Das Originalphoto zu restaurieren, wäre easy möglich!
Und mit Sicherheit der bessere Ansatz; Kostenpunkt: ein paar hundert Euro.
Ein professioneller Restaurator wird Dir die aufgetragenen Kugelschreiberstriche – wahrscheinlich aus den 50er Jahren,
wenn Kugelschreiber, dann aus den Kinderjahren der Kugelschreiber – abtragen. Das geht
Zumal die Kugelschreiber damals noch nicht „dokumentenecht“ waren.
Wird gar nicht so schwierig werden, denn der Auftrag ist entweder besagter Kugelschreiber, oder eben ein seinerzeit üblicher „
Copierstift“. In beiden Fällen wird die Farbe nicht tief in die Barythschicht eingedrungen sein. Sie lässt sich entfernen.
Es kann sogar sein, daß schon ein Wässern dieses Bildes in handwarmem Wasser – Essig hinzugeben – die Kritzelagen anlöst, so daß sie sich vorsichtig (!) abwischen lassen.
Vorausgesetzt, Dir ist es wert: Such Dir eine(n) professionelle(n) RestauratorIn, der/die sich privat etwas dazu verdienen will. Fündig wirst Du in vielen Museen; hoch bezahlt werden die nicht, Deine Chancen stehen somit gut.
Für so’n Bild braucht man auch nicht mehr als einen Küchentisch, aushäusige Familie, eine ruhige Hand und eine helle Lampe.
Alles, was jetzt noch folgt, ist in meinen Augen nur zweitbeste Wahl.
Wir werden jetzt digital...
Frank hat Dir die wichtigsten Eckpunkte schon genannt.
Scannen in (nativ) höchstmöglicher Auflösung, damit die Daten erst mal gesichert sind.
Wichtig aber:
nicht als JPG speichern, TIF ist hier das Format der klugen Wahl.
Dann machst Du einen weiteren Scan mit 200% und 300er Auflösung.
Ebenfalls als TIF speichern, das wird Deine Arbeitskopie.
Sei Dir klar darüber: deine beiden Dateien werden „huge“ werden!
Am besten auf eine eigene externe Festplatte abspeichern.
Persönlich bevorzuge ich übrigens ein Abfotografieren mit (m)einer Kamera
Immer in Raw.
Vorteil: kleinere Dateien, tolle Auflösung, keine Zeilenbildung.
Man muß aber wissen, wie man das macht
Die sehr speziellen (!) Tricks der
digitalen Bildrestauration sind teilweise nicht leicht zu erarbeiten. Es gibt aber sehr gute Kurse, von
Lynda.com zum Beispiel.
Drei habe ich selber gesehen und kann sie empfehlen:
Lynda.com - Photoshop Insider Training
Photo Restoration by Brian O’Neil Hughes
Lynda.com -
Photo Restoration with Photoshop
with Janine Smith
und, ganz besonders gut und informativ, ...
Lynda.com -
Restoring Photos with Photoshop CS6
with Tim Grey
Ich suche noch nach einem Kurs, in dem jemand erklärte, wie man mit 3-4 um 90° versetzte Scans ganz exzellente Ergebnisse erzielt. Das wäre hier – vermute ich – die beste Strategie.
Eine Strategie wird man brauchen, ohne wird das digital nix werden
Und noch ein Satz an Anna (@
annabellkiara)
Jetzt hast Du gerade Deine Sperre rum und kommst schon wieder mit nutzlosen (sic), den TE nicht weiter bringenden Anmerkungen.
Die sind zwar diesmal deutlich sanfter formuliert, aber ich frage Dich: »Wozu antwortest Du in Threads, in denen Du zur Fragestellung nichts
Konstruktives beitragen kannst ... oder willst?«
Nötig ist das doch wirklich nicht
Lieber Gruß
Rata