[CS5] - Pfade als Schnittmuster & deren Verwendung

[Dako]

Hallo liebes Forum,

heute möchte ich Euch ein Problem vorstellen, bei dem ich auch nach vielem Suchen im Netz leider noch nicht schlauer geworden bin.
Ich bin derzeit dabei, mir für mein Motocross-Motorrad ein neues Dekor selbst zu erstellen. So ein super-buntes, mit vielen Werbelogos.

Dazu habe ich mir von einer Druckerei, die im Anschluss diese Dekore auf Folie druckt, ein Schnittmuster (Pfade) als eps schicken lassen.
Es handelt sich um einen ca. 1000 x 800 mm großen Druckbogen, alle „Sticker“ sind verschachtelt auf diesem Bogen untergebracht. Die Pfade sind zunächst gruppiert.

Nun möchte (und kann) ich Illustrator dafür nicht bedienen. Ich öffne also die eps in Photoshop als Pfade. Die Originalgröße wird hierbei beibehalten.
Nun zu meinem Problem (meinen Problemen):
Die Pfade möchte ich als „Schnittstempel“ nutzen, d.h. diverse Inhalte (Logos, Texturen usw) drüber legen und somit ein individuelles Design fertigen, danach eine Art Auswahl oder Maske bilden und alles überflüssige somit ausblenden oder gleich ganz wegschneiden

1. Ist das der richtige weg? Die Pfade dienen der Druckerei später als Schnittkontur auf dem Folienbogen.
2. Die Pfade sehe ich nur, wenn sie im Pfade-Fenster markiert (angeklickt) sind. Dann habe ich aber das Problem, dass ich keine Pixel auf einer Ebene mehr auswählen oder transformieren kann, da dann nie die Pixel, sondern immer die Pfade „angefasst“ werden. Lösung?
3. Zusätzlich soll ich „aus Sicherheitsgründen“ meine Inhalte ca. 40 px über den Pfad hinaus überfüllen. Wie mache ich das? Denn ich kann bisher nur den Pfad über Umwege als Maske nutzen, nicht mehr, nicht weniger Pixel. Und wenn ich die Auswahl „vergrössere“, werden die Konturen nicht 1:1 übernommen, sondern bei scharfen Kanten und Ecken wird die Auswahl dann weicher.
4. Oftmals möchte ich Inhalte spiegeln, so dass sie auf beiden Seiten des Motorrades gleich sind. Da die Aufkleber aber alle (!) eine Schiefe Position haben,habe ich nie eine vernünftige horizontale oder vertikale Achse zum Spiegeln. Kann man eine Achse ausser Lot zeichnen (Pfad?), und daran spiegeln?

Viele kleine Probleme, die mir hier ein spaßvolles Arbeiten noch sehr erschweren.
Ich hoffe und freue mich über Euren wertvollen Hilfen.

Mit freundlichen Grüßen
Daniel (Dako)

 

[Seelensammler]

Ich glaube Du wirst um den Illustrator nicht umhin kommen, weil die Schnittpfade normalerweise in einer Sonderfarbe mit einem konkreten Namen, den Dir die Druckerei sagen kann (z.B. CutContour), angelegt sein müssen, damit das RIP die erkennt.

Beim Übertritt oder Beschnitt kommts auf die Motive an, wie man den am schnellsten kriegt. Wenn der Rand einfarbig ist, nehm ich meistens den Rand vom Originalmotiv als Schnittkante und lege einfach eine Fläche in der entsprechenden Farbe und Größe nochmal drunter.

Zum Spiegeln würde ich die entsprechenden Dinger einfach in eine gerade Position bringen, spiegeln und dann wieder neu positionieren.

 

[Dako]

Hallo seelensammler,

Zunächst mal Danke für Deine Antwort. Noch sind die Pfade weder benannt, noch haben sie eine besondere Farbe. Sie sind in schwarz angelegt und alle zusammen auf einer Ebene, auch in Illustrator schon.

In Illustrator zu arbeiten halte ich (zumindest für mich) zu umständlich, da die meisten Grafiken als pixeldaten vorliegen. (Noch dazu versteh ich von Illudtrator nicht viel).

Wichtig für mich sind noch die anderen offenen Punkte aus meinem ersten Post. Vor allem, wie man die Pfade aktiviert lässt, UND man andere Objekte markieren und zb transformieren kann.

Wenn eine Druck- und Schneidemaschine Pfade zum schneiden erkennt, ist es doch quasi egal, wie ich die Bauteile auf dem druckbogen verteile, oder? Hauptsache die Überfüllung ist da und die gesamte Datei bleibt im Maßstab.

MfG
Dako

 

[Dako]

Hallo zusammen,

benötige noch immer Hilfe.
Ich versuche mal, die Fragen einzeln zu stellen, nach Wichtigkeit geordnet.

Mir geht immer noch nicht aus dem Kopf, dass ich die Ränder bei meinem Bild mit 40px überfüllen soll, so dass ein sauberer Schnitt in der Druckerei gewährleistet ist.
Anbei zwei Fotos, auf dem gezeigt wird, welches beiden Probleme ich damit habe:

1. Ich nehme meine Auswahl (früher Pfad, jetzt zu Auswahl umgewandelt), vergrößere Sie mittels Transformieren um je 40px in alle vier Richtungen. Dabei kommt sowas raus, wie das rot-schwarze Bild zeigt, nämlich dass ich komischerweise unregelmäßige Überfüllungen an unterschiedlichen Stellen habe...ich will das Objekt ja gleichmäßig größer haben.

2. Ich nehme die Auswahl, erweitere Sie um 40 px, dann jedoch ist die erweiterte Auswahl nicht mehr so Scharf an den Kanten, d.h. Ecken werden abgerundet...

Wie kann ich also eine Auswahl (oder ein Objekt) so vergrößern, dass die Proportion und die Kantenschärfe erhalten bleibt?
(Oder: wie überfülle ich eine Auwahl?)

MfG
Dako

 

[ph_o_e_n_ix]

zu 1.: Wie du ja selbst schon bemerkt hast, führt das nicht zum Ziel - das mag bei Kreisen und Rechtecken funktionieren, nicht aber bei unförmigen Figuren

zu 2.: Dass die Ecken rund werden, sollte dich nicht stören - beim überfüllen geht es ja nur darum, einen eventuell auftretenden Versatz ausgleichen zu können.

Woraus dieses (eigentlich korrekte Phänomen) resultiert, kannst du an Hand des folgenden Bildes nahvollziehen...

Wenn die Außenkontur einer Ecke spitz zulaufen würde, hätte die Konturbreite einen völlig anderen Wert, als der vorgegebene. In der Praxis spielt das in der Regel aber keine Rolle.

 

[Dako]

Hallo phoenix,

Danke für Deine Antwort.
Dh also, die Spitze würde insgesamt also länger werden an der Stelle... Das hab ich verstanden... Danke.

Bleibt eine nächste Frage: warum bleibt ein Pfad immer markiert, wenn man ihn mal "angefasst" hat, bzw warum lässt der sich nicht einfach wie eine Ebene verschieben, transformieren und somit als "Schablone" nutzen? Immer wenn ich den Pfad zb verschoben habe, bleibt die pfadebene aktiv und ich kann dann keine Pixelebene mehr handhaben...
Wie ist das richtige Vorgehen, einen Pfad als Schablone zu verwenden?

Mfg
Dako