C
chrissteiner
Guest
Moin!
Ich hatte letzte Woche einen Tread gestartet, bei dem es um die Frage ging, wie ich ein transparentes Objekt auf eine Glaskugel bringen kann (). Die Resonanzen und unzaehligen Tipps, die ich da erhalten hatte, war fantastisch und voellig unerwartet! Das war fuer einen blutigen Anfaenger natuerlich eine riesengrosse Hilfe, deshalb habe ich mich nun dazu entschlossen, Euch an meineResumee, das ich fuer mich durch dieses Projekt gewonnen habe, teilhaben lassen.
Gleich im Voraus eine Anmerkung: mir ist durchaus bewusst, dass die vorgestellten bilder keineswegs herausragende Kunstwerke sind und garantiert verbesserungsfaehig sind. Mir ging es in erster Linie darum, zu sehen, lernen und verstehen vom Zusammenwirken verschiedener Programme und Techniken...und es hat mir verdammt viel Spass gemacht Guckts Euch mal an und gebt bitte Bescheid, was Euch stoert, was anders zu machen sein koennte...oder auch, was Euch gefaellt
Seit kurzem beschaeftige ich mich etwas mit PS. Meine ersten Versuche beschraenkten sich allerdings auf das Nachmachen und verstehen versuchen von verschiedenen Tutorials.
Letzte Woche hatte ich mich dann dazu entschieden, mein erstes, eigenes Projekt zu erstellen. Die Idee dazu war schnell im Kopf, bloss die Umsetzung war mir noch nicht ganz klar. Ich wollte mit „POSER“ eine Figur erschaffen, die einen Planeten betrachtet, den sie in ihren Haenden haelt. Der Planet sollte aber etwas transparent sein, und da tauchte fuer mich die erste Wissensluecke auf. Also, Hilfethreat ins Forum gepostet, und schon kamen unzaehlige wertvolle Tipps! Mit Hilfe einer von TRIGGERTRIX zur Verfuegung gestellten Glaskugel (meine Freundin ist Dir immer noch fuer die dadurch gesparte Zeit dankbar lol) konnte ich dann erstmals richtig ueben, meiner Figur beizubringen, wie man einen Planeten richtig haelt...so entstand das erste Exemplar, anzusehen unter
Schnell erkannte ich aber bei erster Betrachtung folgende Schwierigkeiten:
- Ein passender Hintergrund ist oftmals schwieriger zu waehlen als das Sujet als solches
- Es ist ganz, ganz leicht, ein Bild durch zu viele Elemente zu entcharmen, vorallem, wenn man mit Pinseln zu spielen beginnt!
- Die einzelnen Elemente sehen aufgesetzt aus und passen dadurch ueberhaupt nicht in die Szene
Also rein ins Forum und nochmals nachgefragt: wie bekomme ich das hin, dass das ganze als Einheit aussieht und nicht so zerhackt? PANTHERCLAW liess dann das Zauberwort fallen: Gausscher Weichzeichner. Also, neues Projekt oeffnen,erstmal einen eigenen Planeten erstellt, und wenn wir schon dabei sind, gleich ein neues Sujet: diesmal eine Figur, die stehend einer anderen, knieenden Figur einen Planeten hinhaelt. Diesmal habe ich die Figuren mit dem Gausschen bearbeitet, nur eine Spur (ich meine, es waere ein Grad von 0,5 gewesen...), und schon sahen die viel besser aus, nicht mehr so aufgesetzt! Gleichzeitig bekamen die zwei noch eine leuchtende Aura hinter sich, und auch der Planet wurde etwas weicher gemacht. Erst danach kuemmerte ich mich dann um den Hintergrund, und da gings erst richtig los: inzwischen wars schon weit nach drei Uhr frueh, und die Konzentration lag weit hinter der Sturheit, weitermachen zu wollen...langer Rede kurzer Sinn: schlussendlich musste ich feststellen, dass der Hintergrund fuer meinen Geschmack einfach nicht mehr passte: ich hatte erst einen Gradienten gesetzt, mit lila-blau ueberlagert, das ganze mit einem Wolkenvorhang und 12% Deckkraft verhaengt und-natuerlich, wie solls auch anders sein- einen planetenpinsel in den Hintergrund gepfeffert...die Idee gefiel mir zwar, aber das ganze sah immer noch kitschig aus...ersichtlich unter
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Den naechsten Versuch wollte ich nun etwas nuechterner gestalten...dieselben Figuren, derselbe Planet, aber einen einfachen, schnoerkellosen Hintergrund. Ein Gradient mit dezenter Farbueberlagerung sollte da sein Gutes tun. Die Aura um die Figuren sollte auch noch etwas weicher werden, und der Planet sollte etwas Atmosphaere erhalten...gesagt, getan, und gleich gefiel mir das ganze viel, viel besser! Durch das Weglassen von unnoetigen Sachen wurde ploetzlich das eigentlich Gewuenschte wesentlich besser in Szene gesetzt... zu sehen unter
.
Das Problem nun war eigentlich nur noch die eigene Zufriedenheit: kommt man an den Punkt, an dem man diese wirklich erreicht..? Auf jeden fall wollte ich nun sehen, ob man durch noch mehr einfachheit vielleicht NOCH mehr rausholen kann...also die zwei mit ihrem Planeten in ein neues Projekt gepackt und nun den Hintergrund ganz schwarz lassen...war ja nun schnell gemacht, und das Resultat gefiehl mir irgendwie...vorallem als Bildschirmhintergrund siehts gar nicht so uebel aus, finde ich...sehts mal an unter
Nun, wie gesagt, keine grossen Kunstwerke, aber ein lehhreiches-und vorallem selbst gebasteltes- Experiment, das mir folgendes vor Augen gefuehrt hat:
- Eine Idee grafisch wiederzugehen ist ein hartes Stueck Arbeit, was meinen Respekt fuer Leute, die das beherrschen, unermesslich gesteigert hat
- Es ist superleicht, sich durch die bestehenden Moeglichkeiten dazu verleiten zu lassen, ein Bild einfach dadurch zu versauen, indem man zuviel will...weniger ist manchmal wirklich mehr!
- Sich fragen zu trauen lohnt sich! Viele Schwierigkeiten haette ich ohne die Hilfe des Forums gar nicht alleine auf die Reihe bekommen
- Zeit ist ein wichtiger Faktor. Ich muss gestehen, ich hatte den zeitlichen Aufwand nie so realistisch eingeschaetzt, vorallem dann, wenn man wirklich jeden Schritt erst ausprobieren und vielleicht auch ein paarmal wiederholen muss
Genug gelabert nun, ich hoffe, ich konnte Euch etwas vermitteln, wieviel Spass ich bei diesem Projekt hatte und wie sehr ich Eure Mithilfe zum Gelingen desselben geschaetzt habe! Wird garantiert nicht das Letzte gewesen sein, und das naechste wird sicher auch etwas ausgereifter sein
Bis zum naechsten Mal denne!
Greetz
Der Chris
Ich hatte letzte Woche einen Tread gestartet, bei dem es um die Frage ging, wie ich ein transparentes Objekt auf eine Glaskugel bringen kann (). Die Resonanzen und unzaehligen Tipps, die ich da erhalten hatte, war fantastisch und voellig unerwartet! Das war fuer einen blutigen Anfaenger natuerlich eine riesengrosse Hilfe, deshalb habe ich mich nun dazu entschlossen, Euch an meineResumee, das ich fuer mich durch dieses Projekt gewonnen habe, teilhaben lassen.
Gleich im Voraus eine Anmerkung: mir ist durchaus bewusst, dass die vorgestellten bilder keineswegs herausragende Kunstwerke sind und garantiert verbesserungsfaehig sind. Mir ging es in erster Linie darum, zu sehen, lernen und verstehen vom Zusammenwirken verschiedener Programme und Techniken...und es hat mir verdammt viel Spass gemacht Guckts Euch mal an und gebt bitte Bescheid, was Euch stoert, was anders zu machen sein koennte...oder auch, was Euch gefaellt
Seit kurzem beschaeftige ich mich etwas mit PS. Meine ersten Versuche beschraenkten sich allerdings auf das Nachmachen und verstehen versuchen von verschiedenen Tutorials.
Letzte Woche hatte ich mich dann dazu entschieden, mein erstes, eigenes Projekt zu erstellen. Die Idee dazu war schnell im Kopf, bloss die Umsetzung war mir noch nicht ganz klar. Ich wollte mit „POSER“ eine Figur erschaffen, die einen Planeten betrachtet, den sie in ihren Haenden haelt. Der Planet sollte aber etwas transparent sein, und da tauchte fuer mich die erste Wissensluecke auf. Also, Hilfethreat ins Forum gepostet, und schon kamen unzaehlige wertvolle Tipps! Mit Hilfe einer von TRIGGERTRIX zur Verfuegung gestellten Glaskugel (meine Freundin ist Dir immer noch fuer die dadurch gesparte Zeit dankbar lol) konnte ich dann erstmals richtig ueben, meiner Figur beizubringen, wie man einen Planeten richtig haelt...so entstand das erste Exemplar, anzusehen unter
Schnell erkannte ich aber bei erster Betrachtung folgende Schwierigkeiten:
- Ein passender Hintergrund ist oftmals schwieriger zu waehlen als das Sujet als solches
- Es ist ganz, ganz leicht, ein Bild durch zu viele Elemente zu entcharmen, vorallem, wenn man mit Pinseln zu spielen beginnt!
- Die einzelnen Elemente sehen aufgesetzt aus und passen dadurch ueberhaupt nicht in die Szene
Also rein ins Forum und nochmals nachgefragt: wie bekomme ich das hin, dass das ganze als Einheit aussieht und nicht so zerhackt? PANTHERCLAW liess dann das Zauberwort fallen: Gausscher Weichzeichner. Also, neues Projekt oeffnen,erstmal einen eigenen Planeten erstellt, und wenn wir schon dabei sind, gleich ein neues Sujet: diesmal eine Figur, die stehend einer anderen, knieenden Figur einen Planeten hinhaelt. Diesmal habe ich die Figuren mit dem Gausschen bearbeitet, nur eine Spur (ich meine, es waere ein Grad von 0,5 gewesen...), und schon sahen die viel besser aus, nicht mehr so aufgesetzt! Gleichzeitig bekamen die zwei noch eine leuchtende Aura hinter sich, und auch der Planet wurde etwas weicher gemacht. Erst danach kuemmerte ich mich dann um den Hintergrund, und da gings erst richtig los: inzwischen wars schon weit nach drei Uhr frueh, und die Konzentration lag weit hinter der Sturheit, weitermachen zu wollen...langer Rede kurzer Sinn: schlussendlich musste ich feststellen, dass der Hintergrund fuer meinen Geschmack einfach nicht mehr passte: ich hatte erst einen Gradienten gesetzt, mit lila-blau ueberlagert, das ganze mit einem Wolkenvorhang und 12% Deckkraft verhaengt und-natuerlich, wie solls auch anders sein- einen planetenpinsel in den Hintergrund gepfeffert...die Idee gefiel mir zwar, aber das ganze sah immer noch kitschig aus...ersichtlich unter
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Den naechsten Versuch wollte ich nun etwas nuechterner gestalten...dieselben Figuren, derselbe Planet, aber einen einfachen, schnoerkellosen Hintergrund. Ein Gradient mit dezenter Farbueberlagerung sollte da sein Gutes tun. Die Aura um die Figuren sollte auch noch etwas weicher werden, und der Planet sollte etwas Atmosphaere erhalten...gesagt, getan, und gleich gefiel mir das ganze viel, viel besser! Durch das Weglassen von unnoetigen Sachen wurde ploetzlich das eigentlich Gewuenschte wesentlich besser in Szene gesetzt... zu sehen unter
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Das Problem nun war eigentlich nur noch die eigene Zufriedenheit: kommt man an den Punkt, an dem man diese wirklich erreicht..? Auf jeden fall wollte ich nun sehen, ob man durch noch mehr einfachheit vielleicht NOCH mehr rausholen kann...also die zwei mit ihrem Planeten in ein neues Projekt gepackt und nun den Hintergrund ganz schwarz lassen...war ja nun schnell gemacht, und das Resultat gefiehl mir irgendwie...vorallem als Bildschirmhintergrund siehts gar nicht so uebel aus, finde ich...sehts mal an unter
Nun, wie gesagt, keine grossen Kunstwerke, aber ein lehhreiches-und vorallem selbst gebasteltes- Experiment, das mir folgendes vor Augen gefuehrt hat:
- Eine Idee grafisch wiederzugehen ist ein hartes Stueck Arbeit, was meinen Respekt fuer Leute, die das beherrschen, unermesslich gesteigert hat
- Es ist superleicht, sich durch die bestehenden Moeglichkeiten dazu verleiten zu lassen, ein Bild einfach dadurch zu versauen, indem man zuviel will...weniger ist manchmal wirklich mehr!
- Sich fragen zu trauen lohnt sich! Viele Schwierigkeiten haette ich ohne die Hilfe des Forums gar nicht alleine auf die Reihe bekommen
- Zeit ist ein wichtiger Faktor. Ich muss gestehen, ich hatte den zeitlichen Aufwand nie so realistisch eingeschaetzt, vorallem dann, wenn man wirklich jeden Schritt erst ausprobieren und vielleicht auch ein paarmal wiederholen muss
Genug gelabert nun, ich hoffe, ich konnte Euch etwas vermitteln, wieviel Spass ich bei diesem Projekt hatte und wie sehr ich Eure Mithilfe zum Gelingen desselben geschaetzt habe! Wird garantiert nicht das Letzte gewesen sein, und das naechste wird sicher auch etwas ausgereifter sein
Bis zum naechsten Mal denne!
Greetz
Der Chris
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