Armand Dijcks beschäftigt sich in seinem Schaffen sowohl mit statischen Aufnahmen als auch mit den sich bewegenden Bildern. Nur allzu gern erkundet er aber auch die Welt, die irgendwo dazwischenliegt, und erstellt Cinemagramme.
Diese kleinen Sequenzen lassen sich verschiedenartig realisieren – Dijcks nutzte in seinem Vorgehen jeweils ein Foto pro Cinemagramm als Ausgangspunkt, After Effects und Cinemagraph Pro von Flixel.
Den Startschuss zu seinem Projekt „Cinemagraphs – Waves“ gab eines seiner eigenen Bilder, in dem sich eine Welle auftürmte. In After Effects spielte er mit dem Formgitter herum, um herauszufinden, ob sich durch Erstellung von Versatzstücken des Ausgangsbildes ein Cinemagramm generieren ließe. „Ich bin mir sicher, das war nicht unbedingt das, was Adobe im Sinn hatte, als sie das Formgitter brachten, aber hey, es funktionierte“, .
Mithilfe des Programms Cinemagraph Pro maskierte er noch jene Bereiche aus, die sich später nicht bewegen sollten, und kümmerte sich um einen möglichst hundertprozentig nahtlosen Loop. In seinen üblicherweise vier bis fünf Sekunden langen Cinemagrammen ist dann auch nicht mehr oder nur kaum erkennbar, wo Anfang und Ende derselben ist.
Schließlich kontaktierte er den renommierten Fotografen Ray Collins, um dessen Wellen-Aufnahmen unter Verwendung benannter Methode zu bearbeiten. Als Dijcks die Ergebnisse André Heuvelman, einem Trompeter des Rotterdam Philharmonic Orchestra zeigte, war dieser sofort begeistert und erschuf zusammen mit Pianist Jeroen van Vliet einen Klangteppich, der sich nunmehr im Video „The Infinite Now“ zu den Cinemagrammen ausbreitet. Bewegte Bilder – generiert aus Fotos:
Die Cinemagramme könnt ihr in der Galerie auf der Website von Armand Dijcks ansehen, wo zudem ein zum Projekt zu finden ist. Die originalen Aufnahmen stammen von Ray Collins und die musikalische Begleitung aus dem Kopf von André Heuvelman.
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Screenshot aus dem Video "The Infinite Now" von Armand Dijcks mit Ausgangsbildern von Ray Collins