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Photoshop CC: Schneeflocken fallen lassen

Falls es in euren Bildern einmal schneien soll, hier ein kleiner Tipp, wie ihr mithilfe des Pinselwerkzeugs Schneeflocken erzeugt.

In einem Affinity Photo-Tutorial zur Erstellung eines „Weihnachtsengels“ beschreibt Trainer Marco Kolditz, wie er mithilfe des Malpinsels Schneeflocken herabrieseln lässt. Der im Video gezeigte Prozess (hier auf PSD-Tutorials.de) wollte von mir auch in Photoshop CC nachempfunden werden. Das Ergebnis der Bemühungen sei euch nicht vorenthalten.

   

Pinseleinstellungen

Vorab: Die im Folgenden gegebenen Einstellungen sind eher als Anhaltspunkt zu betrachten. Auch lassen sich am finalen Gesamterscheinungsbild sicherlich noch verschiedene Aspekte optimieren. Ein paar Hinweise dazu gebe ich. Zuvorderst soll es hier aber um das grundlegende Prinzip gehen.

Zunächst bereitete ich das relativ zufällig gewählte Hintergrundbild mithilfe von Farbton/Sättigung etwas winterlicher auf. Eine sanft verschobene Gradationskurve brachte sodann etwas mehr Licht ins Dunkel.

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Um die Schneeflocken zu erzeugen, bedient ihr euch der Pinseleinstellungen eines kreisrunden Pinsels. Im Bereich Pinselform setzt ihr den Abstand so hoch, dass beim Malen mit dem Pinselwerkzeug keine durchgängigen Linien entstehen, sondern einzelne Punkte gesetzt werden – die späteren Schneeflocken. Hier wählte ich 400 %.

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Jetzt definiert ihr in den Formeigenschaften der Pinseleinstellungen verschiedene Abweichungen, die von Punkt zu Punkt, also von Schneeflocke zu Schneeflocke auftreten sollen. Den Größen-Jitter beispielsweise zog ich komplett auf, damit später mal kleine, mal mittlere, mal große Schneeflocken erstellt werden. Damit die Pünktchen bei all der Größenvariation jedoch nicht zu klein erscheinen, setzte ich den Mindestdurchmesser auf 20 %.

Mithilfe des Rundheit-Jitters erreicht ihr, dass die Punkte nicht mehr nur kreisrund erscheinen, sondern auch mal elliptische Formen annehmen. Den Wert stellte ich auf 70 %, wobei ich eine Mindestrundheit von 25 % behalten wollte.

Sobald nun im Bild elliptische Flocken zu sehen sind, ist auch der Einsatz des Winkel-Jitters sinnvoll, der die Flocken verdreht. Hier fiel meine Wahl auf einen Wert von 20 %.

schnee-photoshop-5.jpg

Bei der Streuung solltet ihr die Checkbox Beide Achsen beachten. Je nach gewählten Parametern kann es zielführend sein, diese zu aktivieren. Vorerst ließ ich sie jedoch aus und setzte dafür die Streuung auf geschlagene 700 %. Der Wert gibt im Prinzip an, wie weit eine Flocke von eurem gezogenen Pinselstrich maximal entfernt liegen darf. Andersrum formuliert: Liegt der Wert bei 0 %, erscheinen die Flöckchen wirklich nur exakt auf der von euch gezogenen Linie.

Wenn auf eurer Linie eine Flocke gesetzt wird, könnt ihr mit dem Parameter Anzahl einstellen, wie viele nebeneinander gesetzt werden sollen. Hier wählte ich 2. Über den Anzahl-Jitter gebt ihr der Anzahl der Flocken noch eine Zufälligkeit mit. Liegt der Wert also bei 0 %, werden in diesem Fall immer zwei Flocken gesetzt. Hier gab ich einen Jitter von 50 % vor.

schnee-photoshop-6.jpg

Bliebe noch eine gewisse Fluktuation in Sachen Helligkeit beziehungsweise Deckkraft – den entsprechenden Jitter setzte ich unter Transfer ebenfalls auf 50 %.

Über das kleine Menü in der rechten oberen Ecke erstellt ihr schließlich eine neue Pinselvorgabe.

schnee-photoshop-7.jpg

   

Schneeflocken malen und anpassen

Mit weißer Vordergrundfarbe und bei einer Pinselgröße von 10 px malte ich den Schnee nun auf eine neue Ebene – hier vor schwarzem Hintergrund dargestellt.

schnee-photoshop-8.jpg

Etwas mehr Unregelmäßigkeit hauchte ich den Flöckchen unter Verwendung des Filters Schwingungen ein, den ihr unter Filter>Verzerrungsfilter findet. Die Einstellungen hierfür seht ihr im folgenden Bild:

schnee-photoshop-9.jpg

Blieb noch eine Bewegungsunschärfe (unter Filter>Weichzeichnungsfilter), wo ein Winkel von 45° und ein Abstand von 3 Pixeln zum Ziel führen sollten.

schnee-photoshop-10.jpg

Das Ergebnis mit dem vorbereiteten Hintergrundbild:

schnee-photoshop-11.jpg

   

Weitere Tipps

Wie oben bereits erwähnt, könnt ihr mit den Pinseleinstellungen herumspielen, um den von euch gewünschten Schneeeffekt zu erzielen. Zudem arbeitet Marco Kolditz in seinem Tutorial mit zwei Ebenen. Auf der einen bringt er kleinere, auf der anderen größere Flöckchen auf, womit mehr Tiefenwirkung erzielt wird. Darüber hinaus empfiehlt sich eventuell auch das Ausprobieren alternativer Filter. Auch könnt ihr für eure Schneeflocken-Ebene eine Maske anlegen und mithilfe eines großen, weichen und schwarzen Pinsels Schneeflocken-Bereiche leicht abdunkeln.

Wie ihr das Ganze in Affinity Photo umsetzt, erklärt euch Marco Kolditz in diesem Video auf PSD-Tutorials.de. Kurz zusammengefasst, erstellt er einen Pinsel und nutzt hier all die verfügbaren Pinseleinstellungen, wobei insbesondere jene im Bereich Dynamik wichtig sind. Zum Einbringen von Störungen wird die Live-Filterebene Wellen verwendet und auch eine Bewegungsunschärfe darf natürlich nicht fehlen.

Abschließend sei noch erwähnt: Das Affinity Photo-Training „Der Weihnachtsengel“ von Marco Kolditz, das Inspirationsgeber für obige Ausführungen war, steht euch im Shop von PSD-Tutorials.de und auf TutKit.com zur Verfügung. Außerdem wurden sämtliche Teile bereits auf PSD-Tutorials.de ausgespielt:

 

Euer Jens

Bildquelle für verwendetes Hintergrundbild: Pixabay

 

Photoshop CC: Schneeflocken fallen lassen

G

Gelöschtes Mitglied 654366

Guest

Vielen Dank, ist letztendlich effektvoller als alle Versuche, über Filter u.ä. einen Winterlook zu verändern.
 
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