:)
Hallo allerseits.
Ich bin fast ganz neu hier und möchte mich einmal vorstellen.
Ich bin inzwischen 50, fühle mich aber nicht so. Ich habe Grafikdesign studiert, rund 20 Jahre als Projektleiter im Verlagswesen bearbeitet und mich jetzt als Designer selbstständig gemacht.
Am Mac und im wesentlichen mit der Adobe-Softwareflotte bin ich seit Anfang der 90er Jahre unterwegs.
Vor kurzem wurde ist ein Mitglied des Forum (mit über 3000 Posts auf dem Buckel, glaube ich) zunächst gesperrt und dann offenbar auf eigenen Wunsch gelöscht. Daraufhin ging eine ziemliche Welle hier durch's Forum, denn derjenige hatte anscheinend eine stark polarisierende Wirkung.
Der Zufall wollte es, dass ich in meinem allerersten Post hier gleich mit demjenigen ein wenig aneinandergeraten bin. Komisch kann's kommen. Naja, deshalb formuliere ich mal, wie ich mir Kommunikation in einem Forum vorstelle.
Wenn's nach mir geht, darf die Kritik sehr klar und deutlich ausfallen, und wenn es sich machen lässt, dürfen persönliche Angriffe, Abwertungen, Ironie, Sarkasmus aber ruhig draußen bleiben.
Die Fähigkeit, zwischen der Kritik in der Sache und der persönlichen Watsche zu unterscheiden, um dann das eine zu nehmen und das andere liegenzulassen, ist bewundernswert, aber nicht jedem gegeben. Deswegen, finde ich, hat das in einem Forum nichts zu suchen.
Es gibt Foren, in denen fast ausschließlich konstruktiv kritisiert wird, egal wie groß das Kompetenzgefälle ist und gleichgültig wie anfängerhaft die Fehler sind. Ich habe dort mehrfach erlebt, dass Threadstartern im Laufe der Diskussion mehr oder weniger nahegelegt wurde, von vorn anzufangen - von GANZ vorn. Und alles freundlich und verbindlich, ohne Häme, ohne Herablassung. DAS ist eine kommunikative Leistung, vor der ich den Hut ziehe. Manchmal sah ich den Threadstart und fragte mich: "Wie um alles in der Welt wollen die Mods jetzt diesem Patzer klarmachen, wo er steht?". Sie haben es immer geschafft.
Watschen an Unterlegene verteilen, um mein Selbstbild zu erhalten, finde ich billig.
Wie ein Echo kommt dann meist die Meinung: "Abwertend oder nicht abwertend - auf die Kritik in der Sache kommt es doch an! Wie sie verpackt ist, ist doch egal!"
Nein. Ist es nicht. Wäre das wirklich egal, wären alle, die mit Gestaltung ihr Geld verdienen, im Prinzip arbeitslos. "Form follows function" gilt nicht nur für Kaffeetassen. Wenn ich die Funktion meiner Botschaft ist, mich überlegen zu fühlen, dann haue ich drauf. Wenn ich möchte, dass mein Gegenüber was lernt, muss ich mir wohl was anderes überlegen.
Aber das entscheidet jeder für sich selbst, jedesmal neu.
Ach ja: Sehr nette und konstruktive Kommunikation gibt's hier auch. Hallo zusammen!
Ich bin fast ganz neu hier und möchte mich einmal vorstellen.
Ich bin inzwischen 50, fühle mich aber nicht so. Ich habe Grafikdesign studiert, rund 20 Jahre als Projektleiter im Verlagswesen bearbeitet und mich jetzt als Designer selbstständig gemacht.
Am Mac und im wesentlichen mit der Adobe-Softwareflotte bin ich seit Anfang der 90er Jahre unterwegs.
Vor kurzem wurde ist ein Mitglied des Forum (mit über 3000 Posts auf dem Buckel, glaube ich) zunächst gesperrt und dann offenbar auf eigenen Wunsch gelöscht. Daraufhin ging eine ziemliche Welle hier durch's Forum, denn derjenige hatte anscheinend eine stark polarisierende Wirkung.
Der Zufall wollte es, dass ich in meinem allerersten Post hier gleich mit demjenigen ein wenig aneinandergeraten bin. Komisch kann's kommen. Naja, deshalb formuliere ich mal, wie ich mir Kommunikation in einem Forum vorstelle.
Wenn's nach mir geht, darf die Kritik sehr klar und deutlich ausfallen, und wenn es sich machen lässt, dürfen persönliche Angriffe, Abwertungen, Ironie, Sarkasmus aber ruhig draußen bleiben.
Die Fähigkeit, zwischen der Kritik in der Sache und der persönlichen Watsche zu unterscheiden, um dann das eine zu nehmen und das andere liegenzulassen, ist bewundernswert, aber nicht jedem gegeben. Deswegen, finde ich, hat das in einem Forum nichts zu suchen.
Es gibt Foren, in denen fast ausschließlich konstruktiv kritisiert wird, egal wie groß das Kompetenzgefälle ist und gleichgültig wie anfängerhaft die Fehler sind. Ich habe dort mehrfach erlebt, dass Threadstartern im Laufe der Diskussion mehr oder weniger nahegelegt wurde, von vorn anzufangen - von GANZ vorn. Und alles freundlich und verbindlich, ohne Häme, ohne Herablassung. DAS ist eine kommunikative Leistung, vor der ich den Hut ziehe. Manchmal sah ich den Threadstart und fragte mich: "Wie um alles in der Welt wollen die Mods jetzt diesem Patzer klarmachen, wo er steht?". Sie haben es immer geschafft.
Watschen an Unterlegene verteilen, um mein Selbstbild zu erhalten, finde ich billig.
Wie ein Echo kommt dann meist die Meinung: "Abwertend oder nicht abwertend - auf die Kritik in der Sache kommt es doch an! Wie sie verpackt ist, ist doch egal!"
Nein. Ist es nicht. Wäre das wirklich egal, wären alle, die mit Gestaltung ihr Geld verdienen, im Prinzip arbeitslos. "Form follows function" gilt nicht nur für Kaffeetassen. Wenn ich die Funktion meiner Botschaft ist, mich überlegen zu fühlen, dann haue ich drauf. Wenn ich möchte, dass mein Gegenüber was lernt, muss ich mir wohl was anderes überlegen.
Aber das entscheidet jeder für sich selbst, jedesmal neu.
Ach ja: Sehr nette und konstruktive Kommunikation gibt's hier auch. Hallo zusammen!