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Panoramabilder erstellen (Nodalpunkt)

xero7

» Unterdrück(t)er

Guten Abend,

ich habe eine kurze Frage zum Nodalpunkt bei Panoramabildern. Momentan habe ich Panoramabilder ohne einen Panoramakopf erstellt. Die Panorama sind meiner Meinung nach wirklich gelungen. Wozu dann den Nodalpunkt?

Momentan beschäftige ich mich mit dem Thema Kugelpanorama, so dass ich auch die Decke und teils auch den Fußboden mit hineinbekomme (360° Bild). Doch momentan bekomme ich die Bilder nicht zusammengsetzt (ohne Nodalpunkt).

Ist es so, dass wenn ich die Bilder mit Nodalpunktadapter erstelle, dass die Bilder dann automatisch zueinanderpassen? Zudem würde mich interessieren, wie ich ohne Fischaugenobjektiv ein solches Bild erstellen kann (Technik)?

Liebe Grüße
xero
 

Fotografie

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

AW: Panoramabilder erstellen (Nodalpunkt)

Der Nodalpunkt (eigentlich ist diese Bezeichnung falsch, Nodalpunkte sind etwas anderes, aber egal...) sind deshalb von Bedeutung, weil es sonst zu Parallaxe-Fehlern kommen kann, wenn die Kamera nicht um diesen Punkt als Drehachse gedreht wird. Sind Vordergrund und Hintergrunddetails im Bild, dann lassen sich diese beim Stitchen nicht in Deckung bringen. Hat man nur weiter entfernte Objekte im Bild, dann kann man den "Nodalpunkt" meißt vernachlässigen, je kürzer aber die Brennweite bzw. je größer Bildwinkel, desto größer wird auch der Parallaxe Fehler ausfallen, ein korrekter Drehpunkt ist dann unbedingt erforderlich, um die Bilder vernünftig stitchen zu können.


VG
Frank
 

xero7

» Unterdrück(t)er

AW: Panoramabilder erstellen (Nodalpunkt)

Okay.
Momentan (ohne Nodalpunkt) habe ich das Problem, dass die Kanten beim Stitchen nicht ganz zusammenpassen. Durch das Verwenden vom "Nodalpunktadapter" müsste ja theoretisch jedes Bild gut ineinander passen oder?

Liebe Grüße
xero
 
T

tommy1964

Guest

AW: Panoramabilder erstellen (Nodalpunkt)

Hallo,

beschäftige mich seit ca. 2 Jahren mit dem erstellen von sphärischen Kugelpanoramen. Habe bis dato mit der Nikon D80 und dem 10,5mm Fisheye gearbeitet. Jetzt mit der Canon 5D Mark II und dem 15mm Fisheye. Um die Anzahl der benötigten Bilder zu reduzieren kann man auch mit einem zirkularen Fisheye (welches es im Moment von Canon nocht nicht gibt, erst ab März2011 - möglich hier - SIGMA), so ist es sogar möglich mit nur 2 oder 3 Bildern ein komplettes Kugelpanorama zu erstellen. Wer ruhige Hände hat kann auch mit einem Einbeinstativ gute Ergebnisse erzielen. Zum erstellen eines kompletten hochwertigen Kugelpanoramas werden normal 8 Bilder benötigt. 6 Bilder im Kreis, 1 Zenitbild und 1 Nadirbild. Kugelpanoramen lassen sich auch mit normalen Objektiven erstellen. Ob nun 24mm, 50mm, 85mm oder 200mm spielt keine Rolle. Es werden halt nur mehr Bilder benötigt um die komplette Kugel abzulichten. Auf diese Art und Weise erhälst Du dann Gigapixel Panoramen. Du brauchst dann noch einen schnellen Rechner 64Bit, ein gutes Programm zum stitchen, (ich arbeite mit PTGui 64bit) und einen guten Viewer (KAPRANO).
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

AW: Panoramabilder erstellen (Nodalpunkt)

Kugelpanoramen lassen sich auch mit normalen Objektiven erstellen. Ob nun 24mm, 50mm, 85mm oder 200mm spielt keine Rolle. Es werden halt nur mehr Bilder benötigt um die komplette Kugel abzulichten. .



Absolut richtig!
Allerdings kommen die Probleme mit längeren Brennweiten erst so richtig auf. Bei längeren Brennweiten wird es z.B. sehr interessant, auf was man die einzelnen Aufnahmen eigentlich fokussiert. Die klassische Variante, einfach einen Fix-Fokus für alle Aufnahmen zu nutzen, funktioniert dann kaum noch, ein weiteres Problem ist die Belichtung, einfach eine fixe Einstellung kann da schnell zu großen Problemen führen, z.B. im Bereich des Himmels, wo man dann u.U. auch die Sonne im Bild hat oder in den dunklen Schattenpartien. Die Software benötigt dann unbedingt parallaxe-fehlerfreie Bilder, die vor allem auch noch eine scharfe Textur aufweisen, damit sie vernünftig zu stitchen sind. Arbeitet man sehr genau, dann kann man für texturschwache Bilder auch feste Werte vorgeben, die sich rechnerisch ermitteln lassen.
Gigapanos, die als 360er Variante erstellt werden, sind eine echte Herausforderung, nicht nur für den Rechner... ;)


VG
Frank
 
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