Da wirfst du jetzt aber viele unterschiedliche Aspekte in einen Topf. Insbesondere rechtliche und ethische Fragestellungen sind meines Erachtens zwei paar Stiefel. Ich habe mich nur auf die Analyse von existierenden Werken bezogen, denn deine Aussage war:
Viel bedenklicher ist, womit wurden die Modelle trainiert. Sicher auch mit Material, das Menschen erschaffen haben und das dafür nicht freigegeben wurde.
Darunter verstehe ich fertige, frei im Internet zugängliche Bilder – also nicht die Prompts, die zur Erstellung neuer Werke eingegeben werden. Diese fallen für mich in die Rubrik Text bzw. Textauswertung, die ich am Schluss angesprochen habe.
Die eingehende Betrachtung und sogar Nachahmung vorhandener Werke zu verbieten, dürfte schwierig bis unmöglich werden (solange nicht einfach Teile wiederverwertet werden; das gab es ja auch schon und das ist natürlich ein No Go).
Auch ein H.R. Giger konnte nicht verhindern, dass sich Generationen von Künstlern von seinem Stil beeinflussen ließen und bis heute am laufenden Band Werke mit ähnlichen Sujets und vergleichbarer Atmosphäre erschaffen. Dafür musste und muss keine Freigabe vorliegen. Sich an der (kreativen) Arbeit anderer zu orientieren, deren Methodik und Technik zu erlernen, ist ja quasi die Grundlage jedes Kunststudiums. Und ob eine Software nun manuell mit den Daten diverser Werke gefüttert wird oder diese eigenständig analysiert, scheint mir keinen grundsätzlichen Unterschied zu machen. Solange sie eben keine 1:1-Plaquiate anfertigt/ausspuckt (s. oben).
Meine Bedenken bestehen darin, dass Microsoft nicht nur die Daten mitliest, sondern auch weiter gibt.
Danke für die Präzisierung! Aber wie
@draupnir schon ausführt, wäre das gar nicht in Microsofts Interesse.