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Sonderfarben für den Digitaldruck

BlackMysteria

Noch nicht viel geschrieben

Hallo zusammen,

wieder mal so ne lustige Frage und ich hoffe, ich bin hier einigermaßen richtig.

Ich möchte für den Digitaldruck eine Datei mit Sonderfarben anlegen, finde allerdings leider nicht wie ich das irgendwie vernünftig hinbekomme beziehungsweise die Rip-Software versteht, welche Farbe sie benutzen soll. Der Drucker hat CMYK und 2 Sonderfarbkartuschen, geript wird mit Posterprint (Ergosoft) und die Farben sind unter den benannten Farben mit ihren jeweiligen Mischverhältnissen auch angelegt.

In Illustrator ist das anlegen mit Sonderarben für den Digitaldruck garkein Problem, da muss ich den Farbfeldern lediglich 'Vollton' als Farbfeldart zuweisen, den korrekten Namen eintragen und die PDF dementsprechend exportieren. Das funktioniert auch problemlos.

In Photoshop krieg ich das allerdings nicht hin, ich hab es mit Volltonfarbkanälen probiert (https://helpx.adobe.com/de/photoshop/using/printing-spot-colors.html) funktioniert leider nicht. Auf andere Modi wie Mehrkanal hat die Ripsoftware auch nicht soviel Lust und so einfach ein neues Farbfeld machen klappt auch nicht so ganz.

Ich würde die Datei ja alternativ mit Illustrator anlegen, leider handelt es sich dabei um so was unschönes wie (vollflächige) Farbkleckse und Spritzer auf einem sehr großen Druckbogen weswegen irgendwann der Rechner in die Knie geht.

Hat da jemand eine Idee?

Gruß
Black
 

Photoshop

BlackMysteria

Noch nicht viel geschrieben

Danke für die schnelle Antwort,

mit dem gleichen System drucke ich auch in Illustrator angelegte Sonderfarben, die PDFs die ich damit anlege funktionieren problemlos, vorrausgesetzt die Farben sind ordentlich benannt.

Ich hab mehrere Dateien mit Photoshop abgespeichert und bisher immer ausprobiert. Die Litanei:
TIFF: RGB + 3 Volltonfarbkanäle -> Überlagerte Farben + falsche Übersetzung (von 0/0/0/0/100/0 zu vollflächig Schwarz)
PDF: RGB + 3 Volltonfarbkanäle -> Kanäle wurden ignoriert.
TIFF: CMYK + 3 Volltonfarbkanäle + Ausgesparter Hintergrund -> Kanäle wurden komplett geändert (Grün zu Orange)
PDF: CMYK + 3 Volltonfarbkanäle + Ausgesparter Hintergrund -> Ähnliches Resultat wie beim TIFF.
EPS: Mehrkanal CMY + 3 Volltonfarbkanäle + Ausgesparter Hintergrund -> Alles wurde Grau
 
Zuletzt bearbeitet:

Andre_S

unverblümt

Entsprechen denn deine Schmuckfarben die du verwenden willst überhaut den 2 zusätzlichen Farbpatronen?
Treiber eines 5-Farb+sw-Drucker verarbeiten doch RGB.
Also besorg dir den RGB-Softprof des verwendeten Druckers und stimme die Farben auf das Mögliche ab.


Softproof geht ja auch in Ps.
Das Video erklährt nur das Warum und Wieso.

.
 

liselotte

Bärliner Jung

Ich würde die Datei ja alternativ mit Illustrator anlegen, leider handelt es sich dabei um so was unschönes wie (vollflächige) Farbkleckse und Spritzer auf einem sehr großen Druckbogen weswegen irgendwann der Rechner in die Knie geht.
Und du meinst das das in Photoshop nicht auch passiert?
Denke da ist der Illu besser. Du möchtest CMYK + 2 Volltonfarben. Um nichts in der Welt mit Photoshop.

Der Drucker hat CMYK und 2 Sonderfarbkartuschen

Edit: wieso hast du jetzt 3 Volltonfarben?
Vergiss EPS!
Ich kann mir leider keine richtige Vorstellung von der Datei machen

TIFF: RGB + 3 Volltonfarbkanäle -> Überlagerte Farben + falsche Übersetzung (von 0/0/0/0/100/0 zu vollflächig Schwarz
Das wird immer so sein von RGB schwarz zu CMYK = schwarzbunt

Kann das sein das Deine Sonderfarben aufgerastert (nicht 100%) und auf Mischmodi stehen, sich überlagern?

Nochmals nimm den Illustrator. Da hast Du auch eine Separationsvorschau!
MfG
 

BlackMysteria

Noch nicht viel geschrieben

Nochmal danke für die Antworten!

@Andre_S

Ja, tun sie. Wie bereits gesagt, eine Datei die in Illustrator angelegt wird und gleich gespeichert wird liefert das richtige Resultat. Mein Problem ist, dass ich die Fehlerquelle die mit der Speicherung in Photoshop zu tun hat nicht finde. Ich habe lediglich verschiedene Farbmodi probiert um die Resultate vergleichen zu können.

@

3 Farbkanäle für drei benannte Farben. Die Kartuschen beinhalten zwei zusatzfarben aus denen ich in der Ripsoftware benannte Farben mischen kann. Ich definiere die jeweiligen Anteile der Farbe, indem Fall C/M/Y/K/S1/S2 und gebe der neuen Farbe einen dementsprechenden Namen den die Ripsoftware dann zuordnen kann. Beispielsweise Mische ich mit 50/0/0/0/100/0 einen Farbton mit dem Namen "FluoGreen01" wenn die Datei richtig gespeichert wird (Das ist mein Problem) erkennt die Software die benannte Farbe "FluoGreen01" und setzt an dieser Stelle die definierte Mischung, so ist das Verfahren bei Illustratordateien. Die Voraussetzunge dafür is eben die korrekte Speicherung.

Bzgl. Illustrator und Photoshop: Ab einer gewissen Zahl von komplexen Vektordateien geht das Programm in die Knie, insbesondere Grunge- oder Splattervektoren. Photoshop ist für solche Grafikarten einfach besser geeignet weil es eben nicht jeden einzelnen Ankerpunkt berechnen muss.

Bzgl. Schwarzbunt: Ist mir bewusst, ich habe hier allerdings den S1 Kanal definiert und der ist Neongelb, weswegen vollflächig Schwarz rauskommt liegt an meinem Ursprugnsproblem: Der korrekten Speicherung von benannten Sonderfarbkanälen mit Photoshop.

ABER: Du hast mich gerade auf eine Idee gebracht. Wenn ich den Farbkanälen die Namen der Kartuschenslots gebe die in der Ripsoftware hintelegt sind könnte ich versuchen in den Kanälen zu mischen. Hmm.... probier ich mal.
 

Andre_S

unverblümt

Bei Schmuckfarben ist es wichtig das als PDF im richtigen Format auszugeben damit der Drucker es umsetzen kann.
Ich hatte da auch schon Probleme in Ps, was aber letztendlich daran lag das es um ein Reliefüberdruck mit Klahrlack ging, deren Farbbezeichnung ich nicht kannte. In Rücksprache mit der Druckerei gings dann.
Es geht daher manchmal auch um eine Bezeichnung welche nicht die Farbnummer bezeichnet sondern Kürzel wir "Kl" oder S1...
 

BlackMysteria

Noch nicht viel geschrieben

Was ist denn das richtige PDF Format für Sonderfarbdrucke?

Die Druckerei kann ich nicht fragen, weil der Drucker neben mir steht.

Das mit den Kanalnamen im Photoshop hat nicht so richig geklappt, er kapiert zwar, dass es zwei zusätzliche Kanäle gibt, verewndet aber die Farbe die in den Kanälen einstellbar ist und nicht den 'Farbnahmen' zur Bestimmung der Kartusche
 

liselotte

Bärliner Jung

Was ist denn das richtige PDF Format für Sonderfarbdrucke?
PDF-X ?? Wenn der Drucker neben dir steht frage Ihm ob er PDF-X4 verarbeiten kann wenn nicht PDF-X1a
Iso coated ??? ich nehme 300% Farbauftrag vielleicht kann dein Drucker ja 340%Farbauftrag


Das mit den Kanalnamen im Photoshop hat nicht so richig geklappt, er kapiert zwar, dass es zwei zusätzliche Kanäle gibt, verwendet aber die Farbe die in den Kanälen einstellbar ist und nicht den 'Farbnahmen' zur Bestimmung der Kartusche
Sieht es so aus bei Dir??
Im Beispiel sind die Sonderfarben nach der Farbigkeit benannt, das kannst du aber überschreiben


Mein Problem bei der Ausgabe dieser Datei ist das die Sonderfarbe nicht ausspart wie es Illustrator von Haus aus macht.
Und Sonderfarbe über CMYK drucken würde ich nur bei DryInkGold oder Partiellen Lackungen machen.
Sonst macht für mich Sonderfarbe keinen Sinn, Sonderfarbe = Vollton
MfG
 

Andre_S

unverblümt

Die Druckerei kann ich nicht fragen, weil der Drucker neben mir steht.
Dann frags Handbuch. Ich meine ja noch immer das dein 6-Patrone-Drucker RGB umsetzt und du dir unnötig ein Kopf machst.
Sind denn die zwei Sonderkartuschen mit einer fest definierten Logofarbe gefüllt die man im "normalen" Druck nicht hin bekommt oder warum gehst du so vor?
Wie heißt der Drucker denn?
 

BlackMysteria

Noch nicht viel geschrieben

Das mit RGB umsetzen ist auch nicht mein Problem. Das macht er ja relativ vernünftig.

Die zwei Zusatzkartuschen haben Sonderfarben drin, Neongelb und Neonmagenta, die möchte ich letztenendes auch ansteuern damit der Drucker eben auch die Neonfarben verwendet und nicht fröhlich irgendwas benutzt. Mittlerweile hab ich, auch dank der Diskussion mit euch um das Thema, eine Lösung gefunden. Nicht die Beste, aber es klappt.

Mit Illustrator-Dateien:

In der RIP-Software (Posterprint, Ergosoft) gibt es ein 'Modul' mit dem ich Farben anteilig mischen und benennen kann. Für den 6-Farbdrucker kann ich aus jeder Kartusche wählen. Möchte ich ein Neongrün mischen, brauche ich 100% aus der Sonderfarbkartusche Neongelb und 50% aus der Kartusche Cyan. (Nur ein Beispiel) - Diese Mischung wird anschließend mit einem Namen versehen, zum Beispiel "FluoGreen01" (case sensitive Benennung). Läd die Software nun eine PDF in der "FluoGreen01" hinterlegt ist, verwirft er automatisch den eigentlichen Farbwert und nutzt das in der Rip-Software hinterlegte Mischverhältniss der 6 Patronen.

In Illustrator definiert man anschließend ein Farbfeld als Volltonfarbe mit dem Namen "FluoGreen01" und färbt auf seinem Dokument gewünschte Grafiken damit ein. Das wird dann anschließend als PDF gespeichert.

-> Funktioniert ohne Probleme.

Mit Photoshop Dateien:

Weiß ich nicht wie das in der Form umsetzbar wäre. Aktuell mach ich es so:

Ich hab in der Ripsoftware zwei benannte Farben hinzugefügt, die Namen sind identisch mit den Kartuschennamen und stehen beide auf 100% Farbauftrag falls diese Farbe angesteuert wird (Wie Oben beschrieben).

In Photoshop habe ich nun zwei Volltonfarbkanäle mit den gleichen Namen wie in der Rip-Software (bzw. den Kartuschen) erstellt und gebe in den 6 Kanälen anteilig Farbe dazu. Beispielsweise 100% im Neongelbkanal und 50% im Cyankanal. Wenn ich das als PDF speichere und in die Ripsoftware lade, dann nimmt er beim Druck tatsächlich die eigestellten Werte und spruzelt 50% Cyan und 100% Neongelb auf das Papier. Wenn sich die Flächen überlagern dann druckt er übereinander. Wenn ich in Photoshop allerdings einen Kanal mit "FluoGreen01" benenne, funktioniert es garnicht.

Hieße das jetzt im Endeffekt das ich tatsächlich, sofern ich Farben mischen möchte und Photoshop dabei benutzen will, ausschließlich mit Kanälen arbeiten muss oder gibt es dafür eine andere Lösung? ("Benutz Illustrator" ist nett und sicher auch nicht annähernd so umständlich, aber ich möchte verstehen wie es funktioniert und nicht den Weg des geringsten Widerstandes gehen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
A

annabellkiara

Guest

Um jetzt noch weiter helfen zu können, müßte man deinen Drucker und die RIP-SW kennen und vielleicht auch ein wenig mehr Erfahrung bei so einem Vorgehen (mischen einer Sonderfarbe mit Skalenfarbe).
 

BlackMysteria

Noch nicht viel geschrieben

Mir reicht ja schon die Antwort, ob ich mit dem Anlegen der Kanäle in Photoshop mittlerewile auf dem richtigen Weg bin oder ob es da eine einfachere Möglichkeit wie in Illustrator gibt.

Mittlerweile macht er es auch ''richtig'', aber es hat einen unfallartigen Beigeschmack weil ich das Gefühl habe keine wirkliche Kontrolle über das Endresultat zu haben.

Posterprint 14.1.6.5518 / Mimaki JV4-Serie
 

liselotte

Bärliner Jung

Sieht es denn so wie auf meinem Screenshot aus? Mittler weise halte ich dieses Prozedere für Unwissenheit und Unvermögen. (das geht mit an den Drucker)
Du trägst auch nicht im geringsten zur Lösung bei.
Aufgerasterte Sonderfarben auf überdrucken, na toll.
Ich hätte schon 5 Dateien in das Druckmonster gegeben und mich so heran getastet an mein gewünschtes Ergebnis.
Kontrolle hast Du erst auf dem Papier.
Zeige doch bitte mal Deine Kanalpalette
Zeige doch mal einen Ausschnitt.
Den Rest hatte ich schon geschrieben.
MfG
 
G

Gelöschtes Mitglied 127390

Guest

Zitat von Black Mysteria: Beispielsweise 100% im Neongelbkanal und 50% im Cyankanal. Wenn ich das als PDF speichere und in die Ripsoftware lade, dann nimmt er beim Druck tatsächlich die eigestellten Werte und spruzelt 50% Cyan und 100% Neongelb auf das Papier. Wenn sich die Flächen überlagern dann druckt er übereinander. Wenn ich in Photoshop allerdings einen Kanal mit "FluoGreen01" benenne, funktioniert es gar nicht.

Hierzu würde ich gern einen Einwand bringen: Ein Übereinanderdrucken bei CMYK + Sonderfarben wird nur stattfinden wenn der Drucker die Layertechnik beherrscht wie eine Vutek. Ansonsten behaupte ich mal das die Farben vermischt werden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 127390

Guest

Ich verstehe übrigens auch die Vorgehensweise mit dem RGB nicht. Du hast doch einen CMYK-Drucker. Warum nicht CMYK + Sonderfarben abspeichern zb nach ISOcoated v2. Der Drucker bekommt als Eingangsprofil ISOCoatedv2 und hat sicherlich ein Ausgabeprofil. Dort wird dann auch die Ansprache der Sonderfarbenkartuschen gesteuert. Die psd-Datei baust Du mit Volltonfarbkanälen, aber aufpassen: man kann in psd viele Volltonfarbkanälen mit dem gleichen Namen haben aber AI akzeptiert nur einen. Es ist daher besser zb verschiedene Bereiche von einer Farbe als Auswahl zu speichern, in einer Auswahl zusammenfügen und dann einmal einen Kanal für eine Farbe anzulegen. Beim Import in AI nicht verknüpfen sondern einbetten sonst erscheinen die Farbnamen nicht in der Farbliste. Beim Abspeichern ins PDF ins es wichtig zu wissen ob der Drucker die Layertechnik beherrscht. Wenn er nämlich die Farben so übereinanderdruckt wirst Du ein PDF/X3 (Überdrucken aktiv) nehmen müssen. Das kann ich aber nur vermuten da die Maschine und die RIP-Software nicht kenne. Vielleicht hilft mein Lösungsansatz ja trotzdem weiter.
 

liselotte

Bärliner Jung

Schreib mal all deine Programme ins Profil. Falls du Indesign hast machs damit.

Ich würde die Datei ja alternativ mit Illustrator anlegen, leider handelt es sich dabei um so was unschönes wie (vollflächige) Farbkleckse und Spritzer auf einem sehr großen Druckbogen weswegen irgendwann der Rechner in die Knie geht.

Nun dann, anscheinend stehe ich auf der Ignorier Liste

Zeige doch bitte mal Deine Kanalpalette
Zeige doch mal einen Ausschnitt.
MfG
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Hallo
da es wie so oft keine sinnvolle Rückmeldungen von der TE gibt schreibe ich nicht viel dazu.
Vom Ansatz her würde ich nicht in der PS Hilfe suchen sondern die Handbücher des Druckers, bzw des RIP lesen. Da steht so etwas drin. PS ist schliesslich Standard und die Spotfarben sind im Drucker enthalten. Man muss nix neues entwickeln.
Im Anhang ein Auszug aus dem Handbuch der Océ Arizona mit den Kapiteln in denen beschrieben ist wie Spotfarben in Photoshop und Illustrator angelegt werden.

Auszug Handbuch Océ Arizona Spotfarbe
 
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