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Tranzparenzproblem in InDesign

Farida

Noch nicht viel geschrieben

Hallo,
habe folgendes Problem mit InDesign CS4 und hoffe ihr habt eine Lösung dafür:
Ich habe eine Broschüre erstellt mit flächig farbigen Hintergründen. Dort sind u.a. auch Pläne eingefügt, die ich vorher in PS CS4 transparent gestellt habe. Das heißt, dass z.B. alle Fläche die weiß waren jetzt transparent sind und in der Broschüre nun den Hintergrund bekommen der flächigen Seite.
Beim Ausdruck ist der ganze Bereich der Transparenz dunkler als die flächige Seite, was ja nicht sein sollte!
Farbhintergrund und Pläne sind RGB-Farben, da CMYK diese Tranparenz nicht darstellen kann, bzw. bei CMYK-Einstellungen normalerweise dieser Effekt auftritt.
Habe die Pläne in unterschiedlichen Formaten abgespeicher ..PSD...PNG...Gif...immer der selbe negative Effekt. Auch unterschiedliche Druckoptionen etc. haben mir nicht weiter geholfen.
Dass mit den Farben und transparenten Plänen alles korrekt ist, zeigt mir, dass es in CorelDraw richtig ausgedruckt wir. Ich also Flächen, Konturen aus den Plänen auf einheitlichem farbigen Hintergrund habe.

Nun meine Frage: Was muss ich beachten, damit dieser negative Effekt nicht mehr auftritt?!

Farida
 

Design & Layout

steinmannn

Aktives Mitglied

AW: Tranzparenzproblem in InDesign

in PS einen Beschneidungspfad erstellen.
- Zeichenstiftwerkzeug oder Auswahl in Pfad umwandeln
- Pfad speichern, anschließend
- in Beschneidungspfad ändern (kleines Dreieck in Pfadpalette öffnet Dialog)
Datei kann in RGB oder CMyk gespeichert werden, als Dateiformat TIF oder PSD.
Der Beschneidungspfad ist in allen DtP (InDesign, QuarkXPress) aktiv und kann dort für jedes Bild einzeln konfiguriert werden.
Dies ist die klassische Methode.
 

Farida

Noch nicht viel geschrieben

AW: Tranzparenzproblem in InDesign

Recht Herzlichen Dank Steinmann :)

Ich habe mal diesen Weg mir "erarbeitet", da ich in dem gesamten CreativSuitePaket CS4 noch nicht so firm bin...es erst ab Ende April habe und wohl auch keine Schulung mehr bekomme, da die Haushaltslage klamm ist :(
Es funktioniert :)

Allerdings ergibt sich für mich direkt eine weitere Frage:
Was mache ich, bzw. wie geeh ich mit schon freigestellten Dateien um...z.B. wenn ich Logos bekomme, die schon freigestellt sind und diese in InDesign einarbeiten soll mit eben einem anderen Hintergrund?!


Farida
 

Snoopystar

Aktives Mitglied

AW: Tranzparenzproblem in InDesign

Im Prinzip genauso. Nur das du dir den Pfad (Zeichenstiftwerkzeug) machst oder ihn dir über eine Auswahl (z.B. durch Zauberstab leere Fläche gewählt) erstellst.
 

Farida

Noch nicht viel geschrieben

AW: Tranzparenzproblem in InDesign

@ Snoopystar

Danke :) ...aber...
Das scheint so nicht zu funktionieren...oder ich mache etwas falsch.
Zeichenstiftwerkzeug und Zauberstab kann ich kaum anwenden, wenn es zu viele Kleinflächen sind.
Selbst stelle ich solche Pläne Logos meist über "Auswahl" --> Farbbereich --> anklicken der Farbe --> frei.
Wenn ich jetzt so einen schon freigestellten Plan oder Logo auf dem Wege wie oben beschrieben "bearbeite", habe ich auch wieder diesen negativen Effekt des dunklen Hintergrundes.:(

Irgendwie verstehe ich nicht ganz, dass ein ansonsten so komfortables und mitdenkendes Designprogramm im Bereich der Transparenz so kompliziert "denkt | arbeitet".:rolleyes:

Farida
 
AW: Tranzparenzproblem in InDesign

Hallo Farida.

Bei Transparenzen ist es immer wichtig, dass die Farbräume übereinstimmen, sonst kann es zu den von dir beschriebenen Effekten kommen. Das heisst, in einem CMYK-Indesign-Dokument solltest du auch nur CMYK-Daten platzieren, die Transparenzen enthalten, sonst kommt es beim Erstellen von PDF.Daten oder beim Ausdrucken durch die Transparenzreduzierung zu den beschrieben Effekten.

Mir ist auch unklar, was du damit meinst:
Farbhintergrund und Pläne sind RGB-Farben, da CMYK diese Tranparenz nicht darstellen kann, bzw. bei CMYK-Einstellungen normalerweise dieser Effekt auftritt.

Bestes Vorgehen: Die Grafikdateien in PS öffen und mit Bild > in Profil umwandeln die Datei in ein CMYK-Dokument umwandeln. Dabei gehen auch die Transparenzen nicht verloren, wenn du das Häkchen bei "Auf Hintergrundebene reduzieren" rausnimmst. Datei dann am besten als PSD oder TIF speichern.

Danach kannst du diese in ID platzieren und die Transparenzen sollten funktionieren.

VG, Mart
 

virra

lazy lizzard

AW: Tranzparenzproblem in InDesign

Dass cmyk keine Transparenzen darstellen kann, stimmt nicht. Es ist so, wie skymart sagt, deine Transparenzräume müssen mit dem Dokumentenfarbraum übereinstimmen, sonst hast du Abweichungen. Und für den Druck hat RGB nichts im Dokument verloren, da gehört cmyk rein. Mach einfach eine psd mit cmyk aus deinen Daten, dann stellst du alle Farbräume in ID korrekt ein und du hast kein Problem mehr.
 

Farida

Noch nicht viel geschrieben

AW: Tranzparenzproblem in InDesign

Hallo skymart,

Das heisst, in einem CMYK-Indesign-Dokument solltest du auch nur CMYK-Daten platzieren

Das war mir schon bewußt und habe es auch vorher schon in Corel so gehandhabt, wenn ein Dokument oder Broschüre in die Druckerei ging.

Mir ist auch unklar, was du damit meinst:
Zitat:
Zitat von Farida
Farbhintergrund und Pläne sind RGB-Farben, da CMYK diese Tranparenz nicht darstellen kann, bzw. bei CMYK-Einstellungen normalerweise dieser Effekt auftritt.
Das heißt: Auf einem Deckblatt hatte ich diesen Fall...Hintergrund CMYK und die freigestellte Grafik ebenso. In der Druckerei wurde die Transparenz dunkler angezeigt. In RGB umgewandelt trat dieser Effekt nicht auf.
Mir wurde es dann auch so in der Druckerei erklärt, dass CMYK die Transparenz nicht so darstellen kann. Das Dokument war in Corel erstellt.

@ virra

Und für den Druck hat RGB nichts im Dokument verloren, da gehört cmyk rein.
Wenn es in die Druckerei geht ja...da diese Minibroschüre lediglich auf dem Drucker ausgedruckt wird und er ja in RGB druckt, habe ich halt alles auch in RGB eingestellt.


Sage euch beiden auch Danke und werde es morgen mit dem hoffentlich gewünschten Erfolg umsetzen. :)


Farida
 

virra

lazy lizzard

AW: Tranzparenzproblem in InDesign

Wenn du auf einem Desktop-Drucker ausgibst, kann es sein, dass dieser Postscript nicht korrekt interprätieren kann. Die sicherste Methode ist da der Weg über ein PDF.
 

monika_g

Vektorgärtnerin

AW: Tranzparenzproblem in InDesign

Häufig läuft bei den Desktopdruckern auch noch eine Farbeinstellung im Hintergrund mit. Schalte im Druckertreiber das druckereigene Farbmanagement aus.
 
AW: Tranzparenzproblem in InDesign

… InDesign hat an manchen Stellen schon Schwierigkeiten mit Transparenzen …

… sagte der Blinde zum Tauben.

Entschuldigt bitte, aber:
Nicht die Software hat das Problem. Zu 99% liegt es am unbedarften User, der unzureichende Kenntnisse vom Colormanagement und der korrekten Anwendung der bei der Ausgabe notwendigen Transparenzreduzierung hat.
:motz:

Da das aber ein mehrere Fachbücher füllendes Thema ist, will und werde ich mich darüber gar nicht weiter auslassen.
 

Farida

Noch nicht viel geschrieben

AW: Tranzparenzproblem in InDesign

Feedback @ all

Dank eurer Hilfe habe ich alle Seiten mit den eingefügten freigestellten Plänen ohne diese vorherigen Farbabweichungen ...dunklerem Hintergrund... hinbekommen! :)

Ob nun ein Drucker RGB kann...CMYC Tranparenz darstellen kann oder nicht... welche die optimalste Einstellung ist...hm...es mag feste Regeln geben...aber von den unterschiedlichen Programmen wohl auch unterschiedlich dargestellt, bzw. das Ergebnis ist entscheidend.

Ein Problem trat allerdings noch auf, und zwar bei Schrift, die in so einem Plan "freigestellt", bzw. dann auch als Pfad umrissen wird.
Und so sieht sie leider dann nachher auch aus :(

Habe sie dann "ausgeschnitten" auf eine Ebene in PS und den Rest in Pfad umgewandelt...gespeichert. Leider wird diese Schrift nicht mit abgespeichert...trotz markieren...bzw. sie ist hinterher beim Einfügen in InDesign nicht sichtbar. Habe mir jetzt durch selbst einfügen von Text geholfen....was allerdings sehr umständlich ist :rolleyes:

Es gibt doch sicherlich einen anderen...besseren Weg...?
Denn freigestellt und z.B. in Corel eingefügt hat man eine saubere Schrift.

Gruß
Farida
 
AW: Tranzparenzproblem in InDesign

? Ein Problem trat allerdings noch auf, und zwar bei Schrift, die in so einem Plan "freigestellt", bzw. dann auch als Pfad umrissen wird.
Und so sieht sie leider dann nachher auch aus :(

Habe sie dann "ausgeschnitten" auf eine Ebene in PS und den Rest in Pfad umgewandelt...gespeichert. Leider wird diese Schrift nicht mit abgespeichert...trotz markieren...bzw. sie ist hinterher beim Einfügen in nicht sichtbar. Habe mir jetzt durch selbst einfügen von Text geholfen....was allerdings sehr umständlich ist :rolleyes:

Es gibt doch sicherlich einen anderen...besseren Weg...?

Stell dir bitte vor, du möchtest einem 10-jährigen dein Problem erklären. Vielleicht versteh ich es, wenn du es auf diese Art und Weise versuchst.
 

Farida

Noch nicht viel geschrieben

AW: Tranzparenzproblem in InDesign

Stell dir bitte vor, du möchtest einem 10-jährigen dein Problem erklären. Vielleicht versteh ich es, wenn du es auf diese Art und Weise versuchst.

Ich werd's versuchen ;)

Wie im ersten Post schon beschrieben handelt es sich um Pläne mit Grafiken o.ä. wo der weiße Hintergrund freigestellt | tranzparent werden soll. Auf diesen Plänen ist auch Schrift auf dem weißen Hintergrund enthalten.

Meine vorherige Vorgehensweise in PS: Auswahl >> Farbbereich >>Auswahl umkehren >> Kopie durch Ausschneiden hatte den Nebeneffekt, dass die transparente Fläche in InDesign dunkler war....aber die Schrift wurde scharfkantig | glatt erhalten.

Mit dem von euch beschriebenen Weg >> Auswahl >> Farbbereich >> Arbeitspfad erstellen >> Pfad speichern >> Beschneidungspfad wird zwar die transparente Fläche in InDesign korrekt dargestellt, hat aber leider den Nebeneffekt, dass die Schrift unsauber aussieht...mit weißen Fetzen.

Mein Versuch durch vorheriges ausschneiden der Schrift auf eine separate Ebene...damit sie vom Beschneidungspfad unberührt bleibt...und trotzdem mitgespeichert wird?!...funktioniert nicht.

Meine Frage: Gibt es einen Weg, damit die Schrift scharfkantig | glatt erhalten bleibt?! ...damit ich sie nicht nachträglich in InDesign reinschreiben muss?!

Ich hoffe, es war so verständlicher :)


Farida
 

sabok

Daueranwender

AW: Tranzparenzproblem in InDesign

Da die Schrift außerhalb des Beschneidungspfades liegt, kann sie nicht mit angezeigt werden, da sie ja beschnitten ist.
Meiner Meinung nach ist es eh besser Schriften im Layoutprogramm einzusetzen, da sie in PS gerastert wird, was der Qualität nicht gerade gut tut. Also ich beschrifte alle Grafiken u.ä. immer nachträglich – Ausnahme bei Grafiken aus Illustrator (da sind es eh Vektoren)
 

Farida

Noch nicht viel geschrieben

AW: Tranzparenzproblem in InDesign

Also ich beschrifte alle Grafiken u.ä. immer nachträglich

Wenn es um eine Beschriftung zum Verständniss geht mache ich das auch.

Hier sind Gestaltungs- Architektenpläne wo die Schrift aus der Grafik herausragt oder sogar Skizzen mit handschriftlicher Beschriftung gemeint.

Und da bekomme ich jetzt ein Problem mit.


Farida
 
AW: Tranzparenzproblem in InDesign

Poste doch einfach einen unverfänglichen Teil so eines Planes. Nach Möglichkeit mit Bestandteilen der fraglichen Schriftelemente (in 100% und nicht zu stark komprimiert) mit deinen Einstellungen vom Schlagschatten (oder was auch immer die Transparenz erzeugt) und bitte einen Screenshot des unerwünschten Ergebnisses vom gleichen Ausschnitt.

Alles Andere ist und bleibt Rätselraten.
 

Farida

Noch nicht viel geschrieben

AW: Tranzparenzproblem in InDesign

@ pixxxelschubser

Werde mir morgen auf der Arbeit einiges auf den Stick ziehen um es dann danach hier posten zu können.
Ist in der Tat wohl schwierig zu erklären, wenn zwar alle das gleiche Programm nutzen, aber jeder unterschiedliche Inhalte hat.

Bin froh, dass es dieses Forum gibt und mir hier schnell und unkompliziert für das erstmal größte Problem geholfen wurde :)

Farida
 

virra

lazy lizzard

AW: Tranzparenzproblem in InDesign

Ich tippe trotzdem mal ins Dunkle (auch wenn ein 100%-Ausschnitt wirklich gut wäre):

Die Schrift ist keine Schrift, sondern eine Pixelgrafik, erstellt in einem Pixelprogramm. Da wurde sie zur besseren Darstellung "antialiased", das bedeutet, die Ränder wurden ein ganz klein wenig weichgezeichnet, damit die Schrift nicht so hakelig ausschaut. Diese Nicht schwarzen und nicht weißen Pixel sind nun das Problem bei deiner Freistellung (vorausgesetzt, deine Grafik steht am Ende nicht wieder auf weiß, aber dann hättest du sie ja gar nicht erst freistellen brauchen).

Willst du saubere Schrift haben, beleibt eigentlich nur Folgendes zu tun: soviel außen rum wegschneiden, dass nur noch schwarze Pixel übrig bleiben. (Allerdings kann das zur Verformung der Schrift führen, z.B. kann sie zu dünn aussehen).

WIE du das nun anstellst, ob als Datei mit Alphakanal oder als Datei mit Freistellerpfad dürfte dabei unerheblich sein. Dein oben beschriebenes Problem rührt wie schon gesagt nicht unbedingt von deiner Vorgehensweise her. Der Nachteil bei einem Pfad ist, dass er bei so vielen Ankerpunkten die Datei aufbläht und die Belichtungszeit hoch treibt (= Drucken dauert ewig, oder dein Drucker streckt die Füße, weil sein Speicher zu knapp ist). Auch hier wäre ein Weg über ein PDF evtl. sinnvoll.

Frage: Welchen Drucker betreibt ihr? Eigentlich sollte es beim Ausdrucken über einen vernünftigen Farblaser keine Probleme mit nativen psd-Daten in ID geben (vorausgesetzt, deine Transparenzfarbräume etc. stimmen).
 

Ping

Noch nicht viel geschrieben

AW: Tranzparenzproblem in InDesign

Hi Farida,

Schrift würde ich generell in ID setzen. Hier geht es einfach um optimale Kantenschärfe. Wird die Schrift in ID allerdings als Mischfarbe angelegt, hast du durchs Raster wieder Randunschärfe, besonders bei Brotschrift.
Adobe scheut sich davor, in PS einen Vektor-Workflow zu integrieren, der nach beiden Richtungen funktioniert. Somit ist bei Buchprojekten die Implementierung von Schrift in PS nur zu Schmuckzwecken sinnvoll, wenn man die Schrift z.B. mit Stilen belegt.

Bei Problemen mit Transparenzen solltest du dir die ID-Hilfe zu Gemüte führen. Manchmal ist es schon sinnvoll, das PDF über den Destiller zu erzeugen.

Gruß
Frank
 
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