Kaum eine Woche vergeht, in der nicht die eine oder andere Software-Schmiede ihre hauseigenen Neuerungen vermeldet. Kleine und große Versionssprünge, frische Funktionen und Werkzeuge, Verbesserungen unter der Haube oder in der Nutzbarkeit … Den Anwender wird es freuen – wenn Benanntes am Ende tatsächlich hilfreich ist. Im Folgenden ein knapper Blick auf Neuerungen verschiedener Programme zur Foto- und Bildbearbeitung:
DxO PhotoLab 1.1 erschienen
Ende Oktober holte man sich bei DxO nicht nur , zugleich benannte man auch das bisherige DxO OpticsPro in um. Pünktlich zum Tag des Nikolaus ist nun die erste Überarbeitung des umbenannten Raw-Konvertierungsprogramms erschienen. Folgende wesentliche Neuerungen werden benannt:
Heraus aus der Nik Software und hinein ins PhotoLab geht es für die U Point-Technologie. Damit können zur lokalen Bildbearbeitung mit nur wenigen Klicks komplexe Auswahlen getroffen werden. Im Ergebnis soll vor allem eine Zeitersparnis stehen.
Das Pinsel-Werkzeug wird um die Parameter Fluss und Deckkraft ergänzt. Zum Vergleich von Bildern können Windows-Nutzer ein Bild mit und ohne lokale Korrekturen anzeigen lassen. Zudem ist das DxO PhotoLab nun auch mit Adobe Lightroom CC Classic kompatibel.
Bezüglich der hinzugekommenen Unterstützung werden folgende Modelle genannt: Canon EOS M100, Olympus OM-D, E-M10 Mark III, Tough TG-5, Sony RX10 IV. Auch die Drohnen DJI Mavic PRO und Phantom 4 PRO werden unterstützt.
Für Anwender, die ihre DxO OpticsPro-Lizenz nach dem 1. September 2017 gekauft oder aktualisiert haben, ist das Upgrade kostenlos. Wer davor zugriff, für den soll es einen Vorzugspreis für das Upgrade geben. Ansonsten sind die ESSENTIAL- und ELITE-Editionen bis zum 25. Dezember bei Neuerwerb zu einem ermäßigten Preis verfügbar. Alle Informationen zum Programm findet ihr .
Pixelmator Pro veröffentlicht
Die Pro-Variante von Pixelmator wurde pünktlich zum vorangekündigten 29. November veröffentlicht. Was das Bild- und Fotobearbeitungsprogramm in etwa bietet, davon berichtete bereits . Die vollständigen Spezifikationen findet ihr fein säuberlich aufgelistet beim Hersteller. Vorausgesetzt wird nach den dortigen Aussagen macOS 10.13 High Sierra sowie ein Mac mit Metal-Unterstützung. Ansonsten gibt es für das Programm auch eine Vorschau-Seite, auf der weitere neue Features angekündigt werden, die künftig eingespielt werden sollen.
Photomatix für Linux jetzt auch auf Deutsch
Bei HDRsoft hat man Sprachbarrieren abgebaut und Photomatix für Linux nunmehr auch in einer deutschen Version veröffentlicht. Die Software, welche es in einer Pro- und in einer Essentials-Variante auch für Windows und Mac gibt, fokussiert die Erstellung von HDR-Bildern mit einhergehenden Bearbeitungsmöglichkeiten.
Als Funktionen und Besonderheiten werden benannt: 37 Presets, ein leistungsstarker HDR-Rendering-Algorithmus und eine Stapelverarbeitung, mit der mehrere Belichtungsreihen automatisch mit bevorzugten Einstellungen zu HDR-Bildern kombiniert werden können. Zudem gibt es Realistisch-Stilvorlagen, die „typischen HDR-Übertreibungen“ entgegenwirken sollen, wie das Unternehmen wissen lässt.
Ansonsten stehen natürlich die HDR-Kombination und die HDR-Einstellungen ganz oben auf der Feature-Liste. Bilder können in beliebiger Anzahl importiert werden, Einzelbilder werden automatisch ausgerichtet und Geisterbilder entfernt. Zur Verfügung stehen fünf HDR-Methoden und individuelle Einstellungsmöglichkeiten.
Photomatix für Linux kann auf 64-bit Systemen mit Ubuntu 16.04, 14.04 oder 12.04 sowie Linux Mint 18 oder 17 eingesetzt werden. Eine Benutzerlizenz kostet 39 Euro. Käufer von Photomatix für Linux 1.0 können kostenlos auf die Version 1.1 upgraden. Weitere Informationen zum Programm findet ihr bei HDRsoft.
Zoner Photo Studio X
Voll auf HEIF setzt man in der neuen Version von Zoner Photo Studio mit dem Anhängsel X. Das Format und soll eine weitaus bessere Komprimierung als JPEG bieten.
Bei Zoner Photo Studio heißt es, man biete mit der X-Version die „weltweit erste Software unter Windows“, die das HEIF-Format unterstützt. Einschränkend wird aber gleich ausgeführt, diese Unterstützung sei experimentell und man solle vor einer Bearbeitung eine Kopie des Originals sichern.
Daneben gibt es natürlich weitere neue Funktionen. Dazu zählen der Pinsel Glätten, der Stempel Struktur klonen sowie ein Polarisationsfilter. Auch wurde die Arbeit mit Ebenen verbessert. So kann nun festgelegt werden, aus welcher Ebene bei der Retusche geklont werden soll. Eine Ebene kann weiters umgekehrt gespiegelt werden, eine Auswahl einer Maske hinzugefügt, von ihr entfernt oder eine Schnittmengenauswahl durchgeführt werden. Sämtliche neuen Features lassen sich an dieser Stelle einsehen.
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Pixabay