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Schrift: Unterschied Ursprung / in Pfad konvertieren bei Transparenz-Reduzierung

aspect

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo Community,

ich dachte immer, es wäre mir klar aber ist es wohl doch nicht und ich stehe grade auf dem Schlauch:

Eigentlich dachte ich und bin mir auch ziemlich sicher, dass der Text in InDesign aus Pfaden besteht und in Photoshop aus Pixeln (sowieso klar).

Nun hatte ich in InDesign Transparenzprobleme (wie so oft) und habe eine Reduzierungsoption angelegt, wo der Regler ganz auf Pixel steht um alles zu Rastern und diesen Pfad-Pixel-Farbunterschied eben zu vermeiden.

Man kann dort auch einen Haken machen bei Text in Pfade umwandeln.
Wieso?? Ich denke, der Text in InDesign ist schon Pfad?
Aus was besteht er denn nun?

Wird der Text nun gerastert wie in Photoshop und sollte ich lieber 1% stehen lassen, statt den Regler ganz zum Anschlag zu bringen damit er Pfad bleibt oder den Haken machen, damit der Text Pfad wird? Was ist denn jetzt richtig?
Könnt ihr mir weiter helfen oder sagen, wie ihr das Problem löst?

Alle Schrift auf die oberste Ebene habe ich schon gepackt, nur was ist, wenn Schrift nicht auf die oberste Ebene soll sondern das transparente Objekt über der Schrift ist? Was dann?

Ich fürchte bei der Einstellung jetzt um die Schärfe der Schrift.

Wäre klasse, wenn ihr einen Rat wüsstet.

LG aspect
 
AW: Schrift: Unterschied Ursprung / in Pfad konvertieren bei Transparenz-Reduzierung

Hm...wenn mich nicht alles täuscht, sind Schriften immer vektorbasiert, auch in PS. (Sind ja auch unendlich skalierbar).
In PS rastern ist dann wohl in Pixel umwandeln und in Illu in einzelne Pfade zerlegen.

Ich würde für meine Antwort nun aber auch nicht die Hand ins Feuer legen.
 

ms0763

Michael Schäfer

AW: Schrift: Unterschied Ursprung / in Pfad konvertieren bei Transparenz-Reduzierung

Definitiv ist Schrift vektorbasiert und keine Pfade sowohl in InDesign als auch in Photoshop. Was die Transparenzen angeht muss man wissen welches Ausgabegerät oder was letztendlich damit passieren soll.
 
A

antonio_mo

Guest

AW: Schrift: Unterschied Ursprung / in Pfad konvertieren bei Transparenz-Reduzierung

Definitiv ist Schrift vektorbasiert und keine Pfade sowohl in InDesign als auch in Photoshop.

Stimmt so nicht, denn wenn man eine Texteben in PS auf eine Ebene reduziert, dann basiert die Schrift sehr wohl auf Pixel!


@TE:
Bitte lies es Dir durch, dann weisst Du den Unterschied:

Outline-Schrift ? Wikipedia

Schrift nie (!!!) in ID über den Befehl Text in Kurven konvertieren.
Damit zerstörst Du Dir nur die Datei und es gehen mit diesem Befehl viele Merkmale verloren:
Unterstreichungen, Durchstreichungen, Textrahmenkonturen, Absatzlinien (oben und unten), eine Reihe von Textvariabeln und noch vieles mehr.

Wenn schon Schriften in Pfade umwandeln dann NUR über die Transparenzreduzierung:

Alle Schriften in Pfade wandeln beim PDF-Export www.mediengestalter.lu



Sollte es später per Digitaldruck gedruckt werden, wird es sichtbar sein dass Du Schrift in Pfade umgewandelt hast da sie dann etwas »fetter« erscheint, anders im Offsetdruck, dort wird man es nicht mehr sehen.

Deine Herangehensweise zum Thema Transparenzreduzierung ist echt fahrlässig, weil Du nicht weisst was Du machst und fuschst einfach herum.

Welche ID-Version hast Du denn??
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

aspect

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Schrift: Unterschied Ursprung / in Pfad konvertieren bei Transparenz-Reduzierung

hallo antonio_mo und alle,

der Hinweis mit der Outline-Schrift war's! Jetzt ist es wieder klar.
Ich habe das irgendwie gedanklich vermischt (obwohl ich es eigentlich weiß).

Dass ich Schrift nicht in Pfade konvertieren darf und schon garnicht ohne es über die Transparenzreduzierung zu machen, weil die Hintig-Informationen verloren gehen, weiß ich ja und das habe ich auch nicht gemacht.

Ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich möchte also die Outline/Hinting-Informationen erhalten aber ansonsten soll bei der Transparenzreduzierung alles gerastert werden.

Und ich möchte eben nicht, dass es so aussieht, als sei es in Photoshop gesetzt. Wenn ich in PS eine Outline-Schrift nutze und in InDesign, dann ist die Schrift doch in InDesign trotzdem schärfer, auch wenn sie beide am Ende in Pixel umgewandelt werden, oder?
Da ist doch dennoch irgendein Unterschied?

Ja, ich möchte es digital drucken lassen und gesetzt wurde es in CS3 aber jetzt muss ich es im Moment an einem PC mit CS4 zu Ende bringen.

Und ich pfusche ja nicht einfach rum sondern frage in den Punkten nach, die mir noch unklar sind.

Ist es denn nicht so, dass wenn man den Regler nicht ganz auf Null setzt sondern auf 1, es da einen Unterschied gibt, was die Schrift angeht?
Ich habe das irgendwie so im Kopf, dass mir das mal als Tip gegeben wurde aber meine Recherche dazu bleibt erfolglos.

LG aspect

PS: Nö, jetzt kapiere ich es schon wieder nicht. In Wiki steht:
Als Outline-Schrift bezeichnet man eine digital erfasste Schriftart für den Computer, in deren Datei die Formen der Buchstaben mittels Bézierkurven oder Vektoren als Konturen gespeichert sind. Basis für die Darstellung ist die Technik der Vektorfonts.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Outline-Schrift

Aber ein Pfad ist doch nichts anderes als ein Vektor!?
 
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A

antonio_mo

Guest

AW: Schrift: Unterschied Ursprung / in Pfad konvertieren bei Transparenz-Reduzierung

Ist es denn nicht so, dass wenn man den Regler nicht ganz auf Null setzt sondern auf 1, es da einen Unterschied gibt, was die Schrift angeht?

Ich weiss nicht genau warum Du versuchst in die Transparenzierungsvorgaben einzugreifen, vielleicht solltest Du mal ein Screenshot zu machen von dem Text der mit Transparenz in Berührung kommt.

Sonst wird es schwer Dir richtig zu helfen!
 

aspect

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Schrift: Unterschied Ursprung / in Pfad konvertieren bei Transparenz-Reduzierung

Ich kann wegen Urheberrecht leider keinen Screenshot machen.

Ich versuche das Problem zu umgehen, dass eben Teile eines Objekts gerastert werden und andere Teile "Verktoren bleiben". Da haben wir es ja wieder.
Es ist eben irgendein Unterschied in Brillanz und Schärfe da, auch wenn alles am Ende gerastert wird. Und man kann ja in der Tranzsparenzreduzierung angeben, wie weit im "Umfeld" gerastert werden soll bis hin zu allem (Regler auf 0).

Im jetztigen Fall liegt die Schrift immer auf einer Ebene drüber. Aber ich hatte auch schon Fälle, da ging das wegen der Anordnung eben nicht und ich weiche dem Problem immer irgendwie anders aus, weil ich da unsicher bin und möchte das deshalb mal für mich grundsätzlich richtig klar kriegen. Das Problem ist eben auch, dass Crossover-Wissen nötig ist und ich da wirklich auch auf Erfahrungswerte angewiesen bin, wie es letztendlich in der Praxis gehandhabt wird. Denn egal wieviel ich dazu lese, ich werde da höchstens immer weiter verunsichert. Weil eben Theorie und Praxis da auch nochmal 2 Paar Schuhe sind und teilweise auch verschiedene Meinungen existieren.

Ich komme eben zu dem Punkt, dass ich die Dinge in der Funktion begreifen muss, um situativ die richtigen Entscheidungen selbst treffen zu können und zu wissen, was ich tue.

Es gibt ja offensichtlich einen Unterschied in der Ausgabe, wenn etwas gerastert wird oder wenn es "Vektoren" bleiben. Bei Objekten in InDesign weiß ich es und bei der Schrift befürchte ich es, dass sie eben bei der Einstellung mit dem Regler ganz auf Null an Brillanz und Schärfe verliert, wenn eben alles (per Regler auf 0) gerastert wird. Ist das so?

Gibt es Erahrungswerte mit dieser Einstellung, dass die Schrift dennoch unverändert bleibt oder ob sie leidet? Falls sie leidet, verhindert das die Einstellung auf 1 anstatt auf Null, weil dann die Objekte, die überhaupt nicht in Berührung kommen (z. B. die Schrift), unangetastet Vektoren bleiben?

Und warum ist eine Open-Type-Schrift wie die DIN (Edit: nicht Outline, habe mich verschrieben!) in PS im Druck unschärfer als in InDesign, wenn doch alles am Ende gerastert wird und vorher "vektorbasiert" war? Wo ist da der Unterschied?

Und warum ist ein Vektor/Bézierkurve der Schrift was anderes als ein Pfad?
Ist ein Pfad nicht ein Vektor?

LG aspect

PS: Also das mit Photoshop ist wahrscheinlich so, dass es ja ein pixelbasiertes Programm ist und die Vektoren zu Pixeln werden und die Pixel im Rip gerastert werden. Aus InDesign heraus werden die Vektoren gerastert und darum ist es am Ende schärfer, oder?

Aber was ist es für eine Rasterung bei der Transparenzreduzierung. Geht es da auf einmal wieder um Pixel und darum werden die Farben flauer und es wird womöglich auch "verpixelter"?
 
Zuletzt bearbeitet:

rakader

Watmahatdahatma

AW: Schrift: Unterschied Ursprung / in Pfad konvertieren bei Transparenz-Reduzierung

Bitmap-Schriften, wie der Name schon sagt, sind nicht vektorbasiert. In den Anfängen von DTP gab es da immer Aha-Erlebnisse, v.a. wenn Kerningdateien fehlten. (Als Studenten saßen wir ganze Abende am PowerBook 165 zusammen, um unsere zusammengepfriemelten Schriften auf ihre Korrektheit zu überprüfen und druckten ganze Leitz-Aktenordner zur Augenkorrektur aus.)

Natürlich ist ein Pfad ein Vektor. Eine Schrift ist aber mehr als ein Vektor! Entscheidend ist das Kerning, also das Abstandsverhalten der Buchstaben zueinander. Bei der bloßen Umwandlung von Text in Pfad bleibt davon nicht mehr viel übrig und ist mit heutigem Stand der Technik gelinde gesagt nicht mehr zu empfehlen. Dieses Kerning (besser Kerningpaare) ist auch der Grund, warum professionelle Schriften so teuer und so gut sind und Schriften für lau eben nicht. Bei einer ausgewachsenen Schrift wie der Frutiger stecken weit über 20.000 Kerningpaare drin!

Kurzum sind Digitale Schriften Programme, die von Überprogrammen aktiviert werden. Stellt Euch das als Smybiose vor. Ameisen hüten Blattläuse, um Zucker zu bekommen.

Hervorragend für das Verständnis digitaler Schriften ist das von typografie.info
 
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A

antonio_mo

Guest

AW: Schrift: Unterschied Ursprung / in Pfad konvertieren bei Transparenz-Reduzierung

Ich kann wegen Urheberrecht leider keinen Screenshot machen.

Ich versuche das Problem zu umgehen, dass eben Teile eines Objekts gerastert werden und andere Teile "Verktoren bleiben". Da haben wir es ja wieder.
Es ist eben irgendein Unterschied in Brillanz und Schärfe da, auch wenn alles am Ende gerastert wird. Und man kann ja in der Tranzsparenzreduzierung angeben, wie weit im "Umfeld" gerastert werden soll bis hin zu allem (Regler auf 0).

Im jetztigen Fall liegt die Schrift immer auf einer Ebene drüber. Aber ich hatte auch schon Fälle, da ging das wegen der Anordnung eben nicht und ich weiche dem Problem immer irgendwie anders aus, weil ich da unsicher bin und möchte das deshalb mal für mich grundsätzlich richtig klar kriegen. Das Problem ist eben auch, dass Crossover-Wissen nötig ist und ich da wirklich auch auf Erfahrungswerte angewiesen bin, wie es letztendlich in der Praxis gehandhabt wird. Denn egal wieviel ich dazu lese, ich werde da höchstens immer weiter verunsichert. Weil eben Theorie und Praxis da auch nochmal 2 Paar Schuhe sind und teilweise auch verschiedene Meinungen existieren.

Ich komme eben zu dem Punkt, dass ich die Dinge in der Funktion begreifen muss, um situativ die richtigen Entscheidungen selbst treffen zu können und zu wissen, was ich tue.

Es gibt ja offensichtlich einen Unterschied in der Ausgabe, wenn etwas gerastert wird oder wenn es "Vektoren" bleiben. Bei Objekten in InDesign weiß ich es und bei der Schrift befürchte ich es, dass sie eben bei der Einstellung mit dem Regler ganz auf Null an Brillanz und Schärfe verliert, wenn eben alles (per Regler auf 0) gerastert wird. Ist das so?

Gibt es Erahrungswerte mit dieser Einstellung, dass die Schrift dennoch unverändert bleibt oder ob sie leidet? Falls sie leidet, verhindert das die Einstellung auf 1 anstatt auf Null, weil dann die Objekte, die überhaupt nicht in Berührung kommen (z. B. die Schrift), unangetastet Vektoren bleiben?

Und warum ist eine Outline-Schrift in PS im Druck unschärfer als in InDesign, wenn doch alles am Ende gerastert wird und vorher "vektorbasiert" war? Wo ist da der Unterschied?

Und warum ist ein Vektor/Bézierkurve der Schrift was anderes als ein Pfad?
Ist ein Pfad nicht ein Vektor?

LG aspect

PS: Also das mit Photoshop ist wahrscheinlich so, dass es ja ein pixelbasiertes Programm ist und die Vektoren zu Pixeln werden und die Pixel im Rip gerastert werden. Aus InDesign heraus werden die Vektoren gerastert und darum ist es am Ende schärfer, oder?

Aber was ist es für eine Rasterung bei der Transparenzreduzierung. Geht es da auf einmal wieder um Pixel und darum werden die Farben flauer und es wird womöglich auch "verpixelter"?

Wenn ich das so lese, dass stehst Du nicht auf´n Schlauch, sondern Du bringst ALLES komplett durcheinander.
Nochmals: Solange wie nichts sehen können wir Dir kaum helfen.
 

aspect

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Schrift: Unterschied Ursprung / in Pfad konvertieren bei Transparenz-Reduzierung

Hallo rakader,
wow :) und vielen Dank für Deine Erläuterung. Sie hilft mir sehr weiter und auch der Link. Ich sehe auch schon wieder mehr Land.

Vielleicht kennt Ihr es ja auch, dass man irgendwann soviele Informationen und auch Falschinformationen zusammen hat, dass man alles durcheinander schmeißt.
Ich bin jedenfalls fest entschlossen, dieses Thema endlich für mich so zu klären, dass ich da eine vernünftige Basis habe.

OK antonio_mo,
ich habe jetzt mal entfremdete Ausschnitte aus meinem Layout genommen und Screenshots gemacht.
Vorab muss ich sagen, dass ich heute dann in der Digitaldruckerei war, die die Antwort ebenfalls nicht wusste und es ist wieder das Transparenzproblem aufgetreten, weshalb ich ja den ganzen Mist mit den Einstellungen durchprobiere.

Mein Fehler war aber wahrscheinlich, dass ich beim Export nicht "überdrucken simulieren" aktiviert habe und die Transparenz-Reduzierungseinstellung darum keine Wirkung gezeigt hat. (Also ich drucke 4C digital)

Kugeln und Bild in der Mitte sind transparente PSD`s.
Linie und Fläche rechts sowie Hintergrund sind aus Indesign.
Das Problem ist immer, wenn Transparenz/Schlagschatten auf einen Vektor trifft. Darum will ich alles reduzieren, außer der Schrift! Die liegt darum ganz oben.

Und wie verhält sich die Open-Type-Schrift, wenn sie betroffen wird, wird sie "gepixelt" oder in "Pfade" konvertiert, ich kapier es noch immer nicht? Wozu ist das Häkchen da, wenn es von sich aus in Pfade konvertiert würde, dann kann es ja nur gerastert werden, oder?

Ob ich jetzt meinen ganzen Hintergrund in Photoshop zusammen rechne, oder in InDesign auf diese Weise, das hängt ja davon ab, wie die Schrift sich verhält.

Ich will einfach nicht mehr andauernd in meiner Gestaltung Abstriche machen, weil ich vor diesem Problem langsam zuviel kriege!
Die Druckerei heute hat aus meiner OFFENEN DATEI über den Postscript-Weg UND über Export eine PDF geschrieben und auch nix mehr verstanden.
Ne Druckerei müsste sowas doch als letzte Instanz wenigstens wissen...

Vielleicht könnt Ihr mir ja noch helfen...*seufz*

LG aspect
 
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aspect

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AW: Schrift: Unterschied Ursprung / in Pfad konvertieren bei Transparenz-Reduzierung

Danke Monika...
habe da jetzt mal etwas quer gelesen, aber auch da komme ich immer wieder an Punkte, wo meine eigentlichen Fragen offen bleiben und ich das darum nicht richtig klar kriege. Zum Beisspiel ob jetzt dieses Clipping gut oder schlecht ist, kapiere ich nicht. Angeblich hilft es bei komplexen Bereichen aber da wo man dann den Haken setzt, steht dann wieder, es kann Farbunterschiede machen usw.

Ich werde das langfristig auf jeden Fall durcharbeiten nur bräuchte ich auch im Moment Hilfe, weil die Sache in den Druck muss.

Die Druckerei hat mich heute zurück gerufen und gesagt, sie hat immer noch keine Ahnung, wie man das Problem beheben kann.

Ich habe jetzt, da ich einfach langsam so verzweifelt bin, meinen ganzen Hintergrund in PS zusammen gebaut und auf eine Ebene reduziert und als Musterseite angelegt.

Die Schrift liegt oben und es ändern sich nur die Bilder in der Mitte (welche sich teilweise mit Schlagschatten überlappen).

Sie sind jetzt alle PSD's und haben das gleiche Profil wie der ganze Workflow (iso coated v2, niergendwo RGB-Bilder, weil man eingebettete Profile ja wohl auch nicht mischen soll).

Alles, was sich überlappt hat, habe ich in PS zu einer Ebene gemacht.
Jetzt wird in der Vorschau alles gerastert außer die Schrift. Ich nehme jetzt "hohe Auflösung". Nur ist das ja so alles kein Zustand, dass ich immer alles raster, nur weil diese Kästen auftreten könnten.

In den Joboptions der Druckerei war "überdrucken simulieren" ausgeschaltet, so wie ich das verstehe, kann dann aber gar keine Transparenzreduzierung beim Export (für den Digitaldruck) durchgeführt werden, oder?

Hättet ihr nicht den ein oder anderen Tipp, bei dem gezeigten Layout und meinem Vorhaben, was ich unbedingt beachten oder unterlassen oder besser machen sollte...
von mir aus gebt auch nur Schlagwörter, damit ich wenigstens nen Ansatz habe, bei den 100 Büchern, die ich dafür lesen muss...
 

monika_g

Vektorgärtnerin

AW: Schrift: Unterschied Ursprung / in Pfad konvertieren bei Transparenz-Reduzierung

Ohne die Details Deines Layouts zu kennen, die Datei oder genaueres über das Druckverfahren und die beteiligten Maschinen, wird es schwer, da konkrete Tipps zu geben. Deine Screenshots zeigen erstens nicht das echte Layout und zweitens sind es eben nur Screenshots.

Du hast also irgendwie mit dem YDB-Syndrom (Yucky Discolored Box) zu tun? Unter diesem Stichwort solltest Du einiges online finden. Wenn Du im Mediengestalter-Forum nach Transparenzreduzierung suchst, wirst Du auch haufenweise Threads zu diesem Problem finden.

Ohne "Überdrucken simulieren" kann schon eine Reduzierung durchgeführt werden, aber dann besteht eben die Gefahr von YDB.
 

aspect

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Schrift: Unterschied Ursprung / in Pfad konvertieren bei Transparenz-Reduzierung

Vielen Dank für die Stichworte und die Erklärung!
Dann forsche ich in diese Richtung als Erstes weiter.
Ja, ich kann leider nicht das ganze Layout zeigen, aber ich habe nur das Bild vom Ausschnitt geändert und eine Kontur benutzt, dass ihr es besser sehen könnt. Ansonsten stimmt die Anordnung so.

Mehr Details über die Maschinen und das Verfahren habe ich auch nicht.
Die Joboption ist für mich irgendwie auch nicht aussagekräftig
Was meinst Du denn noch für Details zum Layout? Version CS3, die Ebenen (Schrift liegt oben, Open-Type) und was für Dateien ich platziert habe (PSD's ohne Hintergrund mit Ebenen) habe ich beschrieben.

Sie haben alle Schlagschatten in InDesign erhalten. Wenn diese sich überlappen oder aber auf den Vektorhintergrund treffen oder eben auf die gebogene Linie, dann passiert es. Und die einzige Möglichkeit, die ich bisher finde ist, alles zu rastern, um den "Kästen" zu entgehen und ich würde da gerne professioneller mit umgehen.

Also irgendwelche Grundsatzregeln möchte ich finden, die einen möglichst sicheren Workflow gewährleisten und nach denen man sich für's Erste grob richten kann. Also sowas wie auf "überdrucken simulieren achten", Transparenzreduzierung hohe Auflösung, PSD nicht auf Hintergrundebene reduzieren, keine verschiedenen eingebetteten Profile mischen, Schrift allein auf die oberste Ebene...sowas möchte ich für mich mal grob sammeln.
Habt ihr solche Tipps?

Edit: Ah mit dem Stichwort komme ich der Sache endlich näher! Super!
http://indesignsecrets.com/eliminating-ydb-yucky-discolored-box-syndrome.php
 
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aspect

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AW: Schrift: Unterschied Ursprung / in Pfad konvertieren bei Transparenz-Reduzierung

Ich komme grade von der Durckerei und habe verschiedene Varianten angefertigt.
Ich glaube, ich habe eine Lösung oder bin dicht auf der Spur. Es wirft natürlich wieder andere Fragen auf, aber der Trick war wohl:

Dass man sich in InDesign eine Transparenzreduzierungs-Option anlegt, wo der Regler (Pixel-Vektor-Abgleich) ganz nach links auf Pixel steht. (Dann wird alles gerastert, scheinbar (nach Vorschau) auch die Schrift, aber das sieht man nicht, sie ist trotzdem schön scharf).
Die Schrift muss immer allein auf der obersten Ebene liegen, über den Transparenten Objekten, sonst reagiert sie als Outline, da wo sie von Transparenz berührt wird. Und vor allem im Digitaldruck erscheint sie dann dicker.
In der anzulegenden Reduzierungsoption habe ich keine Haken gesetzt (weil ich die Sachen da auch wieder suspekt finde und nicht kapiere) und habe sie auf Basis der Einstellung „Hohe Auflösung“ angelegt.

Beim Export in die PDF muss man dann wohl unbedingt den Haken bei „überdrucken simulieren“ machen, damit hilft man dem Rip (NUR im Digitaldruck!! Bei Belichtern muss das unbedingt aus sein!!) auf die Sprünge, dass es sich um Transparenzen handelt.
Anderenfalls kann sonst die Transparenzreduzierung nicht richtig durchgeführt werden und es entsteht das YDB-Syndrom (Yucky Discolored Box), also die gerasterten, sichtbaren, helleren Kästen.
(Bei PDF/X3 geht es einfach nicht anzuklicken, warum auch immer.)

Beim Export muss man also dann seine eigene Transparenzreduzierung auswählen. Den Haken bei „überdrucken simulieren“ kann man nur machen, wenn man „in Zielprofil Konvertieren“ anklickt. Werte habe ich beibehalten und das Zielprofil eingeschlossen, sonst besteht die Gefahr einer CMYK-CMYK-Transformation (wenn Profile nicht eingebettet sind) oder auch, dass sonst Sonderfarben konvertiert werden.
Graustufen kann Indesign scheinbar eh nicht.
Für Graustufenbilder habe ich mir ein eigenes Profil für diese Zwecke angelegt, indem ich mir den Schwarzkanal aus dem Iso-Coated-v2-Profil im Colormanagement der Bridge als Graustufen-Arbeitsfarbraum geladen habe und den an meine Graustufenbilder angehängt habe.
Somit dürfte eigentlich selbt bei Konvertierung nichts passieren, wenn die Graustufenbilder ja nur den Schwarzkanal /die Kurve von meinem CMYK-Arbeitsfarbraum haben, hoffe ich.
Das sind bis hier hin meine Erkenntnisse oder wie ich es jetzt gelöst habe.

Wenn alles gerastert wurde, sehen die Farben minimal unbrillanter aus, aber das fällt nur auf, wenn man einen Ausdruck mit den Vektoren daneben hat.
Das nehme ich lieber in Kauf als wenn man die Grenzen farblich sieht. Klar muss ich mich weiter in die Materie einarbeiten, aber als "erste Hilfe" ging das jetzt so.

Die Ai’s können auch Probleme machen mit weißen Linien. Darum konnte ich mich noch nicht kümmern und hab sie erstmal gerastert. Sieht man aber auch nicht.

Ihr korrigiert mich ja hoffentlich, wenn ich hier Falsches geschrieben habe.

LG aspect

PS: Nachteil ist, dass die Datenmenge ziemlich groß wird.
 
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antonio_mo

Guest

AW: Schrift: Unterschied Ursprung / in Pfad konvertieren bei Transparenz-Reduzierung

Ich komme grade von der Durckerei und habe verschiedene Varianten angefertigt.
Ich glaube, ich habe eine Lösung oder bin dicht auf der Spur. Es wirft natürlich wieder andere Fragen auf, aber der Trick war wohl:

Dass man sich in InDesign eine Transparenzreduzierungs-Option anlegt, wo der Regler (Pixel-Vektor-Abgleich) ganz nach links auf Pixel steht. (Dann wird alles gerastert, scheinbar (nach Vorschau) auch die Schrift, aber das sieht man nicht, sie ist trotzdem schön scharf).
Die Schrift muss immer allein auf der obersten Ebene liegen, über den Transparenten Objekten, sonst reagiert sie als Outline, da wo sie von Transparenz berührt wird. Und vor allem im Digitaldruck erscheint sie dann dicker.
In der anzulegenden Reduzierungsoption habe ich keine Haken gesetzt (weil ich die Sachen da auch wieder suspekt finde und nicht kapiere) und habe sie auf Basis der Einstellung ?Hohe Auflösung? angelegt.

Beim Export in die PDF muss man dann wohl unbedingt den Haken bei ?überdrucken simulieren? machen, damit hilft man dem Rip (NUR im Digitaldruck!! Bei Belichtern muss das unbedingt aus sein!!) auf die Sprünge, dass es sich um Transparenzen handelt.
Anderenfalls kann sonst die Transparenzreduzierung nicht richtig durchgeführt werden und es entsteht das YDB-Syndrom (Yucky Discolored Box), also die gerasterten, sichtbaren, helleren Kästen.
(Bei PDF/X3 geht es einfach nicht anzuklicken, warum auch immer.)

Beim Export muss man also dann seine eigene Transparenzreduzierung auswählen. Den Haken bei ?überdrucken simulieren? kann man nur machen, wenn man ?in Zielprofil Konvertieren? anklickt. Werte habe ich beibehalten und das Zielprofil eingeschlossen, sonst besteht die Gefahr einer CMYK-CMYK-Transformation (wenn Profile nicht eingebettet sind) oder auch, dass sonst Sonderfarben konvertiert werden.
Graustufen kann Indesign scheinbar eh nicht.
Für Graustufenbilder habe ich mir ein eigenes Profil für diese Zwecke angelegt, indem ich mir den Schwarzkanal aus dem Iso-Coated-v2-Profil im Colormanagement der Bridge als Graustufen-Arbeitsfarbraum geladen habe und den an meine Graustufenbilder angehängt habe.
Somit dürfte eigentlich selbt bei Konvertierung nichts passieren, wenn die Graustufenbilder ja nur den Schwarzkanal /die Kurve von meinem CMYK-Arbeitsfarbraum haben, hoffe ich.
Das sind bis hier hin meine Erkenntnisse oder wie ich es jetzt gelöst habe.

Wenn alles gerastert wurde, sehen die Farben minimal unbrillanter aus, aber das fällt nur auf, wenn man einen Ausdruck mit den Vektoren daneben hat.
Das nehme ich lieber in Kauf als wenn man die Grenzen farblich sieht. Klar muss ich mich weiter in die Materie einarbeiten, aber als "erste Hilfe" ging das jetzt so.

Die Ai?s können auch Probleme machen mit weißen Linien. Darum konnte ich mich noch nicht kümmern und hab sie erstmal gerastert. Sieht man aber auch nicht.

Ihr korrigiert mich ja hoffentlich, wenn ich hier Falsches geschrieben habe.

LG aspect

PS: Nachteil ist, dass die Datenmenge ziemlich groß wird.

Hallo,

sag mal, wer hat Dir denn das alles erzählt???
Ich kann nur hoffen, dass es keine Druckerei war, oder doch???

Die Option »Überdrucken simulieren« ist für die PDF-Erstellungen für die Druckvorstufe und für den Druck unbrauchbar, diese Funktion ist nur im Zusammenhang mit der Ausgabe auf einem Farbkopierer.
Schon diese 2 Wörter sagen eine Menge aus, so dass es klar werden sollte dass hier nur eine Simulation der überdruckten Farben gleichkommt.


Dass man sich in InDesign eine Transparenzreduzierungs-Option anlegt, wo der Regler (Pixel-Vektor-Abgleich) ganz nach links auf Pixel steht. (Dann wird alles gerastert, scheinbar (nach Vorschau) auch die Schrift, aber das sieht man nicht, sie ist trotzdem schön scharf).
Die Schrift muss immer allein auf der obersten Ebene liegen, über den Transparenten Objekten, sonst reagiert sie als Outline, da wo sie von Transparenz berührt wird. Und vor allem im Digitaldruck erscheint sie dann dicker.
In der anzulegenden Reduzierungsoption habe ich keine Haken gesetzt (weil ich die Sachen da auch wieder suspekt finde und nicht kapiere) und habe sie auf Basis der Einstellung ?Hohe Auflösung? angelegt.

Hier kommt es darauf an wie und wo gedruckt wird.
Wenn in den Transparenzierungsvorgaben der Regler für Pixelbild-Vektor-Abgleich ganz links steht, dann wird der »Flattener« angehalten, alle Transparenzen in Pixelbilder umzuwandeln und in welcher Auflösung das geschieht hängt von den Einstellungswerten ab die unter der Option »Pixelbild-Vektor-Abgleich« steht.
Für niedrigauflösende Ausgabegeräten sollte der Regler links stehen, denn würde der Regler rechts stehen würde durch die Transparenzreduzierung Texte in Outlines konvertiert und bei niedrigauflösende Ausgabegeräte würde Text immer etwas fetter dargestellt werden.

Für die Ausgabe auf hochauflösende Ausgabegeräten gelten aber ganz andere Regeln, daher sollte der Regler rechts stehen.
Der Flattener versucht möglichst viele Vektorobjekte und somit auch Text als Vektoren zu erhalten.
Der Wert für die »Auflösung für Strichgrafiken und Text« ist abhängig in welchem Raster gedruckt wird.
 
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