Kontrast & Schärfe in Composings ?!

Menethekel Jabraxel · 25.04.2015

Da gibt es jetzt also Dodge & Burn, Hochpasfilter, Unscharf maskieren und vermutlich noch viel mehr was ich noch nicht kenne.

Was von dem oben genannten benutzt ihr in euren Composing's und wann kommt es bei euch zum Einsatz ?
Ich tu mir da immer noch schwer, verzichte oft komplett darauf weil ich mich noch zu wenig damit beschäftigt habe und nicht wirklich gut damit auskenne.

Benutzt ihr in euren Composing's alle 3 Methoden um den Kontrast und die schärfe anzuheben oder begnügt ihr euch mit einer einzigen Methode ?

Wann ist was eurer Meinung nach sinnvoll ?

Bin auf eure antworten gespannt

LikeLowLight · 25.04.2015

Also, irgendwie klingt Deine Frage ähnlich wie: Wenn Ihr kocht, nehmt Ihr da Fett, Mehl, Eier, Fleisch, Erbsen usw.?
Das kommt wohl darauf an, was herauskommen soll. So wie man nicht sagen kann: Ich nehme für jede Ausleuchtung nur Xxxxx, so ist es eben auch bei der Bildbearbeitung. Ein Composing ist im Endeffekt auch nur eine Bildbearbeitung, eben aus verschiedenen Quellen zusammengesetzt.
Schau Dir mal diverse Composings an und versuche herausukruegen, welche Bearbeitungsschritte verwendet wurden. Wenn Du nicht so fit mit Bildbearbeitung in PS(???) bist, dann besorg Dir mal das eine oder andere Tutorial. Da kannst Du viel lernen.

Lindhane · 25.04.2015

hallo,

Menethekel Jabraxel schrieb:
Was von dem oben genannten benutzt ihr in euren Composing's und wann kommt es bei euch zum Einsatz ?

Zum Schärfen nutze ich am liebsten den Hochpass...
Mittel der Wahl für Kontrast ist bei mir die Gradationskurve [als Einstellungsebene im Modus relative Helligkeit - bei PS ist das afaik "Luminanz"]

Dodge und Burn nutze ich manchmal auch, aber meistens die auf YT vorgestellte Methode von Calvin Hollywood... geht aber nicht bei jedem Motiv...

Menethekel Jabraxel schrieb:
Wann ist was eurer Meinung nach sinnvoll ?

Da gibt es kein immer gültiges "Rezept" - es hängt immer ein bisschen vom Ausgangsmaterial und den individuellen Geschmack des Bildbearbeiters ab...

annabellkiara · 25.04.2015

LikeLowLight schrieb:
Also, irgendwie klingt Deine Frage ähnlich wie: Wenn Ihr kocht, nehmt Ihr da Fett, Mehl, Eier, Fleisch, Erbsen usw.?

... oder esst ihr alles, was euch serviert wird ...

TE
wenn ich so deine Composings im anderen Thread anschaue, dann komme ich mir bei diesen deinen jetzigen Fragen irgendwie "verarscht" (?) vor.

SimoneHinz · 25.04.2015

annabellkiara schrieb:
... oder esst ihr alles, was euch serviert wird ...

TE
wenn ich so deine Composings im anderen Thread anschaue, dann komme ich mir bei diesen deinen jetzigen Fragen irgendwie "verarscht" (?) vor.

Da kann ich nur zustimmen.

Menethekel Jabraxel · 26.04.2015

annabellkiara schrieb:
... oder esst ihr alles, was euch serviert wird ...

TE
wenn ich so deine Composings im anderen Thread anschaue, dann komme ich mir bei diesen deinen jetzigen Fragen irgendwie "verarscht" (?) vor.

Nein keineswegs !

Das ist tatsächlich keine verarsche, sondern ein Punkt in der Bildbearbeitung in dem ich mir noch schwer tue und wo ich besser werden möchte.

Ich würde gern noch mehr aus meinen Bildern herausholen.

Ich hab in meinen bisherigen Composings mit den oben genannten Möglichkeiten zwar immer wieder mal gespielt, allerdings so wirklich zufrieden war ich noch nicht.

Der Vergleich mit dem Fett, Mehl, eiern, Fisch usw. ist vielleicht gar nicht so unpassend.

Ich hab alle diese Zutaten und mix daraus irgend etwas zusammen in der Hoffnung das was ordentliches dabei herauskommt.
Aber ich arbeite dabei halt ohne ein wirkliches „Rezept“....so was würde ich noch suchen

oldhenry · 26.04.2015

Welche Bearbeitungstechniken man anwendet hängt einfach von dem Composing an,
dass man erstellt. Ein Patentrezept gibt es da nicht

Schaue Dir einfach mal ein paar Composing im Netz oder auch die hier im Forum an.
Dann kannst Du sehen wie Du Dein Composing besser bearbeiten könntest.

annabellkiara · 26.04.2015

Menethekel Jabraxel schrieb:
Ich hab in meinen bisherigen Composings mit den oben genannten Möglichkeiten zwar immer wieder mal gespielt, allerdings so wirklich zufrieden war ich noch nicht.

Aber ich arbeite dabei halt ohne ein wirkliches „Rezept“....so was würde ich noch suchen

Das macht doch den "Künstler" aus - die Suche nach dem Schönen, Guten, Wahren! Gäbe es ein Rezept, gäbe es keine "Kunst".

siggyblooms · 26.04.2015

Menethekel Jabraxel schrieb:
Ich hab alle diese Zutaten und mix daraus irgend etwas zusammen in der Hoffnung das was ordentliches dabei herauskommt.

Dann kommt hoffentlich irgendwann der Punkt, an dem Du Werkzeuge gezielt einsetzt.

gmw · 26.04.2015

Menethekel Jabraxel schrieb:
Ich hab alle diese Zutaten und mix daraus irgend etwas zusammen in der Hoffnung das was ordentliches dabei herauskommt.

Abschmecken musst du selber und wenn du dein Gericht dann hier servierst und nach Meinung fragst, wird dir schon jemand sagen ob es versalzen ist oder zu fade schmeckt.
Mit Einem musst du aber rechnen: es wird nie Allen gleich gut schmecken.

gugue · 26.04.2015

einfach jedes eingefügte Bild dem Hintergrund anpassen. das Endergebnis sollte dann in Punkt scharfe, Licht , Schatten usw. einfach ein ganzes sein. der hochpassfilter ist mir zum schärfen am liebsten

virra · 26.04.2015

Menethekel Jabraxel schrieb:
Ich hab alle diese Zutaten und mix daraus irgend etwas zusammen in der Hoffnung das was ordentliches dabei herauskommt.
Aber ich arbeite dabei halt ohne ein wirkliches „Rezept“....so was würde ich noch suchen

Einfach öfters mal was zeigen und dazu Fragen stellen.
Das Doofe ist nämlich dabei, dass, genau wie beim Kochen, viele Dinge dabei auf Erfahrung beruhen und es nicht ein einziges RICHTIG gibt, weil vieles auch Geschmackssache ist.

Compositings erstellen ist so wie Malen oder Zeichnen: man lernt es erst mit der Zeit, wenn man fleißig am Ball bleibt. Und von da an bis zum eigenen Stil ist es dann noch ein sehr weiter Weg.

Picturehunter · 26.04.2015

Menethekel Jabraxel schrieb:
Ich hab alle diese Zutaten und mix daraus irgend etwas zusammen in der Hoffnung das was ordentliches dabei herauskommt.

Ein Weg könnte auch sein, dass Du Dir mal anschaust, welche Compositings anderer Künstler Dir gefallen und welche nicht. Bei denen, die Dir gefallen, schaust Du dann mal ganz genau hin und versuchst für Dich zu erarbeiten, was daran Dir so besonders gut gefällt. Und genau da könntest Du dann zum Einstieg mal mit eigenen Kreationen ansetzen. Sich inspirieren lassen und auch mal etwas nachbauen kann Dich Deinem Ziel sicher weiterbringen, irgendwann zu wissen, wie was und warum zu tun ist ...

Mit liebem Gruß
Frank

Menethekel Jabraxel · 27.04.2015

Danke schon mal für eure ganzen Antworten.

Als Quintessenz daraus nehme ich mal mit, das ich das ganze einfach noch mehr üben, und eigene Erfahrungen sammeln muss ;-)

gugue · 27.04.2015

Menethekel Jabraxel schrieb:
Danke schon mal für eure ganzen Antworten.

Als Quintessenz daraus nehme ich mal mit, das ich das ganze einfach noch mehr üben, und eigene Erfahrungen sammeln muss ;-)

so ist es

Nedsch · 27.04.2015

Menethekel Jabraxel schrieb:
Danke schon mal für eure ganzen Antworten.

Als Quintessenz daraus nehme ich mal mit, das ich das ganze einfach noch mehr üben, und eigene Erfahrungen sammeln muss ;-)

Würde eher sagen, es ist eine Mischform. Klar, üben und eigene Erfahrungen machen. Aber von anderen lernt man eben auch viel. Ich hatte das Glück, vor einigen Jahren ein paar Wochen echten Profis über die Schulter zu schauen. Was um einiges mehr gebracht hat, als jedes Tutorial aus dem Netz.

Ein paar Patentrezepte gibt es meiner Meinung nach schon. Z.B. der Ebenen-Aufbau einer psd-Datei. Pixel und Kurven trennen und nicht kunterbunt mischen. Kurven immer oben. Sonst hat ein anderer, der später an der Datei etwas ändern will, keinen Spaß. Auf Luminanzmasken möglichst verzichten.

Einzelbestandteile, die in einem Composing nachgeschärft werden müssen, mache ich mit dem Hochpassfilter. Eine komplette Schärfung über das ganze Bild immer ganz am Schluss auf einer reduzierten Ebene mit unscharf maskieren.

Kontraste ändern nur mit Einstellungsebenen. Doge and Burn hat sich irgendwie so eingeschlichen. Wird aber von Profis nicht verwendet. Zumindest nicht von denen, die ich kenne. Gut, muss ja nicht jeder Profi sein.

10dency · 27.04.2015

Nedsch schrieb:
Auf Luminanzmasken möglichst verzichten.
...
Kontraste ändern nur mit Einstellungsebenen. Doge and Burn hat sich irgendwie so eingeschlichen. Wird aber von Profis nicht verwendet. Zumindest nicht von denen, die ich kenne. Gut, muss ja nicht jeder Profi sein.

So ein hahnebüchener Unsinn! Unglaublich! :confused:

Nedsch · 27.04.2015

10dency schrieb:
So ein hahnebüchener Unsinn! Unglaublich!

Was ist daran Unsinn? Musstest Du schon mal in einer Datei von jemand anderem Korrekturen machen? Der Kunde will noch eine weitere Retusche haben. Du gehst in den Retusche-Ordner, machst die Retusche, und stellst dann fest, dass im Look-Ordner mit den Kurven (der drüber liegt) überall Luminanzmasken sind. D.h. alle Masken anpassen. Gut, man könnte die Retusche oben drauf machen. Aber dann wirds langsam unübersichtilch.

10dency · 27.04.2015

Nedsch schrieb:
Was ist daran Unsinn?

Dass Profis keine Luminanzmasken verwenden und keine lokalen Kontrastkorrekturen (Dodge&Burn) durchführen ist Unsinn. Jetzt setzt du auch noch einen drauf und erweiterst das auf alle Masken? Oha.

Dass man eine Datei als Profi geplant aufbaut – gerade bei Teamwork – ist doch selbstverständlich.

virra · 04.05.2015

… und wo stand in der Frage, dass ein Bild im Team oder so bearbeitet werden soll?
Wer den Überblick über sein eigenes Konstrukt verliert, ist selber schuld. Oder anders gesagt: Ordnug ist für Blöde, ein Genie beherrscht das Chaos! :happy: