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Schärfen mit eigener Filter

macianer

Aktives Mitglied

..viele haben von dem Filter überhaupt keinen Plan, aber ich finde das der eigene Filter ein recht interessantes Werkzeug ist. Da ich viel damit arbeite, wollte ich euch mal
ein Beispiel zeigen wie eine Scharfzeichnung über eigener Filter (Filter > sonstige Filter > eigener Filter) wirken kann. Im Gegensatz zu den üblichen Schärfepraktiken ergibt dies ein Ergebnis ohne Artefakte oder Halos. Einer meiner Söhne hat da mal für mich (war gerade schlecht gelaunt) in die Linse geschaut.
Wenn's Interesse findet werde ich die einzelnen Schritte gerne aufzeigen. Würde aber jetzt zu umfangreich werden.
Mal wirken lassen!
 

patrick_l

Hat es drauf

AW: Schärfen mit eigener Filter

Ich finde das Ergebnis super.
Würde gerne etwas mehr über diese Anwendungs bzw. Schärfetechnik erfahren.
Ich verwende zwar momentan andere in meinem Workflow, gehe aber gerne neue Wege oder lerne diese kennen.
Es wäre nett wenn Du diese Technik vielleicht in einem Workshop oder der gleichen niederschreiben würdest. Ich arbeite sonst gerne mit "Hochpass auf Hochpass" - Macht Bilder knack scharf. :)

Lg DerOtto
 
Zuletzt bearbeitet:

hanco

ex

AW: Schärfen mit eigener Filter

Mhh - ja - wenn ich nun per Hochpass-Filter schärfe, dann hab ich auch keine Artefakte.
Versteh mich nicht falsch - das Ergebnis ist ja da, aber auch nicht soooo viel besser oder schlechter als andere Ergebnisse, die ich so kenne.
Kommt halt immer drauf an, wie sehr man es evtl. übertreibt.
 

freaky_diver

Ha ha, mach mir mal.

AW: Schärfen mit eigener Filter

Hallo macianer,

ich habe von diesem Filter auch keinerlei Plan und habe ihn daher auch noch nie benutzt. Mich würde es schon sehr interessieren, wie man damit umgeht, denn das Ergebnis gefällt mir gut.

Gruß Peter
 

itsme23

Nicht mehr ganz neu hier

schärfen über den eigenen filter ist nicht schlecht und die zweitbeste lösung meiner meinung nach. braucht aber meist noch handarbeit für die abmaskierung.
und der eigene filter ist nicht gerade einfach zu verstehen. wer sich dafür interessiert:

//ian-albert.com/graphics/customfilter.php

besser finde ich den gauschen weichzeichner zum schärfen, die technik wie sie zb von dan margulis beschrieben wird. braucht meist keine manuellen masken.

sorry hab den interessierten unter euch noch ein s unterschlagen.

also hier: s

(//ian-albert.com/graphics/customfilters.php)

Wir haben gerade für solche Zwecke einen Edit-Button! Benutz den bitte auch!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

macianer

Aktives Mitglied

AW: Schärfen mit eigener Filter

versteh dich schon richtig, Hanco.
Hochpass und die gegeneinander aufgerechneten Pixel beim eigenen Filter ergeben ähnliche Scharfzeichnungseffekte.
 

patrick_l

Hat es drauf

AW: Schärfen mit eigener Filter

Mir ist das auch soweit bewusst.
Nur das Arbeiten mit dem "eigenen Filter" interessiert mich.
Man versucht ja doch immer wieder neue Techniken (auch wenn sie sich ähnlich sind) zu lernen bzw. kennen zu lernen.
 

Minolta00

Nicht so wichtig

AW: Schärfen mit eigener Filter

Hallo,

sehe das ähnlich wie der Otto, etwas dazu lernen kann nicht schaden und würde es auch begrüßen wenn du uns davon mehr berichtest.
 

Trutscherle

immerwieder Canon

AW: Schärfen mit eigener Filter

Hallo
ich bin zwar mit meinem workflow absolut zufrieden, schadet aber nie sich auch über andere Möglichkeiten zu informieren. Was dann letztendlich einem selbst besser entspricht, kann ja jeder selbst entscheiden.
Also bitte, nur zu mit den Infos - danke
 

Hanno_Hauser

Aktives Mitglied

AW: Schärfen mit eigener Filter

Hi,
ich arbeite auch mit dem Hochpass auf Hochpass und würde gerne auch andere Möglichkeiten kennenlernen. Danke
LG
 
D

DSContempt

Guest

AW: Schärfen mit eigener Filter

Also wenn ich das linke (ungeschärfte) Bild mal über das rechte lege, mit dem "Filter"-"Scharfzeichnungsfilter"-"Unscharf maskieren" mit den Werten 100-1-0 schärfe und ein wenig heranzoome, sehe ich, dass der Unterschied vor allem darin besteht, dass der "Eigene Filter" mehr Artefakte verursacht, als der USM-Filter.

Aber ich bin auch der Meinung, dass der "Eigene Filter" gerne überschätzt wird. Klar kann man damit gute Ergebnisse erzielen, aber nur, wenn man ihn wirklich versteht und den Großteil kann man dann immer noch mit den Boardmitteln genauso gut/besser hin bekommen.

Was mich interessieren würde ist die "Gaußscher Weichzeichner"-Schärfung von itsme23, das ist doch nicht einfach nur das Nachstellen des USM mittels des Gaußschen Weichzeichners, oder?
 

thomaskeil

Aktives Mitglied

AW: Schärfen mit eigener Filter

Man soll den eigenen Filter aber auch nicht unterschätzen. Die meisten Filter beruhen auf so einer Matrixdefinition wie man sie erstellen muss. Das Problem ist die Defintion der Matrix, da steckt höhere Mathematik dahinter.
Es gibt übrigens auch ein gratis-plugin, mit dem sich die Filtermatrix erweitern lässt, das übersteigt aber mein Können, ist eher was für Entwickler.

Ansonsten zum Schärfen: Ich persönlich arbeite mit verschiedenen Methoden, am liebsten aber im LAB-Helligkeitskanal.
 

itsme23

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Schärfen mit eigener Filter

:D Doch ist es!
Denn USM = Original + (Original - Gaussian Blur des Originals) - (Original + invertierter Gaussian Blur des Originals)

im prinzip ja. aber entgegen dem usm hast du dabei die freie wahl bei der erstellung der hellen und dunklen ebenen separat und der deckkraft beim verrechnen der ebenen was beim usm nicht der fall ist.
 

Ruffus2000

µFT Junkie

AW: Schärfen mit eigener Filter

im prinzip ja. aber entgegen dem usm hast du dabei die freie wahl bei der erstellung der hellen und dunklen ebenen separat und der deckkraft beim verrechnen der ebenen was beim usm nicht der fall ist.

Richtig, man kann sozusagen "unsymetrisch" schärfen. Ich kann mir aber gerade keinen Anwendungsfall vorstellen. Kennst du einen?
 

itsme23

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Schärfen mit eigener Filter

ich weiss gerad nicht wie du unsymetrisch meinst, aber generell natürlich in extremen wie zum beispiel hi- oder low-key aber eigentlich immer, wenn man absolute kontrolle über den prozess haben will.
aber generell reicht natürlich auch der usm, und in der regel reicht ja schärfen allgemein um ein bild schon besser für die ausgabe zu machen. (zumindest besser als gar nichts)
 
D

DSContempt

Guest

AW: Schärfen mit eigener Filter

Okay, dachte ich mir doch, dass es darum geht ;-)
Interessant wird der Ansatz aber erst wirklich, wenn man andere Weichzeichnungsfilter einsetzt, bpsw. den "Matter machen"-Filter.
Ansonsten kann man eine Trennung von hellen und dunklen Halos auch einfach über die Blendmodi (Abdunkeln/Aufhellen) erreichen, dazu extra den umständlichen Weg zu gehen, finde ich überflüssig.
 

macianer

Aktives Mitglied

AW: Schärfen mit eigener Filter

für alle diejenigen die mit dem eigenen Filter experimentieren möchten (vielleicht auch arbeiten), hier ein Beispiel.

In der Oberfläche zeigt sich ein übersichtliches Feld mit 25 Eingabefeldern, einem Skalieren und Versatzfeld.
Regel:
Zuerst wird mit dem Eigenen Filter weichgezeichnet bevor es an die Schärfe geht.
Skalieren gleich Summe aller Werte.
Der Versatz sollte Null sein, wenn die Summe aller Werte geteilt durch die Skallierung 1 ist.
Bei einer Summe von Null sollte der Versatz 128 sein.
Um ein zu starkes Aufhellen oder Abdunkeln zu vermeiden, sollte die Summe der Werte nicht mehr als +1 und nicht weniger als -1 betragen.
Wenn das gefilterte Bild zu dunkel ist, war eventuell die Skalierung zu hoch. Ist es zu hell geworden war die Skalierung zu gering.
In dem mittleren Feld(Zentralpixel) wird die Helligkeit der Pixel festgelegt. Kleine Zahl - dunkel, hoher Wert - heller.
Im Zusammenspiel mit den anderen Feldern werden Pixel gegeneinander verrechnet.
Als Ergebnis kommen z.B. Hochpass, Weich und Schärfeeffekte zu Stande.
Nicht wundern wenn das Ergebnis an bekannte Filter erinnert. Photoshop greift bei dieser Matrix auf ähnliche mathematische Verfahren zurück.
Beispiel 1 ist das Zahlenspiel zum Weichzeichnen und Beispiel 2 zum Schärfen.

Filter > für Smartfilter konvertieren (ältere Versionen HG duplizieren)
Filter > Eigener Filter > Beispiel 1 eingeben.
Filter > Eigener Filter > Beispiel 2 eingeben.

Die Filterungen können dann jeweils nach Bedarf wiederholt bzw. dupliziert werden bis der gewünschte Effekt erreicht worden ist.
An den Stellen oder Bereichen wo zu stark gefiltert wurde, oder wo es nicht erwünscht ist, kann mit einem weichen Pinsel auf der Filterebene gegengedeckt werden. (ältere Versionen, Ebenenmaske hinzufügen und bearbeiten)

Da jeder ein unterschiedliches Schärfemaß hat, soll und ist das Gezeigte auch nicht das Maß der Dinge. Ich finde das es eine gelungene Möglichkeit ist individuell zu arbeiten.
Zudem lassen sich durch anderes Einstellen und Skalieren interessante Effekte erzielen.

Z.B.
alle Felder auf 10, Skalierung 3, Verschiebung-9999
Ergebnis eine Tontrennung der anderen Art.
alle Felder auf 1, Skalierung 25
Ergebnis eine Weichzeichnung

Es ist wie es auch schon gesagt wurde ein etwas umständlicher Weg, aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden.

ne schöne Jroos
macianer
 

Trutscherle

immerwieder Canon

AW: Schärfen mit eigener Filter

Hallo Marcianer
danke für die ausführliche Erklärung. Ich werde mir das mal ansehen und an einem Bild ausprobieren, danach meinen normalen Workflow machen und dann vergleichen, was mir besser gefällt. vielen Dank - servus
 
Bilder bitte hier hochladen und danach über das Bild-Icon (Direktlink vorher kopieren) platzieren.
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