Von SoftMaker gibt es eine kostenpflichtige Office-Version und damit eine Alternative zum allseits bekannten Microsoft Office. Und von SoftMaker gibt es eine, wie der Name bereits vermuten lässt, kostenfreie FreeOffice-Version. Diese wurde nun mit einem versehen und lässt sich in Version 2016 hier für Windows und Linux herunterladen.
Die Verbesserungen der weniger umfangreichen, dafür freien Variante wurden im Wesentlichen aus der kommerziellen Version übernommen. Grafiken werden durch Nutzung mehrerer CPU-Kerne schneller berechnet und die Software ist kompatibel zu Windows XP bis Windows 10, zu „praktisch allen aktuellen Linux- Distributionen“ und unterstützt Touchscreens und 4K-Monitore.
Dokumente von Microsoft Office können durch Verwendung überarbeiteter Dateifilter nunmehr verlustfrei in den Formaten DOC, DOCX, XLS, XLSX, PPT und PPTX geöffnet werden. Aus allen FreeOffice-Anwendungen lassen sich PDF-Dateien exportieren, die jetzt PDF-Tags, Kommentare sowie Lesezeichen und Änderungsverfolgungen beinhalten können. Neu ist zudem der Export ins EPUB-Format.
„Auf Augenhöhe“ sollen in PlanMaker wie in Excel nun Pivottabellen erstellbar sein, auch bedingte Formatierungen sind möglich. Die Arbeitsblätter können bis zu einer Millionen Zeilen handhaben und es gibt zusätzliche Rechenfunktionen sowie Diagrammtypen.
In FreeOffice Presentations, dem Pendant zu PowerPoint, werden jetzt echte Tabellen anstelle von AutoFormen eingefügt. Weiterhin kommen Animationen und Folienübergänge auf DirectX-Basis hinzu.
FreeOffice ist damit (eigentlich) ein kostenloser Traum für Texte-, Tabellen- und Präsentationsersteller – wichtige Einschränkungen ergeben sich aber im Detail und im Vergleich zur kommerziellen Variante: So können in FreeOffice die neueren DOCX-, XLSX- und PPTX-Formate zwar importiert, aber nicht bearbeitet werden (Nachtrag: Bearbeitung geht, Speicherung aber nicht, s. Kommentar unten), weiterhin fehlen eine Rechtschreibprüfung sowie ein Synonymwörterbuch.
Doch schließen wir nicht mit den Minuspunkten, sondern heben wir noch einmal auf ein positives Kriterium ab: FreeOffice ist quasi ein Geschenk und „für die private und geschäftliche Nutzung“ freigegeben.
Vielleicht nutzt ja jemand von euch FreeOffice oder gar die kommerzielle Variante und kann uns einmal mitteilen, wie weit man damit kommt und wo die Grenzen liegen?
Euer Jens
Bildquellen Vorschau und Titel: Screenshots Website SoftMaker FreeOffice