AW: Sensor verschmutzt durch Luft aus der Flasche ? Hilfe!
OK, mit Samsung/Pentax hab ich in der Richtung noch keine Erfahrungen.
Das Thema Sensorreinigung ist für mich - nach anfänglicher Befriedigung der Neugier - immer eine Kosten-/Nutzenfrage. Mit etwas handwerklichem Geschick (und halbwegs starken Nerven
) kann man einen Sensor auch locker selbst reinigen aber ein gewisses Restrisiko bleibt immer, wenn man direkt an dem Sensor hantiert. Für die Reinigung ist zunächst eine Erstinvestition erforderlich, die je nach gewählter Methode und gewünschtem Komfort recht deftig ausfallen kann. Rechnet man den möglichen Totalschaden des Sensors obendrauf, dann will eine selbst durchgeführte Reinigung gut überlegt sein. Insbesondere, wenn es sich um eine einmalige Angelegenheit handelt. Die Überlegung hängt natürlich auch davon ab, was die professionelle Reinigung an Geld und Zeit kostet.
Wenn Du nicht vorhast, den Sensor häufiger kontaktbasiert zu reinigen und der Service oder ein Händler die Reinigung zum fairen Preis innerhalb eines akzeptablen Zeitraums anbietet (viele machen das sogar "ambulant"), dann kann ich Dir nur raten, verzichte auf Selbstversuche.
Wenn Du Dich zur Selbstreinigung entschließen solltest, empfehle ich als Startlektüre den Fotocommunity-Artikel über Sensorreinigung (
Sensorreinigung - fotocommunity.de).
Ich persönlich hab mich nach einigen Fehlentscheidungen für die Reinigung mit Eclipse, Sensor-Swaps und PEC-PADs entschieden. Die Lösung ist verglichen mit anderen Varianten noch bezahlbar und funktioniert meiner Meinung nach ganz gut.
EDIT: Sorry, ich meite Sensor Wand nicht Sensor Swap. Die Sensor Wand ist ein Spachtel, der mit PEC-PADs selbst bewickelt wird. Die Sensor Swaps sind vorgefertigt aber leider a****schteuer.
Dringend abraten kann ich von Lösungen, bei denen nach der Nassreinigung noch mal trocken nachgewischt wird.
Die Reinigung per Diso- / Sensorfilm fand ich auch ganz interessant, war aber bisher zu feige dazu. Diese Methode entfernt allerdings keine fettigen Substanzen. Solange Du nicht weißt, welcher Art die Flecken sind, ist die Methode also eher uninteressant. Mittlerweile sollte man beim Sensorfilmanbieter auch vorab nachfragen, ob der Sensorfilm zum jeweiligen Kameramodell passt. Neuere Beschichtungen sorgen da wohl gerne für böse Überraschungen in Form von Pfützenbildung. Der Film lässt sich dann nicht abziehen und nur schwer wieder entfernen.
Nicht zwingend erforderlich aber sehr hilfreich (und leider auch teuer) ist eine Sensorlupe. Die Teile sind beleuchtet und ab 7facher Vergrößerung kann man grobe Verunreinigungen ganz gut lokalisieren.
Das Problem bei der Sensorreinigung ist übrigens das Filterglas vor dem Sensor. Durch ungeeignete Reinigungsmethoden kann dieses Glas verkratzt bzw. die Vergütung beschädigt werden. Bei vielen Sensoreinheiten kann der Filter theoretisch getauscht werden, was (wesentlich) billiger als ein neuer Sensor kommt. Praktisch geht das ohne Staubeinschlüsse aber nur, wenn die Durchführung in einem Reinraum erfolgt. Über diesen verfügen - falls überhaupt - nur die wenigsten Servicestellen. Damit geht die Bereitschaft nur den Filter zu tauschen im Normalfall gegen Null. Die direkte Nachfrage beim Service bezüglich der Möglichkeiten zum Sensor- /Filtertausch und den jeweiligen Kosten kann sicher nicht schaden, falls Du über die Selbstreinigung nachdenkst. Damit kennst Du schon mal das Risiko.