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Pixelreduktion

BloodyGreenhorn

Noch nicht viel geschrieben

Wie mein Benutzername schon sagt, bin ich blutige Anfängerin im Pixelgeschwader, (nicht unbedingt in der Fotografie). Wie darf ich denn das folgende verstehen, bzw. was genau passiert da?

  1. Vorschaubild: abzuspeichern mit 1024 pixel für die längere Seite des Bildes, im JPEG-Format in Qualitätsstufe 12.
Ich kapiere, dass vor allem die Grösse des Bildes (also speicherplatzmässig) kleiner wird. Aber was passiert denn mit dem Bild, enthält es nicht weniger Informationen, oder wird die nur von den weggelassenen Pixeln auf die verbliebenen "draufgehäuft?" Ich kann jedenfalls mit blossem Auge keinen Unterschied erkennen, sieht man das erst beim Ausdrucken eines grösseren Abzuges? Und was bedeutet Qualitätsstufe 12, findet sich nirgends in meiner Bedienungsanleitung, bezieht sich das auf dpi?
Wäre sehr dankbar für eine Erleuchtung, vielen Dank :)
 

Fotografie

BloodyGreenhorn

Noch nicht viel geschrieben

AW: Pixelreduktion

Hallo Minolta00,
wow, das ging ja schnell. Vielen Dank für den link, da lese ich mich jetzt schlau. Vielleicht wird die Frage ja beantwortet in der Arbeit, trotzdem kurz:
Sind denn die höchsten Qualitätsstufen (also niedrigsten Komprimierungsstufen) bei allen Kameras gleich oder gibt es da Unterschiede? Bei mir gibt es nur 4 Stufen, die feinste ist "geeignet für den Ausdruck in A4".
Wenn ich die RAW Daten habe, dann kann ich theoretisch/praktisch eine TIFF Datei erstellen deren Qualität besser ist als die standardmässig von der Kamera angebotene niedrigste Komprimierung in JPEG?
Ich meine, wenn ich jetzt ein Bild mit einer nur normalen Feinheit, also nächstniedrigere Stufe im JPEG-Format aufgenommen habe und die RAW Daten gespeichert sind, kann ich aus den RAW Daten dann ein Bild mit niedriger Komprimierung/höherer Feinheit basteln? Dieser Fachjargon ist noch gewöhnungbedürftig...
Danke für den support
 

JoeWood

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Pixelreduktion

Die jpg Qualitätsstufe 12 bezieht sich auf die diversen Bildbearbeitungsprogramme.
Was die Kamera intern macht, steht auf einem anderen Blatt und die Definition der Qualitätsstufen löst jeder hersteller für sich selber anders...
Wenn nicht Not am Mann ist, würd ich immer in der höchsten Qualitättstufe abspeichern und schlimmtenfalls die Auflösung reduzieren. Ist aber nur meine Philosophie - andere mögen das anders sehen

lg
Joe
 

Minolta00

Nicht so wichtig

AW: Pixelreduktion

Hallo Minolta00,
wow, das ging ja schnell. Vielen Dank für den link, da lese ich mich jetzt schlau. Vielleicht wird die Frage ja beantwortet in der Arbeit, trotzdem kurz:
Sind denn die höchsten Qualitätsstufen (also niedrigsten Komprimierungsstufen) bei allen Kameras gleich oder gibt es da Unterschiede? Bei mir gibt es nur 4 Stufen, die feinste ist "geeignet für den Ausdruck in A4".
Wenn ich die RAW Daten habe, dann kann ich theoretisch/praktisch eine TIFF Datei erstellen deren Qualität besser ist als die standardmässig von der Kamera angebotene niedrigste Komprimierung in JPEG?
Ich meine, wenn ich jetzt ein Bild mit einer nur normalen Feinheit, also nächstniedrigere Stufe im JPEG-Format aufgenommen habe und die RAW Daten gespeichert sind, kann ich aus den RAW Daten dann ein Bild mit niedriger Komprimierung/höherer Feinheit basteln? Dieser Fachjargon ist noch gewöhnungbedürftig...
Danke für den support

Das Qualtitative hochwertigere Bild ist immer RAW, da ist nichts kompremiert ist. RAW bietet den Vorteil das die Bildinformationen nicht verloren geht, Ob dein RAW Programm dann in JPEG od. Tiff auswirft ist fast belanglos auch wenn Tiff etwas mehr kann.
Es reicht aber völlig aus wenn du ein BILD mit jpeg 11 od. 12 noch mal ablegst bzw. vergrößern lässt.
 

Zaubermaske

Noch nicht viel geschrieben

AW: Pixelreduktion

wobei es hier nur um das vorschaubild geht, wenn ich das richtig lese... oder? also sozusagen um die proxydatei, die vom bildverwalter oÄ genutzt wird um in der bibliothek das bild zu repräsentieren....
 

BloodyGreenhorn

Noch nicht viel geschrieben

AW: Pixelreduktion

Hallo Zaubermaske, an wen richtet sich denn Deine Frage? Und ich verstehe sie ehrlich gesagt nicht, was ist eine proxydatei?
 

virra

lazy lizzard

AW: Pixelreduktion

Das RAW hat alle Informationen, die dein Chip speichern kann. Ein Tiff ist verlustfrei und deswegen groß, kann aber beliebig oft überspeichert werden, ohne dass die Qualität leidet. Es kann außerdem (fast) alle Informationen aufnehmen, die ein Pixelbild haben kann: z.B. Farbtiefe 48 Bit, Farbmodus cmyk, Freistellungs (oder sonstige) Pfade (=Vektoren), Alpha-Kanäle, Photoshop-Ebenen …
Ein JPG hat nicht nur die Verlustbehaftete Komprimierung (es arbeitet indem es Bereiche gleicher Farbe zusammenfasst und so entsteht bei hoher Komprimierung oder mehrfachem Überspeichern eine Art "Malen nach Zahlen"-Bild) – es kann auch maximal 8 Bit Farbtiefe darstellen und hat somit für jeden Farb-Kanal nur 256 verschiedene Helligkeitsstufen zur Verfügung. Da geht dem Bild besonders bei Farbverläufen schnell die Puste aus.

Das Bildbearbeitungsprogramm speichert in der Regel das eigentliche Bild und zusätzlich eine Bildvorschau, die für Layoutprogramme etc zur Voransicht genutzt wird. Das meinte Zaubermaske wahrscheinlich, denn solche Informationen werden auch teilweise für Internetdinge genutzt … (glaub ich).

In deinem Zitat war von Vorschaubild die rede. 1024 Pixel sind ja nun auch nicht eben gerade viel (außer für eine Vorschau). Ein hochauflösendes Bild hat direkt aus der Kamera viel mehr.
 

BloodyGreenhorn

Noch nicht viel geschrieben

AW: Pixelreduktion

Hallo virra,
vielen Dank für die weitere Erläuterung. Ich experimentiere jetzt mit den verschiedenen Möglichkeiten. Mir scheint es am besten, in RAW abzuspeichern und von dort dann die verschiedenen Verarbeitungsmöglichkeiten anzuwenden, je nach Gebrauch. Jetzt muss ich mich nur in diese ganzen Bearbeitungsmöglichkeiten einarbeiten.
Bei meinem Bildbearbeitungsprogramm ist es jedenfalls so, dass die Bilder immer mit 72 dpi aufgemacht werden und riesig groß sind. Wenn ich sie dann auf 300 dpi ändere und abspeichere, dann ist die Datei hinterher kleiner, das Bildformat auch (zwischen A3 und A4) und die Pixelanzahl auch, es wird also tatsächlich Information rausgeschmissen. Trotzdem finde ich, dass die Bilder besser aussehen, schärfer und prägnanter, die Farben auch klarer. DPI in dem Programm heisst also wohl "pixel per inch" und nicht "Druckpunkte per inch". Was ich immer noch nicht weiss, ist, ob die Kamera jetzt das Bild in 72dpi erstellt, der chip sozusagen relativ grob ist, oder ob das von dem Programm kommt. Wie dicht liegen denn die Pixel auf so einem chip? Weiss man das? Ich meine, ich habe 14,6 MP auf der Kamera, die sind vermutlich winzig, aber der chip wohl auch, trotzdem können sie ja wohl nur eine bestimmte Dichte haben und wenn die bei 72 dpi liegt, dann muss ich jedes Bild immer erst auf gute Bildqualität hochziehen, wäre ja lästig. Jedenfalls finde ich auf der Kamera bisher keine Möglichkeit, die Auflösung zu ändern, ausser natürlich wenn ich im JPEG abspeichere, aber dann habe ich ja, wie Du schreibst, andere Verluste. Nun ja.:uhm:
 

virra

lazy lizzard

AW: Pixelreduktion

…Bei meinem Bildbearbeitungsprogramm ist es jedenfalls so, dass die Bilder immer mit 72 dpi aufgemacht werden und riesig groß sind. Wenn ich sie dann auf 300 dpi ändere und abspeichere, dann ist die Datei hinterher kleiner, das Bildformat auch (zwischen A3 und A4) und die Pixelanzahl auch, es wird also tatsächlich Information rausgeschmissen. Trotzdem finde ich, dass die Bilder besser aussehen, schärfer und prägnanter, die Farben auch klarer. DPI in dem Programm heisst also wohl "pixel per inch" und nicht "Druckpunkte per inch". Was ich immer noch nicht weiss, ist, ob die Kamera jetzt das Bild in 72dpi erstellt, der chip sozusagen relativ grob ist, oder ob das von dem Programm kommt.…

Aaalso:
Korrekt heißt das ppi, Pixel per Inch. Wird zwar gerne mit dpi verwechselt und gleichgesetzt, ist aber Quark.

Wenn du eine Auflösung von 72 ppi hast, ist dein Bild in cm (oder eben in ich) ausgedrückt riesig, allerdings grob. Das selbe Bild sollte bei korrekter Umrechnung in 300 ppi immernoch die selbe Datendichte haben. (Also MEGABYTE, die ermittelt man aber nicht, indem man sich das jpg auf der Platte anschaut, sondern wie groß das geöffnete Bild im Arbeitsspeicher ist. Oder man speichert die Daten als Tiff ab, dann kan man auch die Dateigröße auf der Platte vergleichen.)

Dein 300 ppi Bild hat nun allerdings in cm eine viel kleinere Größe (logisch, weil ja mehr Pixel pro inch verbraucht werden) und ist somit "in der wirklichen Welt" viel feiner. Beim Drucken wird üblicherweise das Bild in 100% Längeneinheit gedruckt, so siehst du den Unterschied.

Ob nun deine Kamera einen Chip mit Fußballfeldgröße hat, oder einen mit Fingernagelgröße ist bei der Rechnung und Ermittlung der Feinheit unerheblich. Klar – auf einem großen Chip hast du bei gleicher Pixelanzahl viel größere Pixel, aber das schlägt sich eher in der Tontrennung, dem rauschverhalten etc nieder. Ein Pixel ist ein virtuelles Ding, deswegen hat es keine Größe, außer man setzt es in Bezug zu einer Längeneinheit. Lies auch das mal:

WENN nun dein Programm bei der Umrechnung zu 300 ppi Daten aus dem Bild entfernt (was ist denn das für ein Zwiebackprogramm?), musst du irgendwas irgendwie anders Einstellen. Zum Vergleich: Bei PS kann man entweder die Datendichte gleichlassen, oder ändern. Bei einer Umrechnung (auf 300 ppi) mit Veränderung würde ein 72 ppi-Bild hochinterpoliert und tüchtig wachsen. Nur bei einer Veringerung der ppi-Zahl würde es schrumpfen.

PS: Viele Kameras speichern auch in 150 ppi ab, eine mit 300 ppi kenne ich nicht.
 

BloodyGreenhorn

Noch nicht viel geschrieben

AW: Pixelreduktion

Hallo virra,
vielen Dank für Deinen input. AAAlso, ich habe jetzt einen Test gemacht. Wenn ich ein Bild mit Originaldimension, also Pixel 4672x3104 von seinen 72 auf 300 dpi verändere, dann kann ich einstellen, was ich ändern will. Entweder die Bildgröße oder die Pixeldimension. Ich habe jetzt mal die Pixelgröße gleichgelassen, dann schrumpft das Bild von 164x109 cm mit 72 dpi auf schlappe 39,5x26.3 cm, die Pixel bleiben gleich. Wenn ich das dann abspeichere, ist die Dateigröße (also Megabite MB) von 9,19 MB mit 72 dpi auf schlappe 1,49 MB geschrumpft. Das Ding heisst dann nicht mehr JPEG interchanged, sondern JFIF, hat aber gleiche Pixelzahl.
Ich habe eine Samsung GX20 und ein Zwieback-Programm mit Namen Samsung Master, nette Bezeichnung :).
Vielleicht steige ich ja auf Adobe Photoshop um, aber das kostet bestimmt 'ne Menge Geld?

Vielen Dank nochmal, vielleicht besteht noch Hoffnung:uhm:
 
D

Daniel27

Guest

AW: Pixelreduktion

Ich würde immer in Raw Fotografieren und dann halt in PS das Foto so speichern wie mann es haben will !
 

virra

lazy lizzard

AW: Pixelreduktion

Ich denke, du solltest dir ein vernünftiges Programm zulegen. JFIF? Keine Ahnung –

Sprichst du von der Datigröße auf deiner Platte? Das kann man nicht vergleichen (s.o), weil die Datei komprimiert wird und bei jedem Speichern fällt was weg. Du solltest dir ein Programm besorgen, was auch TIFF speichern kann (oder ein eigenes nicht verlustbehaftetes Format), damit du in aller Ruhe Bearbeitungen machen kannst, ohne dass bei jedem Speichern dein Bild schlechter wird.

Photoshop IST teuer, muss aber nicht unbedingt sein. Wenn du erstmal Erfahrung sammeln willst, empfehle ich die "The Gimp", das ist leistungsstark und kostenfrei. Oder du kaufst dir vielleicht irgendwann mal Photoshop Elements, das liegt unter 100€ und man kann damit eine Menge machen.

Ansonsten: Ja, die Größen stimmen. Und 300 ppi bei 39 cm ist schon sehr groß. Mit der Datendichte kannst du im Offset drucken lassen. Auf dem heimischen Drucker kannst du es locker größer ausgeben, weil der eine andere Druckauflösung hat. Du kannst dir davon ein großes Plakat machen lassen, ohne dass du dich ärgern musst. Das ist alles schon ok.
 

BloodyGreenhorn

Noch nicht viel geschrieben

AW: Pixelreduktion

Hallo Virra,
das Programm kann auch TIFF abspeichern, habe ich jetzt gesehen. Dann werde ich damit mal basteln, vielen Dank. Noch eine Frage zu den RAW Dateien: ich verstehe es so, dass man die immer in ein anderes Format umwandeln muss, wenn man damit was machen will, z.B. ausdrucken etc. Muss man sie denn immer auch bearbeiten oder gibt es auch Bilder, wo einfach alles stimmt und man sie so übernimmt? Und worin besteht der Unterschied in der Bearbeitung von JPEG Dateien (da kann man ja auch Kontrast, Schärfe, Sättigung etc. ) einstellen und einer Bearbeitung im RAW?
Okay, das war es dann hoffentlich auch, danke für die Unterstützung.:)
 

virra

lazy lizzard

AW: Pixelreduktion

Das ist ganz gut hier erklärt. Ist ein wenig umfangreicher das Thema.
>
)

>> Du musst das letzte ) von Hand ergänzen.

Man könnte das RAW aber schlicht gesagt mit dem Negativ vergleichen, während das JPG dann das Dia wäre.
 
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