AW: Tipps zum Kauf einer Kamera
Das ist auch ne gute Maxime: lieber mehr ins Objektiv stecken, als in den Body.
Aber wie das so mit Faustregeln ist: es sind nur Richtwerte.
Mit einer teuren Linse allein macht man noch kein "gutes" Bild.
Und da sind wir wieder dabei, dass letztlich jeder irgendwo definiert, was für
ihn selbst "gut" ist... Ein Foto, das viele anschauen, ein Foto, das sehr gelobt wird, ein Foto, das die berühmte 1 Million bringt...?
Und, was ist "teuer"?
Wir waren ja schon dabei: hohe Serienbildgeschwindigkeiten gibts bei der 7D (8B/s), oder der 5DIII (6B/s), oder 1D X (12 RAW/s) - nur alle diese Bodies sind "teuer" - braucht man aber diese Serienbildgeschwindigkeit (nicht jeder braucht das), dann kommt man halt "nicht drum rum".
Ich denke, für einen Einsteiger ist es häufig schwer, genau zu benennen, welche Bereiche er fotografieren will. Das ist nicht böse gemeint @
strickmuetz, aber auch bei dir sieht man ja, dass du im Prinzip "von allem etwas" willst
Das ist auch gar nicht schlimm, denn gerade am Anfang ist alles so faszinierend, neu und man
will ja auch ne Menge probieren und lernen und es gibt so viele faszinierende Bilder, die man gern mal selber machen würde.
Erst mit der Zeit, kriegt man spitz, dass man am Ende gar nicht so der Naturfotograf ist, weil es einem viel zu lange dauert und man zu viel schleppen und auch Geld in lange Tüten investieren muss und letztlich gar nicht bei Hitze, stundenlang, oder auch mal bei Regen, draußen auf Tiere ansitzen möchte, oder sich überall auf den Bauch legt, um einen Pilz zu fotografieren...
Das nur als Beispiel. Andere entdecken, dass die Model-Fotografie gar nichts für sie ist, obwohl sie erst gemeint hatten, dass das doch super spannend ist.
Und dann pegelt man sich durch persönliche Erfahrungen, genau auch wie durch das Bedürfnis dessen, was man eigentlich ausdrücken möchte, in bestimmte Genres ein.
Einfacher ist es da manchmal für Leute, die aus einem bestimmten Metier oder Hobby kommen und klar sagen: ich will meine Orchideen fotografieren, was brauche ich dazu, etc.
Es gibt ja eben auch die vielen Spezialfelder, wo man zwar low-budget mal antesten kann, aber langfristig dann doch in spezielle Ausrüstung investiert, wie zB. in der Astrofotografie, so dass dann auch einfach nicht das Geld da ist, alle möglichen Bereiche der Fotografie zu bedienen, samt dass es einfach auch alles Zeit kostet; selbst schon das Erlernen, genau wie das Herstellen der Bilder.
Daher der Gedanke, wenn du bisher noch keine Spiegelreflex hattest, kein Thema, aber was für Motive hast du denn bisher fotografiert? Du schreibst ja, du hast keine Cam, aber vielleicht hast du schon mit dem Handy fotografiert - auf was für Motive lenkt sich da dein Auge häufig?
Siehst du vor deinem inneren Auge Motive, die dir auf der Seele brennen?
Wenn ja, welche sind das?
Klar, das wird sich mit einer Kamera wie schon beschrieben im Laufe der Zeit ändern.
Es ist aber auch nicht verkehrt, eine Systemkamera, bzw. sogar eine Bridge für den Einstieg zu kaufen, da diese gerade in der Orientierungsphase eine Hilfe sein kann.
Eine weitere Frage ist, wie intensiv du dich mit Fotografie auseinander setzen willst.
Dabei geht es nicht darum ob du nun in jeden Bereich rein schnupperst, sondern mehr, ob du ein Typ bist, der mal was liest, sich Tutorials anschaut, experimentierfreudig ist, überhaupt Zeit dafür mitbringt, oder ob du sozusagen "einfach gute Bilder von Menschen und Menschengruppen" möchtest (wobei man hier wieder definieren muss: gut wofür
).
Du kannst eigentlich mit keiner der derzeit am Markt verfügbaren SLRs was falsch machen.
Alle haben eine vernünftige Bildqualität, will sagen: es gibt bei den DSLRs keine, von der man abraten müsste.
Von daher kannst du auch mit einem günstigen Modell anfangen und dort dann wirklich das, was du am Body gespart hast, beim Objektiv drauf legen
Fotografie ist nicht gerade billig
LG