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Lee Filter

Denia01

Noch nicht viel geschrieben

Hallo,

ich fotografiere sehr gerne im Bereich Landschaftsfotografie und habe seit einiger Zeit ND 1000 Filter. Mit den Ergebnissen bin ich bedingt zufrieden. Gibt es einen Unterschied zwischen den aufschraubbaren Filtern und den teuren Filtersystem von Lee? Von irgendwoher muss ja dieser große Preisunterschied kommen.
Ich bedanke mich im Voraus über Kommentare.
 

Fotografie

Digicam

weitestgehend nur noch lesend

Wenn Du einen Filter hast, der das ganze Objektiv abdeckt (z. B. Polfilter), sehe ich keinen Unterschied.

Seine Stärken spielt das Lee-System (und äquivalente) bei Verlaufsfiltern aus. Bei Lee kannst Du die in der Halterung verschieben und damit den Gegebenheiten des Motivs anpassen. Einen Grauverlaufsfilter kannst Du zum Beispiel so einstellen, dass er nur den Himmel abdeckt. Bei einem Filter zum aufschrauben hast Du hier schlechte Karten. Man kann ihn zwar drehen, aber er geht ohne Kompromisse bis zur Bildmitte.
 

Torito49

Lernen, lernen, lernen

Nun ja, ich frage mich ernsthaft, ob man wirklich so einen (teuren) Filter haben muss ... Wenn man heute mit Photoshop oder ähnliche Programme die Bilder bearbeitet, dann braucht man das nicht; es sei dann, man hat kein Bildbearbeitungsprogramm ...
Früher in den Analogzeiten habe ich Filter gerne benutzt. Damals gab`s noch nicht mal die heutigen Möglichkeiten zum Bildbearbeiten.
 

Digicam

weitestgehend nur noch lesend

Wenn man heute mit Photoshop oder ähnliche Programme die Bilder bearbeitet, dann braucht man das nicht;
Einen Grauverlaufsfilter kann man nachträglich schwer bis gar nicht durch Software ersetzen. Ausgebrannt ist ausgebrannt. Da holen auch Topaz oder Nik keine Wolken mehr zurück.

BTW:
So habe ich früher auch mal „fotografiert”. Bis ich dann festgestellt habe, dass vernünftige Ausgangsbilder nur leichte bis gar gar keine Nachbearbeitungen brauchen.

Provokant gesagt:
Diese Haltung unterscheidet Fotografieren von Knipsen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Rata

Mein lieber Torito, bei allem Respekt, Deine Aussage ist massentaugliches Wunschdenken und hat mit „Photographie“ nix, nada, nothing zu tun.

Gut, es ist schon Jahrzehnte her, daß ich als „Profi“ mein Geld mit „photodesignten“ Arbeiten verdiente, aber damals wie heute gilt für mich: das Bild entsteht vor und während der Aufnahme, nicht im Labor oder der EBV.


Für den Mac® habe ich seit jeher alles an Bildbearbeitungssoftware, was man sich nur denken mag. Auch Exoten. Nutzen tu' ich die Mögichkeiten zu vielleicht drei Prozent. Mehr als die RAW-Entwicklung brauche ich – streng genommen – nicht, was mit dem Einsatz des in meinen Augen „richtigen“ ;) Objektivs – oft uralte „Flaschenböden“ – zu tun hat und (!) den richtigen Maßnahmen während der Aufnahme :cool:



Alles andere hat in meinen Augen mit „Photographie“ nix zu tun, ist „Knipserei“ – ja, mach' ich auch ab und zu :D – und das quälende Verlangen, aus Schund mit Hilfe von Puder und viel Farbe Vorzeigbares zu quälen [sic!] :p
Meine „Mädels“ waren auch alle Naturschönheiten! :cool: Eine Frage der Einstellung...


SCNR!
grinsemann.gif
Das mußte jetzt einfach mal raus
rata-64.png



LEE® Filter sind in der wirklich gehobenen Qualitätsklasse angesiedelt. Wenn ich einen Sinn drin erkannte, dann erwarb ich auch den einen oder anderen, und ich bin schwer betrübt, daß meine „Sammlung“ dieser Filter – vier oder fünf – derzeit in Spanien weilt und nicht hier ist, wo ich sie im Moment gerne hätte...


Lieber Gruß
Rata
 

rafoldi

Aktives Mitglied

Nun ja, ich frage mich ernsthaft, ob man wirklich so einen (teuren) Filter haben muss ... Wenn man heute mit Photoshop oder ähnliche Programme die Bilder bearbeitet, dann braucht man das nicht; es sei dann, man hat kein Bildbearbeitungsprogramm ...
Früher in den Analogzeiten habe ich Filter gerne benutzt. Damals gab`s noch nicht mal die heutigen Möglichkeiten zum Bildbearbeiten.

Jo und den Cokin Filter nutze ich auch heute noch. Filterfolien wie Lee nutze ich auch für die Systemblitze prima Geschichte.
 

Torito49

Lernen, lernen, lernen

@Digicam, @Rata,
Lieber Marcus, lieber Rata,
Ich möchte gleich an die einzelnen Details eure Beiträge nicht eingehen. Bitte hab Verständnis …
Ich kann Euch sehr gut verstehen, dass Ihr die Anwendung von Verlaufsfilter sehr positiv bewertet. Im Grunde genommen, ich bin auch der Meinung, solche Filter, aber mit Abstrichen einzusetzen.
Solange ich fotografiere, ehrlich gesagt, habe ich noch NIE ein Fotograf gesehen, der solche Filter einsetzt, es sei in In- oder Ausland, hier oder dort. Ich habe an etlichen Orten, wo man tolle Landschaften aufnehmen kann, nicht ein Fotograf mit Verlaufsfilter getroffen ... Früher, in den Analogzeiten, ja, sogar jede Menge ... Kann das sein, dass ich entweder zu früh oder zu spät zum Shooting gekommen bin? :(

Ich kenne sehr wohl der Unterschied zwischen Fotografieren und knipsen. Da steht doch gleich in meiner Signatur ...

Wenn ich fotografiere, dann nehme ich mir gleich genügend Zeit und überlege mir, was wichtig bei der Aufnahme ist. Zum Glück haben wir ja diese wunderbaren Digitalkameras, wo man so viele Bilder aufnehmen kann. Wenn ich das tue, dann eben so, dass ich mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungswerten schießen kann. Die Digitalkamera hat sogar ein Feature, die ich liebe und sehr gerne benutze: Die Spitzlichterwarnung im Histogramm; da kann ich mit Überbelichtungen (z. B. Wolken) nichts falsch machen. Früher, bei den Analogzeiten, da musste man sehr genau überlegen, auf, was man belichten muss. Ja, sogar mit Belichtungsmessern arbeiten.

Ach ja, als Filter benutze ich einen UV-Filter, - dauerhaft als Linsenschutz -, und gelegentlich ein Pol-Filter.

Ich bin ein aufmerksamer Leser eure Beiträge, denn sie gefallen mir sehr gut, das gar keine Frage. :daumenhoch
Gruß
 

Digicam

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@Torito49
Bei Filtern gibt es (fast) kein „richtig” oder „falsch”.
Jeder hat seine Vorlieben, seinen Workflow usw.

Insofern hast Du mit Deinen Ausführungen Recht.

Was definitiv falsch ist, ist der Umstand, dass manche als „Filter” bezeichnete Scheibe eben kein Filter ist. Ein Grünfilter bspw. filtert mitnichten grünes Licht, sondern alles außer grün. Ich könnte so weitermachen: Graufilter, Pol-Filter (hier ist filtern eher ein Nebeneffekt der originären Aufgabe), ...
Aber dies nur nebenbei als kleine Klugscheißerei. :D

Worüber immer wieder gerne gestritten wird, ist der UV-Filter, insbesondere das Argument, ihn als Linsenschutz einzusetzen. Es gibt „Beweise”, dass ein UV-FIlter das Bild schlechter macht und es gibt „Beweise”, dass ein UV-Filter das Bild nicht beeinflusst. Ich für meinen Teil habe als Schutz eine Klarglasscheibe von B+W.

Meine Meinung:
Außer Pol-, Grau- und je nach Gusto evtl. IR-Filter brauchts in der digitalen Fotografie nichts mehr an Korrekturfiltern. Und auch Effektfilter (bspw. Sterneffekt) sind obsolet.
 
Zuletzt bearbeitet:

Andre_S

unverblümt

@Torito49
Ein Grauverlauffilter erweitert einfach die Möglichkeit größerere Blendenumfänge einzufangen und erspart damit oftmals die Notwendigkeit einer Belichtungsreihe.
Ein Graufilter gibt dir mehr Spielraum was die Belichtungszeit bei gleicher Blende betrifft.
Ein Polfilter filtert gerichtetes Licht von Spiegelungen.
Das hat mit der Nacharbeitung gar nichts zu tun und natürlich gibt es sichtbare qualitative Unterschiede der Filter.
Das alles ist in der Form per EBV nicht möglich (allenfalls schlecht simulierbar).
Wenn es Plugins gibt die einen Polfilter simulieren so bezieht sich das nur auf tonale und Luminante Angleichungen.
Die Lage der Lichtwellen ist im nachhinein nicht erkennbar und eine spiegelnde Wasseroberfläche wird dadurch nicht entspiegelt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Digicam

weitestgehend nur noch lesend

Oder kurz gesagt:
Jede physikalische Einwirkung/Änderung muss man vor Ort mit Filtern machen. Den Rest erledigt man ggf. per Software.
 

rafoldi

Aktives Mitglied

@Digicam, @Rata,

Solange ich fotografiere, ehrlich gesagt, habe ich noch NIE ein Fotograf gesehen, der solche Filter einsetzt, es sei in In- oder Ausland, hier oder dort. Ich habe an etlichen Orten, wo man tolle Landschaften aufnehmen kann, nicht ein Fotograf mit Verlaufsfilter getroffen ... Früher, in den Analogzeiten, ja, sogar jede Menge ... Kann das sein, dass ich entweder zu früh oder zu spät zum Shooting gekommen bin? :(

Gruß

Hm wenn Du grundsätzlich ohne Verlaufsfilter fotografierst vergibst Du eine Menge, ich fotografiere gerne mit Filter und habe mir hierzu ein Colin Filter System zugelegt.
Viele Berufsfotografen die professionelle Landschaftsbilder machen arbeiten ebenfals mit Verlaufsfilter um eine ausgeglichene Lichtsituation zu schaffen. Oftmals reichen 0,3 oder 0,6 LW damit der Vorder- und Hintergrund angeglichen wird.
 
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