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Namensänderung bei Galileo

patrick_l

Hat es drauf

Als nächstes wird Travelport Pro 7 ans Bein pinkeln und auf die Umbenennung der Wissenssendung Galileo drängen.

:ironie:

Natürlich nicht. Hier haben die Verantwortlichen des Rheinwerk Verlages vormals Galileo Press scheinbar bei der Namenswahl gepennt und nicht ausreichend recherchiert. ;) Ich weiß nicht wieso, aber gleich wieder JvM vor Augen. Zwar ein anderes Thema, trotzdem nicht drum herum komme.

Liebe Grüße, Patrick
 

monika_g

Vektorgärtnerin

Da ich selbst eine Marke eingetragen habe und gewisse Verbindungen mit dem (nun) Rheinwerk-Verlag habe, kann ich für beide Seiten Verständnis entwickeln.

Dass eine Software für die Verwaltung von Reisen mit einem Verlagsnamen aus der Grafik- und Computer-Branche kollidiert, ist irgendwie ziemlich weit weg. Nun kann man natürlich sage, dass es überall um Software geht, aber das wäre dann wirklich sehr allgemein.

Aber was mich am meisten wundert, ist, dass Travelport mit der Klage überhaupt noch durchkommt. Galileo Press wurde 1999 gegründet. Es wurden Klagen um Markennamen schon abgewiesen, weil sie "erst" nach 5 Jahren eingereicht wurden. Der Zeitpunkt hier ist nun aber deutlich länger her.

Man könnte sich daher auch auf den Standpunkt stellen, dass Travelport einfach gepennt hat. Wenn man eine Marke hat, hat man normalerweise die Verpflichtung, das auch zu überwachen und notfalls sofort einzugreifen, ansonsten hat man leider verloren.

Als ich damals meine Marke angemeldet habe, hatte ich nur Wochen später einen Widerspruch auf dem Tisch.
 

gerika

Hat es drauf

Danke für den Hinweis.
Bin noch ganz sprachlos und kann mich Dir, @monika_g, nur anschließen. Schade, dass die "Ausschlafphasen" der Namenshüter so unterschiedlich bewertet werden.
 

Zenist

Aktives Mitglied

Da bin ich auch ein wenig sprachlos...
... wobei ich nie so ganz den Unterschied zwischen "Gallileo Press" und "Galileo Design" verinnerlicht habe, aber das hat sich damit wohl auch erledigt.

Die Begründung ist m.E. r(h)einweg unverständlich, ich hoffe die vielen tollen Bücher von Galileo in meinem Regal bleiben noch legal ;-)

Erinnert mich ja ein wenig an die alte Leidensgeschichte von Galileo....
Und kriegen die hier nun auch Ärger wegen dem Namen ;-)
 

patrick_l

Hat es drauf

monika_g

Vektorgärtnerin

Alle Kunden können ihre Galileo Press Produkte bis zum Ende des Monats kostenfrei einsenden und so gegen die aktuelle Version mit neuem Branding tauschen. Natürlich nicht :p

Die bekommen kein Ärger. Haben ein paar Taler mehr gehortet. ;)

Danach geht das nicht. Eine Marke muss verteidigt werden, sonst ist man sie los. Allerdings funktioniert das nur, wenn man in den eingetragenen Klassen kollidiert. Da man ja nie hinter die Kulissen kucken kann: vielleicht zoffen die sich schon ...
 

Zenist

Aktives Mitglied

Ja, habe Euch beide - Monika und Patrick - schon verstanden,
ich war nur ein wenig albern...
... hält aber leider noch an: "Je suis Galileo"
So, nun ist auch gut ;-)
 

jimny1999

Nicht mehr ganz neu hier

Über den Streit ist ja noch gar nicht entschieden worden. Dass der Verlag seinen Namen im Voraus ändern muss, weil ihm bei Verlust des Rechtsstreits die sofortige Einstellung des Geschäftsbetriebs und damit die Pleite droht, ist das offensichtliche Problem des Verfahrens. "Schuldig bei Anschuldigung" ist als Rechtsprinzip scheinbar im Markenrecht die Praxis.
 

Panta rhei

Colorjunkie

"Schuldig bei Anschuldigung" ist als Rechtsprinzip scheinbar im Markenrecht die Praxis.

Nein. "Schuldig bei Schuldspruch." bleibt auch im Markenrecht das Rechtsprinzip.

Im vorliegenden Fall ist bisher noch nicht entschieden worden, sodass die Namensänderung grundsätzlich völlig freiwillig vorgenommen wird.
Zwar resultierend aus einer erhobenen Klage und in _wohlmöglich weiser_ Vorraussicht auf die Auswirkungen eines möglichen "Schuldspruches" aber dennoch zunächst mal nur selbstbestimmt und ohne jede fremde Anordnung.

Ob man mit den jeweiligen Urteilen rechtlicher Auseinandersetzungen konform gehen kann oder mag, ist besonders hier völlig unerheblich, da es in diesem Falle noch gar kein Urteil gibt.
Vermutlich wird es auch nie eines geben, denn an der Stelle, an der der beklagte Verlag mit einer Umbenennung einem _wie auch immer gearteten_ Urteil vorgreift, entfällt der Klagegrund und es gibt nichts mehr um das man sich noch streiten könnte/müsste/sollte.

Hier kann man nur zur Kenntnis nehmen und deshalb "Danke" an den TE für die Weiterreichung dieser nicht ganz uninteressanten Information.
 

berniecook

Photo-Fan

Hallo,
ihr solltet mal auch das Statement des Rheinwerk Verlages lesen, da steht,
Zitat: "Aber es ist leider so, dass uns der weitere Gebrauch des Namens »Galileo Press« markenrechtlich untersagt werden soll"

Das Satzende "werden soll" zeigt, dass das noch NICHT rechtskräftig ist. Rheinwerk aber hier das Risiko eines verlorenen Prozesses so hoch einschätzt, lieber den Namen gleich zu ändern.
Man kann monika_g da zustimmen, kämpfen muss man. Aber Rheinwerk (Galileo Press) streicht schon vorab die Segel...

Grüße
 

Andreas_Asanger

Noch nicht viel geschrieben

Hallo zusammen,
aus meiner Sicht macht der / mein ;) Verlag das einzig Richtige.
Es geht ja hier nicht um das Recht haben, sondern um das Recht bekommen. Und allein die Tatsache, dass man heutzutage mit dem Ansinnen, die Rechte an einem Vornamen einzufordern, so weit kommt, sollte einen nachdenklich stimmen.
Nicht zuletzt seinen Mitarbeitern gegenüber hat der Verlag die Verantwortung, mit solchen Risiken vernünftig umzugehen. Ein verhängter Verkaufsstopp würde bedeuten, dass der Verlag schlagartig keine Bücher mehr verkaufen dürfte. Und da die Bücher nicht "on-demand" produziert werden, sondern für den vorgesehenen Verkaufszeitraum auf Lager liegen müssen, wäre Galileo auf Monate hin (bis die ersten überarbeiteten Bücher unter dem neuen Namen erscheinen) komplett lieferunfähig.
Ich finde es daher mutiger, zu sagen: wir stehen zu unserer Verantwortung und gehen kein unnötiges Risiko ein. Auch wenn das jetzt einen Berg Arbeit für alle bedeutet.
Ciao
Andreas
 

Andreas_Asanger

Noch nicht viel geschrieben

Nachtrag:
Mir als Autor ist dieser Schritt übrigens auch lieber, als wenn man mir eines Tages sagen würde: "Hey Andreas, wir verkaufen übrigens ab sofort keine Bücher mehr von Dir. Markenrechtsklage, blöd gelaufen. Ja, natürlich wussten wir, dass so etwas kommen könnte, aber weißt Du, es heisst doch: No risk, no fun!?"
 
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