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Monitor mit Spyder4 kalibriert und nun?

arnie121

Noch nicht viel geschrieben

Hallo,

ich bin echt am verzweifeln. Habe mir mal den Spyder4Pro gegönnt.
Die Kalibrierung erfolgte auch ohne Probleme. Ein Farbprofil wurde unter Win7 hinterlegt.
Das erstellte Profil habe ich auch als Arbeitsfarbraum in PS angegeben.
Meine erste Frage ist nun, wie ein Bild bei dem das eingebettete Profil sRGB ist zu öffnen ist.
Es gibt ja die Drei Möglichkeiten:
1: eingebettetes Profil verwenden
2: in Arbeitsfarbraum konvertieren
3: kein Farbmanagement

Die Fotos sollen nach der Bearbeitung gespeichert werden und dann bei einem Online-Foto-Dienst ausgedruckt werden.

Ich verstehe einfach nicht, in welchem Farbprofil das Foto geöffnet und dann auch mit welchem Profil es zu speichern ist.
Der Online-Dienst hat doch nicht mein Farbprofil.
Ich stehe wohl echt auf'm Schlauch...
 

Photoshop

Anina

Pixelschubserin

AW: Monitor mit Spyder4 kalibriert und nun?

Auf diesem Bereich bin ich wirklich nicht die Expertin, aber vielleicht hilft es dir ja weiter wenn ich dir beschreibe wie ich das normalerweise mache.

- Foto immer in dem ihm zugewiesenen Profil öffnen. Könnte sich ja einer was bei gedacht haben :)
- Danach konvertiere ich das Foto in das von mir gewünschte Profil (z.B. ISOcoated, ISOnewspaper, etc.).

Damit erhalte ich relativ zuverlässige Ergebnisse.

Aber wie gesagt, Expertin bin ich nicht, hoffe also einer der Experten gibt auch noch seinen "Senf" dazu. :)

lg
Anina
 

Andre_S

unverblümt

AW: Monitor mit Spyder4 kalibriert und nun?

Das erstellte Profil habe ich auch als Arbeitsfarbraum in PS angegeben.
Das mach mal ganz schnell wieder rückgängig!

Du hast ja schon dein Monitor auf die richtige Darstellung kalibriert. Da brauchst du ja nun nicht Ps auf dein Monitor abstimmen und nur noch Bilder erzeugen deren Profil kein Browser oder Drucker kennt.
 

Pauline

Aktives Mitglied

AW: Monitor mit Spyder4 kalibriert und nun?

Mit der Monitorkalibrierung stellst Du doch nur Deinen Monitor korrekt ein, damit Du später sagen kannst 'what I see on the screen is what I get', sprich damit alles was in der Bearbeitung der Fotos am Bildschirm gemacht wurde, auch in der Ausbelichtung so aussieht.
Das mit dem Spyder erstellte Profil wird automatisch eingebunden beim Start des Rechners. Bei mir sehe ich sehr schön die Änderungen zu dem Zeitpunkt der Aktivierung des Profils auf dem Bildschirm am Beispiel des Hintergrundbildes.

Bei der Bearbeitung in PS mußt Du m.E. gar nichts anderes als zuvor auch tun. Also entweder das Foto mit dem eingebetteten sRGB-Profil öffnen, wenn es weiter in sRGB bearbeitet werden soll (in den meisten Fällen sinnvoll, da die meisten Online-Anbieter zum Ausbelichten mit RGB gar nichts anfange können) oder den gewünschten Farbraum wählen.

Anders sieht das natürlich im Profi-Segment aus, wenn die bearbeiteten Fotos direkt an eine Druckerei gehen. Aber damit kenne ich mich nicht aus (weil nicht relevant)

VG
Pauline
 
A

antonio_mo

Guest

AW: Monitor mit Spyder4 kalibriert und nun?

Ich stehe wohl echt auf'm Schlauch...

...Dir fehlt eher das nötige Grundwissen :)

Lies Dir das PDF von Cleverprinting genau und in aller Ruhe durch:



Mit der Monitorkalibrierung stellst Du doch nur Deinen Monitor korrekt ein, damit Du später sagen kannst 'what I see on the screen is what I get', sprich damit alles was in der Bearbeitung der Fotos am Bildschirm gemacht wurde, auch in der Ausbelichtung so aussieht

Was für ein Wunschtraum, sofern es nicht ein Monitor der Spitzenklasse ist!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Pauline

Aktives Mitglied

AW: Monitor mit Spyder4 kalibriert und nun?

Was für ein Wunschtraum, sofern es nicht ein Monitor der Spitzenklasse ist!

Mag sein, daß es nicht 100%ig ist, aber mich hat es einfach genervt, daß das gleiche Bild an meinem Schlepptop der direkt neben dem Desktop-Monitor stand deutlich anders aussah und die Ausbelichtung nochmals von beiden abwich. Seit ich meinen Schlepptop und den Monitor am Desktop (kein Highend-Eizo, sondern ein stinknormaler LG) regelmäßig mit dem Spyder 3 kalibriere, bin ich mit dem direkten subjektiven Vergleich und dem was ich als Ausbelichtung erhalte zufrieden.
Und damit erfüllt für mich der Spyder 3 seinen Zweck.

VG
Pauline
 

arnie121

Noch nicht viel geschrieben

AW: Monitor mit Spyder4 kalibriert und nun?

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Werde in PS dann wieder den Arbeitsfarbraum auf sRGB stellen und die Fotos mit dem eingebetteten Profil öffnen und speichern.

Danke!
 
A

antonio_mo

Guest

AW: Monitor mit Spyder4 kalibriert und nun?

Mag sein, daß es nicht 100%ig ist...

Erliegt nicht einmal am Ansatz von 100% was Du beschrieben hast und....

Und damit erfüllt für mich der Spyder 3 seinen Zweck

....wenn es Deine Zwecke erfüllt dann ist es bestens, aber keiner kennt Deine Ergebnisse und daher ist es für uns subjektiv.

Ach ja, einen HighEndMonitor habe ich nicht. Es ist ein NEC P221W.

Macht ja nichts ist sicher für Dich nicht notwenig, aber Du solltest Dir das Grundwissen aneignen und nachlesen wofür Monitor und Arbeitsfarbraumprofile stehen.
 

Nedsch

Aktives Mitglied

AW: Monitor mit Spyder4 kalibriert und nun?

Klink mich mal ein mit ner Zwischenfrage:
Hab bis heute nicht verstanden für was die Arbeitsfarbräume eigentlich gut sind.
Außer, dass ich bei der Softproof-Vorschau schnell meinen CMYK-Arbeitsfarbraum anwählen kann. Wenn ich von nem RGB-Bild die CMYK-Vorschau sehen will.

Hab auch das Cleverprinting-pdf gelesen. Und brav eciRGB V2 als den RGB-Arbeitsfarbraum und ISO Coated (eci) als CMYK-Farbraub definiert.

Aber für was sind die Arbeitsfarbräume gut? Vor allem der RGB-Arbeitsfarbraum? Ich sehe nämlich keinen Unterschied, egal welchen RGB-Arbeitsfarbraum ich definiert habe. Und ich hab nen HighEnd-Monitor. Das einzige was mich interessiert, ist, wie sich ein RGB-Bild beim Umwandlen in CMYK verhält. Und da nehm ich dann eben die Umwandlung die mir am besten gefällt. ECI oder BasICColor, Perzeptiv oder relativ farbmetrisch, usw.

Für was brauch ich da nen Arbeitsfarbraum?
 

Andre_S

unverblümt

AW: Monitor mit Spyder4 kalibriert und nun?

Ich sehe nämlich keinen Unterschied, egal welchen RGB-Arbeitsfarbraum ich definiert habe.

Wenn du ein s-rgb Bild in adobe-rgb umwandelst wirst du kein Unterschied feststellen da keine Farben (aus dem Nichts) hinzugefügt werden.
Wenn Du die Kopie eines orginal ProPhoto RGB mit der umgewandelten srgb-version vergleichst wirst du an einem guten Monitor den Unterschied deutlich sehen.
 

Nedsch

Aktives Mitglied

AW: Monitor mit Spyder4 kalibriert und nun?

Wenn du ein s-rgb Bild in adobe-rgb umwandelst wirst du kein Unterschied feststellen da keine Farben (aus dem Nichts) hinzugefügt werden.
Wenn Du die Kopie eines orginal ProPhoto RGB mit der umgewandelten srgb-version vergleichst wirst du an einem guten Monitor den Unterschied deutlich sehen.

Gerade ausprobiert: ein original ProPhoto RGB-Bild sieht umgewandelt in S-RGB tatsächlich ganz anders aus. Aber es sieht völlig identisch aus, wenn ich nicht umwandle, sondern nur den RGB-Arbeitsfarbraum ändere.

Hmm, hab immer noch nicht verstanden für was der (RGB-)Arbeitsfarbraum gut ist. Denn ich sehe keinen Unterschied.
 

aaarghh

Kann PCs einschalten

AW: Monitor mit Spyder4 kalibriert und nun?

Immer sehr empfehlenswert: , bekommst Du oft auch gebraucht für kleines Geld bei Ebay. Nach der Lektüre bist Du um Einiges schauer.
 

manfox

Dipl.-Hobbyist

AW: Monitor mit Spyder4 kalibriert und nun?

Man kann mich ja schlagen und dann mit Eichhörnchen bewerfen, aber dieser Bohei um die Arbeitsfarbräume ist für etwa 95% aller Anwender hier und auf der restlichen Welt sinnlos. Je mehr man sich in das Thema einliest, desto mehr gelangt man in den Bereich von theoretischen Überlegungen, die für die praktische Anwendung, Bearbeitung und Weitergabe nicht anwendbar sind. Auch in Zukunft werden Wide-Gammut-Monitore kein Standard für "Michel" sein. Auch in Zukunft werden digitale Fotos durch Kameras mit dem kleinsten gemeinsamen Farbraum erstellt werden. Und die vielen Druckanbieter werden sich auch in Zukunft auf diesem Farbraum einstellen. Es nützt absolut nichts, wenn ich alleine als "Fachmann" eine Abweichung erkennen kann, und das auch nur, wenn ich das Ausgangsbild kenne, oder die Ergebnisse direkt nebeneinander halte. Das macht kaum jemand. Ich stelle auch keine Bilder mit der Aussage ins Netz:"Hier, das kriegst Du, und es würde dann so aussehen, wenn Du vernünftige Hardware hättest!"
Das Wort "Standard" ist hier sowieso nicht anwendbar, denn es GIBT keinen, sondern nur temporäre "Einigungen von irgendwelchen Konsortien.

Versteht mich nicht falsch, ich halte die Sinnhaftigkeit eines allgemeingültigen Standards sehr wohl für gegeben, aber die ganze Diskussion über das Thema findet oft auf einem nicht gelebten Level statt.
Das Ganze ist so sinnvoll, wie die Test- und Fahrberichte über einen Porsche und Audi RS8 in der Autobild, wo die Masse der Leser es gerade mal zu einem Passat oder Toyota geschafft hat oder schaffen wird.

Liebe Grüße,
manfox
 
Zuletzt bearbeitet:

Andre_S

unverblümt

AW: Monitor mit Spyder4 kalibriert und nun?

Und die vielen Druckanbieter werden sich auch in Zukunft auf diesem Farbraum einstellen. Es nützt absolut nichts, wenn ich alleine als "Fachmann" eine Abweichung erkennen kann, ...

Immer mehr . Der Farbdruck in dieser Technick ist für alle deren Sehkraft über 80% liegt deutlich erkennbar besser.
Im privaten Bereich ist 7-Farb-Druck schon lange nichts neues mehr.
Auch können immer mehr günstige Monitore Adobe-RGB nahezu vollständig darstellen. Anwender die sich Ps leisten werden da wohl eher drauf achten.
Es gibt also tendenziel immer weiniger Gründe auf einem Standart aus dem letzten Jahrtausend zu verharren.
 

NINNICK

naja - nicht mehr ganz so neu

AW: Monitor mit Spyder4 kalibriert und nun?

Man kann mich ja schlagen und dann mit Eichhörnchen bewerfen, aber dieser Bohei um die Arbeitsfarbräume ist für etwa 95% aller Anwender hier und auf der restlichen Welt sinnlos. Je mehr man sich in das Thema einliest, desto mehr gelangt man in den Bereich von theoretischen Überlegungen, die für die praktische Anwendung, Bearbeitung und Weitergabe nicht anwendbar sind.....
....
.... Das Ganze ist so sinnvoll, wie die Test- und Fahrberichte über einen Porsche und Audi RS8 in der Autobild, wo die Masse der Leser es gerade mal zu einem Passat oder Toyota geschafft hat oder schaffen wird.

Liebe Grüße,
manfox

Da spricht der Pragmatiker eine Wahrheit gelassen aus.
Wir sind bereits soweit, dass bestimmte Jobs nur noch in sRGB geschossen werden,- weil der nachfolgende Workflow darauf ausgerichtet ist.

Abgesehen davon, haben wir sehr ausgiebig von Vorlagen auf ein Blatt aus sRGB und Adobe-RGB drucken lassen (bei einem Kalender wurde auf freiem Raum zwei Pics in je 2 Farbräumen mitgedruckt ),- mit einem frustrierenden Ergebnis.
Der Unterschied war eigentlich nur "suchend" zu finden.

Völlig absurd wird es dann, wenn jemand von den Adobe-RGB-Pics im "Laden" Prints machen lässt, - die sind alle auf sRGB eingestellt und wir wissen immer nicht, was wir dem Kunden sagen sollen, wenn der dann mit den Bildern kommt ( die in Adobe-RGB im "Laden" geprinteten) und sagt, seine mit der billigen Knipse wären von den Farben aber viel schöner .... doing!

Einem Fachmann brauch man da zwar nix erklären,- aber ein großer Teil der Kundschaft bzw. Auftraggeber sind Leute vom Schreibtisch.
Also Kaufleute oder "Manager" ;-) - oder sowas,- die Farbraum für ein Wohnzimmer in verschiedenen Anstrichen halten.

Aus diesen Erfahrungen schließe ich mich durchaus den Äußerungen von Manfox an.

Allerdings die vorher angesprochene 7-Farb-Drucktechnik im Offset-Druck liefert in der Tat frappierende Unterschiede.
Das allerdings auch dann, wenn die Vorlage in sRGB geliefert wird, die ja dann ohnehin in einen mehr als schwachen CMYK-Farbraum konvertiert werden muß.
Da lässt sich der signifikante Verlust an "Farbigkeit" mit 3 Zusatzfarben weitgehend ausgleichen,- allerdings - das darf man nicht vergessen,- zu einem deutlich höheren Preis.

m2c
_________ Nick
 

arnie121

Noch nicht viel geschrieben

AW: Monitor mit Spyder4 kalibriert und nun?

Hmm, dank eurer Hilfestellungen habe ich nun soweit wieder alles richtig eingestellt.
Arbeitsfarbräume aus sRGB und das Monitorprofil wird beim starten von Windows geladen.
Da ich jedoch zum Sichten vieler Bilder Acdsee benutze, ist mir aufgefallen, dass PS und Acdsee immer noch die Fotos unterschiedlich wiedergeben.
Arbeitsfarbraum ist jedoch bei beiden sRGB eingestellt.
Welches der Programme zeigt es denn richtig an? Ich hoffe ja PS, da hier die Bearbeitung stattfindet.

Wenn es schon jetzt solche Unterschiede gibt, dann bin ich mal auf die Prints gespannt...
 
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