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Erledigt - Spiegelung auf gewölbten Objekten - suche Tutorial

Sisankha

Aktives Mitglied

Hallo Leute.
Kann mir jemand ein Tutorial mit dem Thema Spiegelung (Video, PDF, was auch immer) empfehlen?
Dabei geht es mir um Spiegelungen auf gewölbten Flächen. Also z.B. ein Wolkenhimmel auf einer Autoscheibe, Bäume auf einer Seifenblase, Menschen am Tisch auf einer Flasche, etc. Eben gebogene Spiegelungen.
Danke :)
 

Photoshop

L

Lindhane

Guest

... gibt doch auch einen Wölben-Filter, wenn mich nicht alles täuscht... ansonsten würde ich auch sagen verkrümmen oder evtl. Formgitter. :happy:
Eventuell dazu Mischmodi nutzen, damit es realistisch ausschaut. :liebe:
 

Sisankha

Aktives Mitglied

Ich kenne die Filter Wölben und Verkrümmen. Aber ich verstehe die Verzerrungen nicht ganz. Es ist ja nicht nur eine gewölbte Kopie. Ich möchte Stärke und Richtung der Verzerrungen verstehen können.
 
L

Lindhane

Guest

Ich möchte Stärke und Richtung der Verzerrungen verstehen können.

Aber genau dies hängt von dem Objekt ab, worauf du die Spiegelungen haben willst. Bei dem Verformen-Tool (früher hieß das Dingen "verkrümmen") definiert man das über "Ankerpunkte"... glaube mal das Dingen basiert auch ein Stückweit auf Pfaden... is für mich gerade bissi schwierig, weil ich PS nur aus der Theorie kenne... :confused:
 

Sisankha

Aktives Mitglied

Was meinst Du damit? Photoshoptechnisch? Oder physikalisch?
Bei Objekten, die nicht senkrecht oder waagrecht sind, sondern gewölbt, gewellt, gerundet, etc. verstehe ich nicht, wie ich die Spiegelung verzerren muss, damit sie korrekt ist.

Ich kann mit dem Formgitter, Wölben-Filter etc. umgehen. Aber ich verstehe nicht wirklich, warum die Spiegelungen wo und wie verzerrt werden. Bisher geh ich das nach Gefühl an. Und ich hatte gehofft, es gibt irgendwie eine Regel oder ein Tutorial dafür, ohne gleich zum Mathematiker zu werden. Damit ich mich da noch verbessern kann :)

Ich habe mal ein paar Bilder als Beispiel im Netz gesucht. Ich hoffe, es ist erlaubt, diese zu verlinken.

https://www.boell.de/sites/default/files/uploads/2013/11/zwei_seifenblasen_ausschnitt.jpg



http://www.geo.de/reisen/community/bild/regular/64450/Spiegelungen.jpg

http://www.kleine-fotoschule.de/dateien/bilder/Reflektionen/Fanny.jpg



Das ist auf jeden Fall mehr als nur Wölben oder an den Rändern gleichmässig verziehen.
Ich hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken.


Aber genau dies hängt von dem Objekt ab, worauf du die Spiegelungen haben willst.
Das ist mir soweit klar. Aber genau da hab ich den Knoten. Und zwar unabhängig von Photoshop. Mir geht es um das Verständnis, wo eine Spiegelung warum wie verzogen wird.

Ich danke euch für die Antworten so weit :)
 
Ich habe mal ein paar Bilder als Beispiel im Netz gesucht
Die ist schon klar, dass Du mit den Beispielbildern zum Teil Äpfeln mit Birnen vergleichst?
Während die Metallkugeln und die Tassen klare Spiegelungen sind, man auch die Seifenblase dazuzählen kann (obwohl sie auch ein transparentes Objekt ist), gilt dies beim Tropfen nicht. Der enthält fast ausschließlich Lichtbrechung des Hintergrunds.
Bei den metallenen Objekten ist klar erkennbar, dass eben wie bei einem Spiegel üblich, die Lichtstrahlen reflektiert werden. Das gilt bei den Kugeln für einen Schnittkreis durch die Mitte des Objekts. Zeichne Dir die optische Achse des Objektivs zur Mitte der Kugel und bilde dann im rechten Winkel die Schnitteben. Für eine Spiegelprojektion benötigst Du also ein Bild genau in die Gegenrichtung mit einem Blickwinkel von 180 Grad. Darin siehst Du also genau das, was auf der spiegelnden Oberfläche erkennbar ist. Dieses Bild muss dann auf die Oberfläche der Halbkugel projiziert werden. Ein typisches Beispiel für ein asugewachsenes 3D-Programm.
Willst Du jedoch nur Teile eine Halbkugel, z.B. auf ein Autofenster, das natürlich kein idealer Körper wie eine Kugel ist, darstellen kann ich Dir nur raten, die Wirklichkeit zu beobachten und daraus zu lernen. Mache Fotos von Spieglungen samt Gegenschuss und versuche die physikalischen Grundlagen daraus zu erlernen. In der Theorie ist es einfach: Ein auftreffender Lichtstrahl wird an dem Punkt im gleichen Winkel zum Auge des Beobachters reflektiert. Durch den Punkt des Auftreffens kann bei gewölbter Oberfläche eine Tangentialebene gelegt werden, dann gilt das wie für einen ebenen Spiegel.
Dein Auge und Dein Hirn müssen das verstehen, dafür gibt es kein Tutorial, das ist "learning by doing". Du musst die Fertigkeit dafür erwerben.
 

Panta rhei

Colorjunkie

Das, was du gerade wissen willst, erklärt dir die Physik der Reflexion und das ist dann tatsächlich weit komplizierter, als ein bisschen Krümmen, Wölben und Verzerren.

Dazu habe ich unter den entsprechenden Suchbegriffenn auch ad hoc Lehrvideos finden können, die dir eventuell behilflich sein könnten.
Da ich sie mir nun nicht angesehen habe, und deren Inhalte auch nicht bewerten kann, verlinke ich zu keinem. Da such dir einfach selber mal was raus.
 

ohjamaney

Zuschauer

Einfallwinkel = Ausfallwinkel. Dabei ist es egal ob die Fläche gerade oder gebogen ist. An der Stelle wo der Lichtstrahl aufschlägt (ein Punkt) ist von einer gerade Fläche auszugehen, weil der Bogen im Grunde aus vielen einzelnen geraden Punkten besteht. Das ist im Grunde alles was Du wissen musst. Alles andere ist Wissenschaft.
Ein Link der Dir vielleicht weiter hilft:
http://www.geometrische-optik.de/OPTIK-Texte-html/Kapitel2_Reflexion.htm
 
Noch eine Ergänzung zum Seifenblasenbild: Ich meine, dass da ordentlich dran gebastelt wurde, denn wenn das übliche Seifenblasengrößen sind sollte der Radius zu anderen Krümmungen des Hintergrunds führen. Ich habe noch nicht viele Seifenblasen fotografiert, doch auch in einer dunklen Umgebung fallen die Spiegelungen nicht so kräftig aus, immerhin ist eine Seifenblase in erster Linie lichtdurchlässig, damit ergibt sich von selbst, dass viel mehr Licht aus dem Hintergrund des Bildes durch die Blase auf die Optik trifft und nur wenig Licht des Hintergrunds des Fotografen. Damit kann man bestenfalls einen Hauch in der Spiegelung wahrnehmen, von der Seifenblase selbst erkennt man im Foto eigentlich nur den Rand und den Ansatz der kleinen unten angestezten Blase, da auch mangels Material ansonsten kaum eine Brechung des Lichts erfolgt.
 
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