AW: PDF für Druckerei passt nicht
JoJonson schrieb:
Die Schrift wird in Arial umgewandelt, die Kontur außen rundherum würde aber meine Schrift darstellen die ich ursprünglich ausgewählt habe.
Das Phänomen kenne ich eben von Truetype-Schriften, denn die haben keinen separaten Outline-Font.
@monika_g:
Und Deine "keinerlei Differenz" haben eben manche Leute doch schon nach dem gesehen, darüber gibt es ausreichend Berichte in diversen Anwenderforen.
Ja klar, ich kenne das. Es passiert allerdings nur, wenn man Truetype-Fonts benutzt, denn die haben keinen Outline-Font wie z.B ATM-Schriften. Die Outline der Truetype-Schrift wird errechnet. Deshalb sieht ja der "Schildermacher" die Outline in der richtigen Schrift.
Natürlich findet man Berichte darüber in Anwender-Foren. Die Schrift sieht auf dem Bildschirm schick aus, und das Erwachen kommt wenn man die Drucksachen oder Folienschnitte und die Rechnung in der Hand hält.
Du kannst es doch selber testen, in Deinem Vektorgarten. Setz mal ein Wort, vergrößere das, kopier es, wandel eins zu Pfaden und leg eine dünne, andersfarbige Kontour drumrum. Dann legst Du beide aufeinander.
Du wirst bei einer Qualitätsschrift keine Differenzen sehen. Allerdings sieht man die Unsauberkeiten der billigen Schriften bereits in der Pfadansicht.
Aber zeig mir bitte ein Beispiel, wo es nach dem Wandeln in Pfade einer qualitativ guten Schrift in einem ordentlichen Programm Differenzen gibt.
Wenn die Schrift allerdings schon schlecht gezeichnet ist, dann aus dem Truetype-Font die Outline noch errechnet wird, dann verstärken sich die Fehler natürlich.
Dazu kommt, das viele billige Schriften eben im kleinen Textsatz gut aussehen, als Headline gerade noch gehen, aber wenn sie stark vergrößert werden sieht man erst die Unsauberkeiten.
Wenn ich sage, das wir es getestet haben, dann kann ich Dir sagen, das wir den kompletten Prozess ( Macs mit CS4 Suite, Siebherstellung und Druckerei) im Haus haben. Die Unsauberkeiten bei der Wandlung tauchen mit Qualitätsschriften definitiv nicht auf.
@wex_stallion:
Wenn du ein Rastermotiv in Echtfarben separieren musst, dann ist so oder so Handmade gefragt,
Unser Rip separiert Echtfarben und auch beim Erzeugen einer Postscript-Datei können doch Echtfarben separiert werden. Aber wann hast Du es mal das die Farben in Echtfarben angelegt sind. Das ist ja schon ein enormer Glücksfall.
Und dann mach mal dem normalen Grafikus klar, das Raster unter 10% und über 90% nicht druckbar sind und das für uns 10% =0% und 90% =100% sind.
Und dann mach ihm klar, das er alle Raster bis 30% wegen des Punktzuwachses 4% kräftiger, bis 60% plus 6% und dann wieder plus 4% angelegt werden müssen (gilt natürlich nur für unseren Prozess). Wer von den Grafikern hat sich mal mit der Geometrie der unterschiedlichen Rasterpunkte auseinandergesetzt.
*
Und wenn wex_stallion Shirts druckt, dann geht der Punktzuwachs wahrscheinlich eher anders rum, wegen des saugenden Stoffes.
Und bei den Strichmotiven muss man halt die Überfüllungen anlegen, schauen das keine zu dünnen Linien drin sind, usw.
Handarbeit ist immer, deshalb offene Dateien und wenn exotische Schriften, dann gewandelt oder beigelegt (obwohl das ja ein rechtliches Problem ist).
Wenn im ursprünglichen Fred der Folienschnitt gemeint wäre (warum muss man hier so oft raten?) dann wäre der Schildermacher ja mit der Outline-Datei ausgekommen und hätte die Schrift nicht gebraucht.
Aber Du kennst das ja alles (wenn Du dich schon über Pixelhaufen in RGB freust). Siebdrucker brauchen ein sehr stabiles Gemüt oder werden zum Alkoholiker ;-)
*Für die Nichtsiebdrucker: Bei der Siebkopie gibt es immer einen Verlust im Raster, durch Unterstrahlungen bei der Kopie. Den kann man ausmessen und der ist in jeder Siebdruckerei und in jedem Prozess anders. Er ist auch bei unterschiedlichen Rasterfeinheiten und -formen anders und variiert je Bedruckstoff. Eine echte Computer to Screen-Anlage (CtS) die direkt mit Laser das Sieb belichtet habe ich in unserer Standarddimension (das Sieb hat dann bei einer Druckfläche von 1000mm x 1400mm eine Größe von 1500mm x 1900mm) noch nie gesehen. Halb so große Anlagen kosten schon 6-stellig.
Ach ja, unsere Auszubildende im zweiten Lehrjahr arbeitet schon seit 2 Monaten an einem Tutorial für die Erstellung einer siebdruckfähigen Datei.
Da muss ich morgen noch mal nachhaken wann das endlich kommt.