weitestgehend nur noch lesend
Hallo zusammen,
hat sich zwischen Picturehunter und mir die private Diskussion ergeben, ob eine Pseudo-Langzeitbelichtung mittels Stacking schlechter ist als eine richtige Langzeitbelichtung.
Da es sicher einige gibt, die das interssiert, möchte Euch meine Ergebnisse meiner Nachforschungen nicht vorenthalten:
Voraussetzung: Alle vorhandenen Bilder sind in einen Stapel geladen.
Bild 1:
Langzeitbelichtung mit 3,2 Sekunden
Uploaded with
Für das folgende Stacking habe ich 12 Bilder à 1/4 Sekunde Belichtungszeit gemacht, also auch wieder 3 Sekunden Belichtungszeit.
Bild 2:
Stacking, Methode 1, der Ebenenstapel wird von unten nach oben angegangen
Mittelwertbildung per Ebenendeckkraft mit Rundungsfehlern
Uploaded with
Bild 3:
Stacking, Methode 2, der Ebenenstapel wird von oben nach unten angegangen
Mittelwertbildung per Ebenendeckkraft ohne Rundungsfehler
Uploaded with
Bild 4:
Stacking, Methode 3
Exakte Mittelwertbildung
Uploaded with
Fazit:
Stacking-Methode 1 kommt dem Original recht nah.
Nebeneffekt 1: Die Rauschunterdrückung ist bei allen Bildern deutlich sichtbar.
Nebeneffekt 2: Bei Methode 3 bekommt man beim Umwandeln in den 8-bit-Modus das, was man landläufig als HDR-Bild bezeichnet.
Es kommt allerdings auch auf das fotografierte Objekt und das Ausgangsmaterial an. Bei fließendem Wasser hat man mit einer entsprechend langen Belichtungszeit (ab 1/4 Sekunde aufwärts) schon mal einen guten Ausgangspunkt.
Picturehunter berichtete mir von einem Stacking-Experiment mit einer sich drehenden Schallplatte. Das ist meiner Meinung nach kein gutes Objekt für Stacking, da das Label trotz Drehung recht statisch ist und man im ungünstigsten Fall immer die gleiche Position erwischt.
Mit anderen Worten:
Chaotische Objekte (z. B. fließendes Wasser) lassen sich besser stacken als statische.
Und jetzt viel Spaß beim Nachmachen.
Noch was zum Schluss:
Es geht dabei nicht darum, Recht zu haben, oder ein Besserwisser zu sein. Es geht darum, aufgestellte Thesen zu überprüfen und was dazu zu lernen.
hat sich zwischen Picturehunter und mir die private Diskussion ergeben, ob eine Pseudo-Langzeitbelichtung mittels Stacking schlechter ist als eine richtige Langzeitbelichtung.
Da es sicher einige gibt, die das interssiert, möchte Euch meine Ergebnisse meiner Nachforschungen nicht vorenthalten:
Voraussetzung: Alle vorhandenen Bilder sind in einen Stapel geladen.
Bild 1:
Langzeitbelichtung mit 3,2 Sekunden
Uploaded with
Für das folgende Stacking habe ich 12 Bilder à 1/4 Sekunde Belichtungszeit gemacht, also auch wieder 3 Sekunden Belichtungszeit.
Bild 2:
Stacking, Methode 1, der Ebenenstapel wird von unten nach oben angegangen
Mittelwertbildung per Ebenendeckkraft mit Rundungsfehlern
- Ebene 0 --> Deckkraft 100%
- Ebene 1 --> Deckkraft 50% (2. Bild = 1/2 = 50%)
- Ebene 2 --> Deckkraft 33% (3. Bild = 1/3 = 33%)
- Ebene 3 --> Deckkraft 25% (4. Bild = 1/4 = 25%)
- usw.
Uploaded with
Bild 3:
Stacking, Methode 2, der Ebenenstapel wird von oben nach unten angegangen
Mittelwertbildung per Ebenendeckkraft ohne Rundungsfehler
- oberste Ebene --> Deckkraft 50%
- mit darunter liegender Ebene auf eine Ebene reduziert
- die nun oberste Ebene --> Deckkraft 50%
- mit darunter liegender Ebene auf eine Ebene reduziert
- usw.
Uploaded with
Bild 4:
Stacking, Methode 3
Exakte Mittelwertbildung
- Ebenenstapel in 32-bit-Modus gesetzt (dabei Ebenen nicht verbunden)
- Ebenenmethode aller Ebenen auf "Linear abwedeln" geändert
- Füllebene hinzugefügt und den 32-bit-Wert bei R,G und B auf 0,0833
(12 Ebenen --> 1/12 = 0,0833) gesetzt - Ebenenmethode der Füllebene auf "Multiplizieren" gesetzt
- alle Ebenen auf Hintergrund reduziert
- auf 8-bit-Modus zurück
Uploaded with
Fazit:
Stacking-Methode 1 kommt dem Original recht nah.
Nebeneffekt 1: Die Rauschunterdrückung ist bei allen Bildern deutlich sichtbar.
Nebeneffekt 2: Bei Methode 3 bekommt man beim Umwandeln in den 8-bit-Modus das, was man landläufig als HDR-Bild bezeichnet.
Es kommt allerdings auch auf das fotografierte Objekt und das Ausgangsmaterial an. Bei fließendem Wasser hat man mit einer entsprechend langen Belichtungszeit (ab 1/4 Sekunde aufwärts) schon mal einen guten Ausgangspunkt.
Picturehunter berichtete mir von einem Stacking-Experiment mit einer sich drehenden Schallplatte. Das ist meiner Meinung nach kein gutes Objekt für Stacking, da das Label trotz Drehung recht statisch ist und man im ungünstigsten Fall immer die gleiche Position erwischt.
Mit anderen Worten:
Chaotische Objekte (z. B. fließendes Wasser) lassen sich besser stacken als statische.
Und jetzt viel Spaß beim Nachmachen.
Noch was zum Schluss:
Es geht dabei nicht darum, Recht zu haben, oder ein Besserwisser zu sein. Es geht darum, aufgestellte Thesen zu überprüfen und was dazu zu lernen.
Zuletzt bearbeitet: