Stapelverarbeitung von jpg nach eps

[NinaSa]

hallo Zusammen,

Ich habe jpg Daten, die ich gerne per Stapelverarbeitung im Photoshop als EPS Daten abspeichern möchte. Dafür habe ich mich eine Aktion im Photoshop gebaut, die auch funktioniert. Mein Problem, ich starte die Stapelverarbeitung, die ebenfalls funktioniert und alle Datensätze von Ordner A in Ordner B kopiert. Die Umwandlung nach EPS funktioniert allerdings nur beim 1. Bild. Alle anderen Daten werden als jpg abgespeichert. Wo liegt mein Fehler???

 

[Nedsch]

Ich nutze für solche Zwecke immer die Bridge. Finde da die Handhabung einfacher.
Aber: JPGs als EPS abspeichern halte ich für gar keine gute Idee. Was willst du denn damit bezwecken?

 

[Andre_S]

JPGs als EPS abspeichern halte ich für gar keine gute Idee.

Sehe ich auch so - bringt in keinster weise Vorteile. Manche glauben das so eine Vektorgrafik daraus wird, was aber nicht der Fall ist. Das EPS-Format kann man getrost einmotten.

 

[LikeLowLight]

Das EPS-Format kann man getrost einmotten

Ist aber ein probates Dateiformat für den Austausch von Vektorzeichnungen zwischen verschiedenen Programmen. Etwas, das sich so lange etabliert hat, sollte man nicht einfach mutwillig wegwerfen. Es gibt ohnehin genügend Hersteller, die sich einigeln und abkapseln, nur damit sie Nutzer exklusive an sich zur Gewinnmaximierung der Aktionäre fesseln müssen.
Wer es nicht nutzen mag, soll es einfach bleiben lassen und allen anderen ihre Freiheit lassen.

 

[NinaSa]

Ich will damit nichts bezwecken, das ist die Vorgabe vom Grafiker und hat was mit dem Up-Load auf die Bilddatenbank zu tun. Sinnvoll oder nicht, es ist eine Vorgabe. ‍♀️

 

[Andre_S]

Ist aber ein probates Dateiformat...

Im letzten Jahrtausend vielleicht.
Wenn es eine Vorgabe vom Grafiker für die Bilddatenbank ist bleibt noch immer die Frage für welches Ausgabemedium (Browser, Monitor, Spiel, Druck?) es gut sein soll. Und warum sollte die Bilddatenbank nicht mit jpg umgehen können?
Zitat Wikipedia: "Das Dateiformat EPS gilt als veraltet, da es durch das PDF-Format weitgehend abgelöst wurde."
Deshalb schrieb ich "einmotten" - besser noch einstampfen. Für den Druck ist PDF besser und fürs Internet Jpeg oder als Vektorformat SVG. Wenn ein Grafiker so was fordert ist er wohl einfach nicht mehr auf dem Laufenden.

 

[LikeLowLight]

Und warum sollte die Bilddatenbank nicht mit jpg umgehen können?

Ist eben so.

Deshalb schrieb ich "einmotten" - besser noch einstampfen.

Nur ist es eben so, dass Anbieter von Vektorgrafiken sehr oft das Dateiformat EPS anbieten, damit es von möglichst vielen Programmen genutzt werden kann. Es geht eben nicht um die endgültige Ausgabe, z.B. für den Druck oder für Internet, es geht darum, dass eine Software erstellte Daten exportiert, damit möglichst viele andere Programme diese Daten vollständig importieren kann. Ohne Schnickschnack, ohne proprietäre Störfaktoren. Ganz einfach Datenaustausch, wie ihn manche nicht mögen und verstehen, weil sie in ihrer eigenen, kleinen Welt leben.

 

[Andre_S]

Ist eben so.

Du kennst die Bilddatenbank ja gar nicht. In jeder Datenbank kann man auch *.jpg angeben und wir wissen nach wie vor nicht wofür die Bilddatenbank gedacht ist.

Ganz einfach Datenaustausch, wie ihn manche nicht mögen und verstehen, weil sie in ihrer eigenen, kleinen Welt leben.

Der Psychologe würde solche Aussagen wohl als Spiegelung bezeichnen. Da ich deinen Horizont einschätzen kann würde ich dem beipflichten.
Es macht keinen Sinn jpg als eps zu verpacken. Bilddatenbanken (wie freepik.com und viele mehr) bieten Fotos als JPG und nur echte Vektorgrafiken als EPS an. Soviel zur großen realen Welt.

Wenn der Grafiker EPS vorgibt bedeutet dies ja vielleicht das er echte Vektorgrafiken braucht und keine Rastergrafiken.

 

[Diskord]

Etwas, das sich so lange etabliert hat, sollte man nicht einfach mutwillig wegwerfen.

Ganz einfach Datenaustausch, wie ihn manche nicht mögen und verstehen, weil sie in ihrer eigenen, kleinen Welt leben.

Das EPS Format wurde lediglich bis 1998 weiterentwickelt und ist somit komplett veraltet. Jede Druckvorstufe kann dir ein Lied davon singen, welche Probleme dieses Format in modernen Arbeitsumgebungen verursachen kann. Als Format zum Datenaustausch von Vektordaten hat sich längst PDF etabliert.

 

[LikeLowLight]

Als Format zum Datenaustausch von Vektordaten hat sich längst PDF etabliert.

Dann schau Dir mal die Websites diverser Anbieter von Grafiken an. Dort findest Du Grafiken in den Dateiformaten AI, EPS und für alle, die mit Pixelgrafiken auskommen, PNG und auch JPG. Und auch noch SVG. PDF wird dort ganz selten angeboten. Das wird doch wohl nicht grundlos sein, die wollen verkaufen. Ein proprietäres Dateiformat hat immer den Nachteil, dass der jeweilige Hersteller es nach Gutdünken ändern kann, auch ist es üblicherweise nicht offiziell dokumentiert. Selbst neuere Versionen des selben Programms haben dann plötzlich Eigenheiten, die von älteren Versionen bicht gelesen werden können. So ein Dateiformat ist für den Datenaustausch bedingt oder ganz ungeeignet. Und so gibt es in allen Bereichen keine standardisierten Dateiformat, der Datenaustausch zwischen verschiedenen Programmen oder gar Computersystemen wird schwierig. Man braucht Übersetzer. Allein die Tatsache, dass nicht mal die Zeichencodierung für alle Rechnersysteme einheitlich ist, sollte doch schon jedem aufgefallen sein.

Nur, weil es anscheinend nicht verstanden wurde: Es geht nicht um die Ausgabe an ein eine Druckerei, es geht um mehr oder weniger fertige oder aufbereitete Grafiken, die weiterverwendet werden können, in allen denkbaren und vorstellbaren Varianten.
Da ist es ziemlich egal, ob ein Dateiformat weiterentwickelt wird oder nicht, im Gegenteil, ein etabliertes Dateiformat kann sorglos verwendet werden, weil nicht jeder auf die Idee kommt, sich durch das Erfinden von Neuerungen jeder Universalität zu entziehen.
Schön, wenn PDF für die Druckvorstufe etabliert ist, EPS sehe ich für den Austausch von Daten ohne porträtiere Eigenheiten noch immer seine Berechtigung.

 

[Diskord]

Da ist es ziemlich egal, ob ein Dateiformat weiterentwickelt wird oder nicht, im Gegenteil, ein etabliertes Dateiformat kann sorglos verwendet werden, weil nicht jeder auf die Idee kommt, sich durch das Erfinden von Neuerungen jeder Universalität zu entziehen.

Na dann, jeder wie er will.

 

[LikeLowLight]

Na dann, jeder wie er will.

Gilt auch für Dich.

 

[LikeLowLight]

Da das Abspeichern im EPS-Format eine Vorgabe an die TO ist, will sie eben die Vorgabe auf möglichst einfache Art erfüllen, und nicht die Welt bekehren.
Und falls jemand ein paar -zig Beispiele für die angebotenen Dateiformate für Grafiker sehen möchte, kann ja z.B. https://thehungryjpeg.com/bundles durchblättern und abzählen, wie viele Vektorgrafiken im EPS- und wie viele im PDF-Format angeboten werden.
Viel Spaß, ist eine kurzweilige Unterhaltung.

 

[Diskord]

Meine Antworten bezogen sich nicht auf die Problematik des TE, sondern auf die beiden zitierten Aussagen von dir. Und die lasse ich nach wie vor nicht unkommentiert stehen, weil sie ganz einfach so nicht stimmen. Mehr werde ich dazu nicht mehr sagen. Viel Spaß weiterhin!

 

[Nedsch]

und nicht die Welt bekehren.

Wobei sie ja nur eine Person, nämlich den Grafiker, bekehren müsste. Denn wir sind uns doch alle einig, dass ein EPS bei einer Pixeldatei nun wirklich Quatsch mit Soße ist. Oder nicht? Außerdem kann die Bildqualität durch die Umspeicherung von JPG auf EPS nur schlechter werden.
Ich würde es auf jeden Fall ansprechen. Wenn der Grafiker dann dabei bleibt, kriegt er seine EPS-Dateien.

 

[10dency]

Wobei sie ja nur eine Person, nämlich den Grafiker, bekehren müsste. Denn wir sind uns doch alle einig, dass ein EPS bei einer Pixeldatei nun wirklich Quatsch mit Soße ist.

Genau!

Ich würde es auf jeden Fall ansprechen. Wenn der Grafiker dann dabei bleibt, kriegt er seine EPS-Dateien.

Ja, ich hab auch schon JPEGs ein leichtes Rauschen hinzugefügt, weil einem Auftraggeber die JPEG-Bilddateien trotz minimaler Kompression zu klein waren. Es sollten eben mehr als 4 MB sein und bevor ich stundenlang diskutiere … ;-)

 

[LikeLowLight]

Wobei sie ja nur eine Person, nämlich den Grafiker, bekehren müsste.

Dazu müsste man die Gründe kennen, denn in einer vernetzten Welt ist es auch vorstellbar, dass auch dieser Grafiker von irgendeiner Vorgabe gezwungen wird. Wer weiß denn?
Und wir sollten nach Möglichkeit auf die Anliegen der TO eingehen, und nicht eigene Präferenzen bewerben, das grenzt schon an OT.

Und Interessant ist es auch, dass zwar viele ihre persönlichen Ansichten vehement vertreten, doch kein einziger auf meinen Einwand, dass kommerzielle Anbieter selbst beim Verkauf von Vektorgrafiken kaum das PDF-, sondern das so abschätzig behandelte EPS-Dateiformat verwenden. Auf einen mit unzähligen Beispielen belegten Einwand nicht einzugehen lässt ja auch klare Schlüsse zu.

Ich habe Nedsch schon vor längerer Zeit, als er seine Meinung zum EPS-Dateiformat äußerte die Frage gestellt, welches Dateiformat er zum Dateaustausch zeitgemäß findet, und keine Antwort erhalten. Wäre PDF so ideal und verbreitet, dann würden kommerzielle Anbieter es doch verwenden, nicht wahr?

 

[Andre_S]

... die JPEG-Bilddateien trotz minimaler Kompression zu klein waren. Es sollten eben mehr als 4 MB sein und bevor ich stundenlang diskutiere … ;-)

Solche unsinnigen Vorgaben würden mir gegen den Strich gehen. Ich hätte ihm die 1.500 Seiten von "Krieg und Frieden" in die Metadatei kopiert

 

[Andre_S]

Wäre PDF so ideal und verbreitet, dann würden kommerzielle Anbieter es doch verwenden, nicht wahr?

Nicht wenn der Inhalt der PDF nur ein Jpeg wäre. Das bieten sie direkt als Jpeg an.
Discord schrieb: "Als Format zum Datenaustausch von Vektordaten hat sich längst PDF etabliert."
Ein als EPS verpacktes Jpeg ist eine unnötige Mogelpackung die mit Vektordaten nichts nichts zu tun hat.
PDF hingegen ist wiederum für die Druckvorstufe geeignet. Für Vektordaten als Bild ist SVG die erste Wahl da dies auch ohne integriertes Vorschaubild direkt im Browser angezeigt wird, sich problemlos drucken lässt ...