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Lightroom 4.1, Photoshop, HDR und virtuelle Kopien

LonelyPixel

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Hallo,

ich habe grade ein Foto gefunden, das einen sehr hohen Kontrastumfang hat. Da ich nur eine Aufnahme davon habe (RAW), wollte ich mal die HDR-Funktion von Photshop ausprobieren. Ich habe dafür drei virtuelle Kopien in Lightroom 4.2 angelegt, die Profilkorrektur aktiviert und die Belichtungskorrektur auf -2 EV, 0 und +2 EV eingestellt. Die einzelnen Ergebnisse sehen vielversprechend aus, beim aufgehellten hab ich noch etwas Rauschunterdrückung angewendet. Bei Verwendung der Funktion "In Photoshop to HDR Pro zusammenfügen" startet also Photoshop (CS6), lädt eine Weile rum und präsentiert mir einen kleinen Dialog, in dem ich dreimal das gleiche Bild sehe, mit gleichem Dateinamen, um die EV-Werte manuell einzustellen. Irgendwie glaube ich, dass da was nicht funktioniert hat.

Kann ich diese Funktion nicht mit virtuellen Kopien nutzen? Müssen die verschiedene Dateinamen haben? Oder hab ich nur zu schnell aufgegeben?

Google kennt sich mit dem Thema nicht aus, deshalb wollt ich hier mal schnell nachfragen, ob ich noch irgendwas wichtiges beachten muss. Ich hab früher schonmal Videos zu dieser Funktion gesehen, aber da hatten die Leute immer mehrere Aufnahmen.

Edit: Lightroom-Version ist 4.2, hab ich grad gesehen. Betreff kann ich nicht ändern.
 
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LonelyPixel

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AW: Lightroom 4.1, Photoshop, HDR und virtuelle Kopien

Wird dort Photoshop überhaupt verwendet? Es wird zumindest nirgendwo erwähnt und die Beschreibung dieser "Presets" (hab ich noch nie was mit gemacht) ist auch eher kurz. Mir ist bewusst, dass ich auch einfach die hellen Bereiche abdunkeln und die dunklen aufhellen kann, indem ich ein paar Regler in einem einzigen Bild arg weit verstelle, aber damit bin ich zu keinem besonders guten Ergebnis gekommen. Zumindest war das bei HDR-Programmen früher besser.
 

buerzel

Versuch macht kluch!

Teammitglied
AW: Lightroom 4.1, Photoshop, HDR und virtuelle Kopien

Mit einer gefaketen Belichtungsreihe wirste nie ein HDR Bild erstellen können. Aber du kannst ein Bild tonemappen. Das kannste in Ps mit "Bild - Korrekturen - HDR-Tonung" machen oder auch mit Photomatix, Machinery oder anderen HDR Programmen. Und natürlich wird bei den Presets kein Ps verwendet (da wirds auch mit Tonemapping gemacht).
 
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Pauline

Aktives Mitglied

AW: Lightroom 4.1, Photoshop, HDR und virtuelle Kopien

Wird dort Photoshop überhaupt verwendet? Es wird zumindest nirgendwo erwähnt und die Beschreibung dieser "Presets" (hab ich noch nie was mit gemacht) ist auch eher kurz. Mir ist bewusst, dass ich auch einfach die hellen Bereiche abdunkeln und die dunklen aufhellen kann, indem ich ein paar Regler in einem einzigen Bild arg weit verstelle, aber damit bin ich zu keinem besonders guten Ergebnis gekommen. Zumindest war das bei HDR-Programmen früher besser.

Das Ergebnis hängt sicher vom Motiv ab, aber probier es doch erst einmal aus. Klar sind es nur Einstellungen in Lightroom, aber die Kombination der Regler macht's.
Auf Matt's Seite findest Du eine Anleitung wie Du die Presets in Lightroom installierst und dann einfach mal auf ein Raw im Entwickeln-Modul anwenden. Du siehst ja dann die Entwicklungseinstellungen und kannst immer noch eingreifen.
Ich jedenfalls war begeistert vom Ergebnis.

VG
Pauline
 

LonelyPixel

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AW: Lightroom 4.1, Photoshop, HDR und virtuelle Kopien

Also gut, nachdem niemand bestätigt hat, dass es mit virtuellen Kopien geht, hab ich jetzt mal die drei Bearbeitungen als 16-Bit-TIFF exportiert und wieder dem Katalog hinzugefügt. Damit komme ich zumindest weiter im Photoshop-HDR-Prozess.

Jetzt hab ich zwei Möglichkeiten: 32-Bit, ohne Tonemapping, damit ich die Regler in Lightroom ganz normal verwenden kann. Naja, also da muss man schon sehr weit drehen, um irgendwo in die Nähe eines realistischen Bilds zu kommen. Ich bin damit aber noch nicht zufrieden. Muss nachher noch die o.g. Presets ausprobieren.

Die andere Option ist 16-Bit und Tonemapping in Photoshop. Die Standard-Vorgabe ist erwartungsgemäß grauenhaft, aber ich habe eine ganz gute Einstellung gefunden. Leider hab ich jetzt das Problem, dass die Vorschau überhaupt nicht dem Ergebnis ähnelt. Das, was Photoshop da "tonemappt" ist viel zu bunt und kontraststark. Wenn ich das nachher wieder korrigiere, habe ich starke Farbabstufungen und es ist immer noch nicht gut. Also die Vorschau war in Ordnung, aber ich wollte jetzt nicht unbedingt einen Screenshot davon machen...

Das haut alles nicht so recht hin.
 

LonelyPixel

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AW: Lightroom 4.1, Photoshop, HDR und virtuelle Kopien

So, damit ihr euch auch ein Bild von meiner Nörgelei machen könnt, hab ich hier mal drei hochgeladen.

Zuerst die Vorschau des HDR-Dialogs in Photoshop. Das find ich jetzt eigentlich ganz gut. Freilich müsst ich erst noch ne Nacht drüber schlafen, um das besser bewerten zu können.



Das hier ist das Ergebnis, einen Schritt später. Völlig falsch gerechnet. Und an den Schattengrenzen vorne sind merkwürdige Störungen, das sieht nach zu hohem lokalen Kontrast aus.



Diese Version hab ich jetzt auf Grundlage des o.g. Presets "HDR Look (Light)" erstellt, aus der Originalbelichtung. Dafür habe ich Lichter, Tiefen, Klarheit und Dynamik weiter angepasst. Ich finde es aber nicht so gut wie die Vorschau oben, weil die dunklen Holzbalken oben fast schwarz sind und gleichzeitig die von der Sonne beschienenen Platten vorne zu hell und blass. Die Lightroom-Anpassungen sind eben doch kein Ersatz für die Intelligenz eines richtigen HDR-Programms. Wenn das von Photoshop doch nur richtig funktionieren würde... :-(



Wenn jemand selber versuchen möchte, das Bild zu verwursten, kann ich das Original-RAW (CR2, 9 MB) zur Verfügung stellen.
 

HansHansa

[Mod] Foto

AW: Lightroom 4.1, Photoshop, HDR und virtuelle Kopien

Tonemapping mit Lightroom ist im Moment eins der besten Möglichkeiten.
Stelle das RAW dochmal mit ein.
Wenn Du nicht weißt wo, nehme
 
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HansHansa

[Mod] Foto

AW: Lightroom 4.1, Photoshop, HDR und virtuelle Kopien

Du hast in PS aber schon das 32bit-tif gespeichert und dieses dann in LR importiert?
 

LonelyPixel

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AW: Lightroom 4.1, Photoshop, HDR und virtuelle Kopien

Wenn ich das 32-Bit-TIFF speichere, habe ich in Photoshop keine weiteren Optionen zur Verfügung. Es werden dann einfach alle Aufnahmen kombiniert. Der Farbumfang ist nicht mehr realistisch auf dem Bildschirm darstellbar. Um die Helligkeiten außerhalb des darstellbaren Bereichs anzupassen, kann man dann die normalen Lightroom-Regler verwenden. (Das HDR-Preset aus dem Beitrag oben funktioniert hier übrigens nicht.)

Das hab ich auch schon gemacht, aber das Ergebnis ist auch nach langen und vielen Anpassungen in Lightroom nicht überzeugend. Seht hier:



Da die Vorschau des Tonemappings in Photoshop am besten aussieht (zumindest in diesem Fall mit diesem Bild), hätte ich gerne genau das, was mir versprochen wurde (in der Vorschau). Dazu habe ich dann die Einstellungen vorgenommen, die im Screenshot zu sehen sind, also u.a. 16-Bit Farbtiefe. (Mit 8 Bit kommt genau das gleiche raus.)
 

HansHansa

[Mod] Foto

AW: Lightroom 4.1, Photoshop, HDR und virtuelle Kopien

LR -> in Photomatix 32bit erzeugt und reimport



Zum gezielten tonemappen, jetzt mit Pinsel arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:

HansHansa

[Mod] Foto

AW: Lightroom 4.1, Photoshop, HDR und virtuelle Kopien

Mit ein bischen Lichter (-30), Tiefen (-30) und Dynamik (+40) für den späten Nachmittag
nun noch schärfen in GIMP.



Oder wo willst Du hin?
Lichter gehen nicht besser, da sie im Original schon nichtmehr da sind.
 

LonelyPixel

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Okay, Photomatix. Da komm ich grade her. Dachte, das brauch ich jetzt nicht mehr.
 
N

nasijjer

Guest

AW: Lightroom 4.1, Photoshop, HDR und virtuelle Kopien

Brauchst du auch nicht mehr
Ich verstehe jetzt allerdings nicht was dir nach der bearbeitung des 32bit Bildes in LR 4 noch fehlt du hast da alle optionen die nötig sind um ein Realistisches resultat zu erreichen.
Oder hast du erwartet das du bei einem Fake HDR denn grossen Kontrastumfang in den griff kriegst?
Bei einem Pseudo HDR aus einem RAR hast du auch nur die bildinformationen die in dem einzelnen RAR drinn sind du kannst da nichts reinzaubern was du nicht fotorafiert hasst.
Mit dem erstellen eines Fake HDR erzielst du lediglich einen HDR Typischen Bildlook mehr nicht .
mfg frank
 

LonelyPixel

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AW: Lightroom 4.1, Photoshop, HDR und virtuelle Kopien

Was mir fehlt, um aus dem 32-Bit-Bild ein gutes Ergebnis zu erstellen, weiß ich nicht. Aber dass ich mit dieser einen Aufnahme ein gutes Ergebnis bekommen kann, beweist mir das HDR-Vorschaufenster in Photoshop. (Nimm doch einfach mal mein RAW und stell die Belichtungskorrektur probeweise auf -2 und +2, dann siehst du, dass alle wesentlichen Details gut erhalten sind.) Leider ist nur die Vorschau gut, das Ergebnis ein völlig anderes. An sich dürfte doch zwischen Vorschau und Ergebnis kein Unterschied bestehen - was soll das sonst mit der Vorschau?! Den Unterschied zwischen diesem Vorschaubild und meiner 32-Bit-Bearbeitung habe ich bereits benannt, siehe Seite 1 des Threads. Er ist gering aber sichtbar, und ich habe den Anspruch, diesen Unterschied auch zu korrigieren. Ich mag nicht immer wissen, wie ich die Bearbeitung durchführen kann, aber ich kann wohl das Ziel von meinem Arbeitsergebnis unterscheiden.

(RAR ist übrigens ein verbreitetes Archivformat, das mit RAW nichts zu tun hat.)

Ich werd dann heute wohl besser mal im Adobe-Forum nachfragen, warum das mit der HDR-Vorschau so gnadenlos in die Hose geht, vielleicht wissen die mehr darüber.
 
N

nasijjer

Guest

AW: Lightroom 4.1, Photoshop, HDR und virtuelle Kopien

Ach du sch...
Habe ich echt RAR geschrieben:eek:
Bei dem Problem mit der vorschau wird mann dir wohl sagen das es keine monitore gibt die ein 32bit bild darstellen können daher wird Adobe da wohl zu ein paar tricks greifen damit wir auf dem monitor irgendwas zu sehen kriegen.Das Vorschaubild muss ja auf die 8bit gebracht werden die dein Monitor darstellen kann.
Die Algorithmen die dein 32bit bild auf 8bit komprimieren können ganz anders funktionieren.
Ich vermute mal das das den unterschied macht der dich nervt
mfg frank
 

LonelyPixel

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AW: Lightroom 4.1, Photoshop, HDR und virtuelle Kopien

Bei der Vorschau red ich natürlich von der 8-/16-Bit-Darstellung. Also nichts anderes als ein RAW-Foto. Wenn ich dort 32-Bit einstelle, passiert sowieso ganz was anderes: die Optionen verschwinden und für die Vorschau kann ich einen Helligkeitsbereich auswählen, den ich sehen möchte. Auf das Ergebnis hat das aber keinen Einfluss. Das ist mir bewusst, darum geht's aber gar nicht. Photoshop soll jetzt ja für mich das Tone-Mapping machen, damit mein Bildschirm es darstellen kann. Und das funktioniert eben nur bis zur Vorschau gut, aber nicht im Ergebnis.

Farbtiefe und Kontrastumfang sind eben nicht voneinander abhängig. 16-Bit-Bilder haben nicht den doppelten oder gar 256-fachen Kontrastumfang von 8-Bit-Bildern. Und 32-Bit kann dies oder das bedeuten. Nur mal so am Rande. Die Bits sind die Auflösung; die Skalierung wird damit nicht definiert.

Im Adobe-Forum hat man sich übrigens noch gar nicht dazu geäußert.
 
N

nasijjer

Guest

AW: Lightroom 4.1, Photoshop, HDR und virtuelle Kopien

16oder 32bit bilder haben nicht automatisch einen höheren kontrastumfang.Sie können einen höheren kontrastumfang speichern wenn du ihn fotografierst
Der Kontrast oder Belichtungsumfang ist Moltivabhänig wenn die realität nur die 8 bis 10 blenden hergibt die in ein RAW passen dann werden daraus keine 32 nur weil du sie in ein 32bit bildformat steckst.Die eingsammelten bildinformationen bleiben ja gleich
mfg frank
 
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