Es sind doch eigentlich nur zwei Dinge zu beachten, zum einen der Zielfarbraum, der zur Verfügung steht (also das, was Druck/Belichtung zulassen) und zum anderen das, was der Monitor überhaupt anzeigen kann. Da der Monitor nunmal
das Gerät ist, an dem wir uns orientieren müssen, wenn wir unsere Bilder bearbeiten, sollte der gewählte Arbeitsfarbraum also sinnvollerweise nicht größer sein, als dieser auch anzeigen kann. Aber selbst wenn der Monitor z.B. AdobeRGB vollständig anzeigen kann, ist das fragwürdig, diesen Farbraum auch als Arbeitsfarbraum einzusetzen, wenn das Zielformat lediglich den sRGB Farbraumumfang haben soll/darf. Nur dann, wenn das Zielformat den z.B. Adobe RGB Farbraum erlaubt
und der Monitor diesen auch vollständig anzeigen kann, macht dieser Farbraum als Arbeitsfarbraum tatsächlich Sinn.
Natürlich ist der Farbraumumfang absolut betrachtet auch noch nicht genau, denn es kommt ja schließlich darauf an, dass die Schnittmengen stimmen, wenn man einen Workflow mit Farbraumtransformation durchführt, so dass es notwendig sein kann, einen beliebigen RGB Arbeitsfarbraum mindestens so groß zu wählen, dass der Zielfarbraumumfang möglichst vollständig abgedeckt wird.
Es gibt ein Gamut Limit Testbild, das man sich hier runterladen kann
-->> , da kann man sehen, wie sich das auswirkt, wenn der darstellbare Farbraumumfang des Monitors nicht ausreicht, um in Bereichen des erweiterten Farbraumumfangs vorhandene Fehler anzuzeigen und man kann gleich mal damit den eigenen Monitor testen ...
Liebe Grüße
Frank