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Stimme klingt "blechern" - Tipps?

alexanderhey

Aktives Mitglied

AW: Stimme klingt "blechern" - Tipps?

Nabend.

In welches Format hast du denn konvertiert/kompressiert ? Es ist normal, dass sich durch Datenreduktion bspw. das Rauschen im Verhältnis zum "eigentlichen" Klang den du haben möchtest verstärk, das liegt an der Redundanz. Beim mp3 kannst du ja auch verschiedene Bitraten und so einstellen.

Gruß Alex
 

boppel

rumboppeler

AW: Stimme klingt "blechern" - Tipps?

Boppel meldet sich in der Tat nochmal zu Wort =)
Ich hatte bloß mal die schönen Tage am Wochenende genießen wollen und gucke heute mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf hier rein und verstehe relativ wenig.

Summa summarum für mich: beim nächsten Aufnahmetermin den Abstand zum Mikro besser kontrollieren und der Sprecher sollte vielleicht darauf achten, wie er spricht. Und ich werde natürlich mal den Pop(p)schutz ausprobieren ;-)

Noch ein Tipp?

Vielleicht für die Bearbeitung danach? ;-)
 
P

Pixelverwender

Guest

AW: Stimme klingt "blechern" - Tipps?

@pixelverwender

meinst du da das neumann ? man könnte es ja auch noch übertreiben mit ner spinnenaufhängung und anderen schönen sachen ;-)

gruß alex

Achja, die große Spielwiese... ich hatte eine zeitlang sogar mal ein altes U47 zum arbeiten (da kam extra jemand mit dem Ding vorbei und ließ es nicht aus den Augen) - über einen Focusrite-Channel und nen Urei 1176 direkt auf die Mehrspur (2")...was für ein Klang...

Ich schweife ab und boppel hat da auch nicht wirklich was von.

@boppel: Das Feld der Nachbearbeitung ist ein sehr sehr großes. Vorschlag: Wenn wieder Aufnahmen vorhanden sind, hier posten, sagen, welche Software zur Verfügung steht und ich helfe gern im konkreten Fall.
 

boppel

rumboppeler

AW: Stimme klingt "blechern" - Tipps?

*lach

Hab ja genau so gemacht!! Raus kam: uuuh... da muss man bei der Aufnahme was machen ;-)
 
V

villharmonic

Guest

AW: Stimme klingt "blechern" - Tipps?

Das ganze hängt auch davon ab, wieviel Euch dieses Projekt wert ist.
Gehts um eine private Übungs-CD oder um etwas, das mit professionellem Anspruch verkauft werden soll? (Dann evtl. auch einen Profi hinzuziehen).
Ansonsten locker bleiben, immer Glas Wasser dabeistehen haben und : mein ErsteHilfeTip für Sprecher und Sänger: Riiiiicolaaaa ;) (kein scheiss - ist vorm Mikro wirklich optimal)

Die Bearbeitung danach ist prinzipiell mit Photoshop vergleichbar: je weniger nötig ist, desto besser.
Vor dem Einsatz von Kompressoren erstmal Lautstärke-Automatisierung versuchen.
Kein übertriebener Effekteinsatz - das ist für Sprecherstimmen unrealistisch.
Schon mal "präventiv" das Audacity-Handbuch lesen.

Viel Spass,

Clemens
 

boppel

rumboppeler

AW: Stimme klingt "blechern" - Tipps?

Okay, das Audacity-Handbuch gucke ich mir schon mal an.

Vielen Dank für die rege Diskussion!! :)
 
V

villharmonic

Guest

AW: Stimme klingt "blechern" - Tipps?

Ich behalte den Thread abonniert - also einfach weiterschreiben, wenn noch Fragen sind,

Clemens
 

idon

Noch nicht viel geschrieben

AW: Stimme klingt "blechern" - Tipps?

Hab diesen Thread ein bißchen spät gesehen, aber vielleicht liesst du das hier ja noch bevor ihr euch an neue Aufnahmen wagt.

Wichtige Punkte wurden schon von villharmonic genannt:
- das Mikrofon / Diktiergerät in festem Abstand zum Sprecher aufbauen (nicht in der Hand halten)
- ein paar Versuche machen um das ideale Verhältnis zwischen
1. Sprachlautstärke,
2. Eingangsempfindlichkeit (des Aufnahmegeräts) und
3. Mikrofonabstand zu finden. (immer wieder kontrollieren)

Zur weiteren Verbesserung von Aufnahmen sollte auch berücksichtigt werden:

- Ein Diktiergerät reicht für diese Art von Aufnahmen vollkommen aus. Wichtig ist, dass das Mikrofon in einem gleichbleibenden Abstand zum Sprecher bleibt ca. 15 - 30 cm (das sollte ausgetestet werden)
- Sucht euch einen relativ Echo und Schall isolierten Raum (das muss ja kein Tonstudio sein :D), manche schwören schon auf die gute alte Toilette. Auf einer Toilette ist es wirklich meistens sehr geräuscharm ausser es ist ein Mehrfamielienhaus in dem ständig jemand das Wasser aufdreht.
- Das Diktiergerät sollte auf einer relativ erschütterungsfreien Unterlage stehen. Ich empfehle einfach ein umgedrehte Schüssel mit 3- 4 Lagen Küchentuch oben drauf. Das sollte schon seinen Zweck erfüllen.
- Der Vorschlag mit dem Riiiiiicolla kam ja schon und das ist auch wirklich ein guter Tipp ---> Portwein macht aber mehr Spaß :D oder ein leckeres Honigbonbon.
- Der Sprecher sollte auch vorher ein paar Stimmübungen machen. Die hören sich meistens blöd an, aber sie wirken. Dadurch bekommt man selbst ein sehr gutes Gefühl für die Buchstaben und vor allem man lernt in einer konstanten Lautstärke zu sprechen.

- Der Sprecher sollte versuchen die "S" und "Z" Töne nicht zu stark zu sprechen. In deiner Beispieldatei waren genau diese Töne die übersteuerten Signale.

Was übrigens auch noch helfen kann bei der Aufnahme, ist ein sogenannter Wind- oder Popschutz.
Manche Mikrofone haben den bereits als Zubehör dabei (Überzugskapsel aus Schaumstoff). bei anderen kann man sich auch mit ein bisschen Gaze (aus dem Verbandskasten) behelfen, die in ein paar lagen über das Mikrofon gewickelt und mit Klebeband befestigt wird. Das Klebeband darf natürlich nicht über der Mikrofonkapsel sein.

Ein Popschutz ist auch sinnvoll, doch bitte keine Strumpfhose über das Mikro machen, da dass nichts bringt. Der Popschutz sollte ca. 5cm vom Mikro entfernt sein, da er nur den durch die Stimme erzeugten Lufthauch zum Mikro wegnimmt, damit es dadurch nicht zum Rauschen kommt. Dass kann nicht durch eine Strumpfhose auf dem Mikrokopf erreicht werden. Diese wäre sogar kontraproduktiv, da sie ein Rauschen durch Schwingungen auf dem Mikrokopf verursacht.

Mir hat mal ein alter Hase gesagt, das mit der Strumpfhose auf dem Kleiderbügel ( = DIY-Popschutz) wäre nur dazu nützlich dass erstens das Mikro nicht von Leuten die nicht singen können vollgespuckt wird und dass zweitens diese Leute merken wie nahe sie ran dürfen :D :D :D

Ist ein toller Nebeneffekt des Popschutzes ---> kein vollgespuktes und vor allem wenn Sänger/innen gerne sehr nah am Mikro stehen wollen ist es auch nicht vollgeschlabbert, wenn diese erstmal mit dem Zungeschnalzen anfangen
:D

Audacity ist übrigens ein gutes Programm auch zur Nachbearbeitung, doch bei den Aufnahmen wäre es zu mühsam diese zu Bearbeiten, da ein paar Filter da nicht ausreichen.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
V

villharmonic

Guest

AW: Stimme klingt "blechern" - Tipps?

- Sucht euch einen relativ Echo und Schall isolierten Raum (das muss ja kein Tonstudio sein ), manche schwören schon auf die gute alte Toilette.

So gut die meissten Vorschläge von Dir sind - aber die Toilette ist absolut der falsche Ort für eine Aufnahme. Eine Schallisolierung findet dort (auch in Einfamilienhäusern) am wenigsten statt, sondern hier existieren die meisten Schallbrücken. (Das sind bauliche Gegebenheiten , die den Schall von aussen nach innen bringen, z.B. Installationsrohre.)

Vor allem aber sind, die Fliesen (als bevorzugter Wand- und Bodenbelag) sehr reflektiv, d.H. es ehtsteht eine (durch die kleine Größe des Raumes) unnatürliche Hallwirkung.

Ich halte als Aufnahmeraum (wenn nicht speziell vorhanden) einen Raum mit möglichst vielen Bücherregalen (voll bestückt) und wenig Fensterflächen für den besten Ort.

Aber die Aufnahme hat schon gezeigt, das der Raumklang o.k. war. Deshalb sah ich in diesem Thema keine Notwendigkeit, dieses interessante Thema zu vertiefen.
 

boppel

rumboppeler

AW: Stimme klingt "blechern" - Tipps?

Vielen Dank für die sehr ausführlichen Tipps! Ich werde sie mal versuchen umzusetzen.

Geräuscharmer Raum.. ja, gut Idee. Ich hatte manchmal den Eindruck, dass in den Sprechpausen Vogelgezwitscher zu hören war... :D

Hätte aber nicht gedacht, dass man da so wenig nachbearbeiten kann. Dachte, das ist wie bei Photoshop: da kann man nämlich aus Scheiße Gold machen :p
 

idon

Noch nicht viel geschrieben

AW: Stimme klingt "blechern" - Tipps?

So gut die meissten Vorschläge von Dir sind - aber die Toilette ist absolut der falsche Ort für eine Aufnahme. Eine Schallisolierung findet dort (auch in Einfamilienhäusern) am wenigsten statt, sondern hier existieren die meisten Schallbrücken.

Ja stimmt schon. Sry :D
Hatte in dem Moment an unser Bad gedacht, welches eine sehr gute Schallisolierung bietet.
Man muss natürlich schon die Begebenheiten des Raumes beachten. Es muss generell schon ein Ort mit viel Schall schluckenden Elementen her.

Hätte aber nicht gedacht, dass man da so wenig nachbearbeiten kann. Dachte, das ist wie bei Photoshop: da kann man nämlich aus Scheiße Gold machen :p

Man kann schon, aber in der Aufnahme war ein hohes Grundrauschen vorhanden. Eigentlich kein Problem nur ist es in die Passagen des Sprechers mit reingewandert. Eine Neuaufnahme wäre die einfachere Möglichkeit bevor man sich Schrittweise durch die Aufnahme arbeiten muss. Ist aber nur ne persönliche Meinung.

MfG
 

alexanderhey

Aktives Mitglied

AW: Stimme klingt "blechern" - Tipps?

Hallo.

Man kann auch im PS aus Sch*** kein Gold machen. Ausserdem, wenn du in deiner Audioaufnahme schon ein relativ hohes Grundrauschen hast kann man das zwar etwas absenken, wobei das dann wieder auswirkungen auf dein gewolltes Material hat. Also wenn du das "richtig" aufnehmen möchtest:

- Reflexionsarmer Raum - keinesfalls mit harten Wand/Deckenoberflächen
- alle möglichen Störquellen, Lüftergeräusche usw. vermeiden.
- gleichbleibender Abstand zum Mikrophon
- bewusstes Einsprechen
- mit Zischlauten kannst du deinen Maxialpegel ausloten und daraufhin dann dein Eingangssignal richtig einstellen.

Natürlich kommte es generell darauf an, wofür du das Material dann verwenden möchtest.

Gruß Alex
 
V

villharmonic

Guest

AW: Stimme klingt "blechern" - Tipps?

Hatte in dem Moment an unser Bad gedacht

Poste doch mal Fotos von Eurem Bad - das muss ja echt gemütlich sein :D

Habt Ihr auch die Schüssel von le Clobusier? :D

Clemens
 
P

Poseidon

Guest

AW: Stimme klingt "blechern" - Tipps?

@boppel: Die Rauschentfernung in Audacity ist auch eine gute Möglichkeit diese Aufnahme halbwegs hörbar zu machen.
Probiere das mal mit einer Kombination von zwei Rauschprofilen (einmal das Hintergrundrauschen am Anfang und einmal das erste scharf gesprochene C von "Circulus") aus.
Dazu musst Du zunächst einen dieser Bereiche Markieren, dann den Effekt "Rauschentfernung" wählen und hier zunächst das Rauschprofil ermitteln, dann die ganze Datei auswählen und den Effekt mit dem Rauschprofil anwenden. Hier die Werte Absenkung = 10 dB, Frequenzglättung = 1000 Hz und Ansprech-/Abklingzeit = 0.01 s einstellen. Danach nochmal das Ganze mit dem zweiten Rauschprofil machen.
Wie bereits oben erwähnt kann man zwar kein Gold erzeugen, aber zumindest eine deutliche Verbesserung herbeiführen.
 

idon

Noch nicht viel geschrieben

AW: Stimme klingt "blechern" - Tipps?

Poste doch mal Fotos von Eurem Bad - das muss ja echt gemütlich sein :D

Habt Ihr auch die Schüssel von le Clobusier? :D

Clemens

Ne also soweit würden wir dann doch nicht gehen mit dem Luxus ;)

Ist halt so gemütlich durch Badevorleger und Vorhänge. :D

Und es ist Schall- und Echoarm durch die Handtücher die noch zusätzlich hängen. Hab sogar schonmal eine Akkustik Gitarre im Bad eingespielt, weil es so gut klingt :lol:
 

richieaustria

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Stimme klingt "blechern" - Tipps?

Hast du schon daran gedacht, ein USB-Mikrofon zu verwenden? - Steckst du direkt an den Lappi und hast keine Probleme mehr mit der Soundkarte.
Für einfache Sprachaufnahmen durchaus zu überlegen. (Kosten ab 49,-- bei www.thomann.de)
 

richieaustria

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Stimme klingt "blechern" - Tipps?

... hätte ja auch gerne die Ausrüstung ,die du beschreibst... - Ich wollt halt ne einfache (und brauchbare) Lösung: Ich denke, mit Aufnahme - Normalisieren - Equalizing - Kompressor/Limiter sollte ein gute Lösung zustande kommen, welche bezahlbar ist.
lg.,
richie
 

Leander

Aktives Mitglied

AW: Stimme klingt "blechern" - Tipps?

hi
Mit nem Equalizer kannst du den Klang der Stimme in gewisser Weise begradigen bzw. verbessern. Nach der Bearbeitung natürlich die Datei neu abspeichern.
 

richieaustria

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Stimme klingt "blechern" - Tipps?

hi
Mit nem Equalizer kannst du den Klang der Stimme in gewisser Weise begradigen bzw. verbessern. Nach der Bearbeitung natürlich die Datei neu abspeichern.
... bin da ein bisschen vorsichtig: Eine Aufnahme, die schlecht ist, bleibt schlecht. - Ich bin eher dafür, sich für eine gute AUFNAHME Zeit zu nehmen, da braucht man später weniger Zeit zur Korrektur.
Übrignes habe ich mir gerade USB-Mikros von Thomann bestellt. Siese sollten eigentlich für Sprachaufnahmen völlig ausreichen zumal man die eig. Soundkarte am Laptop etc. übergeht. - Bin schon gespannt....!
 
V

villharmonic

Guest

AW: Stimme klingt "blechern" - Tipps?

Übrignes habe ich mir gerade USB-Mikros von Thomann bestellt...
Da bin ich ja mal gespannt - am PC ist es ja immer ein bisschen komplizierter, zwei Audiointerfaces (USB-Mikro und Monitorausgang) zum laufen zu kriegen.
Ich freue mich auf Erfahrungsberichte.
Übrigens - an der Aufnahme die der Threadersteller hochgeladen hatte (das Thema ist ja eigentlich schon vorbei) war wirklich nix mehr zu retten.

Das komfortabelste (und leider auch teuerste) ist es wirklich, mit so guter Hardware zu arbeiten, dass man im Rechner keine Nachbearbeitung mehr braucht.
Mit der Kombination AudioTechnica 3035 und Focusrite SaffirePro40 bin ich dem schon sehr nahe gekommen.
Trotzdem muss (je nach Qualität des Sprechers/Sängers) noch ein Kompressor oder ein "Fader-Riding" angewendet werden, um Lautstärkeunterschiede auszugleichen.

Insgesamt mache ich in letzter Zeit die Erfahrung, dass ich mich mehr um den Musiker kümmere und Lockerungsübungen, Atemübungen und Vokalausgleich zur Vorbereitung mache, als ich mich um die Technik sorgen muss.

Clemens
 
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