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Rohini

Noch nicht viel geschrieben

Ich will hier ein paar allgemeine Fragen aufwerfen und bin schon sehr gespannt auf eure Antworten!!

- Warum fotografieren wir auf Reisen?
- Stecken irgendwelche psychologischen Gründe dahinter und wenn ja, welche?
- Wie viel riskieren wir um das perfekte Foto zu bekommen?
- Überlegen wir wirklich vor dem Auslösen ob das Photo & dessen Entstehungsweise OK ist?
- Ist es nun in Ordnung Menschen auf der Straße/Kinder/Ureinwohner gegen Bezahlung zu fotografieren, oder nicht?

Viele Spaß beim Diskutieren! ;)
 
K

ks7776

Guest

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Was hast du mit den Antworten denn vor?
 
G

ggvideo

Guest

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Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Menschen sich Gedanken um ihr alltägliches Handeln macht. Ich bin nicht mal sicher, ob Psychologen eine allgemeingültige Antwort auf Deine Fragen haben, weil es diese wahrscheinlich nicht gibt. Es gibt viele Sichtweiten, Realitäten und aus seiner Sicht denkt jeder, er habe Recht. Richtig ist auch nicht die Mehrheitsmeinung. Das Fotografieren, auch auf Reisen oder von "Exoten" ist eine Form von Sammeln, oder auch der Wunsch das Besondere des Augenblicks zu erfassen und festzuhalten, oder etwas künstlerisch darzustellen, oder, oder, oder..
 

Rohini

Noch nicht viel geschrieben

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Keine Sorge - diese werden nirgends verwendet. Ich will nur eine Diskussion anregen und eure persönliche Meinung dazu wissen. Die Fragen können auch beliebig ausgeweitet werden.

Ich schreibe gerade meine Bachelor-Arbeit zum Thema ethische Fotografie und beschäftige mich daher eingehender mit dem Thema. Die Meinungen im Netz sind ja teilweise ziemlich kontrovers. Aber wie gesagt - eure Antworten werden nicht für die Arbeit verwendet. Sie dienen höchstens als Inspiration für weitere Literaturrecherche.
 
K

Karia

Guest

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Ich finde, zusätzlich zu diesen Fragen sollte man noch die Frage stellen, wofür man die Fotos später verwendet und ob sie privat genützt/öffentlich gezeigt (Vortrag etc.) werden sollen...

Würde mich aber auch interessieren, was du mit den Antworten machst. :)

Ich werde mich trotzdem mal in der Beantwortung von zumindest ein paar Fragen versuchen:

- Warum fotografieren wir auf Reisen?
Also ich fotografiere einerseits, um schöne Momente für mich privat festzuhalten und, wenn sich ein besonderes Motiv ergibt, mir dieses als Poster an die Wand zu hängen.

- Stecken irgendwelche psychologischen Gründe dahinter und wenn ja, welche?
Ich würde man raten: es macht Spaß (!) und das Wissen, dass man mit schönen Fotos die Urlaubsgefühle wieder aufleben lassen kann - außerdem kann man den Daheimgebliebenen zeigen, wie toll es war ;)
Nein, im ernst... das sollten Psychologen besser beantworten können.

- Wie viel riskieren wir um das perfekte Foto zu bekommen?
Ich zumindest nur so viel, dass ich keine offensichtlichen rechtlichen Grenzen überschreite (sowas wie Hausfriedensbruch etc.) und weder mich noch meine Kamera extra in Gefahr bringe.

Die vorletzte Frage ist mir nicht ganz klar - was meinst du damit?
Und die letzte Frage kann ich nicht beantworten, da ich bis jetzt zumindest nicht vorhabe Leute dafür zu bezahlen sich von mir fotografieren zu lassen...
 

Rohini

Noch nicht viel geschrieben

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Überlegen wir wirklich vor dem Auslösen ob das Photo & dessen Entstehungsweise OK ist?
=> würdest du zB die Armut in Afrika bzw den Reichtum in den USA darstellen? Oder würdest du bei einem Weltkulturerbe zB Machu Picchu auf einen Stein klettern um ein besseres Foto zu machen?

Ganz ehrlich - ich hab mir davor auch nie wirklich Gedanken darüber gemacht. Entweder man tut es, oder man tut es nicht. Aber die Diskussionen sind echt interessant!
 
G

ggvideo

Guest

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Überlegen wir wirklich vor dem Auslösen ob das Photo & dessen Entstehungsweise OK ist?
=> würdest du zB die Armut in Afrika bzw den Reichtum in den USA darstellen? Oder würdest du bei einem Weltkulturerbe zB Machu Picchu auf einen Stein klettern um ein besseres Foto zu machen?

Ganz ehrlich - ich hab mir davor auch nie wirklich Gedanken darüber gemacht. Entweder man tut es, oder man tut es nicht. Aber die Diskussionen sind echt interessant!

Wer ist in Deinen Fragen "WIR". Wir sind alle Individualisten und reagieren völlig unterschiedlich, egal ob Profi oder Amateur. Selbst der Einzelne reagiert in jeder Situation, in/zu jedem Zeitpunkt anders, mal mit Vorüberlegung und oft ohne.
 
A

andemande

Guest

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@Rohini,
sind schon besondere Fragen die du stellst,
hier auch

Du solltest dich mal mit dem Thema "Streetphotography" befassen und den rechtlichen Belangen derselben. Auch der harmlose Knipser muß wissen, was, wo und wen er nicht fotografieren darf ohne Einwilligung.
Da dürfte sich die Frage ob Kinderfotografie gegen Bezahlung in Ordnung ist schon erledigt haben, oder nicht?
 
P

PsychoZ1

Guest

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Wie wäre es denn, wenn Du zuerst mal DEINE Antworten zu DEINEN Fragen hier einstellen würdest??
 

jackykfm

ne pas se fouler

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Das klingt ja wie eine Meinungsumfrage. Gibt es auch Geld für die Beantwortung der ..Fragen?
 

dlogic

Allrounder

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- Warum fotografiere ich auf Reisen?
Ich möchte auf das Erlebte zurückblicken können, quasi eine Art Retrospektive meiner Erlebnisse und Emotionen zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort. Zudem möchte ich andere (Bekannte, Freunde, Interessierte) an meinen Reisen teilnehmen lassen.

- Stecken irgendwelche psychologischen Gründe dahinter und wenn ja, welche?
Natürlich... OT: Zu allen Dingen die der Mensch macht gibt es psychologische Hintergründe ;-) Hier gibt es zudem ein Seminar

- Wie viel riskiere ich um das perfekte Foto zu bekommen?
Nicht mein Kopf und Kragen...

- Überlege ich wirklich vor dem Auslösen ob das Photo & dessen Entstehungsweise OK ist?
Nicht immer, würde jedoch keine Tiere oder Insekten mit Eisspray fixieren so wie es einige Makrofotografen machen. Genug Beispiele für (Un)überlegtes Fotografieren gibt es immer bei den Bildern des Jahres. http://www.spiegel.de/panorama/die-besten-fotos-des-jahres-2012-a-870902.html Mein Favorit hierbei, die Katze als ferngesteuerter Helikopter.

- Ist es nun in Ordnung Menschen auf der Straße/Kinder/Ureinwohner gegen Bezahlung zu fotografieren, oder nicht?
An dem reinen Vorgang an sich nicht, solange es sich um einen beidseiten Deal handelt... Wenn ich jedoch an den möglichen Auswirkungen denke befürworte ich sowas nicht. Denn spontane, ungeplante Fotografie von Leben, wie auch immer es aussieht, muss objektiv und kostenlos bleiben. Das Einverständnis der fotografierten natürlich vorausgesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:

FrankHe56

Aktives Mitglied

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Ich möchte mir PsychoZ1s Vorschlag anschließen: Da würd ich gerne erstmal Deine (persönliche) Meinung zu hören. Damit beeinflußt Du das Ergebnis der Bachelor-Arbeit ja nicht, Du trägst ja auch nur eine (deine) Meinung dazu bei.
 

lachender_engel

Aktives Mitglied

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Meine Antworten gelten für PRIVAT ambitionierte Reise-Fotografie.

- Warum fotografieren wir auf Reisen?

Konservieren von Ereignissen, Festhalten der Erinnerungen, Zeigen vor Freunden und Familie.

- Stecken irgendwelche psychologischen Gründe dahinter und wenn ja, welche?

Ja, die Verlustangst sich an einmal erlebtest nicht mehr richtig oder gar nicht erinnern zu können und "anderen zeigen (und neidisch machen)" wie schön doch die Reise war.

- Wie viel riskieren wir um das perfekte Foto zu bekommen?

Das ist abhängig davon wie wichtig den Fotografen das Objekt ist.

- Überlegen wir wirklich vor dem Auslösen ob das Photo & dessen Entstehungsweise OK ist?

Nein!

- Ist es nun in Ordnung Menschen auf der Straße/Kinder/Ureinwohner gegen Bezahlung zu fotografieren, oder nicht?

Rechtlich ja, moralich muss es jeder für sich selber entscheiden.
 

Rohini

Noch nicht viel geschrieben

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Also generell ist Ethik ein schwieriges Thema und es kommt natürlich immer auf die Situation und deren Umstände an. Ich habe bewusst nach dem WIR gefragt, da nicht alle Leute gleich agieren. Ich käme zB nie auf die Idee ein Tier oder ein Gemälde mit Blitz zu fotografieren. Bei Menschen (speziell Kindern) vermeide ich es so gut wie es geht, da mich das selbst stört. Da verzichte ich eher auf das Foto. Wenn ich mich aber so umschaue, dann bin ich anscheinend eine der wenigen die das so sieht.

Also hier meine Antworten:
Warum fotografieren wir auf Reisen: um den Augenblick festzuhalten, ein "Reisetagebuch" zu erstellen, das Erlebte auch den Daheimgebliebenen zu zeigen, usw. Für mich ist es auch ein Ausdruck von Kreativität und Schutz vor dem unbekannten/gefürchteten. Durch den Sucher der Kamera schaut ein Abgrund gar nicht mehr so schlimm aus.

Psychologische Gründe: das reicht von Maslows Selbstverwirklichung, über Freuds Zusammenhang von Fotografie & Psychologie (wie beeinflusst der Fotograf die Bildwirkung bzw wie beeinflusst das Foto selbst den Betrachter) und geht zurück zur Theorie des Jägers & Sammlers (auf der Jagd nach dem perfekten Foto & sammeln von Eindrücken bzw Erinnerungen. Hier habe ich aber gerade erst mit der Recherche angefangen. Ich persönlich beschäftige mich noch relativ wenig mit der Bildwirkung am Betrachter, aber den Rest kann ich bei mir nur bestätigen.

Risiko - ich vermute, dass es im Stadium des "fortgeschrittenen Fotografen" (also alles das über den gelegentlichen Knipser hinaus geht) 2 Arten von Fotografen gibt:
1) der, der von vornherein ein fixes Bild im Kopf hat und dann alles dafür tut um dieses dann auch zu erhalten - egal wie viel Zeit, Geld und Ärger es beansprucht
2) der, der ohne Erwartungen auf Fototour geht und das Beste aus der Situation macht. Dieser interagiert mit der Umgebung, also redet mit den Leuten, schaut sich vorher genau um bevor er ein Foto schießt und verzichtet im Zweifelsfall eher darauf.
Ich zähle mich definitiv zur 2. Gruppe. Man muss zwar dazusagen, dass ich so gut wie gar keine Menschen fotografiere (hauptsächlich Architektur, Landschaft und wenn es die Gelegenheit erlaubt auch Tiere), aber ich achte in den meisten Fällen sehr bewusst auf meine Umgebung. Also wenn ich zB meinen Standpunkt verändern muss um ein Tier gut abzulichten, überlege ich sehr genau wie weit ich mich nähern kann um es nicht zu verschrecken oder ob ich eh nichts in der Umgebung beschädige zB Blumen umtrete usw. Heißt aber nicht, dass ich nicht auch schon mal über eine Absperrung geklettert bin (auch wenn ich immer vorher sichergehe, dass weder mir noch der Umgebung etwas zustoßen kann bzw dass ich kein schlechtes Vorbild abgebe zB wenn Kinder in der Nähe sind). Ich weiß natürlich, dass die Absperrungen aus einem guten Grund da sind und auch wenn ihr jetzt schimpft mit mir - ich gebs ehrlich zu, dass ich das schon gemacht habe.

Überlegen vor dem Auslösen: die meisten Menschen haben gewisse Richtlinien die sie aufgrund von Erziehung/Religion usw automatisch einhalten, sich daher nicht extra Gedanken darüber machen (zb wie verhält man sich in religiösen Gebäuden, gegenüber von Menschen, usw). Ich denke nicht, dass sich viele vorher informieren bzw darüber nachdenken ob das OK ist. Dies gilt vor allem beim Reisen in anderen Kulturkreisen - zB denken manche Stämme, dass ein Foto die Seele raubt. Ich will jetzt nicht behaupten, dass ich mich immer korrekt verhalte - interessanterweise entdecke ich aber an mir selbst eine Verhaltensänderung seit ich mich näher mit dem Thema beschäftige. Ich fotografiere weniger, nehme mir aber mehr Zeit und beobachte mehr das Verhalten - sowohl von Fotografen, als auch von deren (lebenden) Motiven.

Gegen Bezahlung: ich bin ein Hobbyfotograf - heißt ich bezahle keine Models, nehme aber im Gegenzug auch kein Geld für meine Fotos an (trifft in meinem Fall eigentlich wenig zu da ich wie gesagt so gut wie keine menschen fotografiere, aber ich verzichte eher auf das Foto). Es kommt wie immer auf die Situation an, aber prinzipiell finde ich es nicht OK, dass (speziell in anderen Kulturkreisen) Menschen davon leben sich zur Schau zu stellen und dafür von Touristen Geld zu bekommen. Natürlich ist das eine Leistung, die auch entsprechend entlohnt werden darf (Professionelle Fotomodels verlangen schließlich auch Geld) und gegen das Zusatzeinkommen ist sicher nichts einzuwenden, aber das wird halt meist sehr schnell zur Lebensgrundlage. Und der Tourismus ist zwar eine gute, aber keine sichere Einnahmequelle (sobald über Unruhen, Terrorismus, politische Streitigkeiten, Naturkatastrophen usw berichtet wird, fällt ein Großteil der Touristen plötzlich weg - auch wenn es eine Falschmeldung war, oder die Region/die Touristen gar nicht betroffen sind)

Für professionelle Fotografen bzw veröffentlichte Fotos gelten natürlich eigene Richtlinien - das Thema ist so schon breit genug, deshalb grenze ich das jetzt mal aus.
Seid ihr da meiner Meinung, oder würdet ihr mir in gewissen/allen Punkten widersprechen?
 
A

andemande

Guest

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@Rohini,

Reisefotografie hat was mit Reisen zu tun.
Wenn dir ein ungewollt totgetrampeltes Blümchen Skrupel macht, dann überlege gut, ob die Fahrt zum Reisepunkt nicht viel mehr kaputtmacht.

Wenn du es nicht für gut befindest, daß sich Menschen zum Ablichten anbieten, dann sorge dafür daß sie anderweitig leben können.
Für die ethischen Grundsätze jeglicher Fotografie gibt es im weitesten Sinne Paragrafen bzw. setzt der eigene Anstand Grenzen.

Ich als Urlaubsreiseknipser mache Bilder damit ich das was mich interessierte, faszinierte, beglückte, oder auch enttäuschte oder verschreckte für meine persönliche Ewigkeit festhalte. Mit den technischen Möglichkeiten meiner Objektive und meiner Kamera entscheide ich, sofern möglich, wie das Bild ausfällt.
 
P

PsychoZ1

Guest

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@Rohini

Erst mal vielen Dank, dass Du tatsächlich auch Deine eigenen Gedanken eingebracht hast!

Eins vorweg: Kein Bild aus dieser Welt (von mir gemacht) reicht an mein "Kopfkino" heran. Mir dient es nur zur Auffrischung meiner Erinnerungen und damit verbundenen Emotionen.
Aufnahmen von Personen (Familie) dienen ebenfalls für Erinnerungen, nachfolgenden Generationen die Familie bildlich zu hinterlassen.

Fremde Menschen fange ich bildlich ein (diskret) wenn es sich um faszinierend / spannend interessante Gesichter handelt. Sie werden von mir nicht in Szene gesetzt, einfach in ihrem natürlichen Umfeld belassen.
 
G

ggvideo

Guest

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Man kann sich zum Schönen im Leben und auf der Erde bekennen und es versuchen mit der Kamera einzufangen. Man sollte aber auch beim weniger Schönen nicht vorbeischauen, alten, kranken, unterdrückten Menschen und Tieren und an der ganzen Ungerechtigkeit und Not auf dieser Erde. Entscheident für mich ist die Art, wie man diese Bilder macht und auch verwertet. Auf Reisen sieht man so viel furchtbare Dinge, darüber kann man nachdenken, darüber kann man reden oder auch versuchen etwas zu ändern.
 

Rohini

Noch nicht viel geschrieben

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@ andemande
interessante Diskussionen die du hier aufwirfst!

Also ich will gar nicht wissen wie viele Gänseblümchen ich in meinem Leben schon gedankenlos getötet und umgetrampelt habe. Wenn ich jetzt aber an meinen letzten Besuch in einem Nationalpark zurückdenke, dann ist mir das eigentlich schon wichtig. Ist sicher nicht schlimm wenn ich 1 kleines Blümchen umtrete, aber wie immer macht es die Masse. Wenn jeder Nationalparkbesucher für den Tod zumindest 1 Pflanze verantwortlich ist, dann steht er irgendwann nicht mehr. Es gibt ja keine Regenerationszeit, da immer Besucher durch den Park strömen.

Auf die Umweltbelastung durch Tourismus will ich hier jetzt ehrlich gesagt gar nicht näher eingehen. Da dürften wir wirklich nicht verreisen. Wusstest du zB, dass ca 70% der Umweltbelastungen im Tourismus allein auf An- & Abreise zurückzuführen sind? Außerdem erwarten viele Touristen ja die gleichen Annehmlichkeiten wie zu Hause - zB Dusche & Klospülung in einem Massai-Dorf...

Zitat:
"Wenn du es nicht für gut befindest, daß sich Menschen zum Ablichten anbieten, dann sorge dafür daß sie anderweitig leben können."

Ich habe überhaupt nichts gegen professionelle Models einzuwenden. Als kritisch sehe ich lediglich Kulturen in Entwicklungsländern, die plötzlich komplett vom Tourismus abhängig sind. Aber es gibt ja mittlerweile schon immer mehr gute Projekte, die die Entwicklung der Leute dort fördert und ihnen praktisch hilft sich selbst zu helfen anstatt den Touristen eine heile Scheinwelt vorzugaukeln. Als Beispiel fällt mir jetzt gerade FTTSA ein (auch wenn es hier sicher auch wieder Kritikpunkte gibt - es läuft eben nichts zu 100 Prozent perfekt ab). Mich würde aber brennend interessieren welche Vorschläge du für mich hättest! Wie unterstütze ich die Menschen in einem Entwicklungsland ohne direkt den Leuten Geld in die Hand zu drücken (das behalten ja im Regelfall wieder ein paar einzelne und der Rest der Gemeinschaft bekommt gar nix).

Bin schon sehr gespannt auf die Antworten!
 
P

PsychoZ1

Guest

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@Rohini

Die in Deinem letzten Beitrag aufgeworfene Frage der "plötzlichen Abhängigkeit" vom Tourismus geht m.E. am Thema der aufgeworfenen Fragen in Deiner Eröffnung vorbei. Dann solltest Du Deine Eröffnung um diese Frage erweitern.
Auf Deine ersten Fragen bezogen halte ich Deinen letzten Beitrag für nicht zielführend.
 
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