Lightroom Classic - Performance Probleme trotz potenter Hardware

[Da_MIK]

Hallo zusammen,

ich habe seit einiger Zeit starke Performance Probleme, beim Bearbeiten meiner Bilder in Lightroom. Nach einer Hochzeit komme ich mit ca. 2.000 Bildern zurück und importiere die in meinen Lightroom Katalog. Nachdem Import und dem Erstellen der Vorschaubilder, sprich wenn Lightroom mit allen Importarbeiten fertig ist, beginne ich mit der Bearbeitung. Bei den Reglern im Grundpanel habe ich keine Performanceprobleme, auch nicht bei den Reglern Farbe oder Gradationskurve. Bei den Details fängt es schon an zu ruckeln aber beim nutzen der Masken (z.B. Radialmaske) habe ich starke Verzögerungen. Ich ziehe die Maske auf und dann wird Lightroom langsam. Die Maske erscheint auch erst komplett nach ein paar Sekunden. Änderungen an dieser Maske ruckeln auch sehr stark.

Je mehr Bilder ich bearbeite, desto langsamer wird Lightroom gefühlt, was ich nicht verstehe, da ich ein relativ neues System einsetze:

Prozessor Intel(R) Core(TM) i7-10700K CPU @ 3.80GHz 3.80 GHz
MSI MPG Z490 Gaming Carbon WiFi
Samsung NVMe M.2 SSD 980 Pro 1 TB System-Festplatte
Adata NVMe M.2 SX8200PNP 1 TB Arbeits-Festplatte
Installierter RAM 64,0 GB XMP im BIOS aktiviert
nVidia GeForce RTX 3060 mit 12 GB GDDR6

Windows 11, letzter Patchlevel
GeForce Studio Treiber, letzter Patchlevel
Adobe Lightroom Classic, letzter Patchlevel (so wie alle Adobe Produkte)

Windows und alle Programme sind auf der Samsung M.2 System-Festplatte installiert, die zu bearbeitenden Bilder (Nikon nef RAWs) sowie der Lightroom Katalog liegen auf der Adata M.2 Arbeits-Festplatte. Der Lightroomkatalog ist 830 MB groß, die Einstellungen der bearbeiten Bilder gebe ich in XMP Dateien aus. Beim Importieren der Bilder gebe ich keine Einstellungen oder ein Preset mit und erstelle 1:1 Vorschauen.

Voreinstellungen Lightroom Reiter Leistung:

- Grafikprozessor verwenden: Automatisch
- Camera Raw Cache: light auf der System-Festplatte, Max. Größe 15 GB
- Katalog optimieren... bereits ausgeführt, keine Veränderung

Rein von der Hardware her sollte Lightroom es nicht jucken, ob ich 2.000 oder 20.000 Bilder in einem Ordner bearbeite aber trotzdem stockt es regelmäßig.

Hat jemand einen Tipp für mich, was ich noch kontrollieren kann?

Vielen Dank und viele Grüße,
Michael

 

[TPHeinz]

Moin,
kontrolliere einmal die System-Temperatur, CPU / Festplatten

 

[Gelöschtes Mitglied 133165]

Ohne weitere Details zu kennen, aber je mehr Bilder Du (nacheinander) bearbeitest, um so stärker wird der Speicher-BUS belastet, der die Dateien zur CPU und dann wieder auf die Festplatte schaufeln muss. Das kaskadiert mit der Zeit und dann kommt der BUS langsam ins "Schwitzen", was irgendwann zu kleinen "Verschnaufpausen" führen kann.

 

[Da_MIK]

Die Temperatur liegt in solchen Momenten bei 60°C CPU, 50°C CPU Sockel und 42°C System.

Ohne weitere Details zu kennen, aber je mehr Bilder Du (nacheinander) bearbeitest, um so stärker wird der Speicher-BUS belastet, der die Dateien zur CPU und dann wieder auf die Festplatte schaufeln muss. Das kaskadiert mit der Zeit und dann kommt der BUS langsam ins "Schwitzen", was irgendwann zu kleinen "Verschnaufpausen" führen kann.

Welche weiteren Details kann ich liefern? Mich kostet das unglaublich viel Zeit, weil ich immer auf den PC warten muss beim Bearbeiten.

 

[buerzel]

Deine GK steckt in einem PCI 3 Steckplatz, obwohl sie für den PCI 4 Bus ausgelegt ist. Das behindert natürlich die Kommunikation mit dem Rest der Hardware. Am besten ein Board mit PCI 4 Bus anschaffen.

 

[TPHeinz]

Intel CPUs unterstützen PCI 4 erst ab Generation 11.
Ist die Adata gut gekühlt? M.2 Festplatten brechen schnell mit der Performance ein, wenn sie zu warm werden.

 

[buerzel]

Intel CPUs unterstützen PCI 4 erst ab Generation 11.

... und neues RAM wäre auch fällig. In Anbetracht der Kosten wäre ein vorübergehendes Downgrade auf eine GTX 1080 Ti überlegenswert (KA-Preis ab 150€). Hat in etwa die gleiche Leistung - verbraucht ein bisserl mehr Strom (50W).

 

[TPHeinz]

Würde auf jeden Fall zunächst die M2 Festplatten checken und falls noch nicht geschehen zusätzlich das BIOS auf den neuesten Stand updaten! Was oft auch eine Menge bringt ist während der Bildbearbeitung offline gehen um den Virenscanner zu deaktivieren .