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Photoshop Montage (Gruppenbild) aus mehreren Bildern Pixelig

Marc Kosicki

Noch nicht viel geschrieben

Hallo Photoshopper,
ich bin am verzweifeln.
Für eine Befreundete Logopädiepraxis sollte ich ein Gruppenbild für die Website machen.

Also fotografierte ich jeden Mitarbeiter (in hoher Auflösung 5304 × 7952 – 300dpi), ließ die Bilder im Ausland freistellen und wollte diese jetzt zusammenfügen. Gesagt getan. So erstelle ich in Photoshop ein neues Dokument (1600x900 mit 300dpi) und fügte alles zusammen. Schon in Photoshop wirken die Bilder matschig und erst recht auf der Website (siehe Screenshot).

Daher vermute ich, dass der Fehler bereits beim Import bzw. skalieren in Photoshop entstand.

Ich habe die Datei nochmal neu angelegt, nur mit 72dpi und das Interpolationsverfahren auf Bikubisch schärfer von zuvor Bikubisch automatisch geändert.


Was muss ich tun, damit die Bilder auch weiterhin knackig scharf bleiben?

 

Photoshop

colias

Aktives Mitglied

Wenn ein Auge nur noch 1,5px breit ist, geht leider viel Schärfeeindruck im Sinne von erkennbaren Details allein durch die Verkleinerung verloren.

Ich lege solche Dokumente viel näher an der Originalauflösung an (aber im richtigen Seitenverhältnis, hier 16:9), das können zB 8000x4500px sein. Für das finale Webbild wird das Dokument dupliziert, auf eine Ebene zusammengefasst und erst als vorletzten Schritt verkleinert. Letzter Schritt ist das Nachschärfen, bei Bedarf auch lokal stärker. Eventuell illustriere ich auch noch Teile nach, wenn durch die Verkleinerung Details, Kanten u.dgl. zu unkenntlich geworden sind. Beim Export als jpg darauf achten, dass nicht zu sehr komprimiert wird, das raubt auch noch mal Schärfeeindruck. Stufe 10 ist idR ein guter Kompromiss aus Dateigröße und Detailverlust.

Dem Schärfeeindruck hilft es auch, wenn sowohl die generellen, als auch die lokalen Kontraste höher sind.
 
G

Gelöschtes Mitglied 266326

Guest

Du hast ein witziges Poster da erstellt. Aber stimmen die Größenverhältnisse der Personen? Sie sind ja alle in einer Ebene. Die Dame im türkisen T-shirt ist ja viel größer als die Dame ganz links. Also bitte die eine vergrößern und die andere verkleinern. ;)
 

colias

Aktives Mitglied

@colias vielen dank für dein tipp!
wie kann ich lokal kontraste anheben? durch eine neue einstellungsebene und dann maskieren?

Ja, das ist eine Möglichkeit von sehr vielen. Bzw. überhaupt die diversen Wege des Dodge&Burn (also Aufhellen und Abdunkeln). Eine andere ist mit Schärfungsfiltern, Klarheit/Struktur im Camera-Raw-Filter o.ä. zu arbeiten, dabei den Radius so wählen, dass es dir die Details so hervorhebt, wie du es brauchst. Die auch nur dort einmaskieren, wo du es brauchst, damit du Artefakte wie unschöne Säume u.dgl. vermeidest und nichts verstärkst, was du nicht sehen magst. Du kannst auch eine Einstellungsebene wie Schwarz/Weiß, Gradationskurve, Farbton/Sättigung auf Weiches Licht setzen und entsprechend über die Deckkraft oder Maske beim Bild den Kontrast anheben.
 
Daher vermute ich, dass der Fehler bereits beim Import bzw. skalieren in Photoshop entstand.
Grundsätzlich ist es so, dass jede Änderung der Pixelabmessungen eines digitalen Bilds, egal ob Vergrößern oder Verkleinern, einen Qualitätsverlust bedeutet. Aus diesem Grund lege ich die Arbeitsfläche in den Pixelabmessungen entweder so an, dass alle Bilder mal in der originalen Auflösung eingefügt werden können, oder mit Pixelabmessungen, die für eine, und nur eine Endgröße passen.
Im ersten Fall habe ich dann meist eine sehr große PS-Datei, möglicherweise ein im PSB-Format, im zweiten Fall kann ich das Endprodukt kaum mehr skalieren.
In jedem Fall würde ich jedes freigestellte Foto in einer eigenen Ebene in ein Smartobjekt konvertieren, denn damit können dann alle Anpassungen, vor allem Transformationen, nondestruktiv erfolgen.
Ob bei so einem die Größenverhältnisse der einzelnen Personen zueinander passen, ist Ansichtssache, meine Ansicht dazu ist unwichtig. Allerdings meine ich aus fotografischer Sicht, dass besonders die Hautfarben stimmig sein müssten. Dies ist IMO nicht der Fall. Also würde ich jedenfalls Anpassungen der Tonwerte, der Farbwerte und gegebenenfalls von Dynamik/Sättigung vornehmen. Das würde das Bild homogener machen.
Was den Detaileindruck anbelangt, so muss man bei einer so geringen Auflösung (eben nach der immensen Verkleinerung) Abstriche machen. Für solche Fälle kann man die Mikrokontraste anheben, allerdings meine ich, dass ein anderer Workflow hier bereits ein viel besseres Ergebnis bringen würde. Also tatsächlich beim Import schon sorgfältiger arbeiten und nicht mehrmals ohne Smartobjekt skalieren, die einzelnen Personen einzeln in Farbe und Tonwerten aufeinander abstimmen. Die Hautfarben der Gesichter unterliegen einem so unterschiedlichen, wahrscheinlich automatischen Weißabgleich der Kamera, die sind wirklich grauslich anzusehen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 266326

Guest

Die Hautfarbe könnte ja eventuell verschieden sein, aber der Größenunterschied ist doch sehr extrem, stört euch dies denn wirklich nicht?
 
Da der TO die Komposition so gemacht hat meine ich, dass er diese Größenunterschiede aus nicht erläuterten Gründen so gewählt hat. Ob es für die Komposition von Vorteil ist oder nicht bleibt dahingestellt. Allerdings ist es eine Grafik und kein Foto aus dem Leben, denn die in den Papierschlauch blasende Frau hat eine Kopfgröße, die locker die Körpergröße der anderen Personen überschreitet. Und dass die anderen Personen sich auf und an dem Papierschlauch halten können, ist ja auch nicht wirklich der Fall. Also ist das alles eine Grafik, die keine natürliche Situation darstellen soll. Somit kann man auch die unterschiedlichen Größen der Personen tolerieren.
Was jedoch handwerklich bei den zusammengesetzten Fotos nicht zu tolerieren ist, sind unnötige Farb- und Tonwertabweichungen, die bei einer ordentlichen Entwicklung der Fotos nicht passieren dürfen und damit jede Komposition drastisch abwerten.
 

nordwest

Nicht mehr ganz neu hier

Es wäre schon besser wenn die Leute und der Hund auf dem Blasebalg hinsichtlich ihrer Körpergröße einer gewissen Logik folgen würden. Gerade weil es eine Grafik ist und die soll ja in erster Linie gefallen.

Wenn die Körperteile sich gegenseitig verdecken kann ein schlichtes umsortieren in der Ebenenliste schon ausreichen ohne das Arrangement zu sehr ändern zu müssen. Wenn Beispielsweise das Bein der dritten Frau von rechts hinter dem Körper der zweiten Frau von rechts verläuft dürfte es ja kaum stören oder vielleicht die Wirkung sogar verbessern.

"1600x900 mit 300dpi"
Offensichtlich besteht ein Missverständnis darüber, was dpi sind und wozu eine hohe Auflösung gut ist. Vor dem nächsten Projekt mal googlen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
"1600x900 mit 300dpi"
Offensichtlich besteht ein Missverständnis darüber, was dpi sind und wozu eine hohe Auflösung gut ist.
Ja. nur hat eine Bild mit 1600x900 Pixel immer 1600x900 Pixel, die dpi sind für die Auflösung irrelevant. Und da das Bild für einen Webauftritt erstellt wird, hat es eben 1600x900 Pixel. Und je nach dem, mit wieviel n x m Pixel die Grafikkarte den Monitor versorgt, wird das Bild eben kleiner und größer erscheinen. Und bei Monitoren spricht man dann, falls man möchte, von ppi, obwohl die ppi auf nur angeben, wieviele Pixel pro Zoll der Monitor je nach Pixelgröße anzeigt.

Nur für den TO scheint das ohnehin schon erledigt zu sein.
 

nordwest

Nicht mehr ganz neu hier

Das wäre schade weil er das Bild mit wenig Aufwand erheblich verbessern könnte. Auch was die Schrift betrifft und diesen Kasten, der nach unten über den Rand der Personen hinausragt und sie sogar verdeckt, gibt es sicher Alternativen. Aber das muss natürlich jeder für sich wissen. Das Bild lebt ja auch von der Idee und die ist auf jeden Fall schon mal gelungen.
 
Bilder bitte hier hochladen und danach über das Bild-Icon (Direktlink vorher kopieren) platzieren.
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