Spitzenlichter bei Aufnahmen im Dunkeln

[kkc1945]

Hallo liebes Forum und lieber Helfer,

gestern habend bin ich fotografieren gewesen, um meine Stadt im Dunkeln festzuhalten, jedoch ist mir ganz schnell aufgefallen, dass bei längerer Belichtungszeit, Lichter anfangen extrem im Bild zu leuchten. Hat eventuell einer Rat wie man da entgegenwirken kann?





Liebe Grüße

kkc

 

[buerzel]

Mit ner möglichst kleinen Blendenöfnung.

 

[kkc1945]

Erst einmal Danke für deine Antwort.

Sprich, du willst damit aussagen, kleinere Blendenöffnung aber dafür längere Belichtungszeit?

 

[buerzel]

Genauso! Ab ca. Blende 20 (je nach Objektiv) werden die Lichter stern- bzw. strahlenförmig.

 

[kkc1945]

Dh. dann auch, dass ich weniger mit der Tiefenschärfe arbeiten kann, sprich, das ganze Bild ist somit scharf?

 

[gugue]

oder einfach eine 2. Aufnahme mit kürzer Belichtungszeit machen und per Bildbearbeitung die lichter ersetzen

 

[kkc1945]

Das ist ja aber ein fuchsiger Trick!

 

[buerzel]

Dh. dann auch, dass ich weniger mit der Tiefenschärfe arbeiten kann, sprich, das ganze Bild ist somit scharf?

Ich seh an deinen beiden Beispielbildern nun nicht gerade, dass du da explizit mit Schärfeverläufen gearbeitet hättest ...

 

[LikeLowLight]

Bis dann die mit dem Abblenden gewonnene Schärfe durch die Beugungsunschärfe ersetzt wird. Und so wie die Fotos aussehen, wäre eine Belichtungsreihe von Vorteil.

 

[Digicam]

Ab ca. Blende 20 (je nach Objektiv) werden die Lichter stern- bzw. strahlenförmig.

Was aber nichts daran ändert, dass die Lichter ausbrennen, wenn der Rest ordentlich belichtet sein soll.

wäre eine Belichtungsreihe von Vorteil.

Wenn man das möchte, ja.

 

[Picturehunter]

Wie schon gesagt wurde, irgendwann schlägt die "Beugungsunschärfe" zu, einfach immer weiter abblenden bis zum Anschlag ist also keine sooo gute Idee (und nur für sternförmige Lichterstrahlen würde ich das auch nicht machen).
Histogramm bei der Aufnahme beachten (um zu sehen, ob die Lichter ausfressen) und wenn möglich mehrere Belichtungen fertigen. Rohformat nutzen, sofern vorhanden.
Ein wenig dürfen/sollten Spitzlichter auch (über) strahlen dürfen, macht sonst wenig Sinn ...

Mit liebem Gruß
Frank

 

[Rata]

Ergänzend zu vorgenannten Ratschlägen, davon ausgehend, daß Du nur einzelne Bilder und keine Reihenaufnahmen machen möchtest:

1. Du hast bei 6 bzw. 4 Sekunden (f=8.0 und f=5.6) belichtet, ganz ok so, Du kannst aber die Blende gut um 2 bis 3 Blenden schließen, gerne auch die ISO von 640 auf 160 oder 100 absenken.
2. Stelle Kunstlicht (!) als Lichtquelle ein, um die 2.800 bis 3.000 K wird es in der Szene haben.
3. Stelle Deine Nikon® D5100 lieber auf RAW ein. Bei der Ausarbeitung ziehst Du dann erst mal die Schatten hoch und senkst die Lichter ab, Standardprozedere Damit hast Du schon sehr viel gewonnen. Du kannst bei RAW auch locker unterbelichten, bei JPG ist das nicht so günstig.
4. Benutze einen Fernauslöer oder klapp den Spiegel hoch und benutze den Selbstauslöser; in den Korbstühlen sehe ich leichte Verwacklungen.

Morgen früh zeigst Du die Ergebnisse


Jetzt such ich erst mal nach diesem 40mm Objektiv. Kenn ich gar nicht




Lieber Gruß
Rata

PS: Gehe ich recht in der Annahme, daß Du kein Deutsch-Muttersprachler bist?

 

[Digicam]

Du kannst bei RAW auch locker unterbelichten,

Wobei zu beachten ist, dass man das nicht übertreiben sollte.

Die Kunst ist, die Balance zwischen Spitzlichtern und Tiefen zu finden. Also die Spitzlichter nicht (zu sehr) ausgebrannt, aber die Tiefen im RAW noch gut bearbeitungsfähig.

Und schau auch mal, welches Rauschen "besser" ist:
Niedrigere ISO und längere Belichtungszeit oder höhere ISO und kürzere Belichtungszeit.

 

[gimbild]

Deine Nikon® D5100 ...

Jetzt such ich erst mal nach diesem 40mm Objektiv. Kenn ich gar nicht

Nikon AF-S DX Micro-Nikkor 40mm 1:2,8G Objektiv

 

[Rata]

Danke, @gimbild!
Hatte es schon gefunden, ne, is' nix für mich



Lieber Gruß
Rata

 

[gimbild]

Danke, @gimbild!
Hatte es schon gefunden, ne, is' nix für mich



Lieber Gruß
Rata

Nun ich hatte es mal mit der D7000 gekauft aber nie benutzt und an der D800 wird es wohl auch nicht zum Einsatz kommen. Es soll aber gar nicht "so" übel sein und vom Preis her fast ein Schnäppchen. Bei Deinen 4.000 Euro-Objektiven hätte es wohl auch keine Chance!

 

[Rata]

[OT]

Setz' hier bitte keine Gerüchte in die Welt, noch habe ich kein 4.000 Euro Objektiv


Lieber Gruß
Rata

PS: Was ist eigentlich aus Deiner D7000 geworden, wieder verkauft?

 

[gimbild]

Setz hier bitte keine Gerüchte in die Welt, noch habe ich kein 4.000 Euro Objektiv


Lieber Gruß
Rata

Wenn sich bei mir so ein Wunsch im Kopf eingenistet hat, dann dauert es nicht sehr lange, bis es Realität wird. Das "Zeissglas" ruft ja förmlich nach Dir, also worauf warten?

 

[Rata]

[OT]

Auf die Tantiemen
Deutschsprachige Verlage werden nicht nur weniger an der Zahl, sondern auch immer schlapper im Portemonnaie, igitt: „Portmonee“

Lieber Gruß
Rata

 

[gimbild]

[OT]

Auf die Tantiemen
Deutschsprachige Verlage werden nicht nur weniger an der Zahl, sondern auch immer schlapper im Portemonnaie, igitt: „Portmonee“

Lieber Gruß
Rata

Nimm das Geld doch einfach vom großen Haufen!

@Rata: "PS: Was ist eigentlich aus Deiner D7000 geworden, wieder verkauft?"

Habe ich schweren Herzens verkauft, nachdem ich sie ein Jahr nicht mehr benutzt hatte. Die hat jetzt ein junger Physikus aus Tübingen. Im Studium ist man (meist) dankbar für eine preiswerte, kaum gebrauchte Kamera mit ca. 4000 Auslösungen und ein AF-S 16-85mm f/3.5-5.6g DX.
Ich habe aber noch reichlich Kameras.