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Monitorfarben == Druckfarben

mtl

Suppenkasper

Und zwar siehts so aus. Ich arbeite mit InDesign cs3 und habe keinen Referenz-Monitor neben mir, und auch keinen Referenztauglichen LCD-Monitor auf dem ich arbeite. Vor zwei Wochen musste ich fürs Geschäft eine kleine Broschüre machen (4 Seiten, kleinstauflage). Doch als ich die Drucksachen vom Drucker geholt habe (Digiprint) war alles ziemlich dunkler als ich das auf meinem LCD-Monitor gesehen habe (das war vorwiegend bei Fotos und Grafiken auffällig. Text war weiss und hat auch gut ausgesehen).

Ich weiss, dass die Korrekte Farb-Kalibrierung vom Monitor für den Druck eine Doktorarbeit umfassen kann :)

Der Punkt ist jetzt folgender, ich arbeite gerade an einem neuen Dokument welches umfangreicher, und vorallem in einer "grösseren" Auflage erscheinen wird (geschätzte 100 stück bei ca. 20-30 Seiten).
Worauf muss ich beim erstellen des Dokuments achten, damit die Helligkeit des Bildes auf meinem Monitor zumindest _einigermassen_ mit dem späteren Druckergebnis übereinstimmt? Wenn die Farbwerte am ende ein bisschen abweichen ist das nicht so schlimm, aber ich möchte diesesmal verhindern, dass das ganze wieder dermassen dunkel rauskommt.

Für den einen oder anderen Tipp bin ich euch sehr dankbar!

Danke und viele Grüsse
Maurus
 

Snoopystar

Aktives Mitglied

AW: Monitorfarben == Druckfarben

Hallo,

das beste wäre, wenn du Monitor und Drucker kalibrierst. Dazu gibt es hier im Forum schon einige Themen.

Des Weiteren sollte dein Dokument in InDesign in CMYK angelegt sein, sowie auch deine Fotos. Normal sind Fotos im RGB-Modus und sollten in Photoshop für den Druck in CMYK umgewandelt werden.

Ansonsten kannst du nur an deinem Monitor dem Drucker entgegenwirken, indem die Bilder halt sehr viel heller am Monitor sind. (Ist halt eben die absolut unprofessionelle Methode...)
Und dann erstmal eine Broschüre drucken und schauen wie diese ausschaut. So kannst du ggf. nochmal die Bilder heller oder dunkler machen...

LG,
Snoopystar
 

Timste

Noch nicht viel geschrieben

AW: Monitorfarben == Druckfarben

Hi,

wenn du einwirklich einigermassen farbtreue Ergebnisse haben willst, kommst du um eine Kalibrierung wohl nicht rum.
Ich hab mich bis vor 2 Monaten auch immer mit Fehlfarben rumgeschlagen und mich dann irgendwann dazu durchgerungen das Spyder3 Elite zu kaufen.
Nach 1-2 Kalibrierversuchen war die für mich persönlich beste Einstellung an meinem Monitor gefunden und das Ergebnis konnte sich nach diversen Prints echt sehen lassen.
Es wäre wahrscheinlich noch besser zu machen, aber von einer Druckerkalibrierung hab ich auch abgesehen.
Ich denke wenn du das Geld dafür übrig hast, ist es eine lohnende Investition.

LG
 

philip-h

Hat es drauf

AW: Monitorfarben == Druckfarben

ICh würde an deiner Stelle schauen ob dir irgendwer ein Gerät zum Kalibrieren leihen kann, da diese normal sehr teuer sind. Gut sind z. B. die von Eye-One!
Anders wirst du dass kaum brauchbar hinbekommen!

Gruß
Philip
 
D

dl2fdd

Guest

AW: Monitorfarben == Druckfarben

Hallo mtl,
in PS CS2 gab es ein kleines Tool (Adobe Gamma) zur visuellen Einstellung des Monitors. Dieses kleine Programm läuft unabhängig von PS CS2 und hat gezippt nur eine Größe von 160KB. Ab PS CS3 ist es leider nicht mehr dabei.
Mit Hilfe dieses Tools bekommt man schon eine akzeptable Einstellung des Monitors hin.
Ich weiß aber nicht, ob es unter Vista oder Mac OS läuft.
Falls Du interesse daran hast, kannst Du Dich melden.
 

pixellinde

Noch nicht viel geschrieben

AW: Monitorfarben == Druckfarben

Hallo mtl,

hier kommt die ganz "alte Schule": ich habe mir von einer mir bekannten Druckerei Farbwertetafel oder Farbskala erbeten. Gibt's bestimmt auch zu kaufen. Hier sind die aus den verschiedenen Anteilen CMYK erzeugten Farbwerte (in Prozent) auf Papier gedruckt.
Man könnte hier beispielsweise nachschauen, ob man Hauttöne (sind ja immer nicht so leicht), Grautöne oder schwierige Farbnuancen gut getroffen hat oder halt noch bearbeiten muss.
Öfter mal die Werte auf dem Bild messen, mit der Tafel vergleichen und evtl. noch bearbeiten. Am besten ist auch, man lässt bei der Druckerei einen Proof machen.

grüße
 

masabuana

Noch nicht viel geschrieben

AW: Monitorfarben == Druckfarben

Ich verwende auch den Spyder3 in der Pro Version. Reicht allemale aus. Hab damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Bei einer größeren Auflage würde ich aber auch auf jeden Fall erst mal einen Proof machen lassen.
 

mtl

Suppenkasper

AW: Monitorfarben == Druckfarben

Vielen Dank für die zahlreiche Hilfe. Aber leider kommt (nur schon aus Zeitmangel) eine Kalibrierung mit einem entsprechenden Gerät nicht in Frage. Nur schon weil ich nur ca. einmal im Jahr an diesem Rechner etwas mache, was in den Druck geht.
Es geht mir wirklich nur um einen ungefähren wert. Ob die Farbe Blau jetzt wirklich ganz exakt das blau ist wie ich es auf dem Monitor habe, oder ob es ein kleinwenig abweicht spielt mir keine Rolle, die Helligkeit des ganzen ist da viel wichtiger (da das ganze Projekt ziemlich dunkel gehalten wird).

In wiefern spielt das ausgewählte Color Management in InDesign eine Rolle? Muss das mit den ColorManagement übereinstimmen welches ich in den Anzeigeoptionen von Windows eingestellt habe?

Ansonsten halte ich einfach den alten Ausdruck neben den Bildschirm und fummle solange an den Kontrasteinstellungen rum, bis ich ungefähr dasselbe Bild am Bildschirm habe wie auf dem Ausdruck. So kann ich zumindest sicher gehen, dass das der Druck nicht wieder so dermassen dunkel wird.

Danke und Gruss
Maurus
 

grmblfx

Noch nicht viel geschrieben

AW: Monitorfarben == Druckfarben

"Ansonsten halte ich einfach den alten Ausdruck neben den und fummle solange an den Kontrasteinstellungen rum, bis ich ungefähr dasselbe Bild am Bildschirm habe wie auf dem Ausdruck. So kann ich zumindest sicher gehen, dass das der Druck nicht wieder so dermassen dunkel wird."

Das ist Harakiri! Du hast doch selbst geschrieben, dass dein Monitor nicht kalibriert ist, und dass das druckergebnis zu dunkel ist. Wenn du jetzt den Ausdruck neben den Monitor hälst und die Helligkeit entsprechend anpasst, wird es noch schlechter.
Da kannst du schon besser "auf gut Glück" die Kontraste und Helligkeit hochziehen und beten, dass es im Druck nicht zu dunkel wird ...
TssTss
 

grmblfx

Noch nicht viel geschrieben

AW: Monitorfarben == Druckfarben

Ansonsten halte ich einfach den alten Ausdruck neben den und fummle solange an den Kontrasteinstellungen rum, bis ich ungefähr dasselbe Bild am Bildschirm habe wie auf dem Ausdruck. So kann ich zumindest sicher gehen, dass das der Druck nicht wieder so dermassen dunkel wird.

Das ist Harakiri! Du hast doch selbst geschrieben, dass dein Monitor nicht kalibriert ist, und dass das druckergebnis zu dunkel ist. Wenn du jetzt den Ausdruck neben den Monitor hälst und die Helligkeit entsprechend anpasst, wird es noch schlechter.
Da kannst du schon besser "auf gut Glück" die Kontraste und Helligkeit hochziehen und beten, dass es im Druck nicht zu dunkel wird ...
TssTss
 

virra

lazy lizzard

AW: Monitorfarben == Druckfarben

Vielen Dank für die zahlreiche Hilfe. Aber leider kommt (nur schon aus Zeitmangel) eine Kalibrierung mit einem entsprechenden Gerät nicht in Frage. Nur schon weil ich nur ca. einmal im Jahr an diesem Rechner etwas mache, was in den Druck geht.
Es geht mir wirklich nur um einen ungefähren wert. Ob die Farbe Blau jetzt wirklich ganz exakt das blau ist wie ich es auf dem Monitor habe, oder ob es ein kleinwenig abweicht spielt mir keine Rolle, die Helligkeit des ganzen ist da viel wichtiger (da das ganze Projekt ziemlich dunkel gehalten wird).

In wiefern spielt das ausgewählte Color Management in InDesign eine Rolle? Muss das mit den ColorManagement übereinstimmen welches ich in den Anzeigeoptionen von Windows eingestellt habe?

Ansonsten halte ich einfach den alten Ausdruck neben den Bildschirm und fummle solange an den Kontrasteinstellungen rum, bis ich ungefähr dasselbe Bild am Bildschirm habe wie auf dem Ausdruck. So kann ich zumindest sicher gehen, dass das der Druck nicht wieder so dermassen dunkel wird.

Danke und Gruss
Maurus
Wenn du nicht bereit bist, deinen Monitor anzupassen, bleibt dir nur ein Arbeiten wie oben beschrieben anch Farbkarte. Falls dir das zu kompliziert oder auch zu teuer ist, vergiss es einfach, dann musst du mit dem Zufallsergebnis leben. wysiwyg ist eine Illussion, sofern dein Monitor dir sonstwas anzeigt. Zur Überprüfung hier eine sehr brauchbare Seite:


Ich kenne mich mit den Win-Einstellungen natürlich nicht aus, aber soweit ich weiß, gibt es dort kein Systemtool, welches dir eine Kalibrierung wie beim Apple nach Auge und Gefühl (mit entsprechendem Print/Proof und dazu gehöriger Datei) ermöglicht, aber ich kann mich natürlich irren. Beim Apple hatte ich mit der entsprechenden Testdatei/dem dazugehörenden Proof recht gute Ergebnisse bekommen. Sie waren zwar nicht SO gut, wie die echte Kalibrierung mit Messgerät (habe ich inzwischen gemacht), aber man lag auch nicht Welten daneben. Vielleicht hilft dir diese Information ja schon weiter. Das Farbmanagement in ID/der Creative Suite solltest du schon korrekt anwenden, weil du sonst in deinen Bildern Farbwerte bekommst, die das Programm da reinrechnet, die aber total falsch sein können.
 
K

kgeisberger

Guest

AW: Monitorfarben == Druckfarben

ich hatte das problem auch. aber um wirklich was zu erreichen hilft nur eine Kalibrierung!
 
D

druckertreiber

Guest

AW: Monitorfarben == Druckfarben

vielleicht hilft dir auch das buch "pdf/x und colormanagement 2009" weiter.
kanst du hier

kostenlos downloaden.
die 2008er version ist auch als buchtipp besprochen.
 
D

Dooley06

Guest

AW: Monitorfarben == Druckfarben

Hallo Markus,

also wenn es Dir nicht auf 100% Farbtreue ankommt, mußt Du nicht zwingend ein Profil erstellen oder ähnliches. Dann das ist wirklich aufwendig. Was ich Dir aber empfehlen würde ist eine Kalibrierung des Monitors. Hierfür gibt es günstige Software (und auch Demoversionen, die für Deine Zwecke reichen sollten). Zum Beispiel kannst Du mit dem Programm "Atrise Lutcurve" (Google mal danach) ganz ohne ein Messgerät ein recht brauchbares Ergebnis erzielen. Dann hättest Du zumindest schonmal eine neutrale Monitoreinstellung.
Wenn Du es bei der gleichen Druckerei auf dem Gleichen Material machen läßt, würde ich mich meinem Vorredner anschließen und solange an den Monitoreinstellungen spielen, bis er ungefähr mit dem Ausruck übereinstimmt, den Du von der Druckerei erhalten hast. Sowas ist aber nie 100% zuverlässig, da ja bekanntlich die (Offset-/Sieb-)Druckfarben auch von Charge zu Charge varieren können.

Viel Erfolg

Patrick
 

new_one

Aktives Mitglied

AW: Monitorfarben == Druckfarben

Wenn du keine Kalibrierung willst, dann hilft dir vielleicht ein Farbkatalog, schau mal bei GrafiPress.
 

MrScorpio

Ex *** | 3ds Max

AW: Monitorfarben == Druckfarben

ist vielleicht nicht die richtige Lösung, aber als ich ähnliches Problem hatte, habe ich einfach beim Drucken von Dokument (ich hatte pdf) in erweiterten Eigenschaften von Drucker die Helligkeit erhöht.
 
S

Sminchen

Guest

AW: Monitorfarben == Druckfarben

Kalibrier deinen Monitor. Wirklich ist der beste Weg. Alles andere ist grober Unfug.
 

Arachnoia

kreativ-chaotisch

AW: Monitorfarben == Druckfarben

Oh Mann, oh Mann!
Ein Monitor zeigt niemals das Druckergebnis an, selbst ein postscriptfähiger Drucker ist nicht 100%ig genau! Aber ordentlich einstellen sollte man den Monitor und den Drucker IMMER!

Aber wenn Dir das alles zu aufwendig ist lass Dir einen farbverbindlichen Proof von der Druckerei machen bevor das Produkt in den Drtuck geht. Lieber vorher ein bisschen Geld ausgeben für den Proof als den ganzen Druckauftrag in den Sand setzten!
 

goldensmart

Noch nicht viel geschrieben

AW: Monitorfarben == Druckfarben

Hallo Maurus,
Colormanagement ist eine Wissenschaft für sich. Nich einmal führende Druckereien (ich war selbst in solchen als Leiter Druckvorstufe beschäftigt und habe Datenchecks durgeführt) haben es hinbekommen.
Hier mein Tipp: Deaktiviere das Farbmanagement im InDesign. Stelle die Bilder im Photoshop auf CMYK. Exportiere ein PDF/X3 Datei und je nachdem ob auf gestrichenem Papier - und dann bei Erweitert ISO Coated V2, oder bei ungestrichenem Papier - ISO uncoated . Immer CMYK-Ausgabe. Es macht natürlich einen Unterschied, ob man im konventionellen Druckverfahren (Offset) arbeitet, oder im Digitaldruck. Immer vorher mit der Druckerei Absprache halten. Die haben meistens Settings für den PDF Export. Beim Digidruck vorher einen Testdruck machen lassen. Beim Offsetdruck zumindest von den wichtigsten Bildern und Farbflächen vorher ein Proof. Farbkarten können übrigens auch sehr hilfreich sein.
Viel Spass
 
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