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Muster Erweiterung Jutestruktur - Tipps für die Umsetzung

cheydorn

Noch nicht viel geschrieben

Liebe Community,

ich möchte ein Muster horizontal erweitern. Markante Merkmale sollen sich hier nicht wiederholen. Bei einem Steindekor hat die gut geklappt, bei dem aktuellen Basismotiv, einer Tapete mit Jutestruktur bekomme ich dies nicht zufriedenstellend umgesetzt. Beim Stempeln sieht man die Übergänge, das Ausbessern Werkzeug verfärbt mir die Bereiche.

Habt ihr eine Idee, wie ich das Muster horizontal beliebig erweitern kann? Hier meine Dateien:

Urspungsdatei (soll auf die volle Breite erweitert werden, ohne Wiederholungen):


Mein Versuch: Ebenen dupliziert:


Mein Versuch gestempelt:


Freue mich über Tipps, viele Grüße
Christine
 

Bildbearbeitung

Nedsch

Aktives Mitglied

Finde deine Versuche schon ganz gelungen. Denke, ein Patentrezept gibt es hier nicht. Denn deine Ursprungsdatei hat markante Stellen. D.h. Wiederholungen sind immer sichtbar. Es kann also nur eine Mischung sein aus duplizieren und danach die Wiederholungen wegretuschieren. Du bist also auf dem richtigen Weg. Eine beliebige Erweiterung ohne Wiederholungen ist bei dieser Textur nicht möglich. Dafür bräuchtest du eine technische Textur.
Das oben verlinkte Tutorial ist zwar gut. Aber auch hier sind im Endergebnis dezente Wiederholungen sichtbar.
 

colias

Aktives Mitglied

Es gibt natürlich eine Menge Wege, Dopplungen zu kaschieren (Stempeln, Dodge&burn, Texturüberlagerung, Frequenztrennung, ...). Einer meiner Lieblingswege in solchen Fällen ist es die Basis der Textur nachzubauen und die Zufälligkeiten über die gesamte Fläche selbst zu generieren.

Ich hab das mal wirklich nur ganz schnell und intuitiv zur Veranschaulichung gebastelt. Kann man natürlich ganz anders, nach eigenem Geschmack bauen:
– gleichmäßiges Muster (für die entsprechende Einstellungsebene) angelegt aus ein paar Quadraten in der richtigen Größe
– dieses Muster per Einstellungsebene in einem entsprechend großen Dokument erstellt
– mit Verflüssigen die strengen Parallelen etwas aufgebrochen
– auf Ebenenkopie den Filter Strichumsetzung aus der Filtergalerie angewendet und im Modus Ineinanderkopieren per Deckkraft eingestellt, bis es gefällt
– dem ganzen etwas Rauschen verpasst und mit einer Gradationskurve farblich der Vorlage angepasst
– zwei Gradationskurven für d&b angelegt – eine hellt auf, die andere dunkelt ab – und dann mit dem Pinsel (Härte 100%, Rundheit 1%, viiiiel Jitter und Streuung) wild in den Masken herumgemalt

Ergebnis:
leinen_beispielnokj1.jpg
 
Urspungsdatei (soll auf die volle Breite erweitert werden, ohne Wiederholungen)
Diese Jutevorlage bietet einige Herausforderungen.
1. ist sie, trotz ihrer kleinen Abmessungen, sehr unterschiedlich getönt. Z.B. hat sie starke, fleckige Rotfärbungen, am Rand rechts oben dagegen beinahe blass.
2. Bei etwa 31x21 cm (bei 72 dpi) ist die Struktur einerseits grob, andererseits sind starke Wellen enthalten.
Die gängige Methode eine Vorlage zu kacheln, wird da nur sehr schwer möglich sein. Um die Farbflecken als Problem zu entfernen, würde ich entsättigen und dann ein Fotofilter in einem passenden grau/braun-Ton darüberlegen.
Dann die Arbeitsfläche auf die gewünschte Größe erweitern und die zumindest farblich einigermaßen passenden Einzelteile stark überlappend kopieren und verschieben. Horizontale und vertikale Transformation kann dann nützlich sein.
Nun jede dieser Ebenen mit einer Maske versehen und eventuell mit einem trockenen Pinsel oder Grunge-Pinsel die Masken möglichst an den Rändern malen. Wenn die Überlappungen ausreichend große sind, können einige Strukturen auch noch zu einem Nachbarfeld anpepasst werden.
Ist zwar mühsam, doch meine Tests mit ein paar solcher Ebenen haben ganz brauchbare Ergebnisse gebracht, wobei die in der Jute enthaltenen Wellen, die für die Echtheit wichtig sind, auch gut erhalten bleiben.
 

colias

Aktives Mitglied

Freut mich, dass Du Deine Meinung klar darlegst.

Oje :( Sag du mir, was es für dich schwierig macht?

Ein Standardablauf in solchen Fällen:
– bei feinen Strukturen Vorlage auf 400% oder mehr hochskalieren, Faktor merken
– Hilfslinien auf extra Ebene erstellen: ein dünnes, aber auffällig gefärbtes Rechteck etwa 2 Musterreihen innerhalb der Dokumentgrenze und ein paar zusätzliche waagrechte und senkrechte Linien
– Ränder (und nur die) per Verflüssigen genau auf das Rechteck und die Hilfslinien ausrichten (diese Ebene dazu einblenden)
– Dokument auf das Rechteck beschneiden
– Ebene duplizieren, Verschiebungseffekt (ca. halbe Dokumentbreite und -höhe) anwenden
– "Kreuz" in der Mitte retuschieren, dazu evtl. Hilfsebenen anlegen, die farbliche Abweichungen besser sichtbar machen
– ggf. wieder etwas verflüssigen, damit es keine schnurgerade Stellen gibt
– Ebenensumme
– Verschiebungseffekt wiederholen
– kontrollieren (Muster anlegen und große Fläche damit füllen)
– ggf. nachbessern
– zurückskalieren (bei 400% also auf 25%), wenn nicht schon vor der Retusche passiert

wenn man entsprechend sorgfältig arbeitet, ist es zumindest mMn nicht schwierig, im Sinne von: mann braucht dazu Talent oder viel Erfahrung
 

helge07

Aktives Mitglied

Ich habe mal folgendes probiert:
1. zwei Exemplare des Leinenmusters in einen Stapel geladen,
2. eine Ebene horizontal gespiegelt
3. Arbeitsfläche horizontal vergrößert
4. die Ebenen so verschoben, dass sie mit etwa 50 Pixel Abstand nebeneinader liegen
5. Rechteck-Auswahl (ca 100 Pixel breit) über den Grenzbereich gelegt
6. Auswahlbereich inhaltsbasiert füllen

[img=https://abload.de/thumb/mustertest_ergebnis2bj7w.jpg]
 
Zuletzt bearbeitet:

colias

Aktives Mitglied

Dann nimmt man auch die Wellen in der Struktur des kleinen Juteflecken war.:ciao:

Selbstverständlich, wer sieht das nicht. Und die würd ich (siehe 7. Punkt in Post #8) auch wieder reintun. Nach (einmaliger) Anwendung des Verschiebungseffekts ist das überhaupt kein Problem, solange man nicht über den Rand hinausverflüssigt ;)
 

norre

nicht ganz neu

Hallo,
nur noch was ganz allgemeines.
Oft/machmal hilft es den zweiten Rapport (Wiederholung) um die Hälfte in der Höhe zu versetzen bzw. nach unten zu spiegeln um wiederkehrende Strukturen zu minimieren.
Bedeutet aber auch dass man die Anschlüsse einmal korrigieren muss.

Gruß
Norre
 
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