Sein eigener Chef
Hallo!
Ich möchte euch heute anhand eines Beispieles einen kurzen Einblick darin geben, wie ich es angehe ein LOGO zu gestalten.
AUFTRAG:
Der österreichische Spielwarenerzeuger ?XY? möchte eine neue Serie an Spielwaren in den Handel bringen. Das Sortiment reicht von Tretautos über Dreireäder, bis hin zu Kleinkinderfahrrädern. Die Firma möchte die Qualität der Spielwaren in dem Logodesign verarbeitet haben. Das Preissegment der Produkte liegt in der Mittelklasse.
DESIGNANFORDEUNG:
Zuerst ein kleiner Farbenexkurs:
Warum ist da das Land wichtig, in dem das Logo erstellt wird?
Weil Farben in verschiedenen Ländern auch verschiedene Bedeutungen haben!
Beispiel:
Während in Asien die Kerzen an einem Grab weiß sind, sind Diese in Europa rot.
Würde man in Asien eine rote Kerze an ein Grab stellen würden die dort ziemlich sauer werden, weil das dort ein Zeichen der Freude ist!
Das Identitätsprogramm soll auf allen Spielwaren und Werbeträgern verwendbar sein, welche diese Serie verwendet. Natürlich soll es auch für Briefpapier und Visitenkarten und alle anderen geschäftlichen Schriftsachen geeignet sein.
Das Imageprogramm soll dem Produkt eine eindeutige Identität verleihen, einen hohen Wiedererkennungswert haben und natürlich auch umsatzstärkend wirken.
TECHNISCHE ANFORDEUNGEN:
Das Logo sollte sich gleich gut in Farbe und Schwarzweiß reproduzieren lassen. Auch auf dreidimensionalen Objekten sollten die technischen Einschränkungen so gering wie möglich ausfallen.
IDEEFINDUNG:
Ich habe mir für dieses Beispiel zwei wesentliche Punkte ausgesucht:
1. ASSOZIATIONEN:
*Kinder:
Bub, Mädchen, Spielen, Natur, Schmutz, Herzig, Kindisch, Verspielt, Puppen, Autos, Tiere, Rot, Gelb, Grün, Blau,?..
*Qualität - Stabilität:
Robust, Mauer, Leder, Arbeit, Maschinen, Berg, Kamel, Pferd, Elefant, Schwarz, Weiß,?..
2. BILDERSAMMLUNG UND MOODBOARD:
Ein weiteres wichtiges Instrument der Ideenfindung sind Bildersammlungen.
Ein Grafiker hat sich im Laufe seines Grafikerlebens ein Skizzenbuch angelegt, indem er alles Mögliche und/aber auch Unmögliche hineingekritzelt und geklebt hat und greift immer wieder darauf zurück.
Auch Suchmaschinen sind ein nettes Mittel um sich Bilder zur Ideenfindung zu suchen.
Eine weitere Möglichkeit ist das so genannte ?Moodboard?. Das ist ein Hilfsmittel zur Visuellen Stimulierung und unterstützt so die Denkmethoden. Sammle dazu alle Materialien, die zu dem, im Auftrag angegebenen Anforderungen passen, aber auch was das Produkt NICHT haben soll (z.B. Schuhe mit Löchern).
Es gibt noch einige andere Hilfsmittel zur Ideenfindung, aber ich denke mit diesen Beiden Methoden kommt ihr schon ein ganzes Stück weiter.
IDEE:
Einen Elefanten: Der ist bei Kindern beliebt, wirkt trotz seiner Größe verspielt und herzig, ist robust, verlässlich und vertrauenswürdig.
TIPPS:
* Denke weiter über die Eigenschaften des Produktes nach, die an die Marke gestellt werden
* Stell dir vor, wo das Logo am ehesten zu sehen sein wird
* Plane möglichst viele Aufbringungsmöglichkeiten
* Wie hoch werden die Kosten ausfallen (das ist immer eine der wichtigsten Fragen)
* Die besten Designs sind einfach und einzigartig (K.I.S.S. = Keep It Shot and Simple)
* Die Kernbotschaft sollte immer vorhanden bleiben
* Beginne NIE am Computer (Bleistift und Papier sind die BESTEN Entwicklungswerkzeuge!!!)
REDUKTION:
Beachte, dass es immer technische Grenzen gibt! Reduziere von deinen Entwürfen immer so viele Details, bis nur noch die Essenz über ist.
TECHNISCHE UMSETZUNG:
Das Design sollte immer mit einem Vektor- Zeichenprogramm umgesetzt werden.
Dies lässt eine einfache Reproduktion zu und hat auch noch andere Vorteile (z.B: Wenn das Design aus einer Folie ausgeschnitten werden soll.)
Solltest du das Logo in einer Drittfirma drucken lassen, sprich dich mit den Profis vor Ort ab, in welchem Format sie die Vorlagen brauchen und auf was du noch Acht geben solltest, wenn du deine Datei dort übergibst.
Weitere technische Voraussetzungen möchte ich jetzt nicht näher erläutern, da alleine dieses Thema Bücher füllt.
So hier ist mein Logodesign mit AI Umgesetzt:
http://s10b.************.net/file/d/1698/7dm4qytx_jpg.htm
Ich hoffe euch nun einen kleinen aber feinen Einblick in die Welt eines Grafikers zum Thema LOGODESIGN gegeben zu haben und freue mich über euer Feedback!
GreeZ
Psychomania
Ich möchte euch heute anhand eines Beispieles einen kurzen Einblick darin geben, wie ich es angehe ein LOGO zu gestalten.
AUFTRAG:
Der österreichische Spielwarenerzeuger ?XY? möchte eine neue Serie an Spielwaren in den Handel bringen. Das Sortiment reicht von Tretautos über Dreireäder, bis hin zu Kleinkinderfahrrädern. Die Firma möchte die Qualität der Spielwaren in dem Logodesign verarbeitet haben. Das Preissegment der Produkte liegt in der Mittelklasse.
DESIGNANFORDEUNG:
Zuerst ein kleiner Farbenexkurs:
Warum ist da das Land wichtig, in dem das Logo erstellt wird?
Weil Farben in verschiedenen Ländern auch verschiedene Bedeutungen haben!
Beispiel:
Während in Asien die Kerzen an einem Grab weiß sind, sind Diese in Europa rot.
Würde man in Asien eine rote Kerze an ein Grab stellen würden die dort ziemlich sauer werden, weil das dort ein Zeichen der Freude ist!
Das Identitätsprogramm soll auf allen Spielwaren und Werbeträgern verwendbar sein, welche diese Serie verwendet. Natürlich soll es auch für Briefpapier und Visitenkarten und alle anderen geschäftlichen Schriftsachen geeignet sein.
Das Imageprogramm soll dem Produkt eine eindeutige Identität verleihen, einen hohen Wiedererkennungswert haben und natürlich auch umsatzstärkend wirken.
TECHNISCHE ANFORDEUNGEN:
Das Logo sollte sich gleich gut in Farbe und Schwarzweiß reproduzieren lassen. Auch auf dreidimensionalen Objekten sollten die technischen Einschränkungen so gering wie möglich ausfallen.
IDEEFINDUNG:
Ich habe mir für dieses Beispiel zwei wesentliche Punkte ausgesucht:
1. ASSOZIATIONEN:
*Kinder:
Bub, Mädchen, Spielen, Natur, Schmutz, Herzig, Kindisch, Verspielt, Puppen, Autos, Tiere, Rot, Gelb, Grün, Blau,?..
*Qualität - Stabilität:
Robust, Mauer, Leder, Arbeit, Maschinen, Berg, Kamel, Pferd, Elefant, Schwarz, Weiß,?..
2. BILDERSAMMLUNG UND MOODBOARD:
Ein weiteres wichtiges Instrument der Ideenfindung sind Bildersammlungen.
Ein Grafiker hat sich im Laufe seines Grafikerlebens ein Skizzenbuch angelegt, indem er alles Mögliche und/aber auch Unmögliche hineingekritzelt und geklebt hat und greift immer wieder darauf zurück.
Auch Suchmaschinen sind ein nettes Mittel um sich Bilder zur Ideenfindung zu suchen.
Eine weitere Möglichkeit ist das so genannte ?Moodboard?. Das ist ein Hilfsmittel zur Visuellen Stimulierung und unterstützt so die Denkmethoden. Sammle dazu alle Materialien, die zu dem, im Auftrag angegebenen Anforderungen passen, aber auch was das Produkt NICHT haben soll (z.B. Schuhe mit Löchern).
Es gibt noch einige andere Hilfsmittel zur Ideenfindung, aber ich denke mit diesen Beiden Methoden kommt ihr schon ein ganzes Stück weiter.
IDEE:
Einen Elefanten: Der ist bei Kindern beliebt, wirkt trotz seiner Größe verspielt und herzig, ist robust, verlässlich und vertrauenswürdig.
TIPPS:
* Denke weiter über die Eigenschaften des Produktes nach, die an die Marke gestellt werden
* Stell dir vor, wo das Logo am ehesten zu sehen sein wird
* Plane möglichst viele Aufbringungsmöglichkeiten
* Wie hoch werden die Kosten ausfallen (das ist immer eine der wichtigsten Fragen)
* Die besten Designs sind einfach und einzigartig (K.I.S.S. = Keep It Shot and Simple)
* Die Kernbotschaft sollte immer vorhanden bleiben
* Beginne NIE am Computer (Bleistift und Papier sind die BESTEN Entwicklungswerkzeuge!!!)
REDUKTION:
Beachte, dass es immer technische Grenzen gibt! Reduziere von deinen Entwürfen immer so viele Details, bis nur noch die Essenz über ist.
TECHNISCHE UMSETZUNG:
Das Design sollte immer mit einem Vektor- Zeichenprogramm umgesetzt werden.
Dies lässt eine einfache Reproduktion zu und hat auch noch andere Vorteile (z.B: Wenn das Design aus einer Folie ausgeschnitten werden soll.)
Solltest du das Logo in einer Drittfirma drucken lassen, sprich dich mit den Profis vor Ort ab, in welchem Format sie die Vorlagen brauchen und auf was du noch Acht geben solltest, wenn du deine Datei dort übergibst.
Weitere technische Voraussetzungen möchte ich jetzt nicht näher erläutern, da alleine dieses Thema Bücher füllt.
So hier ist mein Logodesign mit AI Umgesetzt:
http://s10b.************.net/file/d/1698/7dm4qytx_jpg.htm
Ich hoffe euch nun einen kleinen aber feinen Einblick in die Welt eines Grafikers zum Thema LOGODESIGN gegeben zu haben und freue mich über euer Feedback!
GreeZ
Psychomania
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