Hi,
nope! Das wird zwar immer wieder gerne erzählt, funktioniert aber oft nicht. Grund ist, dass VOBs zwar (u.a.) MPEG2-Video enthalten, aber keine MPEG-Dateien sind (VOB = Video Object). Der Aufbau von MPGs und VOBs ist zwar sehr ähnlich, weil VOBs auf dem MPEG-Standard basieren, aber es gibt eben doch Unterschiede. Die Umbenennerei funktioniert eigentlich nur dann, wenn nur ein Video mit einer einzelnen Audiospur in den VOBs steckt, bzw. wenn nur ein VOB vorhanden ist oder wenn die VOBs zweifelhaften Ursprungs sind und nicht dem Standard entsprechen. Sobald auf einer DVD mehrere Tonspuren vorhanden sind und vielleicht auch noch Untertitel, kann man das mit dem Umbenennen IMHO in die Tonne treten. Dann braucht man Tools wie VOB2MPG oder VobEdit. Die machen kostenlos und perfekt MPGs aus VOBs. Die von Dir angesprochenen Probleme bei der "Zusammenführung von Bild und Ton" kommen übrigens oft von dieser Umbenennerei.
Upps, jetzt sehe ich gerade, dass mtl Dir ja schon das gleiche gesagt hat, nur mit weniger Worten...
Wieso hast Du überhaupt DVDs, auf denen nur VOBs drauf sind? Ohne die IFOs sind die doch normalerweise gar nicht vernünftig wiederzugeben.
Wie dem auch sei, DVDs noch einmal in ein anderes Format umzuwandeln oder auch nur MPGs daraus zu machen halte ich für überflüssig, jedenfalls so lange es möglich ist, dieses Format zu lesen (Blu-Ray-Player geben z.B. ja auch DVDs wieder). Ein neuer "Standard" kommt außerdem auch alle naselang. Wie oft soll man da hinterherkonvertieren? Wenn's denn sein soll, wäre meiner Meinung AVI unkomprimiert das beste Format, denn da könnte man sich notfalls selber ein Programm stricken, um das auch noch in 1000 Jahren zu dekodieren, so lange man nicht den Zettel verlegt, in dem der Aufbau des Dateiformats beschrieben ist (aber das gilt eigentlich für alle Formate).