AW: Tipps für Eventfotografie
Nun ja ich habe da vielleicht ein bisschen zu sehr gemixt.
Der erste Einfall war: Beobachten und fotografieren, eventuell mit Unterstützung. Das zack immer drauf losgeschossen kommt vielleicht etwas hektisch rüber, aber der Gedanke "du siehst immer durch die Kamera und löst aus, wenn etwas passiert" zeigt ja schon, dass man nicht wahllos irgendwas abknipst. Außerdem will ich natürlich auch rüberbringen: Nicht warten und schauen und warten und wenn was tolles passiert, die Kamera auspacken und mal einschalten und dann alles verpassen.
Der zweite Einfall: Vielleicht geht das nicht, weil keine Zeit und hektik und viele Leute. Wenn jeder nur ein Stück spielt. Also vielleicht 3 Minuten (das ist ja bei Rock-Pop nicht unüblich), dann kann man ja nicht ewig beobachten und warten. Deshalb die Idee, die Leute abzupassen.
Die Zeit, die man zuhause damit verbrind das rechte Bild zu finden bezahlt einem niemand.
mh stimmt schon, da war ich vielleicht etwas voreilig. Mh, wenn man so gut ist... und geübt, dann braucht man vielleicht nicht so viel Auswahl. Aber da es hier um das "Erste Mal" geht, bin ich jetzt mal nicht davon ausgegangen, dass jedes Bild was wird.
Schallmauer für eine 7-tägige Arbeitsphase sind max. 100 Bilder, alles darüber interessiert niemanden mehr. (inkl. Konzert.)
bei 100 Teilnehmern, wo alle mal drauf sein sollen wirds aber schwierig.
außer natürlich du machst viele gruppenfotos. Tja und wenn ich mal so überlege. Unsere Fotografen sind einen halben Tag unterwegs und kommen mit 100-150 Fotos zurück. Dafür werden sie dann bezahlt. Wir wählen aus.
Als Teilhaber einer Musikagentur begleite ich sehr oft Orchesterarbeitsphasen, wo solches Verhalten nur kopfschüttelndes Mißfallen erregen würde.
Na klar, das geht da nicht.
Und wenn ich von Gedränge, Probeshots in der Dicso spreche, dann gehe ich jetzt mal nicht von so einem gediegenen Event aus. Ich sehe da eher Rock-Bands oder junge Leute, die locker drauf sind. Das zeigt auch mein Tonfall im Beispiel. So würde ich jetzt niemals mit jemandem sprechen, der in der klassischen Richtung unterwegs ist. Da sehe ich dann schon eher Leute die extrovertierter sind. Aber nun gut. Ich vermute mal, dass es um einen Band-Contest geht. Aber ob es so ist, das kann uns nur die Nadine sagen.
Und wie oben schon gesagt, bei einem klassischen Stück hat man ja meistens mehr Zeit als bei einer Rock-Pop Veranstaltung und von den Lichtverhältnissen muss man ja mal gar nicht sprechen.
Als Teilhaber hat man da vielleicht auch den Vorteil, dass man einschätzen kann was als Endergebnis gewünscht ist. Ein großer Vorteil gegenüber jemandem der das zum "ersten Mal" macht und so weiter.
Gerade die kleinen Stills, die eine Reportage aufwerten sind wichtig, besonders in Hinblick auf Veröffenltichungen in Berichtform.
Kommt auch hier auf die Richtung an.
Wir hatten mal einen Fotograf, nur ganz am Rande, der hat immer die Blumen vor dem Firmengebäude und so fotografiert. Das war dann schon etwas überflüssig, weil solche Bilder kriegt man ja überall für umsonst her. Und dafür bezahlen wir ja nicht den Fotograf vor Ort. Aber wie gesagt ist nur so ein Beispiel.
Nun ja, wenn es was ist, das es nur dort gibt, dann kommt es bestimmt gut an.
Oder Nahaufnahmen von E-Gitarren mit Händen oder den Scheinwerfern.. und so. Mh.
Ich verhalte mich dezent, ich lasse niemanden posen etc. Der richtige Augenblich wird gesehen und gefroren.
Das sind immer die besten Bilder.
Hier bin ich davon ausgegangen, dass es bei 100 Teilnehmern vielleicht nicht immer geht länger zu beobachten.
Fazit: Ich hab natürlich ein bisschen hineininterpretiert, und je nach Anlass wird man sich auch anders verhalten.
Und noch ein Einfall. Ich lasse mich da jetzt nicht bremsen.
Wenn es um einen Contest gehen sollte, bei dem es einen Gewinner geben könnte. Nur mal angenommen.
Dann verfolge auch mit wer ein Favorit sein könnte, und so fort. Gerade davon will man dann auch gute Bilder haben.
Ich sehe das halt auch ein bisschen aus der Sicht des Auftraggebers.