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Neu aufgelegt: Vollformatobjektiv Canon EF 50mm

Fotografie

Digicam

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Ein EF 50mm/1,8 mit Metallbajonett und STM-Fokusantrieb ist allemal 135 € wert
Eingedenk der Tatsache, dass hier auch Schärfe- und Kontrastleistungen verbessert sowie Verzeichnungen reduziert wurden, geradezu ein Spottpreis.

Ich bin froh, dass mich das Plastikbajonett bislang vom Kauf abgehalten hat.
Das neue werde ich mal im Auge behalten. Wenn es in meinen Sparplan für die 7 MK II passt, gibt das evtl. meine neue Portrait-Linse. ;)
 
E

essdreipro

Guest

erste Bild-Beispiele sollte man abwarten...

empfinde es als sehr kompakt... okay, kein Entfernungsfenster mehr dran...
habe ich aber so auch noch nicht bei anderen Objektiven vermisst...

die Verbesserung auf 7 Blendenblätter finde ich da schon nicht schlecht :daumenhoch ...

habe den Vergleich zum NIKON 1.8/50'er... war beim AF auch eine 'lame duck',
aber bei der BQ sooo schlecht nicht... STM soll ja Wunder bewirken :D ...
 

DoctorG

Aktives Mitglied

Hm, die reine Schärfe/Auflösung ist eigentlich nie das Problem von dem günstigen Ding gewesen, meine ich auch.
Die meist recht sauberen Tests beim Traumflieger bestätigen ebenfalls, dass die maximal zählbaren Linien beim f1.8er und beim immerhin derzeit knapp dreimal so teueren f1.4er gar nicht so weit auseinander liegen: 1893 vs. 1904 Linien (das 13 Mal teurere f1.2er liegt mit maximal 1646 Linien sogar deutlich weiter hinten). Die hier gemessenen 11 Linien unterliegen vermutlich einer weitaus größeren Streuung. Da kann man im Laden sicher auch mal ein f1.4er erwischen, das bei 1750 endet und ein f1.8er das glatt die 1950 nimmt - und umgekehrt. Auch Physik ist ein launiges Betriebssystem.
Da wir fotografieren und keine Linienvermesser im Labor sind, wird man uns mit Schärfe objektivseitig vermutlich gar nicht mehr so viel helfen können (auch wenn ich das immer dankend annehme).
So ein paar Blendenlamellen mehr und etwas mehr Ästhetik-Design hätte da schon mehr nutzen. Das macht ja - neben der maximalen Lichtstärke - auch den Preisunterschied zwischen den Dingern aus - die reine Schärfe ist es ja gar nicht.

... und interessant, dass diese Meldung jetzt/d.h. einige Wochen nach der Meldung kommt, dass der Drittanbieter Yongnuo einen wohl verbesserten Klon des f1.8ers fertig hat (http://petapixel.com/2014/12/17/thr...oned-cheap-canon-50mm-f1-8-make-even-cheaper/).
 

DoctorG

Aktives Mitglied

Na ja, das ist so nicht ganz richtig. Die Parameter sind der launische Teil der Geschichte.
In diesem Fall also das verwendete Glas und die Vergütungsmaterialien. ;)

Das wäre schön. Ich fürchte aber, es ist wirklich die gesamte Physik. Jeder Schleif-, Schnitt-, Guss- oder Poliervorgang aus der Maschine 1, 2 oder 3 in der Fabrik 1,2 oder 3 (am Meer oder in der Mitte der Stadt) zur Frühschicht, Mittagsschicht, Abendschicht ... immer vor der Kalibierung bzw. x Vorgänge nach Kalibrierung, im Sommer oder Winter (mit dieser und jener Luftfeuchtigkeit bei den Kunststoffen für die Vergütung oder sogar für die Linsen selbst), und ob die Rohstoffe originär aus der Region a, b oder c sind (es ist schier unglaublich wie unterschiedlich sich z.B. amerikanischer und europäischer Stahl verhalten können - selbst innerhalb eines Herstellers können Maschinen oft nicht einfach von einem an den anderen Standort verschoben werden), ebenso wie alle anderen Zusätze (einmal ein anderes Schleifmittel für nur eine bestimmte Linse bestellt, weil der alte Lieferant das nicht mehr herstellt oder ein Stoff nicht mehr erlaubt ist usw. ... als Ergebnis im Prinzip ein völlig anderes Objektiv möglich). Das Ganze natürlich für alle Gläser aber für auch alle Gehäuseteile (Rastnasen, Auflageflächen die genauer/ungenauer zentrieren, fluchten, fixieren, tordieren usw. können und damit manchmal runterfallen kompensieren und Montags nicht mal Vibrationen durch laute Musik aushalten können).
Nicht nur die statischen Komponenten (Glas, Vergütungsmaterialien), auch alle Prozessschritte der Fertigung verändern genau genommen jede Stunde potentiell alle Ergebnisse.

@gimbild: All das gilt natürlich für jedes Objektiv. Wollte nur sagen, dass der Zusammenhang Schärfe und Preis nicht so ganz ultimativ ist. Weil Canon seine Medlung ja mit der erhöhten Schärfe als Neuerung eröffnet hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
@gimbild: All das gilt natürlich für jedes Objektiv. Wollte nur sagen, dass der Zusammenhang Schärfe und Preis nicht so ganz ultimativ ist. Weil Canon seine Medlung ja mit der erhöhten Schärfe als Neuerung eröffnet hat.

Ich wollte dich/euch auch nicht ärgern, aber 135 (später sicher nur 100) € für "verbessertes Design, Super-Spectra-Vergütung, sieben Blendenlamellen, Stepping Motor (STM) als Fokusantrieb" als Preis für Entwicklung, Gewinn, Fertigung, Logistik und MWSt, da halten sich meine Erwartungen in Grenzen. Der Preis der alten Scherbe hat mich schon überrascht.
 

Digicam

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Das wäre schön. Ich fürchte aber, es ist wirklich die gesamte Physik. Jeder Schleif-, Schnitt-, Guss- oder Poliervorgang aus der Maschine 1, 2 oder 3 in der Fabrik 1,2 oder 3 (am Meer oder in der Mitte der Stadt) zur Frühschicht, Mittagsschicht, Abendschicht ... immer vor der Kalibierung bzw. x Vorgänge nach Kalibrierung, im Sommer oder Winter (mit dieser und jener Luftfeuchtigkeit bei den Kunststoffen für die Vergütung oder sogar für die Linsen selbst), und ob die Rohstoffe originär aus der Region a, b oder c sind (es ist schier unglaublich wie unterschiedlich sich z.B. amerikanischer und europäischer Stahl verhalten können - selbst innerhalb eines Herstellers können Maschinen oft nicht einfach von einem an den anderen Standort verschoben werden), ebenso wie alle anderen Zusätze (einmal ein anderes Schleifmittel für nur eine bestimmte Linse bestellt, weil der alte Lieferant das nicht mehr herstellt oder ein Stoff nicht mehr erlaubt ist usw. ...
Ich steig mal in die Klugscheißerei ein (just kidding ;)).
Ich bleibe dabei. Die Gesetze der Physik sind unumstößlich. All die von Dir aufgezählten Dinge sind Parameter.

Versucht ihr in einer Allgebrauchs-Allwetterlinse etwas Geheimnisvolles zu finden?
Aber natürlich. Es gibt Dinge zwischen Front- und Rücklinse, die noch nie ein Mensch gesehen hat. :D
 

DoctorG

Aktives Mitglied

So gesehen, ja gut. Solange es mehr als nur 2 sind ;-)

Zitat von gimbild:
>> Versucht ihr in einer Allgebrauchs-Allwetterlinse etwas Geheimnisvolles zu finden?

Jetzt, wo Du es sagst: ich würde es nie wagen, ein L-Glas voller Vaseline zu schmieren. Bei einem 80-Euro-Teil, dass ohnehin schon einen Hau abbekommen hat, schon eher. Da setzt man schon mal eine Linse falsch rum wieder ein, um zu sehen, welche Effekte man erntet.
Nicht von mir, aber nicht uninteressant: http://www.garten-pur.de/365/Garten...eh/Objektiv_demontieren_und_Linsen_drehen.htm
 
Ich steig mal in die Klugscheißerei ein (just kidding ;)).
Ich bleibe dabei. Die Gesetze der Physik sind unumstößlich. All die von Dir aufgezählten Dinge sind Parameter.


Aber natürlich. Es gibt Dinge zwischen Front- und Rücklinse, die noch nie ein Mensch gesehen hat. :D

Nichts wird so oft zurück geschickt oder beim Hersteller in der Garantie neu justiert, wie gerade Objektive. Natürlich ist die Physik bis zu einem Gegenbeweis ein Gesetz, aber Kamera und Objektive werden mit "zulässigen" Toleranzen gefertigt, mal heben sie sich auf und mal addieren sie sich. Dann kommt noch der Faktor Mensch mit seinen Sehschwächen und seinem Bauchgefühl dazu, von da an ist dann alles möglich.

"Nicht mehr die objektiven Ereignisse, sondern die Wahrscheinlichkeiten für das Eintreten gewisser Ereignisse können in mathematischen Formeln festgelegt werden." Heisenberg

Edit: Rechtschreibung
 
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