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[CS] - Problem mit umgekehrter Luminanzauswahl: Korrekturoperationen

pstestit

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo,
mir wurde hier vor einiger Zeit einmal die Luminanzauswahl an´s Herz gelegt und folgendes Tutorial empfohlen:
https://www.pc-magazin.de/ratgeber/photoshop-luminanzmasken-tipps-erstellen-nutzen-3198721.html

Mein Ziel: Sehr helle Stellen in einer Fläche auswählen, als Auswahl speichern, Auswahl umkehren und dann diverse Korrekturen (Kontrast etc.) nur in der umgekehrten Auswahl vornehmen, in der die o. a. hellen Stellen nicht mehr enthalten sind.

Seltsamerweise wendet CS dann trotzem Korrekturen wie bspw. Kontrast erhöhen auch in den hellen Arealen an, die durch die umgekehrte Auswahl eigentlich gar nicht berücksichtigt werden dürften.

Was mache ich falsch?


Vielen Dank und nette Grüße
pstestit
 

Photoshop

Andre_S

unverblümt

Prinzipiell würde ich erst die Luminanzauswahl erstellen - dann eine Korrekturebene öffnen die bei aktiver Auswahl automatisch maskiert wird. Masken lassen sich auch invertieren.

Ich Doppelklicke einfach nur die Korrekturebene und nutze "Mischen wenn: grau":
mischenzqjzo.jpg

Da kann ich immer nochmal nachjustieren und muss mich nicht über Masken ärgern bei denen die Luminaz nicht optimal ausgewählt wurde.
 

pstestit

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo,

vielen Dank für Deine Beschreibung!

Was ich nicht verstehe: Ich speichere doch meine Luminanzauswahl ganz "normal" mit "Auswahl speichern" ab und kehre sie dann um.

Das müsste doch eine ganz normale Auswahl sein, als wenn ich diese bspw. mit "Auswahl - Motiv" vorgenommen hätte, nur dass sie sich eben aus der Luminanz ergibt.

Wieso verhält sich solch eine Auswahl dann anders als andere?

Danke und Gruß
pstestit
 

Nedsch

Aktives Mitglied

Grundsätzlich ist die Lösung mit "Mischen", wie sie Andre_S gezeigt hat, der schlauere Wege. Denn sollte nachträglich (drunter) etwas retuschiert werden, stimmt die Luminanzmaske nicht mehr.

Und, wie oben erwähnt, muss die Auswahl nicht gespeichert werden. Bei aktivierter Luminanzauswahl z.B. auf eine Korrekturebene klicken. Dann hat diese automatisch die Luminanzauswahl als Maske. Und kann gegebenfalls invertiert werden.

Ich verstehe das Problem noch nicht ganz. Ja, eine Luminanzauswahl ist eine normale Auswahl. Allerdings in der Regel mit Grautönen, bzw. Zwischentönen. Womöglich liegt hier der Hund begraben. Die hellen Areale werden bei dir vielleicht deswegen trotzdem berücksichtigt, weil die Maske an diesen Stellen nicht 100% schwarz ist. Also den Kontrast der Maske erhöhen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe auch Dein Problem vor allem in der Schlussfolgerung, dass durch Invertieren der erstellten Luminanzmaske tatsächlich die erwartete Auswahl getroffen wird, eben weil eine Luminanzmaske eine ziemlich diffizile Auswahl ist. Eine Invertieren der vielen unterschiedlichen Grautöne der Maske kann unerwartete Ergebnisse liefern. Die Methode in #2 erlaubt durch die Feinabstimmungen eher bessere Ergebnisse.
Falsch ist IMO nur die Schlussfolgerung und die Weiterentwicklung der Methode.
 

pstestit

Nicht mehr ganz neu hier

Grundsätzlich ist die Lösung mit "Mischen", wie sie Andre_S gezeigt hat, der schlauere Wege. Denn sollte nachträglich (drunter) etwas retuschiert werden, stimmt die Luminanzmaske nicht mehr.

Und, wie oben erwähnt, muss die Auswahl nicht gespeichert werden. Bei aktivierter Luminanzauswahl z.B. auf eine Korrekturebene klicken. Dann hat diese automatisch die Luminanzauswahl als Maske. Und kann gegebenfalls invertiert werden.

Ich verstehe das Problem noch nicht ganz. Ja, eine Luminanzauswahl ist eine normale Auswahl. Allerdings in der Regel mit Grautönen, bzw. Zwischentönen. Womöglich liegt hier der Hund begraben. Die hellen Areale werden bei dir vielleicht deswegen trotzdem berücksichtigt, weil die Maske an diesen Stellen nicht 100% schwarz ist. Also den Kontrast der Maske erhöhen.

Hallo,

vielen Dank! Ich denke, m. E. hast den Nagel auf den Kopf getroffen.

Für mich ist bisher eine Auswahl zunächst einfach nur eine "Umrandung" in einem Bild und ich habe nicht bedacht, dass eine Luminanzauswahl offenbar NICHT, wie ich es von einer "normalen" Auswahl - bspw. mit dem Schnellauswahlwerkzeug - kenne, ALLES umfasst, was innerhalb des Auswahlrahmens liegt. Denn bei einer solchen führt die Invertierung der Auswahl dazu, dass anschließend Korrekturen sich nur noch auf das durch die invertierte Auswahl definierte Areal beziehen.

Sorry, wenn ich nachfrage: WIE kann ich den "Innenbereich" einer Luminanzauswahl komplett schwarz machen bzw. wie von Dir beschrieben den Kontrast der Maske erhöhen?

Danke und Gruß
pstestit
 

pstestit

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Prinzipiell würde ich erst die Luminanzauswahl erstellen - dann eine Korrekturebene öffnen die bei aktiver Auswahl automatisch maskiert wird. Masken lassen sich auch invertieren.

Ich Doppelklicke einfach nur die Korrekturebene und nutze "Mischen wenn: grau":
mischenzqjzo.jpg

Da kann ich immer nochmal nachjustieren und muss mich nicht über Masken ärgern bei denen die Luminaz nicht optimal ausgewählt wurde.

Hallo,

vielen Dank für diesen Tipp!

Da ich bisher nur mit "normalen" Auswahlen gearbeitet habe, kenne ich nicht einmal die von Dir im Screenshot gezeigten Optionen.
Wie müssen denn die Regler zur Lösung meines Problems verschoben werden?

Hintergrund meiner Ausgangsfrage:

Wenn ich bspw. einen Schwan bestem Sonnenschein fotografiere, kann es zur Situation kommen, das die hellsten Stellen im Gefieder unangetastet bleiben sollen, während bspw. der Kontrast u. a. der restlichen Bildinformationen verstärkt werden soll. Daher möchte ich die hellsten Spitzen ausklammern können.

Danke und Gruß
pstestit
 
Sorry, wenn ich nachfrage: WIE kann ich den "Innenbereich" einer Luminanzauswahl komplett schwarz machen bzw. wie von Dir beschrieben den Kontrast der Maske erhöhen?
Das ist nicht der Sinn und die Funktionsweise einer Luminanzmaske.
Wenn ich bspw. einen Schwan bestem Sonnenschein fotografiere
Keine L-Maske verwenden. Z.B. den Umriss des Schwans als Auswahl/Maske nehmen und den Inhalt dann eben mit diversen Mitteln selektiv bearbeiten. Schau mal, was Tiefen/Lichter machen, schau mal, was Tonwertkorrekturen machen, auch Filter der Nik-Collection können da Zeichnung bringen.
Und vor allem, Raw fotografieren, da liefert das Entwickeln schon viel Zeichnung.
 

pstestit

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Hallo,

Du darfst davon ausgehen, dass ich im RAW-Modus fotografiere, auch mit Tiefen/Lichter etc. umgehen kann und meine Gründe habe, warum ich hier die Ausgangsfrage gestellt habe.

Ich müsste nur noch einen der beiden o. a. Lösungswege in die Tat umsetzen können, was hinhauen wird, wenn meine o. a. Nachfragen hoffentlich nochmals aufgegriffen werden.

Viele Grüße und Dank im voraus
pstestit
 
Sorry, wenn ich nachfrage: WIE kann ich den "Innenbereich" einer Luminanzauswahl komplett schwarz machen bzw. wie von Dir beschrieben den Kontrast der Maske erhöhen?

Mit Helligkeit/Kontrast, Tonwertkorrektur, Gradationskurve oder Nachbelichter/Abwedler. In den aktuellen Versionen von Camera Raw oder Lightroom gibt es so etwas wie Blend-if/Mischen schon im Raw-Konverter, bei deiner älteren CS-Version bist du da auf den Einsatz des Korrekturpinsels beschränkt. Gerade bei problematischem Dynamikumfang würde ich aber immer empfehlen, die grundlegenden Probleme schon im Raw-Konverter zu erledigen. Da helfen sonst später auch keine noch so aufwendigen Luminanzmasken mehr.
 

pstestit

Nicht mehr ganz neu hier

Die grundlegenden "Probleme" sind bereits im RAW-Konverter erledigt.

Trotzdem würde ich gerne die von Andre_S und Nedsch angeführten Lösungswege nachvollziehen können und hatte deswegen zu deren Angaben Nachfragen gestellt.

Viele Grüße
pstestit
 

colias

Aktives Mitglied

Wenn ich bspw. einen Schwan bestem Sonnenschein fotografiere, kann es zur Situation kommen, das die hellsten Stellen im Gefieder unangetastet bleiben sollen, während bspw. der Kontrast u. a. der restlichen Bildinformationen verstärkt werden soll. Daher möchte ich die hellsten Spitzen ausklammern können.

Von den vielen möglichen Wegen wäre einer, dass du den am besten geeigneten Kanal duplizierst (oder dir mit Kanalberechnungen einen geeigneten bastelst), diesen neuen Kanal invertierst und entsprechend nachbearbeitest (malen mit dem Pinsel im Modus weiches Licht oder Abwedler/Nachbelichter, Gradationskurve, ...), bis all die auszugrenzenden Stellen entsprechend dunkel bis schwarz sind. Diesen Kanal weist du einer Einstellungsebene oder gleich einer (Korrektur-)Ebenengruppe zu und bearbeitest den Kontrast entsprechend. Ist zwar nicht nondestruktiv, hat aber den Vorteil, dass du nicht auf global betrachtete Luminanzen und Linearität beschränkt bist, sondern lokaler feinsteuern kannst als bspw. mit Blend-if.
 

pstestit

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Gerade bei problematischem Dynamikumfang würde ich aber immer empfehlen, die grundlegenden Probleme schon im Raw-Konverter zu erledigen. Da helfen sonst später auch keine noch so aufwendigen Luminanzmasken mehr.

Genau aus diesem Grund geht es bei meinem Anliegen um die Invertierung der Auswahl, um die "feingetunten" hellen Bereiche mit feinsten Zeichnungen auszulassen.

Viele Grüße
pstestit
 

Andre_S

unverblümt

Wenn ich bspw. einen Schwan bestem Sonnenschein fotografiere, kann es zur Situation kommen, das die hellsten Stellen im Gefieder unangetastet bleiben sollen, während bspw. der Kontrast u. a. der restlichen Bildinformationen verstärkt werden soll. Daher möchte ich die hellsten Spitzen ausklammern können.
Genau dann ist das hier schon die passende Lösung. "Darunterliegende Ebene:" bedeutet das dort der aufgezogene Bereich geschützt ist. Schiebt man nur eine Hälfte des Reglers geschieht der Schutz weich (wie bei einer Luminanzmaske).
mischenzqjzo.jpg


In diesem Fall währe noch simpler mit einer Gradationskurve zu arbeiten die in den Lichtern fixiert wird:
gradajvjsu.jpg


10dency hat jedoch recht damit das man sowas bereits im Raw-Konverter bearbeiten sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:

pstestit

Nicht mehr ganz neu hier

Ich hatte schon erwähnt, dass ich diesen Punkt (RAW-Bearbeitung) auch so sehe, was die kritischen Bereiche, bspw. die hellen und dunklen Bereiche, betrifft. Es gibt aber eine Reihe weiterer Bildverarbeitungsschritte, die ich in CS entweder leichter oder gar nur mit solch einer Software realisieren kann, insbesondere, wenn es sich um selektive Korrekturen handelt.

Vielen Dank und nette Grüße
pstestit
 
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