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Neue Spiegelreflexkamera: EOS 5D Mark IV

„It´s Finally Here“, freut sich Canon

Mit der Mark IV geht es mit dem Kleinbild-CMOS-Sensor im Vergleich zur Mark III von 22,3 hinauf auf 30,4 Megapixel. Pro Sekunde sind sieben Reihenaufnahmen möglich. ISO lässt sich zwischen 100 und 32.000 einstellen, erweiterbar ist das Ganze bis auf ISO 102.400.

Videos sind jetzt in Cinema-4K-Qualität machbar (4096 x 2160 Pixel) bei maximal 30 Bildern pro Sekunde, satte 120 sind es in Full HD, also bei 1920 x 1080 Pixeln. Die Daten werden dann auf SD- oder CF-Kärtchen hinterlegt.

In Sachen Autofokus sind 61 Messfelder mit 41 Kreuzsensoren zu vermerken. Bei der Belichtungsmessung helfen 150.000 Pixel für RGB und IR. Integriert sind zudem WLAN und GPS.

Die Rohdaten können im Dual-Pixel-Raw-Format gespeichert werden. Grundlage dafür ist der entsprechende „Dual Pixel CMOS AF Sensor“: Hier stehen für jeden generierten Pixel zwei Fotodioden zur Verfügung, die das Bild „aus ganz leicht unterschiedlichen Blickwinkeln“ aufnehmen. Im DPRAW-Format werden dann zwei Bilder hinterlegt: Eins, in dem zu jedem Pixel die Informationen beider Fotodioden verrechnet wurden, und eins, das nur auf der Information einer Fotodiode beruht. Doppelter Speicherplatz also, dafür aber unter anderem die Möglichkeit, „die Daten beider Pixel zur Feinanpassung des Schärfepunktes“ einzusetzen. Hier einige Impressionen:

canon_eos_5d_markiv_1.jpg

canon_eos_5d_markiv_2.jpg

canon_eos_5d_markiv_3.jpg

Bildquellen: Canon Press Release

Zur Kamera gesellen sich außerdem zwei neue Objektive: Da wäre zum einen das Weitwinkelobjektiv EF 16-35mm f/2.8L III USM und zum anderen das Standard-Zoomobjektiv EF 24-105mm f/4L IS II USM.

Alle Spezifikationen zur EOS 5D Mark IV findet ihr hier und zusätzliche Informationen samt Beispiel-Bildmaterial an dieser Stelle. Anfang September 2016, also wohl noch pünktlich vor der photokina, soll ausgeliefert werden. Im Raum stehen zum Start kostenseitig momentan 4.065 Euro.

 

Euer Jens

Bildquellen: Canon Press Release

 

Neue Spiegelreflexkamera: EOS 5D Mark IV

Da bin ich gespannt. Die Zielgruppe besteht ja aus zwei sehr verschiedenen Gruppen. Die echten Profis, denen bringt die 5D MIV nicht viel Neues, 4.000 Euro + evt. neue Objektive, dass muss auch aus den Einnahmen erwirtschaftet werden. Ein Teil wird ohnehin eine neue Kamera + Reservekamera eingeplant haben, der andere Teil wird sicher warten, weil es nicht wirklich drängt. Bei den ambitionierten Laien ist es noch komplizierter. Viele sind nur im Internet aktiv, sie veröffentlichen ihre Fotos 800x600 ...1200x800mm, die brauchen keine 30 MPx und 4.000 Euro + Objektive ist schon ein Klopper. Bleiben die, die jede neue Kamera kaufen, warum auch immer. Die "alte" Kamera ein 1/2 Jahr vor dem Erscheinen des neuen Modells verkaufen bedeutet aber, dass die Hersteller die Termine öffentlich machen müssten. Ich bin echt gespannt, einen echten Hype erwarte ich nicht, denn ein großer Teil der DSLR-Nutzer hat lange gewartet, was Canon so macht und beim Erscheinen der 5DS/5DS R sind viele zu den Systemkameras abgewandert und einige auch zum Mittelformat, ob die je wieder zurück kommen?
 
Nun, es gibt ja auch die Gerüchte und man hört ja von Insidern auch einiges. Wenn man die Kamera nicht unbedingt benötigt, weil ja noch etwas in der Lade liegt, dann kann man beruhigt verkaufen, egal ob es dann 3 oder 8 Monate dauert. Und falls man in der Zwischenzeit das Zeitliche segnet, ist einem ja auch egal.Es gibt ja auch professionelle Fotografen, die mit einer 1Ds oder etwas aus dieser Zeit arbeiten. Ich sehe eigentlich nicht unbedingt ein großes Problem, denn die 5D war ein großer Erfolg, die 5DII wurde noch lieber gekauft, und jetzt schwärmen alle von der tollen 5DIII. Da CANON aus meiner Sicht eine durchdachte Modellpflege betreibt und nicht, wie so manch andere Hersteller, in ganz kurzen Abständen neue Modelle herausbringt, mache ich mir um die Verkaufszahlen keine großen Sorgen. Man sieht ja, welch hämische Kommentare das Fehlen von WLAN oder GPS auslöst. Und hätte CANON die Auflösung gegenüber der 5DIII nicht erhöht, wären andere hämische Kommentare gekommen. Wenn man kritisieren will, kann immer etwas finden.Also mache ich das, was ich schon geschrieben habe: Wenn sie zum Test zur Verfügung steht, werde ich sie testen, wenn sie mir gefällt, werde ich sie kaufen, falls nicht, dann nicht. Ganz nüchtern, ganz emotionslos. Ich bin weder stolz, eine Kamera zu besitzen, noch beneide ich andere darum. Eine Kamera ist ein Werkzeug zum Erstellen von Bildern. Könnte ich malen, dann würde ich Pinsel und Farben kaufen. Die würde ich nachts auch nicht mit ins Bett nehmen.
 
F

FrankSchuster

Guest

Gut geschrieben :) Nach oben gehts immer, aber ob es nötig ist, wird auf einem anderen Blatt geschrieben. Nur um up to Date zu sein und "den Stand der Technik" gerecht zu werden?
 

Eddy07

Nicht mehr ganz neu hier

Sicherlich ne prima Kamera. Bei einer UVP von 4.000 EURO (viertausend!) fliegt der Apparat aber mal für(ambitionierte) Amateure aber wohl grundlegend raus.Und wenn man tatsächlich als Freizeitfotograf das Kleingeld für die Knipse übrig haben sollte,fragt man sich doch auch sicherlich, warum Canon kein dreh- und schwenkbaren Monitor verbaut!Oder sind flexible Displays ein nogo für Canons Einstellige???
 
So ein schwenkbares Display hat im harten Leben einer Profikamera zu viele Nachteile, Wasser, Sand, Schmutz aber auch Rempeleien in einer Menschenmenge sind wirkliche Probleme und das Abdichten ist schwierig. Wenn man über Kopf fotografiert, benötigt man das Display nicht wirklich und fürs Filmen auch nicht. Auch ich finde ein zumindest kippbares Display sehr nützlich, doch da diese Kameras ohnehin über ein Handy oder Tablet bedient werden können, wiegt die Robustheit den kleinen Nachteil auf. Es gibt doch viele Profis, die eine 5D wegen der Handlichkeit in wirklich anspruchsvollen Umgebungen nutzen und nicht die viel schwerere 1DX verwenden. So ist wahrscheinlich auch in Zukunft nur mit einem fest eingebauten Display zu rechnen.
 
Ich habe bei der 5D Mark III noch nie ein schwenkbares Display vermisst und könnte auch bei der Mark IV darauf verzichten. Ich kenne aber keine Statistik über die Käuferzusammensetzung, vielleicht sind meine Präferenzen nach stabilen Bodies und wenig Schnickschnack auch nicht der Maßstab. Wenn ich mir das Display der Pentax K1 betrachte, denke ich, das muss nicht unbedingt sein.https://www.youtube.com/watch?v=QadFhDfLRjI
 
Nein nicht weil es nach oben geht, sondern weil man aus einem Bild mehr Details erkennen kann. Das ist für ein Foto meist nicht so wichtig, doch wenn ich Gebäudefronten oder gemalte Decken fotografiere sehe ich bei einer höheren Auflösung Details, die ich sonst nicht sehen würde, weil ich nicht so einfach ein paar Meter höher fotografieren kann. Da Häuserfronten nach Möglichkeit mit einem T/S-Objektiv fotografiert werden und das bei 24x36-Sensor zumindest 24 mm, oft auch 17 mm Brennweite bedeuten können Details eben nicht durch ein Teleobjektiv größer auf den Sensor gebracht werden. Da sind eben die 5DSR und sie alpha7RII schon von Vorteil. Und dann gibt es eben auch weit entfernte Objekte, die auch mit einem langen Teleobjektiv, damit meine ich wirklich lange Brennweiten jenseits der 400 mm, nicht hinreichend groß abgebildet werden. Manchmal ist da auch ein Telekonverter nicht ausreichend. Mit einer höheren Auflösung kann dann der benötigte Teil freigestellt werden und es bleibt immer noch eine passable Auflösung, ausreichend für eine anspruchsvolle 30x45-Ausarbeitung.Das sind natürlich Nischen, doch die wollen auch gefüllt werden.Ich hätte auch lieber eine 80MPixel-Mittelformatkamera, doch die sind extrem teuer und unhandlich. Ich sehe im Moment allerdings nicht, dass mit einem 24x36-Sensor solche Auflösungen möglich sind, doch die 40 oder 50MPixel kamen ja eigentlich auch eher unerwartet, noch dazu bei dieser Bildqualität. Nur gibt es im Moment kaum Zoomobjektive, die für solche Auflösungen auch wirklich geeignet sind, neuere sind meist besser, doch Festbrennweitenqualität ist nicht ganz erreichbar. Da die 5DMIV ein Tiefpassfilter hat ist jedoch ohnehin ein Unscharffilter vor dem Sensor.
 

DoctorG

Aktives Mitglied

Das wären so die Kompromisse, die mich 2012 bei der 5D M III zum Kauf bewegt hätten. Auch damals Kompromisse, da der 4K-Crop schon eine harte Einschränkung für mich ist. Vollformat-Foto: ok - aber für Video eben doch wieder APS-C/7D o.ä. - aber um richtig Licht zu kriegen, will ich doch gerade den Vollformat-Sensor. Bei Video ist das Fehlen von Licht noch schlimmer (unendlich teurer, Lastwagen voll Lichtflächen) als beim Foto, da es nicht langsamer als 1/24 Sekunde geht. Hier hilft kein Stativ plus längere Belichtung. Ebenso ist Rauschen beim Film wesentlich unerträglicher. Beim Foto ist das ja statisch und kann auf einem Bild eben statisch "gebändigt" werden. Da Rauschen aber zufällig auftritt ist es bei einer Bildfolge bildweise eben immer woanders. Diese "Pixel-Ameisen" dominieren eine Szene schnell - kurzum ist auch den ISO-Wert mal eben erhöhen meist kein Ausweg.Nachdem ich den Plattform-Wechsel zur Sony A7R II hinter mir habe, ist das für mich - als Videofilmer - ein unbrauchbarer Koffer in unnütz großer Bauform, der mich nicht zurückbringt. ... nicht zuletzt auch wegen des Klappdisplays. Das letzte Gerät, dass das nicht hatte war meine kleine Sony RX 100 M1, habe nicht zuletzt auch hier deswegen schnell zur Sony RX 100 M III gewechselt, als es die gab. Ganz klar: nie wieder ohne. Klar kann man sich externe Displays anhängen, muss man manchmal. Heißt aber: schon wieder eine Tasche mehr, schon wieder ein Ladegerät berücksichtigen, Adapter, Kabel, Buchsen (die auch nicht immer ewig halten). Umso mehr das nötig ist, umso weniger drehe ich ad hoc, wenn ich irgendwo vorbeikomme.Ich habe bei Canon vor rund 3 Jahren aufgegeben auf eine Lösung für meine Arbeitsform zu hoffen. Das Canon-Universum hätte mir ja schon gefallen, weil eben an Objektiven etc. Alles da ist. Außer aktuell leistungsfähige Bodies. Bei Sony habe ich mich hingegen schon bei einigen Geräten zusammenreißen müssen, dass ich sie nicht auch kaufe. Zum Glück habe ich bis zur A7R II gewartet - in der ersten Variante hatte man ja beinahe zwei Geräte gebraucht (schnell fokussieren/A7 ODER hohe Auflösung/A7R und zudem kein 4k). Muss ja nicht für jeden richtig sein - bei mir ist eben schon Foto UND Video in technisch jeweils aktueller Form wichtig, weil ich beides verkaufe und mit höherer Auflösung bei mir höhere Erlöse möglich sind.
 
Auch wenn meine Beiträge anders formuliert sind, möchte ich dir uneingeschränkt Recht geben. Ich war mir nicht sicher, ob es mal die Mark IV geben wird, ich würde sie aber auch nicht vermissen. Ich habe neben ein paar anderen Kameras auch seit ca. 14 Monaten die A7R MII, bin ziemlich zu frieden und fast glücklich.Im Stall stehen noch: 5D Mark III, E-M1, X-T1, X100T, A7S, A6000
 
Da bin ich jetzt schon neugierig wie Du Videos aufnimmst. Wenn ich Leute mit einer DSLR sehe, dann haben die entweder eine SteadyCam in der Hand und schicken die Bilddaten zu einem Monitor (an dem z.B. der Regisseur sitzt) oder sie arbeiten vom Stativ. Wie hältst Du die SONY stabil?Und was Objektive anbelangt: Für die SONY gibt es den Metabones-Adapter (ohne oder mit Lupe), den ohne Lupe habe ich und da funktionieren alle CANON- und das SIGMA 35 f1.4-Objektiv problemlos, damit hast Du die Auswahl. Doch auch hier sehe ich, dass Videofilmer gerne Objektive mit einem ausgeprägten Zahnrad für die Einstellungen verwenden, das sind dann eben speziell für Videobedürfnisse gefertigte Objektive. Da sitzt dann die Kamera ohnehin in einem Bedienkäfig und kann so notwendige Einstellungen vornehmen. Und Filmen ist ja meist eher Teamarbeit, auch wenn es mit Schulterkameras auch die Möglichkeit von Aufsetzmikros und Aufsetz-LEDs gibt, doch dafür benötigt man eher eine leistungsfähigere Akkuleistung, und die ist bei der alpha7RII ja eher kümmerlich.Also, wie filmst Du, dass Dir ein leichtes Kameragehäuse so wichtig ist? Wie schaffst Du es, Wackler zu vermeiden?
 

DoctorG

Aktives Mitglied

Ich habe SteadyCams, einen kleinen Kamera-Kran, elektrische Linearführungen + einen el. Drehkopf - einen Haufen Zeug. so einen selbstgebastelten ferngesteuerten Wagen (hier eine frühe Version davon: https://www.youtube.com/watch?v=IizYXYXMp44, mit solchen Ergebnissen: https://www.youtube.com/watch?v=_XlqyldW8xk) etc., Zeug, dass bei der GH1 und der Canon nötig war. Da war immer A-L-L-E-S aus der Hand unbrauchbar. Irgendein harter Rüttler war immer in meinen nur wenigen Sekunden dauernden Szenen, "Aufpassen", Atemtechnik hin oder her. Seit ich die Sony habe nehme ich bis zu 100mm auch mal auch mal der Hand auf. Mit 24mm geht das recht gut, 100mm benötigt etwas Glück, mit einer Stütze (irgendwo meine Knautschbrieftasche auflegen und langsam drehen) geht das aber. War bei Canon (... bei mir ...) undenkbar - insofern ist das, was Sony da gemacht hat, für mich ein Quantensprung. Von Canon (Freihand einfach endgültig bleibenlassen, weil nur einer von 200 Versuchen was gebracht hat) zu Sony (Freihand geht, auch wenn man 3 Drehs machen sollte, falls man doch mal gezuckt hat) habe ich gewaltig mehr Ausbeute. Trotzdem werde ich mir dafür in den kommenden Tagen einen elektronischen 3-Achsen-Gimbal holen (den Pilotfly H2). Einerseits will ich mich noch etwas mehr Freihand trauen können, zum Anderen will ich in den kommenden Wochen ein etwas live-haftigeres Format bei mir und mit Leuten ausprobieren. Ja - diese Zahräder für Follow Focus sind hilfreich, wenn man damit arbeitet und so einen Cage nutze ich auch manchmal. Die meisten Sachen mache ich aber tatsächlich mit ganz wenig Rumpf-Equipment. Sehr viele Drehs habe ich wegen des nötigen (teilweise hier rumliegenden) Equipments nie gemacht. Ich mache keine ganzen Filme oder Serien sondern nur Stockszenen (diese Sachen hier: https://www.pond5.com/artist/drgellner?ref=drgellner, "Gebrauchsszenen", Stock eben).Meist nutze ich das ganze Zeug, wenn ich im Auftrag unterwegs bin. Da will ich natürlich am ehesten in der Lage sein blöde Situationen in einem gewissen Rahmen mit Technik kompensieren zu können. Für meine Stock-Szenen merke ich aber, dass ich sie einfach nicht mache, wenn ich mit Käfig bauen, Follow Focus installieren, Monitor aufstecken, LED aufstecken ewig bastele. Da habe ich (das ist meine Psychodynamik - das hat nix mit Technik zu tun) vor einer Weile schon gemerkt, dass ich mit der RX100 schon produktiver war als mit der Canon-Flotte, weil ich sie benutzt habe und den Flugzeugträger einfach nicht. Einen vorhanden Schwenkmonitor schwenke ich. Mein Tablet habe ich jetzt zwei Jahre mitgeschleppt, praktisch ohne es dafür zu benutzen. Und einmal als es für eine Zeitraffer-Bildfolge ohne wirklich nicht gegangen wäre, hat es dann nicht wollen (das war auf Kuba - da streiken alle Samsung-Geräte mit einem Broadcom-Chip, sobald der GPS-Chip die Embargo-Koordinaten an die Firmware weiterreicht ... was ich dabei lernte). Mit solchen Erfahrungen verlasse ich mich natürlich noch weniger gerne auf x Enhancements.Na ja, so ungefähr betreibe ich das ;-)
 

DoctorG

Aktives Mitglied

Ja - Links wären auch hier prima. Vielleicht stelle ich mich ja ulkig an - aber ich habe hier nur ein nacktes Texteingabefeld, gar keine Formatierungsoptionen. Die zwei Klicks für Verlinkungen hätte ich ansonsten gerne getätigt.
 
Bei den Video-Beispielen sehe ich mit Ausnahme von 2 oder 3 Ausnahmen (bei den Tauben gibt es nur kleine Bewegungen, da glaube ich auch nicht, dass es aus freier Hand gemacht wurde, denn da hast Du sicher eine längere Brennweite verwendet) nur Videos vom Stativ oder eben mit einem Dolly gemachte, die Zeitrafferaufnahmen sind natürlich vom Stativ gemacht. Da Du hauptsächlich mit kleinen Brennweiten arbeitest kann ich mir bei so kurzen Szenen Deine Arbeitsweise schon vorstellen. Bei schwereren Objektiven fällt mir bei der SONY immer der deutlich ins Objektiv verschobene Schwerpunkt auf, was bei Objektiven mit Schelle kein Problem ist, bei anderen, die ja auch nicht mehr so leicht sind, schon zu Schwingungen bei der Befestigung am Stativ führt. Ich denke da z.B. an das sehr schwere CANON 11-24mm und auch an Makroaufnahmen mit Fokusstacking, da dauert das Ausschwingen des Systems nach einer Bewegung sehr lange, und je hochauflösender der Sensor ist, desto geringer ist die Schärfentiefe und desto mehr Einzelaufnahmen werden benötigt . Da wirkt sich die Tiefe des Gehäuses einer CANON durch die wesentlich größere Auflagefläche sehr vorteilhaft aus.
 

DoctorG

Aktives Mitglied

Yep - Du triffst den Nagel auf den Kopf: mein Canon- und Panasonic-Leben war ein reines Stativ- oder Führungsschienen-Leben ;-) Weil eben Freihand Alles unbrauchbar war und ich für das Geschleppe vom Drumrum-Zeug zu faul. Bei den Stocks eingereicht wird natürlich nur das, was keine fiesen Verwackler hat - das nehmen die dort ja sonst gar nicht an. ... und so gut wie nix Freihändiges hat damals schon meine eigene Sichtung bestanden. Ich bin da vorauseilend vorsichtig, weil einige Stocks den Anbieter softwareseitig "degradieren", wenn er zuviel ohnehin abzulehnenden Trash "so auf die Dumme" schickt. Man taucht dann auf den Trefferlisten immer weiter hinten auf, weil der "Relevanz-Faktor" kleiner wird.Ab und zu mal wieder Freihand mache ich wirklich erst jetzt seit den Sonys, das da ist z.B. so ein Ergebnis: https://www.pond5.com/stock-footage/63295073/us-flag-party-decoration.html. Allerdings habe ich davon bislang noch nicht viel bei den Agenturen hochgeladen. Natürlich - da halte ich mich schön an kurze Brennweiten. So gut wie möglich, sonst weiß ich ja, dass es nur wieder im Datengrab landet (... ich kann schlecht löschen).Ja, die letzten zwei Punkte stimmen natürlich. Wobei ich mit dem SEL90mm 2.8 bei Makro und der Sony deutlich mehr aus der Hand machen kann als mit der Canon und einem 50mm (so Insekten, die auf Blüten laden uns so was, wo ich mit einem Stativ garantiert gerade neben der Bienen-Nase bin). Hier ist aber weniger die Ruhe des Bildes das Thema (Ausgleich meiner Bewegungen klappt tatsächlich gut, so einen Baum aus etwas Abstand von unten nach oben Filmen geht überraschend glatt) als das Treffen der Schärfenebene von sich ständig listig bewegender Natur. Will sagen: gehört sich ganz bestimmt nicht aus der Hand. Richtig gemacht muss man sich eben die Zeit nehmen und so viele Bienen abwarten, bis endlich eine da arbeitet, wo das Objektiv via Stativausreichtung hinzeigt.Fokus-Stacking habe ich mit der Sony noch gar nicht probiert (habe das Ding aber auch erst seit Februar und hatte seitdem viele Non-Media-Aufträge ... kaum Zeit viel auszuprobieren). Klar, wenn man Stacking intensiv machen will, kann der Stabilisator womöglich zur Nervensäge werden. Das habe ich mit der Canon zwar mal probiert, ging auch, die Mühe hat sich aber bei mir nicht ausgezahlt (womöglich auch aufgrund kommerziell nicht geeigneter Motive, mag sein - die finden sich aber im Makro/Mikro-Bereich weniger - da beginnt nach meiner Erfahrung eher Nerd-Land und Künstler-Land - da bin ich eher selten).Wenn das wichtig ist, muss man natürlich Gehäusemasse haben, womöglich noch um einen Batteriegriff verstärkt. Hatte ich früher auch, sogar immer dabei, da ich das ja nicht immer extra montieren musste. Sicher, solche Pro-DSLR-Anwendungsfälle gibt es auch. Hier muss sich jeder klarmachen, was er/sie braucht und welche Werkzeuge dabei helfen.
 
Bei allem Pro und Kontra fällt es mir schwer, bestimmte ungregelmäßige Bewegungen oder Verwacklungen eindeutig der Technik oder dem Filmer zuzuordnen. Video ist auch nicht meine Stärke, ich fotografiere gern, mit DSLR oder Systemkamera. Ich glaube persönlich, dass Sony und andere Hersteller von Systemkameras auf einem guten Weg sind, möchte aber auch nicht "voraussehen", dass die DSLR an Wichtigkeit abnimmt. Für meine Fotopraxis ist die kontinuierliche "Entwicklung" von High-Iso, Megapixeln und AF-Sensoren/-Felder nicht entscheident. Auch die vielen Motivprogramme für JPG (out of cam) nutze ich nicht. Ich bevorzuge eine gute Haptik, ein übersichtliches Menü, Iso .... leider verschwindet hier mein Text!
 
A

Al Bo

Guest

Tolle Kamera, leider für mich nicht erschwinglich und brauche sie auch nicht wirklich da ich kein Profi bin.
 
Man darf bei all dem Jubel über Videofunktionen bei DSLRs nicht vergessen, dass die erste profitaugliche Videokamera an die Euro 30000.- kostet. Das relativiert die Funktionalität. Ich kann mit meinen 4K-Digitalkameras eine kleines Fernsehstudio mit einem Regieplatz versorgen, nur mir wäre ein Fehlen der Videofunktion bei keiner der bisherigen Kameras abgegangen. Nur wenn die jeweilige Konkurrenz damit protzt bleibt ja keiner Firma erspart, ebenfalls so etwas einzubauen. Egal, wer damit angefangen hat.Und, wie man sieht, manche nutzen sie doch tatsächlich zum Erstellen kurzer Clips, die dann auch verkauft werden können.Also, was soll's. Die Kameras haben auch JPG und Motivprogramme eingebaut und besonders im Pressefotobereich gibt es dafür viele Nutzer, die verwenden dort, wo es auf Tempo ankommt, keine RAWs und sind froh, wenn sie ein Foto möglichst sofort ohne Bearbeitung an die Redaktion oder die Agentur senden können.
 
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