die physische Blende bleibt natürlich gleich (hat ja schon jemand geschrieben) die effektive (also die, die man zum Ausrechnen der Belichtung brauchen könnte ändert sich)
Das sehe ich eben als Problem bei dieser Erklärung mit dem Begriff "effektive Blende". Beim Versuch, etwas plausibel zu machen, wird wieder ein Begriff eingeführt, der nur zu falschen Schlüssen führt. Es reicht vollkommen aus festzustellen, dass durch das Ausfahren des Objektivs (Beispiel Balgen) einerseits eine Vergrößerung des Abbildungsmaßstabs, anderseits ein Helligkeitsverlust entsteht. Eine Tabelle dafür mit Abbildungsmaßstab und Lichtverlust reicht vollkommen. Es verändert sich dadurch NICHT der Blendenwert, der eben eine Verhältniszahl von Brennweite und Durchmesser ist. Eine Änderung der Blende ändert sich durch den Abbildungsmaßstab nicht, man kann den Lichtverlust durch Verlängerung der Belichtungszeit oder durch Verstärkung der Ausleuchtung ausgleichen.
Diese Effektive Blende ist genauso falsch wie die kleinbildäquivalente Brennweite bei kleinen Sensoren. Dort hat sich der falsche Begriff Brennweitenverlängerung so verwurzelt, dass jeder Neuling damit wie mit der Muttermilch aufwächst und dieses Unwissen das ganze Leben lang mit sich schleppt.
Und so ist es auch mit dieser Erklärung. Klingt ja ganz plausibel und ist genauso falsch wie der so lange postulierte Äther im Weltraum, damit die Planeten und Sterne nicht auf die Erde stürzen.
Alles unnötig wie ein Kropf.