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Problem bei Bearbeitung von Bildrauschen

jkcherry

Noch nicht viel geschrieben

Immer wieder fällt mir folgendes auf:

Schnappschüsse in der Dunkelheit (keine Stativ, kein geeigneter Blitz...) sind meist mehr oder weniger stark verrauscht. Bearbeitung erfolgt mit PSE 11, zunächst wird das RAW-Bild in Camera RAW 7.4 geöffnet und bearbeitet. U.a. wird mit der dortigen Rauschreduzierung gerettet, was noch zu retten ist und danach für eine weitere Bearbeitung in PSE 11 geöffnet.

Jetzt ist das Bild wieder deutlich stärker verrauscht, als es im Camera RAW Programm gewesen war. Auch durch vielfaches Probieren bekommen ich nicht mehr die Ausgeglichenheit vom Camera RAW Programm hin.

Kennt jemand das Problem? Hat jemand eine Erklärung dafür ?

Gruß Cherry
 

Photoshop

virra

lazy lizzard

Du entwickelst in ACR, übergibst von dort an PSE und das Bild in PSE schaut anders aus als im ACR? Hab ich das so richtig verstanden?
 
keine Stativ, kein geeigneter Blitz...
Stativ nützt nicht gegen Rauschen, nur gegen Verwackeln. Blitz bringt Licht, verdirbt die Stimmung.
für eine weitere Bearbeitung in PSE 11 geöffnet.
Jetzt ist das Bild wieder deutlich stärker verrauscht, als es im Camera RAW Programm gewesen war
Wenn das Bild beim Öffnen in einem Programm anders aussieht, dann liegt es entweder an in #3 geschilderten Problemen, oder Du hast in PSE Standardeinstellungen, die beim Öffnen eines Bilds sofort Einstellungen vornehmen, also entweder Voreinstellungen von Dir oder Standardvoreinstellung von PSE. Auch in PS hat bei der Auslieferung von PS ACR bestimmte Voreinstellungen, die man auf 0 stellen muss.
 

WF4Foto+Film

nicht ganz neu mehr

Hi Cherry,

sorry kann dein Problem nicht bestätigen. Ich bearbeite gelegentlich noch RAW-Aufnahmen mit PSE und habe dahingehend nicht solche Schwierigkeiten.

Ich öffne in PSE 11 ein RAW-Bild. Es wird daraufhin Camera RAW 7.4 gestartet. Ich entrausche das Bild und übergebe es bei gedrückter ALT-Taste mit "Bild öffnen" an PSE. In der dortigen Anzeige ist das Rauschen z.B. bei 400% Zoom ebenso entfernt wie bei der vorherigen Vorschau in ACR.
Ich speichere in PSE das entrauschte Bild als JPEG-Datei. Wenn ich das JPEG-Foto später wieder öffne, ist auch hier das frühere Rauschen z.B. unter 400% Zoom nicht mehr zu erkennen.

Übrigens: Die Farbeinstellung "Farben immer für Computerbildschirme optimieren" in PSE ist bei mir aktiviert!

Gruß Lupa
 

jkcherry

Noch nicht viel geschrieben

Hallo Leute,

vielen Dank für die nützlichen Hinweise.

So wie es aussieht, lässt sich das Problem durch die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten im Farbmanagement auch erkennbar verbessern. Ich habe eigentlich immer die Einstellung "Farben immer für die Computerbildschirme optimieren" eingestellt und damit war die Sache erledigt. Die anderen Einstellungen haben dann tatsächlich eine etwas besser "Qualitätstreue" bei der Übergabe von Camera RAW zu PSE 11 erbracht.

Da das Problem bei Bildern ab einer "normalen" Qualität überhaupt nicht erkennbar ist, möchte ich aber auch nochmals sagen, dass das Problem nur bei sehr stark verrauschten Bildern erkennbar war. Bilder, die qualitätsmäßig eigentlich in den Papierkorb gehören, aber aus persönlichen Gründen (Urlaubserinnerung, besondere Szene o.ä.) behalten wurden.

Auf der anderen Seite wurde mir dadurch das Thema Farbmanagement bewusst gemacht und ich werde mich jetzt mal mit dem "ungemütlichen" und nicht ganz einfachen Thema etwas näher befassen.

Gruß Cherry
 

WF4Foto+Film

nicht ganz neu mehr

Hi Cherry

teile uns doch bitte auch mit, mit welchen "anderen" Einstellungen in PSE 11 du bei den sehr stark verrauschten Bildern das Rauschen in Griff bekommen hast. Wir wollen gerne noch mitlernen.

Danke Lupa
 

jkcherry

Noch nicht viel geschrieben

Hallo Lupa,


sehr stark verrauschte Bilder in den Griff zu bekommen ist eigentlich unmöglich. Mit dem Entfernen vom Rauschen entfernt man auch sehr viele Details, d.h. es ist ein persönlicher Kompromiss zwischen „Rauschen entfernen“ und „Details erhalten“ zu finden. O.k., ist ja bestimmt bekannt.


Zu den „anderen“ Einstellungen:


PSE 11 bietet mir 4 Farbeinstellungsmöglichkeiten an (gerade angelesenes Wissen, keine eigene Weisheiten):


1. OHNE FARBMANAGEMENT – während der Bearbeitung in PSE 11 wird das Monitorprofil verwendet

2. FARBEN IMMER FÜR COMPUTERBILDSCHIRME OPTIMIEREN - hier wird von PSE 11 der sRGB als Arbeitsfarbraum verwendet

3. IMMER FÜR DRUCKAUSGABE OPTIMIEREN – hier wird AdobeRGB als Arbeitsfarbraum verwendet

4. AUSWAHL DURCH BENUTZER – hier kann frei zwischen den Möglichkeiten von 1., 2. oder 3. gewählt werden.


Aha, schlau wie ich bin, dachte ich das Problem ist gelöst. Im Camera RAW Programm hatte ich das fertig bearbeitete Bild im Kameraprofil als „Adobe Standard“ stehen. In PSE 11 ist ja die Einstellung „2.FARBEN IMMER…“, also sRGB immer aktiviert. Zwischen sRGB und AdobeRGB liegen Welten in der Farbtiefe, daher der Unterschied zwischen Ansicht in Camera RAW und PSE 11.


O.k., ich breche hier mal ab, bevor ich noch weiteren laienhaften Schwachsinn verbreite. Inzwischen bin ich tatsächlich etwas schlauer, habe aber bei weitem nicht alles „intus“, was im Farbmanagement zu beachten ist.


Für mich als leicht ambitionierter Amateur bin ich zu folgender Entscheidung gekommen:


Ich belasse auf PSE 11 die Farbeinstellung auf „2.FARBEN IMMER…“, denn

· mein Monitor stellt den sRGB Farbraum zu 99,9 % dar (AdobeRGB nur zu 80 %)

· der aRGB Farbraum hat zweifellos ein viel höheres Farbspektrum als sRGB, wird aber in erster Linie von Profis mit entsprechend hochpreisiger Ausrüstung genutzt und auch benötig (Profidrucker, Hochglanzmagazine u.ä.)

· ich speichere meine fertig bearbeitete Bilder nur im JPEG Format ab und dieses Format kann sowieso nicht mit dem aRGB Farbraum umgehen

· und beim Abspeichern von Bildern immer schön das ICC-Profil (Farbprofil) aktivieren, denn dieses Profil muss sich dann mit den verschiedenen Geräteprofilen herumärgern und vermitteln (Eingabeprofil -Kamera oder Scanner, Arbeitsprofil - Monitor, Ausgabeprofil – Drucker)


Zu meiner Ausgangsproblematig mit den stark verrauschten Bildern:

Das Problem ist noch immer erkennbar. Durch Anklicken der verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten sind in Nuancen Veränderungen sichtbar, aber Verbesserungen liegen vermutlich nur im subjektiven Bereich. Eine schlechte Aufnahmequalität lässt eigentlich nur zwei Optionen zu: löschen oder trotzdem behalten, denn PSE 11 ist zwar ein Bildbearbeitungsprogramm, aber kein Zauberprogramm.


Gruß Cherry
 
sehr stark verrauschte Bilder in den Griff zu bekommen ist eigentlich unmöglich
Das solltest Du verinnerlichen, dann wirst Du nicht Unmögliches verlangen. Hohe ISO-Einstellungen verursachen, je nach Kameraqualität, mehr oder weniger Rauschen. Aber immer Rauschen. Jede Verminderung von Rauschen bedeutet auch Verlust von Strukturen und Details.
Hochempfindliche Filme hatten grobere Körnung, höhere ISO-Einstellungen eben Rauschen. So ist es.
Deine Probleme mit PSE kann ich nicht nachvollziehen, doch kürzlich hat ein Nikonnutzer geschrieben, dass es die Nikon-SW gratis gäbe, also verwende mal diese, vielleicht ist sie besser.
Und wenn Du JPGs abspeicherst, dann hast Du ohnehin noch weitere Qualitätsverluste die Du absichtlich in Kauf nimmst.
 

Andre_S

unverblümt

Die Rauschfilter in Ps kannste ja auch in die Tonne kicken.
Topaz DeNoise macht das Welten besser und ist für mich ein "must have"
 
Bilder bitte hier hochladen und danach über das Bild-Icon (Direktlink vorher kopieren) platzieren.
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