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neuer PC - welche SSD für was reservieren ?

MarieMandera

Noch nicht viel geschrieben

Hallo Leute,

ich plane den Kauf eines neuen PC speziell für Videobearbeitung und ganz speziell für Adobe After Effects.
Ich werde mindestens 3 schnelle SSD's einbauen lassen und eine davon soll die Samsung 980 Pro sein mit Lese-/Schreibgeschwindigkeiten bis 6.900 / 5.000 MB/s, welche den Platz auf dem PCIe 4.0 Sockel bekommt.

Nun frage ich mich, ob Windows 10 mit allen Programmen sowie AAE auf diese schnelle Samsung gepackt werden soll oder ob die als Speicherort für die gerenderten Videos genutzt werden soll oder ob der Cache dort gespeichert werden soll.

Wie kann ich die beste Perfomance zum Arbeiten mit AAE erreichen?
Wie würdet ihr die Aufteilung vornehmen oder wie habt ihr bei euch die Festplatten organisiert?

Ich weiß noch nicht genau, welches Mainboard ich nehmen werde. Ist ein PCIe 4.0 überhaupt sinnvoll oder genügt PCIe 3.0? Ich frage mich das, weil die anderen beiden Speichermedien maximal auf PCIe 3.0 montiert werden können und weil - nach meinem Verständnis - die langsamste Festplatte hier die Geschwindigkeit vorgibt.
 
Ich weiß noch nicht genau, welches Mainboard ich nehmen werde
Wenn Dir an besonders schnellen SSDs liegt, solltest Du ein Mainboard wählen, das MM2-Plätze hat. Oder zumindest einen davon. Die sind im Datendurchsatz um vieles schneller als SATA-SSDs. Ansonsten sollte Dir klar sein, dass diverse Geschwindigkeiten nur durch exzessiven Einsatz von Cache erreicht werden. Das beginnt beim RAM, geht weiter bei Festplatten, die interne Cache haben, natürlich auch die CPUs etc.
Cache ist immer dann nützlich, wenn relativ kleine Datenmengen bewegt werden. Schreibt man in ein Cache, kommt recht rasch die Rückmeldung des erfolgten Transfers, das System kann weiterarbeiten, obwohl die Daten dann im verwendeten Teil noch langsam weiter geleitet werden.
Wie gut die Performance eines Gesamtsystems ist, weiß man erst im tatsächlichen Betrieb. Natürlich lassen Werte von Komponenten Erwartungen zu, doch wenn es einen Flaschenhals gibt, bremst dieser permanent.
 
Zuletzt bearbeitet:

Panobilder

Fotograf

Das ist der "Klassiker".
Ich nutze für den Job (hauptberuflicher Fotograf und "Videomacher") eine Pixelstation.
Bei denen mal einlesen und als Quintessenz mitnehmen:
Ein möglichst aktuelles Mainboard nehmen, das mind. 2 Stück von den M2 Steckplätzen hat, als PCI 4.0, die beide mit PCI-E NVMe SSDs bestückt werden sollten.
Ich würde - je nach Datenumfang - 2x 1 TB "Platten" einbauen, unter Windows eben als "typisches" Programme Laufwerk C:
und dazu ein "Arbeitslaufwerk", auf dem die Datenbanken (z.B. der "Lightroom-Katalog") bzw. die Auslagerungsdatein für das Videoschnittprogramm sind.
Dass dazu ausreichend (ca. 32GB) und ein flotter RAM (DDR4, ab ca. 3200 MHz) und ein "starker" Prozessor dabei sein sollten, versteht sich... (z.B. i7 oder i9 der aktuellen Generation)..
 

MarieMandera

Noch nicht viel geschrieben

Danke für eure Antworten.
Ich habe natürlich schon viel gelesen und bin immer noch dabei bzgl. der einzelnen Komponenten für meinen zukünftigen PC.
Was den berühmten 'Flaschenhals' angeht, da werde ich dann wohl den Verkäufer fragen müssen, wenn ich dem meine Zusammenstellung zeige.
Oder gibt es eine Internet-Seite, wo man das prüfen kann?
 
Wenn Du einen kompetenten Verkäufer findest, ist es gut. Der Flaschenhals bezog sich auf die Erfahrung, dass manche meinen, dass eine besonders leistungsfähige Komponente einen bescheidener Rechner zu einem Superding machen kann.
Eine ausgewogene Wahl ist wichtig. Da wäre eben ein Board mit möglichst 2 MM2 bestückt mit z.B. je 1TB (wie schon erwähnt eine für das System und die Programme (also C:, die zweite (z.B. D:) für temporäre Verzeichnisse der Programme und auch als Arbeitsvolume, da können auch während der Bearbeitung die Daten gespeichert werden, sind sie fertig, dann auf eine gewöhnliche HD verschieben), ein i9 der 10. Generation, jedenfalls 32 GByte Ram, vielleicht auf nur 2 der 4 Steckplätze gesteckt und die restlichen beiden für eine zukünftige Erweiterung auf 64 GByte vorgesehen. Die Ram-Module sollten zum Board und zum Prozessor passen, Infos findet man auf der Homepage des Board-Herstellers.
Dann musst Du wissen, welche und wie viele HDs Du intern brauchst, also vor allem die Größe. Die Schnittstelle ist SATA 6GB/s. Wenn Du diese vor allem zum Abspeichern von Projektdateien verwendest, ist die Cache-Größe sekundär, denn für wirklich große Dateien hat ein Cache ohnehin keinen Sinn, und letztendlich muss man immer warten, bis die Daten tatsächlich auf die HD geschrieben wurden. Vielleicht sind da Überlegungen über Leistungsaufnahme oder Lautstärke im Betrieb wichtiger, doch das musst Du für Dich entscheiden.
Dann brauchst Du eine Grafikkarte. Leider kenne ich AE nicht, doch da heutzutage alle ganz scharf auf GPU-Auslagerung sind, wird es auch bei AE ähnlich sein. GDDR6 findest Du bei sehr vielen, doch die Speichergröße geht los bei 4 GByte und kostet bei vielen GByte bald so viel wie ein Auto. DDR5 würde ich nicht empfehlen. Vielleicht findest Du seriöse Testberichte für die Anwendung AE.
Die Lautstärke ist bei Grafikkarten mit mehr Leistung ein Thema. Wenn da drei Lüfter auf einer Karte sitzen, dann kann das ganz schön laut werden, immerhin haben die GPUs eine höhere Verlustleistung als CPUs und werden auch über längere Zeiten zu hoher Rechenleistung veranlasst. Dabei sitzen die Grafikkarten mitten in der Hitze, denn sehr viel kühle Luft erhalten die nicht gerade. Da Rechner nur Raumluft kriegen, ist die Frischluft eigentlich um 15 oder 20 Grad höher als es für die Geräte gut wäre, entsprechen laut sind auch alle Ventilatoren, vor allem auf CPU und PGU.
Ich habe in den letzten Jahren mit Quadro-Karten gute Erfahrung gemacht, doch ich bearbeite hauptsächlich Fotos.
 
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