Da ich selbst eine Marke eingetragen habe und gewisse Verbindungen mit dem (nun) Rheinwerk-Verlag habe, kann ich für beide Seiten Verständnis entwickeln.
Dass eine Software für die Verwaltung von Reisen mit einem Verlagsnamen aus der Grafik- und Computer-Branche kollidiert, ist irgendwie ziemlich weit weg. Nun kann man natürlich sage, dass es überall um Software geht, aber das wäre dann wirklich sehr allgemein.
Aber was mich am meisten wundert, ist, dass Travelport mit der Klage überhaupt noch durchkommt. Galileo Press wurde 1999 gegründet. Es wurden Klagen um Markennamen schon abgewiesen, weil sie "erst" nach 5 Jahren eingereicht wurden. Der Zeitpunkt hier ist nun aber deutlich länger her.
Man könnte sich daher auch auf den Standpunkt stellen, dass Travelport einfach gepennt hat. Wenn man eine Marke hat, hat man normalerweise die Verpflichtung, das auch zu überwachen und notfalls sofort einzugreifen, ansonsten hat man leider verloren.
Als ich damals meine Marke angemeldet habe, hatte ich nur Wochen später einen Widerspruch auf dem Tisch.