Smart Objekte bearbeiten?

[Specker]

Hi

Ich bin gerade dabei diverse RAW Dateien in PS zu bearbeiten.
Die Raw Dateien werden als Smart Objects aus Lightroom in Photoshop importiert. Soweit so gut.

Bearbeiten kann ich die SmartOjects ja leider nicht. Daher kopiere immer erst die smart-object-ebene mit der raw, rastere sie und arbeite mit Masken und übergeordneten leeren Ebenen.
Ich weiß, Masken funzen mit smart-objects.

Jetzt stell sich mir nur folgende Frage:
Angenommen ich will später über camera raw den Weißabgleich etwas verändern (Farbtemeratur und Farbton), dann hat das ja leider keinerlei Auswirkungen auf die Ebenen, die oben drüber liegen. (auf denen ich kleine änderungen vorgenommen habe wie inhaltsbasiertes füllen z.b.)

Mich würde einfach mal interessieren, ob man diese erstellten Ebenen easy irgendwie mit in das smart object mit einrechnen kann. Besser noch wäre es, wenn sie als Ebenen bestehen bleiben und sich einfach zusammen mit den camera raw Veränderungen des Smart-Objects anpassen.

Ist das irgenwie zu machen? Bin gerade etwas lost..

Gruß - Ben

 

[Nedsch]

Geht so leider nicht. In deinem Fall würde ich den neuen Weißabgleich mit einer Einstellungsebene drüber legen, z.B. einer Gradationskurve. Wenn du auf den Camera Raw Filter nicht verzichten willst, müssen die Ebenen (als Kopie) reduziert werden, oder aus den Ebenen ein neues Smart Objekt gemacht werden.
Immer gut, sich vorher zu überlegen, in wie weit der Look schon bei der Raw-Entwicklung angelegt wird. Falls viel Retusche gemacht werden soll, würde ich Fotos eher neutral entwickeln. Und den Look (mit Einstellungsebenen usw.) in Photoshop über der Retusche anlegen. Oder aber, es ist klar, dass der Look nicht mehr verändert wird, falls Retusche nötig ist. Dann kann der Look gerne in Lightroom angelegt werden.

 

[Andre_S]

Mache mit Strg+Shift+Alt+E eine Zusammenfassung aller Ebenen in Kopie, mach ein Smart Objekt daraus und verwende ACR als Filter.
Oder vollreversibel: Packe alles zu einem Smart Objekt zusammen und verwende ACR als Filter.
Nedschs Tipp ist ebenso ok.

 

[Specker]

Danke Leute, das war hilfreich!
Ich mache es jetzt allerdings so, dass ich alle neuen Ebene in eine Gruppe ziehen und als Smart-Objekt umwandele. Vorher habe ich schon alle Transformationen erledigt. Weil das Problem war bei mir immer dass ich NICHT-ZUERST meine RAW-Ebene transformiert hatte sondern erst die anderen Ebenen in Smart Objekte gewandelt hatte. Das hat dann dazu geführt, dass die smart objekt Ebenen bei Bearbeitung (von Smart Objekt zu ebenen zurückwandeln) nicht mehr auf der richtigen Position saß.

Auf die Art und Weise sind meine Files jetzt 30 MB statt 300 MB groß. Und ich habe trotzdem die Möglichkeit den Weißabgleich über camera raw zu ändern nachträglich. Die Smart Objekt Gruppe mit den Änderungen muss in dem Fall dann zwar auch noch geändert werden, es handelt sich aber bloß um inhaltsbasierte Füllungen. Die kann ich schnell in Helligkeit bzw. Farbton verstellen.

ACR als Filter hilt mir leider nicht wirklich, da dort die Farbtemperatur und Farbton nur zwischen -100 und +100 wählen kann im Gegensatz zum normalen ACR, bei der ich die Farbtemperatur zwischen 2000 und 50000 und Farbton von -150 und +150 wählen kann.

 

[Andre_S]

Auf die Art und Weise sind meine Files jetzt 30 MB statt 300 MB groß

Nur wenn man die temporären Dateien außer Acht lässt.

...die Farbtemperatur und Farbton nur zwischen -100 und +100 wählen kann

Als Filter wirkt ACR natürlich nicht mehr direkt auf das Raw. "-100 und +100" ist jedoch ein genauso großer Bereich.
Prinzipiell ist es natürlich gut wenn man nur eine wirklich fertige Entwicklung an Ps