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Objektive verschiedener Hersteller

nasto

Noch nicht viel geschrieben

Hallo Leute,
mit Fotografie habe ich leider noch nicht viel am Hut. Manche werden sich auch denken, warum ich gleich mit solch einem Gerät einsteige, finde aber dass das Preis-Leistungs-Verhältnis einen guten Eindruck macht.

Ich werde auch das Buch "Das digitale Fotografie Buch, Band 3" durchmachen, das Buch ist aber noch nicht da.

Nochmals zur Kamera. Interessant finde ich die Canon 5D Mark II.
Ich frage mich aber, ob Objektive allgemein Herstellerabhängig sind oder man hier universell Objektive kaufen kann, die auf einen anderen Canon oder Nikon passen? Wäre sehr gut, wenn es hier einen Standard geben würde?

Grüße nes.
 

Fotografie

picron

Pixelbieger

AW: Objektive verschiedener Hersteller

Es gibt auch durchaus Objektive anderer Hersteller. Auch von "billig" bis hin zu ....
Ob Du Dir aber ohne Erfahrung mit der 5D eine Freude machst?! Es wäre schade, wenn man auf Grund von Profitechnik welche man nicht versteht, ein Hobby aufgibt, in dem man vielleicht eigentlich gut ist. Aber es ist natürlich Deine Entscheidung. Bedenke auch, dass Dir ein mehrere 1000Euro teurer Body nichts bringt, wenn Du eine 100 Euro Linse davorschraubst.

Gesamt: Es ist der falsche Weg, an den Objektiven zu sparen!
 
AW: Objektive verschiedener Hersteller

nasto,

leider sind Objektive herstellergebunden; ein Nikon-Objektiv kannst Du nicht an eine Canon schrauben. Auch Dritthersteller liefern ihne Objektive auch stets mit einem Anschluß, der nur für einen Kamerahesteller funktioniert. Wie picron auch schon anmerkte: ohne vernünftige (=teure) Objektive wirst Du mit dieser Kamera nur wenig Spass haben. Auch mein Rat daher: lieber eine kleinere Kamera und gute Objektive anschaffen.

MK
 

nasto

Noch nicht viel geschrieben

AW: Objektive verschiedener Hersteller

Danke. Schade. Deshalb habe ich auch gefragt. Denn wenn die Objektive Herstellerübergreifend wäre, könnte man sich getrost eine gleich gute kaufen, ohne Angst zu haben, falls man den Body austauscht.

Picron, ja du hast sicherlich recht. Aber so eine billigere Kamera kostet ja auch gut 700-800 Euro und die Profigeräte kosten so 3000-4000 Euro. Die Canon Mark II kriegt man ja schon ab ca. 1600 Euro.
Eine Nikon D300 kriegt man gebraucht auch schon relativ sehr billig. Ich weiß halt nicht, ob man sich etwas gebraucht ohne Garantie zulegen sollte. Eher nicht.
 

tt

Kamera-Sklave

AW: Objektive verschiedener Hersteller

Ich habe mir fast alles gebraucht gekauft. Nikon D40x , D80, D90 und D700.
Von meinen 11 Objektiven habe ich nur eins neu gekauft. Bisher war ich immer zufrieden.
Bei den Kameras sollte man darauf achten ein relativ neues Exemplar zu ersteigern oder in Foren zu kaufen.
Es gibt Viele, die aus einer Laune heraus eine DSLR kaufen, die dann ungenutzt im Schrank rumliegt. Mit den Objektiven ist es ähnlich.
Genau solle Angebote sollte man suchen. Es gibt auch Viele die die Marke wechseln und dann alles verkaufen.
Du mußt dich aber auf eine Marke festlegen, da Objektive nicht untereinander kompatibel sind.
Die meiste Auswahl an gebrauchten Sachen hast du bei Canon und Nikon.
Hier kannst du auch mal schauen:
Ist etwas persönlicher als in der Bucht.

Gruß Thomas
 

picron

Pixelbieger

AW: Objektive verschiedener Hersteller

Okay, mir fehlt jetzt eine Übersicht zu Deinem Budget. Aber wenn ich mir aussuchen könnte, ob ich nen Body für 1600,- und ein Objektiv für 400,- nehme, oder nen Body für 800,- und dann noch 1200,- für mehrere Objektive habe, müßte ich nicht lange überlegen.
 

Sigmata

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Objektive verschiedener Hersteller

Anstatt der 5D Mark II - warum nicht eine aus dem zweistelligen Bereich? Eine 60D bietet viele Funktionen der Profigeräte aber noch genügend Unterstützung und Übersicht aus den Einsteigermodellen.

Wär zumindest meine Empfehlung.

LG
 

northC

Hat es drauf

AW: Objektive verschiedener Hersteller

Es gibt bestimmt Leute die sich fragen warum man sich als Anfänger solch ein Profi Modell kauft. Ich finde persönlich aber nichts verwerfliches daran sich gleich solch ein Modell zu gönnen wenn man das nötige Kleingeld hat. Es gibt nur wenige Gründe sich nicht für eine 5D Mk II zu entscheiden. Für Sportfotografen ist sicher die 7D sehr interessant. "Vorteil" in der Brennweite durch Crop, Serienbildgeschwindikeit und Autofokussystem. Ansonsten würde ich mich immer für das Vollformat entscheiden.
Du wirst mit einer 5D Mk II auch nicht mehr oder weniger überfordert sein als mit einer 60D oder 7D.
Bei der 5D Mk II mußt du auf ein paar Spielereien aus dem Consumer Bereich verzichten. So hast du am Wählrad keine Motivprogramme wie Makro, Sport, Portrait etc. Da du dir aber ja schon ein Buch bestellt hast und anscheinend dich näher mit dem Fotografieren beschäftigen willst wirst du auch in kürzester Zeit selbst die entsprechenden Einstellungen vornehmen können.
Trotzdem steht dir natürlich auch an der 5D Mk II eine Vollautomatik (grünes Kästchen), sowie die Automatiken CA, P, Tv, und Av zur Verfügung. Mit diesen Programmen und ein wenig Handbuchstudium schafft auch ein absoluter Anfänger den Einstieg ohne größere Schwierigkeiten.
Das die Bilder trotz Profikamera nicht aussehen wie vom Profi und man auf einmal vielleicht mit Problemem kämpft die man vielleicht mit der 100€ Kompaktkamera nicht hatte ist eine Erfahrung die du ggf. selbst machen mußt. Aber wozu gibt es Bücher, Google und dieses Forum ;)

Zu den Objektiven wurde ja schon etwas geschrieben.
Du kannst dir Modelle vom Hersteller oder von Firmen wie Tamron oder Sigma aussuchen.
Fremdhersteller wie Tamron oder Sigma stellen auch Objektive für z.B. Nikon her. Daher mußt du bei diesen Herstellern darauf achten für welchen Kameraanschluß diese sind.
Canon produziert nur für sein eigenes System Objektive.

Wie ja schon bereits gesagt wurde solltest du nochmal deine Budgetverteilung überdenken.
Bei mir fing es im digitalen Bereich mit kleiner DSLR und 3 gebrauchten L Objektiven an. Die Objektive haben den weit größeren Teil der Kosten ausgemacht. Im nachhinein kann ich sagen das ich es genau richtig gemacht habe. Die Objektive waren gebraucht aber im Top Zustand (keins älter als 1 Jahr). Die Bilder auch an der kleinen DSLR sind erste Sahne und die Objektive bleiben natürlich auch mit der neuen Kamera weiter in Gebrauch.
Du solltest also daran denken das zu deiner Kamera mindestens noch ein gescheites Objektiv brauchst. Es ist aber sehr wahrscheinlich das dieses eine nicht reichen wird. Dann aber eine 5D mit "billigen" Linsen zu füttern wäre Perlen vor die Säue bzw. Säue vor die Perle geworfen ;)

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:

picron

Pixelbieger

AW: Objektive verschiedener Hersteller

Ich wollte Dich um Gottes Willen nicht davon abbringen eine "Große" zu kaufen. Schön, wenn Du das kannst. Aber Deine Eingangsfrage hörte sich so ein wenig nach "kann ich auch Objektive von preiswerteren Firmen verwenden" an. Und der Wunsch nach lichtstarken Optiken kommt definitiv vor dem Wunsch einer neuen Kamera. Und um mit 2.8er oder besseren Objektiven einen Brennweitenbereich von ca. 17mm bis vielleicht 200mm abzudecken, kommt mit Sicherheit ein vierstelliger Betrag zustande. Von daher würde ich mit meiner heutigen Erfahrung zuerst nach Objektiven schauen und dann sehen, was für den Body übrig bleibt.
 

nasto

Noch nicht viel geschrieben

AW: Objektive verschiedener Hersteller

hey,
vielen dank für eure beiträge. vorallem, weil sie so ausführlich sind.
Ich würde mal sagen,dass man budget bei etwa so 2500-3500 Euro liegt. (Netto)
Das sollte eben das Fotografieequipment grob beinhalten. (Nicht das Studioequipment, da werden sicherlich noch andere Gelder nötig sein, wobei man hier auch durch handwerkliche Begabung Kleinigkeiten zaubern kann)

Ich müsste mir dann vorallem bei den Objektiven überlegen, welcher Hersteller hier das günstigere Angebot liefert. Wenn man auf Ebay oder Media Markt schaut, sind dort mehr Canon-Objektive vertreten, als Nikon. Die anderen Hersteller wirken eher wie ein Randgebiet.

Von der Strategie will ich aber auch nicht allzu in die Einsteiger-Ebene einsteigen um nicht später viel zu investieren, welches später dann eh ausgetauscht werden muss. Da liegt eher mein Augenmerk drin. Deshalb wollte ich beim Body gut einsteigen. Eine D300, D700 gebraucht würde es aber wie gesagt sicherlich auch tun. (Da werde ich mich aber noch wie gesagt noch viel informieren müssen, was die Eigenschaften der Geräte betrifft). Ich denke aber, dass ich mich schnell entwickeln werde. Bücher und Videotutorials habe ich bereits bestellt. Dann kommt halt noch das Talent. Ich hoffe, dass ich hier nicht zu kurz trete.

Wichtig ist auch zu überlegen. Was brauche ich zum "guten" fotografieren. Leider kann man sich auch von vornhinein nicht festlegen, ob man mehr Landschaften, Poträts, Sportaufnahmen usw. macht. (Ich werde aber viel mit Photoshop und Lightroom bearbeiten, deshalb sollte das Rohformat vorerst ganz brauchbar sein)

Ein Body (gerne gebraucht)
Evtl. ein Standardobjektiv mit fester Brennweite dafür mit guter Blende.
Ein Objektiv mit Brennweitenbereich
Blitz (Soll anscheinend nicht so oft gebraucht werden?)
Filter (Weiß ich noch nicht)
Beleuchtungsmessgerät?
Auf Youtube hatte ich auch eine coole Schulterstütze gesehen. Finde es aber nicht. Dürfte aber vermutlich auch zuviel des Guten sein :)
 

tt

Kamera-Sklave

AW: Objektive verschiedener Hersteller

Du weißt aber schon das die D700 Vollformat ist und die D300 eine Cropkamera.
Du mußt wenn du dich für Vollformat entscheidest auch die entsprechenden Objektive für Vollformat kaufen. Da wird das ganze dann schon etwas teurer
Für Vollformat Nikon kann ich die D700 Kamera empfehlen, dazu an Objektiven das AFS 14-24/ 2,8 plus 24-70/2,8 und das 70-200/2,8 VRII. Dazu noch ein 50/1,4 oder 85/1,8.
Diese Variante würde aber gebraucht auch schon ca. 6000.-€ kosten.

Altenativ als Crop Kamera die D7000 D300 oder D90
Günstige Objektive wären: Tokina 12-24/4 Tamron 24-70/2,8 oder Nikon 35-70/2,8 (Schiebezoom) Nikon 70-300/4,5-5,6 VR oder 80-200/2,8 plus Kenko 1,4 Konverter.
Dazu das Nikon 50/1,8 oder Nikon 35/1,8 und eventuel das Nikon 85/1,8

Gruß Thomas
 

nasto

Noch nicht viel geschrieben

AW: Objektive verschiedener Hersteller

Was Crop war hatte ich bereits hier schon einmal gelesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Formatfaktor

Mit Crop würde ich praktisch weniger Brennweite benötigen.
Ob es dann auch Qualitäts- oder Merkmalsunterschiede gibt, weiß ich halt dann nicht. Dazu hatte ich aber den Wiki-Artikel nicht in Ruhe gelesen. Das folgt natürlich noch.

Vielen Dank übrigens für eine Gerätevorschläge. Ich lasse mir das mal einwirken und versuche die Artikel mal etwas zu studieren.
 

Skyclad

Clockwork Doll

AW: Objektive verschiedener Hersteller

Schau Dich bei den Bodies eine Preisklasse niedriger um und investier Dein Geld lieber in anstaendige Objektive. Du hast keine Freude daran wenn Du an den Objektiven sparst.
 

Micha8583

Padawan

AW: Objektive verschiedener Hersteller

Ich kann es auch nur noch mal betonen: die Qualität des Bildes (nicht des Motives ;)) wir zu 90% vom Objektiv beeinflusst. Wenn dein Budget es hergibt, würde ich hier keine Kompromisse machen und Qualität kaufen. Ob Crop oder Vollformat, bleibt dir überlassen.
Systemblitze würde ich erst einmal außen vor lassen, wozu gibt es denn lichtstarke Objektive. Und die o. g. Kameras machen ohne große Probleme bis ISO 3200 gute Fotos, das deckt die meisten Innensituationen ab.
Blitzanlagen sind Systembltzen von der Leistung her sowieso um Längen voraus (nicht aber unbedingt vom Handling und der Flexibiltät im Outdoorbereich).
Diese Wahl also würde ich einfach vertagen, bis du deinen Einkaufszettel genauer schreiben kannst.
 

tt

Kamera-Sklave

AW: Objektive verschiedener Hersteller

Bei Kameras über 1000.- € Kaufpreis kannst du eigentlich bei keiner Kamera-Marke was falsch machen. Die Unterschiede sind minimal.
Das wichtigste sind gute lichtstarke Objektive. Die kosten oft ein vielfaches der Kamera.
Zum Anfang würde ich dir ein 50/1,8 empfehlen. Kostet knapp über 100.- €. Da kannst du schon ganz gut abschätzen zu was eine DSLR an Bildqualität in der Lage ist.
Bei Vollformat hast du den Vorteil das der Bildsensor größer ist, und die Pixel nicht so nah aneinander liegen, wodurch geringeres Rauschen im hohen ISO-Bereich möglich ist.
Die Cropkamera hat den Vorteil das du um den Faktor 1,3 -1,5 -1,6 je nach Kamera mehr aufs Bild bekommst. Ein 200er Objektiv wäre also bei Crop 1,5 ein 300er .

Ich habe sowohl Vollformat (Nikon D700) als auch crop (Nikon D90) und werde auch beide behalten, da beide Vor und Nachteile haben und sich so gut ergänzen.
Gruß Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:

DoctorG

Aktives Mitglied

AW: Objektive verschiedener Hersteller

Weil der Hinweis bislang nicht kam:
Es gibt schon die Möglichkeit über Adapter Fremdobjektive an Modellen der verbreiteten Hersteller zu nutzen. Gerade für Canon gibt es so ziemlich alle praktisch benötigten Adapter. Man bekommt sehr wohl alte - und nicht immer schlechte - Objektive mit m42-, m39-, T2- u.a. Anschlüssen an eine Canon-EOS-Kamera. Ich meine, auch Nikon-AIS zu Canon-Adapter gesehen zu haben (was mir weniger einleuchtet, da ich ja dann vermutlich die Blende nicht mehr einstellen kann, das macht Nikon ja auch via Body anstelle eines Blendenrings).
Gerade alte m42-Objektive und generell solche aus der Analogzeit sind genau auf den Sensor, der 5D zugeschnitten (alte Pentaxe, alte Olympus, alte Zeiss, alte Leica - letztere selbst gebraucht teilweise noch für 4-stellige Euro-Beträge gehandelt!) Eigentlich andersrum: der sog. "Vollformat"-Sensor wird deswegen vollformatig genannt, weil er von der Größe her dem Format des damaligen Film-Abschnitts entspricht. Leider heute selten und teuer, Sensoren sind heute oft nur noch Handy-Tasten-groß.
Ich als Panasonic-User nutze sehr wohl auch Canon, Nikon, m42 etc. Objektive. Und das klappt wunderbar und macht Spaß. Eine Einschränkung allenfalls: die ganzen Automatiken (Autofokus, Automatik-Programme) laufen nicht. Ich empfinde das allerdings zu 95% nicht als Einschränkung, da ich meine Einstellungen ohnehin meist manuell vornehme. Wenn ich z.B. ein Portrait mache, muss ich den schärfsten Punkt auf die Augen setzen. Jede Automatik, die den Punkt halt auf die am klarsten unterscheidbaren Linien setzt, trift bestimmt irgendwas im Gesicht. Das können die Augen sein - aber auch der Bart. Es ist halt ein Rechentrick (aus meiner Sicht ein Vorschlag, der auch nicht immer schlecht sein muss). Aber bei etwas Sensiblem wie einem Portrait kann ich mich ohnehin nicht nur auf eine häufig funktionierende Automatik stützen - ich muss den Fokus ohnehin manuell optimal platzieren. Und da sehe ich bei den Manuell-Objektiven direkt nach dem Drehen am Fokusring im Display, wo die Schärfe landet. Aus unerfindlichen Gründen sehe ich das bei den "passenden" Automatikobjektiven häufig erst am Rechner - das Display zeigt mir da häufig eine künstlich gerechnete durchgängige Schärfe. Kurz gesagt: Ich sehe bei manuell einzustellenden Objektiven an meiner Kamera auch Vorteile und arbeite damit.

Das Anziehen der Preise für Altobjektive (insbesondere nach Erscheinen einiger Erfahrungsberichte in der ct-Fotoausgabe über diese Möglichkeiten) beim Auktionshaus zeigt, dass das tausende Leute machen. Im Forum "mflenses.com" tauschen ziemlich viele Leute ihre Erfahrungen beim Adaptieren exotischster Objektive an modernene DSLRs aus.
Dort sind auch Objektive bewertet und wichtige Erfahrungen beschrieben (z.B. vorsicht mit dem sauteuren Zeiss-Planar an der 5D, weil das Objektiv so weit in den Body reinragt, dass der Spiegel daran zerschlagen kann!)

Und weil die Sache mit der Lichtstärke kam - auch hierzu eine persönliche Erfahrung: Klar dürstet es Fotografen nach lichtstarken Objektiven. Aaaber: als Anwender auch lichtstarker Objektive kann ich sagen, dass die andere Seite - eine lichtstarke Kamera - ebenfalls Gold wert ist. Mein kleinerer nicht-Vollformat-Sensor nötigt mir nämlich Objektiv für Objektiv, Brennweite für Brennweite ab, dass teuerste Modell zu kaufen (ich habe ja keine "Reserve" durch einen lichteffizienten Sensor ...). Der Sprung von f1.4 zu f.1.2-Objektiven kostet meist soviel wie mehrere 1.4er-Objektive und nicht nur ein bisschen mehr (sagen wir einen hunderter). Die Preisdifferenz von 7D zu 5D kannst Du leicht mit einem Objektiv derselben Brennweite oben draufbezahlen, wenn Du wegen des lichtschwächeren Sensors das lichtstärkere Objektiv kaufen musst. Und das Spiel wiederholt sich dann (beim 28er, beim 50er, beim 85er, beim 125er - beim xy-Zoom, beim 400er etc., beim Makro - was man sich halt so für seine Anwendungsbereiche anschafft). Mal ein Beispiel: Du möchtest einfach ein Objektiv mit 50mm Festbrennweite. Das ganz einfache Canon-Teil mit f1.8 fängt bei 99 Euro an. Eine Stufe heller - logisch ist das schon ein anderes Objektiv - also das 1.4er liegt bei 370 Euro. Und wenn Du es ganz hell haben musst, etwa weil Du filmen willst und eben wegen des kleineren Sensors das f1.2 nehmen musst (auch wenn die anderen Qualitätspunkte Dir eigentlich egal wären), dann kommst Du kaum unter 1050 Euro vom Platz. Also von 100 Euro zu über 1000 für zwei Lichtstufen. Und eine Antwort auf "ich hätte es gerne nur hell aber eben etwas schlechter vergütet, ohne USM etc." hat der Markt nicht.

Da ich viel mit Video arbeitete, ist die Sache mit längerer Blendenzeit/Langzeitbelichtung hinfällig - meine Objekte bewegen sich immer. Ich muss genug Licht haben, und weiter als voll öffnen kann ich eine Blende nunmal nicht. Ein Ausweg, der noch etwas Reserve bieten würde: die 5D! Mit Ihrem Vollformatsensor fängt sie mehr Licht auf als sämtliche anderen Greäte mit kleineren Sensor. Un-be-zahl-bar! Merkt man erst, wenn man damit arbeitet und es nicht hat.

Wenn Du das Geld hast und beim Thema bleiben willst - die 5D Mark II (nicht die einfache 5d!) bietet für das Geld einfach viel. Für mich heißt meine damalige Ersparnis: Ich geh demnächst ein zweites Mal kaufen - eine 5D (vermutlich aber die Mark 3, die für den Herbst angekündigt ist).
 
Zuletzt bearbeitet:

Foto_Knipser

Hobbyfotograf

AW: Objektive verschiedener Hersteller

Ich persönlich finde das mann auch mit einer Canon 5D einsteigen kann.
Ich kenne einige Bekannte die mit den "größeren" Modellen eingestiegen sind und auch super damit klar kommen. Natürlich hat man Schwierigkeiten am Anfang, deswegen üben und ausprobieren. Ich denke wenn man das Geld hat ist es voll in Ordnung. Gute Objektive sollten aber auf jeden Fall dabei sein!

mfg_Foto_Knipser
 

nasto

Noch nicht viel geschrieben

Vielen Dank Euch allen nochmals für eure sehr ausführlichen Antworten. Ich hatte am Anfang das Crop vollkommen vernachlässigt.
Wie aber "tt" berichtet, sollen man ja bei höheren ISO-Werten schneller ein Rauschen merken. Ich als Anfänger werde das sicherlich nicht bemerken. Wenn das aber auch Profis nicht zu schnell bemerken, kann man es bestimmt vernachlässigen.
Die Frage ist dann sicherlich: Wie schnell werde ich mich entwickeln und mich in bestimmten Bereichen sensibilieren?
Werde ich überhaupt Feinheiten wie Rauschen überhaupt merken? Vielleicht sind auch meine Kunden später nicht anspruchsvoll und ich werde immer im unteren Bereich herumdümpeln, da es einfach ausreicht?

Das sind wirklich Interessante Sachen. Den Blitz werde ich dann am Anfang am besten weglassen. Sollte ich mich schnell und überhaupt gut entwickeln, dann ginge es eh an die Studioplanung ran. Und dort würde ich dann am Blitz und Belichtung denken.

Von der Kundschaft her, werde ich wohl mehr im Freien Hochzeitsfotos schießen. Eventuell könnte man auch in schlecht belichtete Gebäuden abblitzen. (für wenig anspruchsvolle Kunden. Verzeiht mir. Ich will hier keine Kunden schlecht machen oder auf meinem Stand bleiben).
Panorama und Landschaft lasse ich mal vorerst dann außenvor. Makro-Aufnahmen könnte man sicherlich auch gebrauchen.
Trotzdem fallen viele Objektive an. Wie bereits erwähnt, werde ich mich dann in die Objektivtechnik etwas einlesen, bevor ich mir etwas anschaffen will.

Aber, Ihr könntet mir doch sicherlich später helfen oder Tipps geben, wenn ich dann sage, ich will genau zu diesem und diesem Zweck fotografieren. Welche Objektive dann hier zu empfehlen sind. (Oder eher ein teurerer Allrounder, der etwas mehr an) Bsp. Brennweitenbereich

Ich wollte mich noch bei DoctorG bedanken. Danke für die Empfehlung. Die Frage ist, wie teuer solche Adapter sind. Auf die Automatikfunktion kann man sicherlich verzichten, wenn man keine schnelle und spontane Bilder schießen will.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Foto_Knipser

Hobbyfotograf

AW: Objektive verschiedener Hersteller

Ich kann dir noch einen Aufsteckblitz empfehlen, wenn du auf Hochzeiten fotografieren willst. Oft wechselt das Umgebungslicht, z.B. in einer Kirche oder einem Festsaal kann es durchaus sein, das dir das vorhandene Licht nicht reicht. Wenn du dann höhere Iso-Werte und längere Belichtungszeit brauchst hast du viele nicht so schöne Bilder dabei.

Wenn deine Kunden mal nicht so Anspruchsvoll sind, kannst du ja den eigenen Anspruch an die Bilder steigern, so lernst du weiter.... :D:);)

mfg_Foto_Knipser
 

nasto

Noch nicht viel geschrieben

AW: Objektive verschiedener Hersteller

Welchen Blitz würdest du empfehlen. Wobei ich sagen muss, bei Blitzen habe ich wirklich Null Ahnung. Ich kenne da überhaupt keinerlei Werte und Angaben.

Wenn deine Kunden mal nicht so Anspruchsvoll sind, kannst du ja den eigenen Anspruch an die Bilder steigern, so lernst du weiter....
Damit habe ich ja bereits begonnen, indem ich mich hier registriert habe und Lernwille zeige? (Oder macht es einen anderen Eindruck ;) )
 
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