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Preis für Web-Banner - wieviel kann/sollte man verlangen?

Romanowitsch

Autodidakt

Liebe Grafikerinnen und Grafiker,

ich traue mich mit diesem Thread mal an ein delikates Thema heran: das liebe Geld.

Ich versuche so allmählich, mir mit dem Grafikdesign meine Brötchen zu verdienen. Leider habe ich keine Ahnung in welchen Sphären sich die durchschnittlichen/üblichen/Mindest-... -preise so bewegen, die man für Designs verlangen kann - und sollte, um kein Lohndumping zu betreiben.

Aber es geht mir eigentlich um eine konkrete Frage:
Für einen Kunden soll ich einen Web-Banner machen. Dem Kunden schwebt in puncto "Effekten" soetwas vor, wie bei dem Banner einer Radiostation, den ihr bei dem Link unten sehen könnt (ggfs. Site aktualisieren bis rechts ein Flash-Banner erscheint, bei dem eine Diskokugel erscheint).

Start - KIEL BALTIC HURRICANES

Der Banner ist zwar Flash, aber einen solchen Banner kann ich auch ebenso als animierte GIF machen.

Meine Frage daher: Was wäre eurer (professionellen) Meinung nach für einen GIF-Banner dieser Art ein angemessener Preis?
 

graywolf

Aktives Mitglied

AW: Preis für Web-Banner - wieviel kann/sollte man verlangen?

Da ist aber ein großer Unterschied, ob ich ein Flash oder ein GIF erstelle. Du solltest mal rechnen, wieviel Zeit Du benötigst. Hobbybastler die für ein Taschengeld arbeiten gibt es aber schon genug. Und ein wenig kommt es ja auch auf den Kunden an.
Übrigens könnte das Flash etwas flüssiger sein ...
 

fdert

Arbeitslooser

AW: Preis für Web-Banner - wieviel kann/sollte man verlangen?

*.gif ? bist du Dir da sicher? mit der Farbbeschränkung
Rechne doch einfach mal dein (Möchte)Stundenlohn x dein Zeitaufwand.
 

Premker

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Preis für Web-Banner - wieviel kann/sollte man verlangen?

Wieviel Stunden braucht man, um so eine Diskokugel zu animieren, den Strahlestern zu bauen in Photoshop, den dann auch noch drehen und dann die Hammer-rauf-und-runter_Bewegung von dem Typ. Alles Flashwork ansonsten.
Finde ich jetzt garnicht mal sooo toll. Aber wenn es Kunden gefällt, bitte!

Also wie viele Stunden sitzt man in etwa an so einem Banner dran?
 

Romanowitsch

Autodidakt

AW: Preis für Web-Banner - wieviel kann/sollte man verlangen?

@graywolf: ich habe diese Frage hier ja genau deshalb gestellt, weil "Taschengeld" nicht die übliche Praxis werden sollte.

@fdert: die Farbbeschränkungen für GIF-Dateien lassen immernoch eine Menge Spielraum. Klar, man stößt schnell an die Grenzen je effektreicher und farbenfroher es werden soll, aber ein paar wackelnde oder herabstürzende Bilder sind jetzt wirklich nicht so das Ding. Das einzige, was schwierig wäre, ist die langsam fließende Schrift am Ende, die zudem in einen Transparenz übergeht.
Aber im Allgemeinen werden animierte GIFs glaub ich eher unterschätzt.


@alle: also die Stundenzahl zu antizipieren ist grade voll schwer, weil ich noch gar nicht weiß, ob der Kunde selber Vorstellungen hat, wie der Banner aussehen soll, welche "Geschichte" animiert werden soll, welche Slogans darin auftauchen sollen etc.

So ein Banner, wie ich ihn verlinkt habe (sagen wir mal mit einem bescheideneren Schriftroll-Effekt am Ende, einer konkreten Vorstellung seitens des Kunden sowie den nötigen Grafiken), wäre sicher in ein paar Stunden fertig.

Aber womit multipliziere ich die Stunden? Fdert schrieb etwas vom "Möchte-Stundenlohn" - aber damit habe ich ja immernoch keinen Maßstab. (Den "Möchte-Stundenlohn" zu verlangen, wäre ja auch unbezahlbar ;D)
 

fdert

Arbeitslooser

AW: Preis für Web-Banner - wieviel kann/sollte man verlangen?

@graywolf: ich habe diese Frage hier ja genau deshalb gestellt, weil "Taschengeld" nicht die übliche Praxis werden sollte.
...aber irgendwie musst du ja anfangen. sofern keiner ne Ahnung hat wie gut du bist kannst auch hier nicht viel erwarten. Hast du ne HP? jeder muss sich erst behaupten um sein Gehalt rechtferigen zu können.

@alle: also die Stundenzahl zu antizipieren ist grade voll schwer, weil ich noch gar nicht weiß, ob der Kunde selber Vorstellungen hat, wie der Banner aussehen soll, welche "Geschichte" animiert werden soll, welche Slogans darin auftauchen sollen etc.
Wieso klärst du das nicht einfach ab? Im Gespräch selbst kannst ja schnell im Kopf nen ZeitWorkflow überschlagen und nen Pauschalpreis ermitteln.

Aber womit multipliziere ich die Stunden? Fdert schrieb etwas vom "Möchte-Stundenlohn" - aber damit habe ich ja immernoch keinen Maßstab. (Den "Möchte-Stundenlohn" zu verlangen, wäre ja auch unbezahlbar ;D)
wie gesagt. Nach dem Maßstab kannst du nicht gehen wenn keiner weiß wo du Dich auf dem Maßstab befindest.
 

Romanowitsch

Autodidakt

AW: Preis für Web-Banner - wieviel kann/sollte man verlangen?

...aber irgendwie musst du ja anfangen.

Richtig, dass tue ich ja schon seit geraumer Zeit. Ich habe bisher eben immer gehört, ich sei ja so billig, weil ich eben scheinbar sehr niedrige Preise verlange.

sofern keiner ne Ahnung hat wie gut du bist kannst auch hier nicht viel erwarten.

Also ich habe zwar keine Ausbildung oder ein Grafikstudium hinter mir, sondern bin - wie es meine Profilkategorie schon sagt - Autodidakt, aber ich würde sagen, dass die Ergebnisse doch nicht so schlecht sind.


Noch nicht. Bin aber dabei, eine zu kreieren.

jeder muss sich erst behaupten um sein Gehalt rechtferigen zu können.

Korrekt. So ein bisschen Erfahrung (und Referenzen) gesammelt habe ich inzwischen ja auch. Beispielsweise habe ich bereits Websiten designt (die dann von jemand anderem in HTML umgesetzt wurden), Zeitungsbeilagen gelayoutet, die in bundesweiten Zeitungen erschienen sind (z.B. in der "taz"). Ich habe schon Plakate für den Auftritt einer Stiftung auf einem bundesweiten Kongress entworfen und einiges mehr.

Die Ergebnisse ließen sich bisher schon sehen, würde ich behaupten. Und mit fortschreitender Professionalisierung sollte eben der Taschengeld-Aspekt aufhören - auch weil ich sonst Aufträge für ein Honorar mache, dass eben ein "Dumpingpreis" für all jene ist, die vom Design leben (müssen).

Wieso klärst du das nicht einfach ab?

Bin derzeit dabei.

wie gesagt. Nach dem Maßstab kannst du nicht gehen wenn keiner weiß wo du Dich auf dem Maßstab befindest.

Es scheint auch ein sehr brisantes Thema zu sein, bei dem vermutlich niemand so recht mit Zahlen rausrücken will. Das ist - auch unabhängig von diesem Thread so ein bisschen mein Eindruck. Und ist gar kein Vorwurf, ich kann das total nachvollziehen. Eben weil es auch von vielen Faktoren abhängt.

Na ja, vielleicht muss ich es dann eben doch mit nicht allzu dreisten "(Möchtegern)-Stundenlohn" probieren und mich dann nach unten einpegeln...
 

kellerwichtel

C4D/CS5 Junkie

AW: Preis für Web-Banner - wieviel kann/sollte man verlangen?

Grundsätzlich ist es so, das man das Geld nicht mit der Erstellung sondern mit der Pflege verdient. Daneben solltest du überlegen wieviel du für deine Software ausgegeben hast, Adobe Flash, PS usw. gibts nun mal nicht für`n Appel und Ei auf irgendeiner Heft CD. Du benötigst Bildmaterial und du wirst einige Stunden mit der Erstellung beschäftigt sein. Der erste Entwurf zieht immer Nachbesserungen nach sich. Also alles eine Mischkalkulation. Google doch mal die Preislisten verschiedener Agenturen:
Um dir jetzt trotzdem mal eine Zahl zu nennen würde ich mit 250 EUR kalkulieren. Wenn das Banner wirklich so werden soll wie auf der o.g. Site.
 

seecretum

Aktives Mitglied

AW: Preis für Web-Banner - wieviel kann/sollte man verlangen?

Wieviel Stunden braucht man, um so eine Diskokugel zu animieren

Ich hab ne Stunde gebraucht :p http://www.youtube.com/watch?v=guGRNKJo82E

damit ich auch noch was produktives sage... weisst du kannst natürlich nicht deine Arbeitszeit immer ganz berechnen in der Branche... man hat ja noch nicht alles gemacht und muss also lernen für die meisten Projekte! Das kannst dem Kunden nicht zahlen lassen! Also ich würde so ein Banner für nen 100 machen! Drunter setz ich mich eh nicht an den Computer...

PS: Gif kannst dir in dem Fall stecken!
 

Romanowitsch

Autodidakt

AW: Preis für Web-Banner - wieviel kann/sollte man verlangen?

Danke für die Ratschläge. Das habe ich alles gar nicht mitbedacht. Ist ja auch wirklich nicht so, als wäre mit der reinen Arbeitszeit schon alles getan. Die "Werkzeuge" braucht man ja auch.

Jedenfalls habe ich das Gefühl, ein bisschen besser bescheid zu wissen, woran ich meine Überlegungen knüpfen kann, um zu einem begründeten, wenn auch vorläufigen (Verhandlung und so...) Ergebnis kommen zu können.

Danke für eure Hinweise.
 

wex_stallion

Motzerator

Teammitglied
PSD Beta Team
AW: Preis für Web-Banner - wieviel kann/sollte man verlangen?

Ganz einfache Sache: Wer seine Kosten nicht kennt kann auch keinen Gewinn machen.

Wenn du deine Kosten schon nicht kennst, wer dann? Hier aus dem Forum wird die keiner erraten können …


Das ist das allererste und grundlegenste überhaupt: Wie hoch sind meine Kosten?

Dann rechnest du dabei, was du gerne verdienen willst.

Dann rechnest du Steuern und ABschreibungen mit drauf.

Das nennt man addieren, ist eine Grundrechnenart.

Und wenn du das alles hast, dann hast du was? Richtig, eine Summe.


Bedenke, dass du bei einem 8-Stunden-Tag keine acht Stunden abrechnen können wirst. Ein Teil des Tages geht für Administration drauf (Angebote schreiben, Rechnungen schreiben, telefonieren, Fortbildung, Internet surfen etc.). Die wenigsten werden unterm Strich mehr als sechs abrechenbare Stunden überhaupt anbieten können, realistischer wären vier bis fünf.


Noch ne andere Zahl, um mal direkt dein Gefühl für die Realität ein wenig zurechtzurücken:

Angenommen du möchtest 1.500 Euro netto in der Tasche haben, dann musst du alleine dafür schon ca. 3.500 bis 4.000 Euro umsetzen (Steuerklasse 1).
 
Zuletzt bearbeitet:
S

seidenritter

Guest

AW: Preis für Web-Banner - wieviel kann/sollte man verlangen?

Wenn Du mit einem Std.-Lohn von € 59,- ausgehen würdest und Du die kalkulierte oder auch tatsächlich benötigte Zeit mit 80% in etwa ansetzt, solltest Du zu einem günstigen Preis für die Arbeit kommen.
 

dragobert

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Preis für Web-Banner - wieviel kann/sollte man verlangen?

Also das was Wex_stallion geschrieben hat, deckt sich auch mit meinen
persönlichen Erfahrungen. Und ich habe wirklich bei Null, buchstäblich, angefangen.

In den Zehn Jahren seit ich mein Gewerbe ausübe, habe ich Arbeiten
von Profis und Laien gesehen. Leute die draufzahlen,
nur um den Auftrag zu bekommen. Profis, die sich jeden Handgriff vergolden lassen,
und das auch noch als "billig" hinstellen.

Und - am Ende dieser Kette der Kunde: Er zahlt nicht alles.
Er entscheidet schleißlich über dein Angebot, will er es annehmen oder nicht.

DEIN Preis muss für DICH stimmen. Du musst davon leben können.
Rechne diesen Auftrag auf ein Monat hoch: Wie hoch müsste er sein,
damit du leben kannst (und weitermachen), und wenn du solche Aufträge
jeden Tag 8 Stunden machen müsstest.
 

camelkorn

Noch nicht viel geschrieben

AW: Preis für Web-Banner - wieviel kann/sollte man verlangen?

Das solltest du selber Entscheiden, ich denke mal einen Leitsatz gibt es hier nicht ;-)
Wichtig ist, dass die Qualität stimmt, weil dann zahlen sie auch und kommen auch wieder, qualität kostet ja bekanntlich.

Rechne es am besten so aus, dass du einen höheren Stundenansatz hast, als du sonst in deinem Job verdienst, es muss ja auch für dich was rausschauen ;-)
 

caipi4

Noch nicht viel geschrieben

AW: Preis für Web-Banner - wieviel kann/sollte man verlangen?

Ihr Lieben,

betreff Preisen: ewiges HickHack und keiner weiß genaues nix. Habe studiert, Abschluss mit 1, tolle Preise eingeheimst usw. und werde trotzdem täglich im Preis gedrückt. Weil es eben so viele "günstige" Anbieter gibt (in meinem Fall sind es vielfach Spanien und Co. die mir Aufträge mopsen. Motto: friss oder stirb)

Schaut mal hier z.B.


Seufz. Die fetten Jahre sind echt vorbei. ich überlege, ob ich nicht im Sonnenstudio arbeiten sollte oder so. :mad:

caipi4
 

kellerwichtel

C4D/CS5 Junkie

AW: Preis für Web-Banner - wieviel kann/sollte man verlangen?

Ihr Lieben,

betreff Preisen: ewiges HickHack und keiner weiß genaues nix. Habe studiert, Abschluss mit 1, tolle Preise eingeheimst usw. und werde trotzdem täglich im Preis gedrückt. Weil es eben so viele "günstige" Anbieter gibt (in meinem Fall sind es vielfach Spanien und Co. die mir Aufträge mopsen. Motto: friss oder stirb)

Schaut mal hier z.B.


Seufz. Die fetten Jahre sind echt vorbei. ich überlege, ob ich nicht im Sonnenstudio arbeiten sollte oder so. :mad:

caipi4
Erklärung zur Preisgestaltung hast du ja zur Genüge bekommen, das musst du für dich selbst entscheiden. Lass dich aber nie von diesen Billiganbietern leiten, das ist Design von der Stange. Irgendwann sieht die Website des Zahnarztes genauso aus wie die vom Nagelstudio nebenan, Homepagebaukasten usw. sei Dank! Wenn du Qualität lieferst danken dir es deine Kunden, und seriöse Kunden setzen auf individuelle Bedienung und Beratung.
 

wex_stallion

Motzerator

Teammitglied
PSD Beta Team
Das der Kunde ein bisschen handeln will ist vollkommen normal, deshalb rechnet man das mit ein.

Aber: Wenn man sich zu sehr drücken lässt macht man sich doch selber höchst unglaubwürdig, wenn man ins erste Angebot reinschreibt »500 Euro« und sich dann für die selbe Leistung auf 150 Euro drücken lässt.

Auf den Trichter kann man aber erst kommen, wenn man um seine Kosten weiß. Es hat schon seinen Grund, daß eine kaufmännische Ausbildung 2,5 bis drei Jahre dauert. Ebenso wird das bei der MG-Ausbildung seinen Grund haben. (Unterschiedliche Ausbildungsqualität der versch. ausbildenden Betriebe mal ausgenommen, da kann man immer mehr oder weniger Glück haben).

Edit: Ein BWL-Studium dauert noch länger, taugt aber eher selten für Leute, die unternehmerisch denken und handeln möchten.

Nicht jeder gute Gestalter gibt einen guten Unternehmer ab. Es gibt Menschen, die können nicht verhandeln. Die sind besser beraten sich mit einem zusammenzutun der das kann.

Zu deinem Link, caipi4: Die Klientel die auf sowas abfährt will ich überhaupt nicht als Kunde haben. Je kleiner die Rechnung, desto länger braucht es bis die bezahlt wird, das passt in 80% der Fälle.


Die Sache ist eigentlich ganz einfach: Wenn der (potentielle) Kunde schon in der Angebotsphase durchblicken lässt, dass er nicht Willens und/oder in der Lage ist deine Leistung entsprechend zu würdigen, dann wird die Geschäftsbeziehung (wenn sie denn zu stande kommt) höchstwahrscheinlich keine angenehme.
Wichtig: Ich rede hier nicht von der Standardschacherei um ein paar Prozentchen, oder "Kann ich 3% Skonto abziehen, wenn ich innerhalb vier Wochen bezahle". Das gehört einkalkuliert und zudem: Bei einigen großen Unternehmen können es sich Einkäufer bisweilen nicht erlauben, den ersten Angebotspreis zu akzeptieren. Aber auch das weiß man und gibt das entsprechende Erstangebot zzgl. Puffer ab.

Mal ehrlich: Wer will den Kunden, die ein Logo, eine ViKa und ein Briefpapier für 49 Euro haben wollen? Ich ehrlich gesagt nicht. Dann soll der Neffe des Nachbarn den Kram halt machen und ich geh mit meiner Tochter eine Stunde auf den Spielplatz. Dann hab ich weniger draufgezahlt.

Noch etwas ganz wichtiges, das viele zu blauaügig betrachten:

Diese »Der Kunde ist König«-Nummer mag vielleicht im Supermarkt funktionieren.

In einer Geschäftsbeziehung hat das hingegen überhaupt nichts zu suchen, denn in dem Falle handelt es sich um eine Partnerschaft in der beide was leisten müssen. Wenn ich ein Erscheinungsbild entwickeln soll, dann brauch ich auch entsprechenden Input vom Kunden.

Und zum verantwortlichen unternehmerischen Handeln gehört auch zu erkennen: Komm, mit dem Kunden komm ich nicht zusammen. Stop.
 
Zuletzt bearbeitet:

kellerwichtel

C4D/CS5 Junkie

AW: Preis für Web-Banner - wieviel kann/sollte man verlangen?

Das der Kunde ein bisschen handeln will ist vollkommen normal, deshalb rechnet man das mit ein.

Aber: Wenn man sich zu sehr drücken lässt macht man sich doch selber höchst unglaubwürdig, wenn man ins erste Angebot reinschreibt »500 Euro« und sich dann für die selbe Leistung auf 150 Euro drücken lässt.

Auf den Trichter kann man aber erst kommen, wenn man um seine Kosten weiß. Es hat schon seinen Grund, daß eine kaufmännische Ausbildung 2,5 bis drei Jahre dauert. Ebenso wird das bei der MG-Ausbildung seinen Grund haben. (Unterschiedliche Ausbildungsqualität der versch. ausbildenden Betriebe mal ausgenommen, da kann man immer mehr oder weniger Glück haben).

Edit: Ein BWL-Studium dauert noch länger, taugt aber eher selten für Leute, die unternehmerisch denken und handeln möchten.

Nicht jeder gute Gestalter gibt einen guten Unternehmer ab. Es gibt Menschen, die können nicht verhandeln. Die sind besser beraten sich mit einem zusammenzutun der das kann.

Zu deinem Link, caipi4: Die Klientel die auf sowas abfährt will ich überhaupt nicht als Kunde haben. Je kleiner die Rechnung, desto länger braucht es bis die bezahlt wird, das passt in 80% der Fälle.


Die Sache ist eigentlich ganz einfach: Wenn der (potentielle) Kunde schon in der Angebotsphase durchblicken lässt, dass er nicht Willens und/oder in der Lage ist deine Leistung entsprechend zu würdigen, dann wird die Geschäftsbeziehung (wenn sie denn zu stande kommt) höchstwahrscheinlich keine angenehme.
Wichtig: Ich rede hier nicht von der Standardschacherei um ein paar Prozentchen, oder "Kann ich 3% Skonto abziehen, wenn ich innerhalb vier Wochen bezahle". Das gehört einkalkuliert und zudem: Bei einigen großen Unternehmen können es sich Einkäufer bisweilen nicht erlauben, den ersten Angebotspreis zu akzeptieren. Aber auch das weiß man und gibt das entsprechende Erstangebot zzgl. Puffer ab.

Mal ehrlich: Wer will den Kunden, die ein Logo, eine ViKa und ein Briefpapier für 49 Euro haben wollen? Ich ehrlich gesagt nicht. Dann soll der Neffe des Nachbarn den Kram halt machen und ich geh mit meiner Tochter eine Stunde auf den Spielplatz. Dann hab ich weniger draufgezahlt.

Noch etwas ganz wichtiges, das viele zu blauaügig betrachten:

Diese »Der Kunde ist König«-Nummer mag vielleicht im Supermarkt funktionieren.

In einer Geschäftsbeziehung hat das hingegen überhaupt nichts zu suchen, denn in dem Falle handelt es sich um eine Partnerschaft in der beide was leisten müssen. Wenn ich ein Erscheinungsbild entwickeln soll, dann brauch ich auch entsprechenden Input vom Kunden.

Und zum verantwortlichen unternehmerischen Handeln gehört auch zu erkennen: Komm, mit dem Kunden komm ich nicht zusammen. Stop.
Deinen Ausführungen ist nichts mehr hinzuzufügen. Ich betreibe seit 1997 meine eigene Agentur und habe frühzeitig begriffen nicht jeden Auftrag annehmen zu "müssen"!
 

caipi4

Noch nicht viel geschrieben

AW: Preis für Web-Banner - wieviel kann/sollte man verlangen?

Das der Kunde ein bisschen handeln will ist vollkommen normal, deshalb rechnet man das mit ein.

Aber: Wenn man sich zu sehr drücken lässt macht man sich doch selber höchst unglaubwürdig, wenn man ins erste Angebot reinschreibt »500 Euro« und sich dann für die selbe Leistung auf 150 Euro drücken lässt.

Auf den Trichter kann man aber erst kommen, wenn man um seine Kosten weiß. Es hat schon seinen Grund, daß eine kaufmännische Ausbildung 2,5 bis drei Jahre dauert. Ebenso wird das bei der MG-Ausbildung seinen Grund haben. (Unterschiedliche Ausbildungsqualität der versch. ausbildenden Betriebe mal ausgenommen, da kann man immer mehr oder weniger Glück haben).

Edit: Ein BWL-Studium dauert noch länger, taugt aber eher selten für Leute, die unternehmerisch denken und handeln möchten.

Nicht jeder gute Gestalter gibt einen guten Unternehmer ab. Es gibt Menschen, die können nicht verhandeln. Die sind besser beraten sich mit einem zusammenzutun der das kann.

Zu deinem Link, caipi4: Die Klientel die auf sowas abfährt will ich überhaupt nicht als Kunde haben. Je kleiner die Rechnung, desto länger braucht es bis die bezahlt wird, das passt in 80% der Fälle.


Die Sache ist eigentlich ganz einfach: Wenn der (potentielle) Kunde schon in der Angebotsphase durchblicken lässt, dass er nicht Willens und/oder in der Lage ist deine Leistung entsprechend zu würdigen, dann wird die Geschäftsbeziehung (wenn sie denn zu stande kommt) höchstwahrscheinlich keine angenehme.
Wichtig: Ich rede hier nicht von der Standardschacherei um ein paar Prozentchen, oder "Kann ich 3% Skonto abziehen, wenn ich innerhalb vier Wochen bezahle". Das gehört einkalkuliert und zudem: Bei einigen großen Unternehmen können es sich Einkäufer bisweilen nicht erlauben, den ersten Angebotspreis zu akzeptieren. Aber auch das weiß man und gibt das entsprechende Erstangebot zzgl. Puffer ab.

Mal ehrlich: Wer will den Kunden, die ein Logo, eine ViKa und ein Briefpapier für 49 Euro haben wollen? Ich ehrlich gesagt nicht. Dann soll der Neffe des Nachbarn den Kram halt machen und ich geh mit meiner Tochter eine Stunde auf den Spielplatz. Dann hab ich weniger draufgezahlt.

Noch etwas ganz wichtiges, das viele zu blauaügig betrachten:

Diese »Der Kunde ist König«-Nummer mag vielleicht im Supermarkt funktionieren.

In einer Geschäftsbeziehung hat das hingegen überhaupt nichts zu suchen, denn in dem Falle handelt es sich um eine Partnerschaft in der beide was leisten müssen. Wenn ich ein Erscheinungsbild entwickeln soll, dann brauch ich auch entsprechenden Input vom Kunden.

Und zum verantwortlichen unternehmerischen Handeln gehört auch zu erkennen: Komm, mit dem Kunden komm ich nicht zusammen. Stop.

Freut mich, wenn Ihr euch das leisten könnt! Glückwunsch. Ich habe internationale Kunden, die sehen das komplett anders. Und leider Gottes liefert die Agentur in Madrid tolles Zeug für einen Appel+Ei! Sollte mir vielleicht mal den Elektriker um die Ecke als potenziellen Kunden krallen, dann kann ich ihm auch mit viel BlaBla ein CI für xxx verkaufen. Wacht auf Jungs und erzählt mir nicht, bei euch liefe alles so rund. Ich erzähle hier von ein paar Nullen die vorher vor dem Komma standen, wenn das bei euch immer noch so funktioniert freut`s mich für euch. Also: Wirtschaftskrise ist bei euch nicht angekommen? Genial!
 

jackykfm

ne pas se fouler

AW: Preis für Web-Banner - wieviel kann/sollte man verlangen?

Dafür gibt es eine Honorarordnung der Grafikdesigner, die richtet sich nach vielen Kriterien, Auflagen, etc. (Bund Deutscher Grafik-Designer)

LG jackykfm
 
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