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schwarzer Streifen bei sehr kleinen Belichtungszeiten mit Blitz

psychodevil1988

Nicht mehr ganz neu hier

Guten Tag zusammen :)

Folgende Fragen:
1)
Ich habe beobachtet, dass bei Aufnahmen mit kürzeren Belichtungszeiten als 1/200 Sekunge der Obere Teil des Bildes immer Schwarz ist. Verkleinere ich die Belichtungszeit weiter, so vergrößert sich der schwarze Balken von oben nach unten.
Zugegebenermaßen habe ich mir das wiklich lange nicht erklären können. Ich vermute ganz stark, dass ich den Auslöseknopf drücke und die Kamera auslöst. Der Spiegel beginnt hoch zu klappen. Der Funkauslöser für den Blitz sendet sein Signal (auch ohne Funkauslöser entsteht das gleiche Problem). Die gespeicherte Energie der Kondensatoren im Blitzgerät wird an die Xenonblitzröhre angelegt. Es benötigt jedoch eine gewisse Zeit um einen Strom zu erzeugen, der groß genug ist, damit das Xenon anfängt zu leuchten (glaube da ionisieren irgendwelche Atome oder so ... ka). In genau dieser Zeit beginnt bereits bei hinreichend kleiner Belichtungszeit der Spiegel wieder herunter zu klappen. Wärend dessen ist der nötige Strom im Blitzgerät erreicht und es leuchtet für den sehr kleinen Bruchteil einer Sekunde. Der Fotochip wird belichtet. Jedoch wärend der Spiegel einen kleinen Schatten auf den Chip wirft. Daraus resultiert der schwarze Balken. (vermutlich kann ich darum auch beim internen Blitz minimal 1/160 Sekunde einstellen)

Und nun meine Frage:
Ich benötige eine deutlich geringere Belichtungszeit als die, die der Spiegel noch zulässt. Ich weiß, dass ich das Umgebungslicht erhöhen könnte ... jedoch reichen 3 500 W Baustrahler nicht aus und etwas helleres habe ich nicht.
Zum einen würde ich nun gerne mal wissen, ob meine Vermutung plausibel ist. Zum anderen ist mir die Idee gekommen, das Blitzgerät ein wenig (z.B. einige Mikrosekunden ... ka, welche Größenordnung man da ansteben sollte) vor der Kamera auszulösen. Jedoch glaube ich, dass der Blitz erst ausgelöst wird, wenn der Spiegel ganz hochgeklappt ist und wenn ich nun früher auslöse, dann habe ich zwar nicht mehr den Balken vom runterklappenden Spiegel, jedoch dem vom hochklappenden :p was irgendwie keine Verbesserung wäre^^
Hat da einer nen passenden Vorschlag oder sogar Erfahrungen mit?

2)
Für das gleiche Vorhaben muss ich dicht ans Mativ ran. Ich kenne keine Möglichkeit den Tiefenschärfebereich zu vergrößer, außer die Blende maximal zu schließen. Ich verwende z.Z. einen Makroring und frage mich, ob es für die Teifenschärfe besser wäre eine Makrolinse (also z.B. eine mit +10 Dioptrien) zu verwenden (mal abgesehen von der Bildqualitätsverschlechterung)?
Und ist es für die Tiefenschärfe besser ein Makroobjektiv oder eine Teleobjektiv und die nötigen Zwischenringe/Linsen zu verwenden um auf einen nötigen Abbildungsmaßstab zu kommen.

Verwendete Ausrüstung:
- Sony Alpha 550 + Sigma 50mm 1:1.4 DG HSM EX
- Stativ + Funkauslöser
- Metz mecablitz 36 AF - 4 S digital + Funkblitzauslöser
- 13mm Zwischenring (mit elektronischer Durchleitung)

LG
 
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Fotografie

karsten1077

Bin wieder da

AW: schwarzer Streifen bei sehr kleinen Belichtungszeiten mit Blitz

zu 1) ja mit den syncron zeiten das ist schon so wie du es dir gedacht hast. es gibt einige studio blitze die haben syncron zeiten bis zu 1/1000, mußte mal googlen weiß jetzt nicht was das war. hab ich aber glaub ich auch hier irgendwo gelesen.
zu 2) ich denke das es qualitäts mäßig immer besser ist ein bereits durchgerechnetes objekttiv zu verwenden, anstatt irgend welche glasscherben davor zu schrauben.
nur mal so aus neugier, wofür brauchts du die geringe syncronzeit? was machst du das 3500W strahler nicht reicht um ne 1/160 belichtung einzustellen?

gruß karsten
 

woffi

Universal-Dilettant

AW: schwarzer Streifen bei sehr kleinen Belichtungszeiten mit Blitz

zu 1) Grund ist nicht der Spiegel, sondern der Verschlussvorhang. Bei Spiegelreflexkameras ist das nicht zu ändern (wenn auch mit entsprechenden Systemblitzen getrickst überlistbar).
zu 2) Bei gleichem Abbildungsmaßstab steigt wird der Tiefenschärfebereich mit kleinerer Blende (also zu) und mir kürzerer Brennweite größer. Also sind Teleobjektive für Dein Vorhaben eher ungeeignet. Makrolinsen verkützen den Brennweite, der Versuch könnte sich also lohnen (zur Bildqualität sage ich mal nichts)
 
B

bucherrolf

Guest

AW: schwarzer Streifen bei sehr kleinen Belichtungszeiten mit Blitz

Hallo
Der Balken hat nichts mit Deinem Blitzgerät zu tun sondern mit der max. Synchronzeit Deiner Kamera.
Hier kannst Du nachlesen was es braucht um kürzere Belichtungszeiten mit einem Blitz zu erreichen. Blitz ist immer eine Doppelbelichtung eine Kombination aus Umgebungslicht und Blitz. Wenn Du mit 3 x 500 Watt Baustrahler operierst wird Dein Blitz kaum noch Wirkung zeigen.

Die Schärfentiefe ist eine Funktion von Abbildungsmassstab. Also je grösser Du den Abbildungsmassstab wünschst, egal mit welchen Mitteln, je kleiner wird der Schärfebereich. Man sollte sich auch hüten von ungebremstem Abblenden. Sobald ein Bereich überschritten wird wird das Bild wieder unschärfer, es gibt eine sogenannte förderliche Blende die man nicht überschreiten sollte. Aber da gibt es genügend Doc im Netz.

Gruss Rolf
 

psychodevil1988

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AW: schwarzer Streifen bei sehr kleinen Belichtungszeiten mit Blitz

zu 1) Grund ist nicht der Spiegel, sondern der Verschlussvorhang.

Mal so aus Neugirde: ist der Verschluss nicht dieses rund angeornete Lamellengebilde?
Müsste dann nicht auch ein kreisförmiger Schatten entstehen?

Damit auch alle vom gleichen Problem sprechen hier mal ein Beispielbild (deutlich der schwarze Balken zu sehen):



karsten1077 schrieb:
zu 2) ich denke das es qualitäts mäßig immer besser ist ein bereits durchgerechnetes objekttiv zu verwenden, anstatt irgend welche glasscherben davor zu schrauben.
nur mal so aus neugier, wofür brauchts du die geringe syncronzeit? was machst du das 3500W strahler nicht reicht um ne 1/160 belichtung einzustellen?

Das mit den durchgerechneten Objektiven ist mir klar ... nur kann man sehr schnell sehr viel Geld ausgeben, wenn man sich für jede Spezialanwendung nen extra Objektiv kauft ... somit muss man eben auchmal nen paar Abzüge machen ...

Nunja ... wofür ich das brauche:
Also ich brauche eine Tiefenschärfe von ca. 3-5cm und der Abbildungsmaßstab soll in etwa ner Euromünze formatfüllend entsprechen ... kurz gesagt, ich möchte einen Wassertropfen der aus dem Wasser springt fotografieren ...
mein bisheriges Ergebnis:


... das Bild ist jedoch digital nachgeschärft ... das Original ist teilweise relativ unscharf. Ich vermute die Unschärfe rühert von der sehr schnellen Bewegung der Wassertropfen her und daher möchte ich die Verschlusszeit veringern ... nur eben die maximal geschlossene Blende (was übrigends auch die Ursache für die Unschärfe sein konnte?!?) verschluckt mehr Licht, als die Baustrahler produzieren ... der Fotoblitz würde das noch zulassen ... aber der ist eben (vermutlich) zu lahm ...


bucherrolf schrieb:
Wenn Du mit 3 x 500 Watt Baustrahler operierst wird Dein Blitz kaum noch Wirkung zeigen.

Das hast du falsch verstanden ... die Strahler waren die Alternative zum (zu langsamen) Blitz ... also ich habe nie beides verwendet ...

bucherrolf schrieb:
Man sollte sich auch hüten von ungebremstem Abblenden. Sobald ein Bereich überschritten wird wird das Bild wieder unschärfer, es gibt eine sogenannte förderliche Blende die man nicht überschreiten sollte. Aber da gibt es genügend Doc im Netz.

Ja, das weiß ich. Nur gibt es eben auch manchmal Situationen, wo man keine Alternative hat und zwischen ein nicht so tolles und keinem Bild zu entscheiden bedeutet Abstriche zu machen.

psychodevil1988 schrieb:
Zum anderen ist mir die Idee gekommen, das Blitzgerät ein wenig (z.B. einige Mikrosekunden ... ka, welche Größenordnung man da ansteben sollte) vor der Kamera auszulösen.

Weiß einer, ob das was bringen würde?

LG
 
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gerrus

Aktives Mitglied

AW: schwarzer Streifen bei sehr kleinen Belichtungszeiten mit Blitz

Schmeiss deine Baustrahler weg, dunkele den Raum ab und dann kannst du auch 2 sekunden lang belichten und hast trotzdem scharfe fotos.
Stichwort heisst: Einfrieren (mit dem Blitz)


MfG
 

herbiemaus

blinkt nur im Kreisel, und zwar nach links ...

AW: schwarzer Streifen bei sehr kleinen Belichtungszeiten mit Blitz

Mal so aus Neugirde: ist der Verschluss nicht dieses rund angeornete Lamellengebilde?
Müsste dann nicht auch ein kreisförmiger Schatten entstehen?

LG

Man unterscheidet zwischen Zentralverschluss und Schlitzverschluss.

Der Zentralverschluss ist der mit den rund angeordneten Lamellen, der sich öffnet und je nach eingestellter Verschlusszeit mehr oder weniger schnell wieder schliesst. Weil er bei jeder Zeit voll öffnet, gibt es keine Einschränkungen hinsichtlich der kürzestmöglichen Blitzsynchronisationszeit für diesen Verschluss. Zentralverschlüsse sind jeweils im Objektiv eingebaut, in der Regel ab Mittelformat aufwärts und tragen mit zu den entsprechend hohen Preisen dieser Objektive bei. Die kürzestmögliche Verschlusszeit liegt bei ca 1/500 sec.

Schlitzverschlüsse bestehen aus zwei Verschlussvorhängen, die unabhängig von der eingestellten Verschlusszeit immer mit der gleichen Geschwindigkeit nacheinander entweder vertikal oder horizontal ablaufen. Bei der 1000-stel z. B. wird nur ein schmaler Spalt freigegeben, der den Film bzw. Chip überstreicht, deshalb belichtet der Blitz hier auch nur diesen Streifen, es bleibt also ein unbelichteter schwarzer Bereich oben und/oder unten bzw. rechts und/oder links je nach Typ. Die kürzeste Verschlusszeit, bei der für einen Augenblick das gesamte Bildfeld freigegeben wird, wo der Blitz also das gesamte Format belichten kann, ist dann die kürzestmögliche Synchronzeit. Dieser Verschlusstyp wird in der Kamera eingebaut, Wechselobjektive haben also keinen eigenen Verschluss, was sich im Preis niederschlägt. Es sind kürzere Verschlusszeiten von 1/1000 sec und kürzer möglich.
 
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roithinger

Nicht mehr ganz neu hier

AW: schwarzer Streifen bei sehr kleinen Belichtungszeiten mit Blitz

Völlig richtig wie @gerrus geschrieben hat.
Dunkle den Raum ab und belichte nur mit dem Blitz.
Ein normaler Blitz hat gewöhnlich eine Abbrennezeit von weniger als 1/800 sec.
Du kannst also in einem dunklen Raum ruhig mit 1/100 an der Kamera belichten.
Der Blitz leuchtet nur für 1/800 Sek. und "friert" das Bild damit ein, egal ob der
Verschluss 1/100 oder 1 Sekunde offen ist.

Ach ja, bevor ich von jemanden wegen der 1/800 gknüppelt werde, es ist nur ein Richtwert.
In der Praxis kommt es stark auf die Blitzlampe an, welche Abbrenndauer diese hat und mit
welcher Leistung sie betrieben wird. Es gibt Blitze, die auch innerhalb von 1/40.000 abbrennen.
 

herbiemaus

blinkt nur im Kreisel, und zwar nach links ...

AW: schwarzer Streifen bei sehr kleinen Belichtungszeiten mit Blitz

Ein normaler Blitz hat gewöhnlich eine Abbrennezeit von weniger als 1/800 sec.
...Es gibt Blitze, die auch innerhalb von 1/40.000 abbrennen.


Die Abbrennzeit nimmt umso mehr ab, je weiter Du die Blitzleistung reduzierst. Wenn Du wie hier im Makro-Bereich bei reduzierter Leistung fotografierst, dürftest Du im kurzen Bereich liegen, wenn auch nicht gerade 40.000-stel. Die genauen Abbrennzeiten für die jeweilige Leistungsstufe sollten aber aus der Bedienungsanleitung ersichtlich sein.
 
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FrankHe56

Aktives Mitglied

AW: schwarzer Streifen bei sehr kleinen Belichtungszeiten mit Blitz

Schau doch mal in dein Handbuch, ob Dein Blitz High-Speed-Synchronisation kann. Die meisten neueren Systemblitze können das.
Das Blitzgerät schickt dann eine kleine Reihe von kurzen Blitzen, die aber während der gesamten Zeit, in der der Schlitzverschluß sich bewegt. Ergebnis: keine schwarzen Streifen, selbst wenn Du 1/4000 Sekunde belichtest.
 

psychodevil1988

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AW: schwarzer Streifen bei sehr kleinen Belichtungszeiten mit Blitz

Folgendes habe ich herausgefunden:
1) Meine Sony Alpha 550 hat eine Synchronzeit von 1/160 s --> bei Belichtungszeiten die kleiner sind, kommt es zum beschriebenen "Balkeneffekt" ;) es gibt auch keine mir bekannte Einstellung an Kamera/Blitz die das ändert
2) Mein Blitz ist vollautomatisch (besitzt nur einen knopf zum Manuellen auslösen) und wird über die Kamera gesteuert. --> ich kann die Blitzleistung nicht selbst einstellen

Und folgendes möchte ich als vorläufiges Ergebnis festhalten:
1) Um Geistereffekte zu vermeiden wäre es (genau wie bereits schon gesagt wurde) gut, lediglich eine Lichtquelle zu verwenden ... in der Konsequenz bedeutet das Raum abdunkeln (soweit möglich) und alleine mit dem Blitz das Motiv einfrieren
2) Ich habe (Trick ist wohl übertrieben ... darum) eine Möglichkeit gefunden meinen Blitz manuell "runterzuregeln". Dazu kann man ein Testfoto machen ... hierbei nutze ich die TTL-Blitz Funktion meiner Kamera aus. Ich suche mir ein dunkles Motiv, wenn der Blitz lange leuchten soll (d.h. das Bild stark aufgehellt werden soll) oder ein helles Motiv, wenn der Blitz nur kurz abbrennen soll. Bei der TTL Einstellung sendet die Kamera ein Signal an den Blitz "das Bild ist jetzt richtig beleuchtet ... geh aus!" ... auf diese Art kann ich meinen Blitz zwischen 1/500 s und 1/40.000 s (Angaben laut Handbuch) einstellen. 'Und jetzt kommt der Trick ;) ... Ich habe doch einen Fernauslöser für meinen Blitz ... dieser unterstützt diese TTL Funktion nicht. Mein Blitz speichert jedoch die letzte Einstellung. Was zur Folge hat, dass er für alle folgenden Blitze exakt so schnell abbrennt, wie er es bei den Testfoto tat ... coole Sache, wie ich finde :) ... dumm nur, dass man mit der Abbrenndauer auch die Helligkeit einstellt, so dass man einen gewissen Wert nicht zu unterschreiten schafft ... da könnte man dann jedoch mehrere Blitze synchron verwenden :p


Also erstmal vielen Dank für die vielen Dankanstöße und die Erklärungen.

Ich melde mich eventuell demnächst nochmal, wenn ich dieses Ergebnis praktisch ausprobiert habe :)

bis dahin LG
 
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herbiemaus

blinkt nur im Kreisel, und zwar nach links ...

AW: schwarzer Streifen bei sehr kleinen Belichtungszeiten mit Blitz

Das hört sich doch ganz vielversprechend an, auch Dein Trick ist doch super!

Mach Dir bloss nicht zu viel Arbeit mit dem Abdunkeln. Wirklich dunkel brauchst Du es eigentlich nur, wenn Du den Verschluss für mehrere Sekunden oder gar Minuten öffnest und dann im richtigen Moment ein oder mehrere Male (Stroboskop) hineinblitzt. Das macht man ganz gerne z. B. bei wissenschaftlichen Aufnahmen mit fliegenden Projektilen, zerspringenden Glaskörpern oder so im Ultrakurzzeit-Bereich, wo eine mechanische Auslösung so schnell gar nicht möglich ist. Der Blitz wird dann meist per Lichtschranke oder Tonsensor ausgelöst. Da muss es natürlich komplett dunkel sein, sonst addiert der Chip jedes Fitzelchen Restlicht und strickt Dir daraus eine gaaanz tolle Nachtaufnahme ;).

Bei Deinem Aufbau und 1/160 bin ich mir sicher, dass eine normale Raumhelligkeit völlig ok ist.

Das kannst Du sehr leicht selbst herausfinden, indem Du einfach mal diesen Aufbau mit der vorgesehenen Zeit, Blende, ISO usw., jedoch ohne Blitz fotografierst und Dir dann das Ergebnis anschaust: Was Du dann siehst, ist exakt der Umgebungslicht-Anteil Deiner später geblitzten Aufnahme, und wenn Du da nix oder so gut wie nix siehst, musst Du auch nicht weiter abdunkeln.

Und dann würde ich einfach mal den Blitz dazu nehmen, in diesem Bereich dürfte der eh ganz runter regeln, dann bräuchtest Du womöglich nicht mal Deinen Trick auszupacken. Der fällt ja nicht durch, den kannst Du sicher mal brauchen.

Viel Erfolg!

P.S.: Wenn Du den Blitz eh nicht auf der Kamera hast, probier doch auch mal ein Seiten- oder leichtes Gegenlicht, so etwa 1-2 Uhr (Sommerzeit!!!:lol:) bei Kamera = 6 Uhr. Von der anderen Seite weisse oder mattsilberne Pappe zur Aufhellung, ein Versuch lohnt sich auf alle Fälle...
 
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psychodevil1988

Nicht mehr ganz neu hier

AW: schwarzer Streifen bei sehr kleinen Belichtungszeiten mit Blitz

P.S.: Wenn Du den Blitz eh nicht auf der Kamera hast, probier doch auch mal ein Seiten- oder leichtes Gegenlicht, so etwa 1-2 Uhr (Sommerzeit!!!:lol:) bei Kamera = 6 Uhr. Von der anderen Seite weisse oder mattsilberne Pappe zur Aufhellung, ein Versuch lohnt sich auf alle Fälle...

Vielen Dank erstmal für die ausführliche Antwort :)
Also mit dem Abdunkeln ist schon richtig :) ... wollte es auch nicht so übertreiben ... dachte da an eine kleine Tischlampe (so dass man noch weitgehend uneingeschränkt und normal am Motiv was sehen kann) und einfach warten, bis es draußen nicht mehr so hell ist ...

Da ich den Blitz nicht an der Kamera nutzen kann, weil der Blitz einen Schatten vom Objektiv auf das Motiv wirft. Außerdem kann ich den Blitz nicht weiter als parralel zur Sichtachse nach unten neigen ... somit wird das Motiv (was ja sehr dich vor dem Objektiv ist) nur schlecht angelechtet (bzw. garnicht ... wegen dem Objektivschattenproblem).

Somit habe ich den Blitz sowieso entfesselt genutzt. Warum mir der kleine Trick auch helfen wird :) aber ich denke wenn der Blitz maximal leuchtet (also 1/500 s) sollte das die Verbesserung bringen, die ich mir erhoffe :)
Bisher jedoch lediglich von leicht vorne (7-8 Uhr :D) und seitlich (9-10 Uhr). Was würde den eine Belichtung von 1-2 Uhr für einen Unterschied bringen? Und ich müsste dann sicherlich so blichten, dass kein Licht direkt in die Kamera fällt oder? wie soll das bei 1-2 Uhr gehen? Und der Aufheller funktioniert doch dann wie ein zweiter Blitz ... nur eben mit weicherem und dunkleren Licht oder?

LG
 
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herbiemaus

blinkt nur im Kreisel, und zwar nach links ...

AW: schwarzer Streifen bei sehr kleinen Belichtungszeiten mit Blitz

Wie bereits gesagt, mach Dir über das Abdunkeln mal gar keine Gedanken, mach es hell genug, dass Du alles bequem sehen kannst und mit der Testbelichtung ohne Blitz ist das Thema in 10 Sekunden gegessen, Du wirst sehen.

Die Frage nach der veränderten Belichtung ist nicht dumm (mal abgesehen davon, dass es keine dummen Fragen gibt, nur dumme Antworten
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), sollte hier aber gar nicht so relevant sein, weil Du ja hier ein transparentes Motiv hast, vergleichbar z. B. mit einem Glas, und weil Du deshalb ja nicht das reflektierte und vorher teils absorbierte Licht fotografierst, sondern das nur abgelenkte oder teils ähnlichwie von einem Spiegel reflektierte Licht fast vollständig nutzen kannst. Trotzdem, einige Belichtungsversuche wirst Du machen müssen, Du hast Dir schon eine relativ anspruchsvolle Aufgabe ausgesucht. Aber vielleicht findest Du ja für diese Versuche einen geeigneten Dummy, irgend etwas unregelmässig geformtes transparentes, ein kleines Glastierchen oder einen Glasstopfen eines Flacons oder irgendwas in geeigneter Grösse, das würde die Sache natürlich enorm erleichtern. Die Profis machen es übrigens nicht anders.

Der Blitz von leicht hinten würde Dir eine klassische Beleuchtung für Glasgegenstände vor dunklem Hintergrund bringen. Nennt sich "white outline" und ist fast schon ein wenig selbsterklärend. In der klassischen Form stünde das Glas auf einer Glasplatte, dahinter z. B. eine Softbox direkt in die Kamera gerichtet oder ein weisser Karton direkt angestrahlt. Jetzt nur noch hinter dem Motiv einen schwarzen Karton so befestigen, dass Du durch den Sucher Dein Glas gerade nur vor dem schwarzen Karton siehst und nix von den weissen Leuchtflächen rundrum. Ergebnis: Saubere weisse Konturen an allen Rändern, eine perfekte Glasaufnahme. Das Gleiche geht natürlich auch umgekehrt vor weissem Hintergrund, da musst Du schwarz abnegern und das heisst dann natürlich "black outline".
Ich will es mal dabei belassen, man kann natürlich noch von vorne aufhellen, wenn z. B. was neben dem Glas liegt, was Zeichnung von vorne braucht, man kann mit einer Leuchte hinter einer Diffusionsfolie weiche Outlines erzeugen usw., aber das würde den Rahmen hier sprengen.

Praktischer Rat für Dich: Nimm Deinen Glas-Dummy, simuliere Deinen Blitz mit einer popeligen Taschenlampe, nimm ein paar Aufhell-Kartons (mattsilber kommt am besten, muss aber verglichen mit weissen deutlich genauer ausgerichtet werden) und dann sieh Dir die Ergebnisse durch den Sucher an. Mein Tip wäre: Licht von 1-2, Aufheller von 10-11, nochn Aufheller von direkt oberhalb des Objektivs von vorne oder je einen rechts und links direkt neben dem Objektiv. "Jeder Aufheller funktioniert dann wie ein weiterer Blitz ... nur eben mit weicherem und dunkleren Licht". Deine Vermutung stimmt haargenau. Je mehr Du damit spielst umso mehr lernst Du das Prinzip und weisst am Ende sehr viel mehr über das Lichtmachen. Es lohnt sich also und es macht echt Spass!

Zum guten Schluss: Licht auf das Objektiv sollte möglicht vermieden oder zumindest weitestmöglich reduziert werden, das stimmt. Auch das ist u. U. nicht ganz unaufwändig, gehört aber zur Kunst der Stillife-Fotografie nunmal dazu und ist gerade bei der Verwendung von Kompaktblitzen ohne Einstell-Licht etwas tückisch.

Ich empfehle Dir folgenden Drei-Stufen-Plan: Zuallererstens: Eine für die verwendete Brennweite gut passende ( = so eng wie irgend möglich ) Sonnenblende, zweitens: guck durch den Sucher und löse den Blitz dabei aus, Du darfst ihn nicht direkt durch den Sucher sehen und drittens: Schau von vorne auf das Objektiv, löse den Blitz aus, er sollte sich nirgends in der Frontlinse spiegeln, das kann man recht gut erkennen. Falls doch: Abnegern, d. h. einen schwarzen karton so weit vor das Objektiv schieben, dass Du den Blitz nicht mehr in der Frontlinse siehst, Kontrolle durch den Sucher, ob der Karton noch nicht im Bild ist (das erkennst Du aber nur, wenn Du auf die Arbeitsblende abblendest!). Hört sich komplizierter an, als es wirklich ist, geht einem in Fleisch und Blut über.

Das ganze ist eine ziemliche Pfriemelei, aber genau so sind die Stillifer. 1000 Hilfsmittelchen: Schwarze, weisse, silberne Kartons, X Sorten Klammern, Knetgummi, Heissklebepistole, Kosmetikspiegelchen, Pinzetten, Nylonschnüre, Pinsel, Blasebalg und noch etliches mehr. Und vor allem: Unerschütterliche Geduld. Wenn man all das nicht so prickelnd findet: Finger weg, das gibt nur Frust!

Wenn Du Dich nicht abschrecken lässt: Zeig mal die Ergebnisse, würde mich freuen, wenn was Schönes dabei rum käme...


P.S: Ich sehe gerade, das ist ja schon fast ein Tutorial geworden :)
 
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psychodevil1988

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AW: schwarzer Streifen bei sehr kleinen Belichtungszeiten mit Blitz

Soa ... habe heute nochmal ausgiebig rumexperimentier ... an diesen Ergebnissen bist du lieber herbiemaus maßgeblich beteiligt. Vielen Dank für dein mini Tutorial :)

Man konnte förmlich beim Lesen fühlen, dass du dich mit Herz und Seele der Stilllebenfotografie verschrieben hast und sehr viele Erfahrungen auf diesem Gebiet hast! Darum finde ich es irgendwie auch so lustig von dir so viele Tipps zu bekommen ... wobei ja dieses Projekt kaum weiter weg vom Stillleben sein könnte^^
Auch wenn ich mich nicht sonderlich für Stillleben begeistern kann, habe ich mir einen Tipp von dir zu Herzen genommen. Um zu verstehen und auszuprobieren wie verschiedene Lichtquellen wirken und welche Auswirkung verschiedene Arten von Licht hat, kann ich nur jeden ans Herz legen auch ein weinig an einem Stillleben zu experimentieren! Ich habe mir z.B. eine Glasfigur gesucht (wie es vorgeschlagen wurde), weil tatsächlich ähnlichkeiten mit Wasser bestehen. Hier mal ein Foto, mit einem Blitz auf 9 Uhr (so wie ich die ersten Aufnahmen oben gemacht habe ... bitte nicht über die Glasfigur lästern! ... ich habe nicht besseres finden können^^)
Bild1:


Achso: alle Bilder die ich hier hochlade sind unbearbeitet (so wie sie aus der Kamera kommen), um die Ergebnisse besser einschätzen zu können.

Und nun der Aufbau, für den ich mich dann letztlich entschieden habe:
Bild 2:


Also ich finde, dass zwischen beiden Bildern ein deutlicher Quallitätszuwachs zu erkennen ist (für weitere Tipps bin ich weiterhin dankbar!).

Und Hier der Aufbau:
Bild 3:


Das weiße Rechteck ist eine selbst gebaute Softbox ... in ihr steckt mein Fotoblitz inkl. fernauslöser ... die zwei vorderen Kartons sind mit weißem Papier beklebte Aufheller. Gearbeitet habe ich mit einer Pipette (auch im Bild) und einer mit Wasser gefüllten Auflaufform. An der Kamera habe ich eine Brennweite von 35mm + Zwischenring mit 13mm, Blende 32 und 4 Sekunden Belichtung eingestellt. Als Zimmerbeleuchtung diente mein Monitor vom Computer ... nach oben beschriebenem Test ergab dies auch ein schwarzes Bild ...

Und hier mal ein paar Beispielbilder (wie gesagt unbearbeitet und vor allem unbeschnitten)
Bild 4:


Bild 5:


Bild 6:


Bild 7:


Bild 8:


Bild 9:


Hier deutlich zu sehen, dass der Blitz mit seinen 1/500 s immernoch zu langsam ist ... allerdings war ich bereits an der Grenze, dass die Aufnahme noch gut ausgeleuchtet wurde ... noch besser wird es wohl nur mit nem stärkeren (oder mehreren) Blitz.

Also alles in allem bin ich mit dem Ergenis zufrieden ... denn nebenbei bemerkt bin ich Gelegenheitsfotograph und habe weder die nötige Erfahrung, noch das begehrenswerte Know-How
Vielen Dank für sämtliche Anregungen, Kommentare und Erklärungen!

LG

PS: ich habe weit über 500 Aufnahmen gemacht und sehr viel mehr als 5 Stunden benötigt ... also Zeit muss man mitbringen ... und Gedult ... dafür hat es mir enorm Spaß gemacht :D

Achso: und mal so nebenbei ... nach ca. 500 Blitzen ist mein Blitzen um ein vielfaches heller geworden ... hat soetwas schonmal wer anders beobachtet? Kann es sein, dass der Blitz warmgelaufen ist und dann heller wird?

Nachtrag:
Ich lade mal noch das Originalfoto vom zuerst geposteten Foto (das digital nachgeschärfte) hoch ... ich finde zwischen dem und den zu letzt geposteten liegt nen großer Sprung in die richtige Richtung :)
 
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herbiemaus

blinkt nur im Kreisel, und zwar nach links ...

AW: schwarzer Streifen bei sehr kleinen Belichtungszeiten mit Blitz

Stillife ist gar nicht immer so still, da spritzt und blitzt, dampft und blubbert es auch manchmal ganz ordentlich.

Viel Pfriemelei und hoher Zeitaufwand, das hatte ich Dir angedroht, dafür aber auch viel Spass und „Erleuchtung“ (in mehrfacher Hinsicht) versprochen.

Trotzdem: So viel Tatendrang und nicht zuletzt Dein Aufbau hauen mich doch echt vom Hocker, super, da tut es mir auch um meine investierte Zeit nicht leid…

Die Idee mit der „Softbox“ war genau richtig, ich hatte darauf verzichtet, um die Sache nicht noch komplizierter zu machen.

Die Ergebnisse gefallen auch mir sehr gut und dass es am Ende keine „white outline“ ist, völlig wurscht. Das passiert (Gott sei Dank) öfter, dass sich eine Idee in eine andere, oft sogar bessere Richtung, entwickelt, aber eben nicht durch planloses Herumprobieren sondern durch systematisches trial an error Schritt für Schritt. Wären doch sonst der Menschheit Segnungen wie Penicillin, LSD, Mikrowellenherd und Schampus nie zuteil geworden…:D

Kurz zu Deiner letzten Frage: Ohne wirklich Fachmann auf dem Gebiet der Elektronik zu sein könnte ich mir vorstellen, dass durch diese Aktion der Elko deines Blitzes wieder formiert worden ist. Der verändert nämlich durch längeren Nichtgebrauch seine Kapazität bis hin zum Exitus. Deshalb sollte jeder nicht regelmässig benutzte Blitz alle paar Monate für etwa 10 Minuten eingeschaltet werden. Aber da kommen vielleicht noch Kommentare von den Experten...
 
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psychodevil1988

Nicht mehr ganz neu hier

AW: schwarzer Streifen bei sehr kleinen Belichtungszeiten mit Blitz

Hey :)

das mit den „white outline“ hatte ich ursprünglich versuch "nachzubauen" ... allerdings ist meine selbstgebaute Softbox dafür zu klein ... als ich durch den Sucher geguckt habe, habe ich rund 95% der Breite der Softbox im Sucher gesehen ... solange ich keine breitere Softbox habe, wird das mit den white outlines nichts werden ... dennoch brachte mich das ganze zu einer Möglichkeit von 12 Uhr zu beleuchten ... anfangs hielt ich es auch für klug auf eine Sonnenblende zu verzichten, dafür den Blitz so zu plazieren, dass es nicht ins Objektiv scheinen kann ... aber genau das hat mich irgendwie selbst blockiert ... ja manchmal ists eben gut, von anderen angestuppst zu werden, um auch mal andere Sachen aus zu probieren :)

Und genau das möchte ich auch noch machen ... ich habe noch nen paar keine Sachen vor ... so möchte ich das mit den white outlines nochmal versuchen ... dazu werde ich mir nochmal ne größere Softbox bauen ... habe ja bereits eine ganz kleine und eine etwas größere ... und der Bau wirde sich sicherlich auch zukünftig lohnen und es kostet ja kaum Geld :) die Aufheller hatte ich mir auch vor längerer Zeit gebaut ... aber bei diesen Projekt haben die ganz schön was abbekommen (siehe das Foto vom Aufbau^^) ... naja ... auch die sind schnell gebaut :)
Naja ... auf jeden Fall werde ich noch mal mit unterschiedlich gefärbten Flüssigkeiten etwas rumprobieren und mit einer Beleuchtung von unten (habe mal so ein Foto von "strahlendem" Wasser gesehen ... versuche das mal nachzustellen ... oder eines von nem leuchtendem Wasserstrahl ... denn Licht kann Wasser nach dem Glasfaserprinzip nicht verlassen) und ewtl. experimentiere ich noch nen bissel mit Fotos von unten... das müsste so wie direkt im Wasser wirken ... jedoch ist ja Wasser von unten nicht durchsichtig ... könnte also interessant aussehen (oder ich versuchs von oben oder direkt auf Wasserhöhe ... so dass man die Hälfte oberhalb und die andere unterhalb sieht). Auch werde ich versuchen mit verschiedenen Gegenständen die ich ins Wasser schmeiße zu experimentieren ... bisher habe ich immer Wasser mit einer kleinen Pipette ins Wasser gespritzt. Ich denke gerade hier liegt auch noch viel Experimentierspielraum :)
Auch könnte man Gegenstände bespritzen/begießen (Eiswürfel, Erdbeeren usw.) die auf Wasseroberflächenhöhe plaziert werden.

Ewtl. lade ich hier demnächst auch nochmal die Ergebnisse hoch :)

Bis dahin :)


Achso: und mal so nebenbei ... nach ca. 500 Blitzen ist mein Blitzen um ein vielfaches heller geworden ... hat soetwas schonmal wer anders beobachtet? Kann es sein, dass der Blitz warmgelaufen ist und dann heller wird?

Wenn dazu nen Experte noch ne Idee hat, würde mich das nach wie vor interessieren ... weil das ja ne Möglichkeit wäre nen Fotoblitz zu "tunen"^^ ... fraglich wäre nur, ob der Blitz dadurch Schaden nehmen würde ... ich habe ihn auf jeden Fall gestern erstmal über Nach abkühlen lassen ... im Handbuch steht übrigends nichts wie: Vorsicht ... nach 500 Blitzen kann es zu einer plötzlichen Helligkeitssteigerung kommen! Dies ist zu vermeiden, weil der Blitz dadurch schaden nehmen kann^^
 
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G

Gelöschtes Mitglied 345460

Guest

AW: schwarzer Streifen bei sehr kleinen Belichtungszeiten mit Blitz

Ohne wirklich Fachmann auf dem Gebiet der Elektronik zu sein könnte ich mir vorstellen, dass durch diese Aktion der Elko deines Blitzes wieder formiert worden ist. Der verändert nämlich durch längeren Nichtgebrauch seine Kapazität bis hin zum Exitus. Deshalb sollte jeder nicht regelmässig benutzte Blitz alle paar Monate für etwa 10 Minuten eingeschaltet werden. Aber da kommen vielleicht noch Kommentare von den Experten...

öhm... :schmoll: nööö
Verwechsel den Elko nicht mit Akku's. Bei Akku's ist es so, das durch permanentes Laden/Entladen die Kapazität teilweise wieder steigt. "Akku-Refresh" Hebt den Memoryeffekt teilweise auf.
Ein Elko funktioniert jedoch anders. Dieser hat auf Grund der Bauart eine Nennkapazität z.B. 1000 Mikrofarad. Ein Elko verliert an Kapazität mit der Zeit. Jedoch dieses stärker wenn er warm wird, wie wenn er in der Ecke liegt. Er trocknet aus. Und wird auch nicht mehr nass, wenn er ge- und entladen wird.

Das der Blitz heller geworden ist, hängt entweder damit zusammen:
1. In der Elektronik was kaputt oder zu heiß war, das die Leistung regelt und der mit voller Leistung geblitzt hat (heiße elektronik leitet besser, evt zu gut; ab ca 70 °C Zerstörungsgefahr),
2. er hat den vorgegeben Wert aus dem Speicher verloren, oder
3. die Blitzröhre ist heiß gelaufen, was zu Beschädigung einer solchen führen kann...

Hoffe der Blitz macht wieder was er soll... Gleichmäßig blitzen. Abkühlphasen nach ner guten Blitzserie sollten ca 10-15 min sein. Die Blitzserie selbst hängt von der Leistung ab. Hab nen Sigma, der kann auch Kurzzeit-sync + Strobo ect. Da steht was von ca 10-15 Blitze/sekunde Serienblitz soll er danach abkühlen. Einzelaufnahmen ca 3-6 Blitze/Minute zählt eher weniger zu Serien... Da sollte er keine Probleme machen.
 
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In unseren Foren vernetzt du dich mit anderen Personen, um dich rund um die Themen Fotografie, Grafik, Gestaltung, Bildbearbeitung und 3D auszutauschen. Außerdem schalten wir für dich regelmäßig kostenlose Inhalte frei. Liebe Grüße senden dir die PSD-Gründer Stefan und Matthias Petri aus Waren an der Müritz. Hier erfährst du mehr über uns.

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