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Kugelschreiber/Tinte von Gesichtern entfernen

Chaos_Design

nicht mehr ganz neu hier

Moin

Ich bin´s schon wieder. Hier nun ein Bild, bei dem sich offenbar jemand in Voodoo versucht hat:


Lohnt es sich für mich als Laie, die Gesichter wiederherzustellen und wenn ja, wie ?
Oder wäre der Aufwand zu groß ?

Bei dem obigen Beispiel handelt es sich um einen Ausschnitt aus einem Foto, dass ich mit 600dpi eingescannt und als jpg abgespeichert habe. Noch liegt mir das Originalfoto vor (bis morgen nachmittag) und könnte es nochmal einscannen.

Danke für Tipps

(Wär schade um das Foto, da der komplette Ausschitt eine sehr gute Stimmung wiedergibt)
 

Bildbearbeitung

Torito49

Lernen, lernen, lernen

Wiederherzustellen ist so gut wie unmöglich, es sei denn, Du besitzt noch die unversehrte Originale. Damit kannst Du ja was retten.
 
A

annabellkiara

Guest

Unabhängig davon, daß ich beim Anklicken deines Bildes einen Virusalarm erhielt (Macintosh), kann ich nur raten, das Foto dorthin zu befördern, wo es jeder Laie hinwerfen tät. Du weißt sicher auch wohin.
 
L

Lindhane

Guest

Kann mich den Vorrednern nur anschließen... Ich könnte das nicht retten, selbst wenn ich es wollte.... es ist zu schlecht, das Bild. :ciao::(
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Hallo,

scanne das Bild auf alle Fälle nochmal in der höchstmöglichen nativen(!) Auflösung ein, die der Scanner zu bieten hat (nicht die höchste Auflösung, die irgendwo auf der Verpackung steht, das ist meist nur hochinterpoliert). Auch nix weichzeichnen, glätten oder entrauschen.
Dann das Bild mit 16bit als Tif speichern, damit hast Du eine ordentliche Ausgangsbasis.

Ob man das Kugelschreiber Gekrickel vollständig entfernen kann, hängt maßgeblich davon ab, wie gut Deine Fähigkeiten der Retusche sind und sicher ist es auch eine Frage der Geduld und Bereitschaft, da Zeit zu investieren. Sicherlich muß man an einigen Stellen recht tief in die Trickkiste greifen und möglicherweise reicht auch das noch nicht aus und es müssen weitere Wege gefunden werden. Ob sich das lohnt, das kannst nur Du entscheiden ...
Aber versuche es doch einfach mal. :)


Mit liebem Gruß
Frank
 
A

annabellkiara

Guest

Frank,
das glaub ich jetzt aber nicht, daß ich deinen Kommentar ernst nehmen soll. Wieviel Zeit würdest Du denn so veranschlagen, als Könner?
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Das Entscheidende ist m.M.n., was es dem TE bedeutet, diese Aufnahme zu rekonstruieren. Und dann kostet es halt, was es kostet, wie alles andere im Leben auch ... ;)

Mit Methoden aus der 'Bild Forensik' lassen sich solche Krakeleien oftmals recht gut vom Hintergrund isolieren, das Material darunter wieder aufzubauen, ist sicherlich machbar, so schlimm finde ich das Material jetzt gar nicht. Dass da kein 'CSI' draus werden kann, sollte allerdings klar sein ... :)



Mit liebem Gruß
Frank
 
S

skiron

Guest

Die Gesichter hinter den Farbschmierereien lassen sich ja noch recht gut erkennen. Da könnte jemand mit zeichnerischen Talent sicher was bewirken. Ob die Gesichter hinterher 100% dem Original entsprechen ... ich denke, das ist bei der schlechten Bildqualität nicht ganz so dramatisch. Die verschwommenen Gesichter lassen sich so nicht rekonstruieren.
Die Frage ob es sich lohnt kannst Du nur selbst beantworten.
 
A

andemande

Guest

Mein Vorschlag wäre das Bild bei einem professionellen Scandienstleister in Auftrag zu geben, es sei denn dir steht jetzt schon ein überdurchschnittlicher Scanner mit entsprechender Treibersoftware zur Verfügung.
Danach zur Unterstützung vielleicht tatsächlich jemand der schon filigrane Retuschearbeiten gemacht bzw. die Geduld dazu hat.
 

Gomjabar

Aktives Mitglied

Ich bin auch der Meinung das man zu keinem zufriedenstellendem Ergebnis kommen würde. Wäre Schade um die Zeit, es sei denn, man sieht das als Retusche Training an :)

LG
Roger
 

Hefti128

Nicht mehr ganz neu hier

Da ist schon einiges möglich. Man braucht aber viel Geduld. Einige Gesichter werden auch hinterher nicht genauso aussehen wie im Original, da einige wichtige Bilddetails verloren sind. An vielen Stellen scheint der Hintergrund aber noch durch und lässt sich daher rekonstruieren. Je besser der Scan, desto besser das mögliche Ergebnis.
 

pery

PS-Genießerin

Mmmhmmmm ... Ich frage mich eher, wer warum die Gesichter so ausgekritzelt hat. Vielleicht war es der zu Beschenkende selbst und der ist am Ende gar nicht begeistert davon, das Bild überhaupt wiederzusehen?

LG, pery
 

gerika

Hat es drauf

@pery - Ich habe auch einige alte Fotos, da hat meine Mutter die verstorbenen Personen mit einem Kreuzchen versehen, einfach lustig irgendwo, aber GsD nicht im Gesicht der Personen. Gesichter durchstreichen, kommt mir heute auch verdächtig vor, vielleicht denken wir zu kompliziert?
 

Rata

Das Originalphoto zu restaurieren, wäre easy möglich!
Und mit Sicherheit der bessere Ansatz; Kostenpunkt: ein paar hundert Euro.

Ein professioneller Restaurator wird Dir die aufgetragenen Kugelschreiberstriche – wahrscheinlich aus den 50er Jahren, wenn Kugelschreiber, dann aus den Kinderjahren der Kugelschreiber – abtragen. Das geht ;) Zumal die Kugelschreiber damals noch nicht „dokumentenecht“ waren.

Wird gar nicht so schwierig werden, denn der Auftrag ist entweder besagter Kugelschreiber, oder eben ein seinerzeit üblicher „Copierstift“. In beiden Fällen wird die Farbe nicht tief in die Barythschicht eingedrungen sein. Sie lässt sich entfernen.
Es kann sogar sein, daß schon ein Wässern dieses Bildes in handwarmem Wasser – Essig hinzugeben – die Kritzelagen anlöst, so daß sie sich vorsichtig (!) abwischen lassen.

Vorausgesetzt, Dir ist es wert: Such Dir eine(n) professionelle(n) RestauratorIn, der/die sich privat etwas dazu verdienen will. Fündig wirst Du in vielen Museen; hoch bezahlt werden die nicht, Deine Chancen stehen somit gut.
Für so’n Bild braucht man auch nicht mehr als einen Küchentisch, aushäusige Familie, eine ruhige Hand und eine helle Lampe.



Alles, was jetzt noch folgt, ist in meinen Augen nur zweitbeste Wahl.
Wir werden jetzt digital...



Frank hat Dir die wichtigsten Eckpunkte schon genannt.

Scannen in (nativ) höchstmöglicher Auflösung, damit die Daten erst mal gesichert sind.
Wichtig aber: nicht als JPG speichern, TIF ist hier das Format der klugen Wahl.
Dann machst Du einen weiteren Scan mit 200% und 300er Auflösung.
Ebenfalls als TIF speichern, das wird Deine Arbeitskopie.

Sei Dir klar darüber: deine beiden Dateien werden „huge“ werden!
Am besten auf eine eigene externe Festplatte abspeichern.


Persönlich bevorzuge ich übrigens ein Abfotografieren mit (m)einer Kamera :)
Immer in Raw.
Vorteil: kleinere Dateien, tolle Auflösung, keine Zeilenbildung.
Man muß aber wissen, wie man das macht ;)



Die sehr speziellen (!) Tricks der digitalen Bildrestauration sind teilweise nicht leicht zu erarbeiten. Es gibt aber sehr gute Kurse, von Lynda.com zum Beispiel.
Drei habe ich selber gesehen und kann sie empfehlen:

Lynda.com - Photoshop Insider Training
Photo Restoration by Brian O’Neil Hughes

Lynda.com - Photo Restoration with Photoshop
with Janine Smith

und, ganz besonders gut und informativ, ...

Lynda.com - Restoring Photos with Photoshop CS6
with Tim Grey



Ich suche noch nach einem Kurs, in dem jemand erklärte, wie man mit 3-4 um 90° versetzte Scans ganz exzellente Ergebnisse erzielt. Das wäre hier – vermute ich – die beste Strategie.
Eine Strategie wird man brauchen, ohne wird das digital nix werden :p




Und noch ein Satz an Anna (@annabellkiara)
Jetzt hast Du gerade Deine Sperre rum und kommst schon wieder mit nutzlosen (sic), den TE nicht weiter bringenden Anmerkungen.
Die sind zwar diesmal deutlich sanfter formuliert, aber ich frage Dich: »Wozu antwortest Du in Threads, in denen Du zur Fragestellung nichts Konstruktives beitragen kannst ... oder willst?« :confused:
Nötig ist das doch wirklich nicht :neee:



Lieber Gruß
Rata
 
Zuletzt bearbeitet:
E

essdreipro

Guest

danke für @Rata's Tipps...

wenn es dir, oder dem Beschenkten ein emotionales Bedürfnis
ist, dann suche dir, wie gesagt, einen Bildrestaurator...

was diese 'Profis' können, ist schon enorm... ich würde selbst
NICHT diese Arbeit machen - abgesehen, dass ich es auch
gar nicht kann - da ich Angst hätte, das Ergebnis zu
'verschlimm-bessern' ;) ...

wenn die sehr dünne Tragschicht zerbrochen, bzw. gesprungen
ist, hätte ich Sorge, dass eine Flüssigkeit unter diese Schicht läuft
und das, da runter befindliche Papier, aufquellen lässt...

noch ein Tipp... @pery liegt vielleicht gar nicht so daneben mit ihrer
Annahme... vielleicht hat sogar der Beschenkte die 'Modifikationen'
angebracht... frag doch mal durch 'die Blume', warum das Fotos so
aussieht, wie es aussieht...
 

Chaos_Design

nicht mehr ganz neu hier

Ich glaube, der TE hat da einige Gesichter selbst unkenntlich gemacht, um das Bild hier öffentlich zeigen zu können.

Rüschtüüsch. Mit geht´s nur im die blauen Kuli/Tinten Kritzeleien.

Ich glaube, hier gibt´s ein Mistverständnis: Bei dem Foto handelt es sich nicht um ein wertvolles Gemälde von Rembrandt, dass für´s Nationalmuseum von Hassenichgesehn lege artis wiederhergestellt werden soll. Es ist ein Foto von vielen, dass für ein Fotobuch mit alten Kinder- und Jugendfotos benutzt werden soll... kann... wenn´s klappt. Wenn´s nicht klappt, auch gut.

Das Fotobuch ist nicht für die Öffentlichkeit, sondern für eine einzige Person - und deren Nachfahren, die die alten Bilder aus deren Kindheits- und Jugendtagen vielleicht gesichert und vervielfältigt (es sie einige Nachfahren...) haben möchten.

Der ursprüngliche Eigentümer und mutmaßliche Zensor des Fotos (Vorfahre) und mit Sicherheit der Fotograf des Bildes sind bereits seit fast 20 Jahren bei´n Würmern.

Bei dem o.g. Beispiel handelt es sich um einen Ausschnitt. Ggfs. kann ich für das Fotobuch auch einen anderen Ausschnitt des Bildes verwenden. Auch wird das Foto in dem Fotobuch sicher nicht so groß abgebildet werden, dass jedes einzelne Auge oder Nasenflügel der Gesichter erkennbar sein werden. Es wäre nur schön gewesen, wenn das Gesamtbild erhalten bleiben könnte, weil die Atmosphäre und die Komposition des Gesamtbildes "passt".

Meine Herangehenweise wäre gewesen, die Kuli/Tinten-Kritzeleien über die Farbe zu maskieren, zu entsättigen, in der Helligkeit anzpassen und den Rest "rekonstruktiv" wegzustempeln... völlig verkehrt ?

Ich versuch´s einfach mal...
 

Chaos_Design

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Scannen in (nativ) höchstmöglicher Auflösung, damit die Daten erst mal gesichert sind.
Wichtig aber: nicht als JPG speichern, TIF ist hier das Format der klugen Wahl.
Dann machst Du einen weiteren Scan mit 200% und 300er Auflösung.
Ebenfalls als TIF speichern, das wird Deine Arbeitskopie.

Sei Dir klar darüber: deine beiden Dateien werden „huge“ werden!
Am besten auf eine eigene externe Festplatte abspeichern.
Was kann TIF bei Scans und Fotorestauration was JPG nicht kann ?
 

Rata

Was kann TIF bei Scans und Fotorestauration was JPG nicht kann ?

JPG ist verlustbehaftet und wird mit jeder neuen Speicherung immer schlimmer.
TIF ist eben Tif ;)

Dein vorgezeigter Scan ist übrigens ziemlicher Müll: schau Dir mal die digitalen Zeilen und Treppen an. Ist auch schon schlechter geworden, da Du es mindestens einmal neu abgespeichert hattest...


Nach Deinen Ergänzungen: Schmeiß dat Fotto inet Wasser, paar Spritzer Spülmittel und 10% Essig dazu, etwas weichen lassen, neuen Topfschwamm nehmen und abwischen.
Am Ende ist das nur Buntstift... :D

Und sonst, ich sags nochmal: abfotografieren.


Lieber Gruß
Rata
 
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