@studio24 und
@Rata: Sehe ich auch so.
Es kommt auch noch ein weiterer Punkt hinzu: Spätestens auf Reisen ist es auch mager mit "mal eben kurz zum Händler um die Ecke gehen". Wenn man beim Fahrrad-Trecking Dreck auf dem Sensor hat kann es "am Arsch der Welt" ein paar Tage Umweg zum nächsten Servicepoint sein, an denen man auf saubere Bilder verzichten muss.
. Abgesehen davon würde ich beim Fototypen z.B. in Thailand nicht gerade vom "Händler meines Vertrauens" sprechen. Und wegen der Angst um den Sensor später potentiell ein paar hundert Bilder nachbearbeiten wäre jetzt auch nicht mein Ding.
Letztlich bleibt halt, wenn man den ganzen Diskurs gelesen hat - bzw. die ganzen Diskurse zu dem Thema im Forum überhaupt, dass es eine Frage der persönlichen Risikobereitschaft und des persönlichen Bedarfs bleibt.
Wer mehr Angst um seinen Chip als Zutrauen in die eigenen Hände hat (oder zu viele Horrorgeschichten von anderen ungeschickten Leuten gelesen hat) sollte besser reinigen lassen. Wer sich mehr zutraut als er Angst hat, wird es selbst versuchen. Und wer wirtschaftlich denkt, sieht sich an, wie oft er reinigen (lassen) muss, multipliziert das mit Servicekosten und rechnet sich mit den Materialkosten + Lernzuschlag den Break-Even-Point aus und kann dann beurteilen ob es sich lohnt. Und wer, wie z.B. von studio24 beschrieben, Wert darauf legt auch "on Location" Probleme mit dem Sensor beseitigen zu können, kommt ohnehin kaum drum herum sich die entsprechenden Fähigkeiten anzueignen.
Gleiches dürfte auch für Leute wie mich gelten, die in erster Linie Fotografie als Hobby-Kunst
handwerk betreiben und "den gesamten Ablauf" beherrschen
wollen. Also die gleiche Klientel, die auch in analogen Zeiten selbst entwickelt hätte - weil es geht und weil man es verstehen will, nicht weil es wirtschaftlich oder qualitativ sinnvoll ist.
Und wer glaubt nicht drum herum zu kommen es lernen zu wollen/müssen, aber dennoch zu viel Angst um seinen Sensor hat, sollte drüber nachdenken, einen Kurs zu machen - oder den Händler vor Ort für seine Anleitung zu bezahlen. Oder eine günstige alte Kamera kaufen, die man preisgünstig ruinieren kann.